6.2.2
Hydraulischer Anschluss und Rohr-
leitungen
Einbau- und Betriebsanleitung • Wilo-SiBoost 2.0 Smart 1, Wilo-SiBoost Smart 1, Wilo-Comfort-Vario COR-1...-GE, Wilo-Comfort-Vario
COR/T-1...-GE • Ed.04/2023-08
Bei zusätzlicher bauseitiger Befestigung am Boden (Fig.8 - Pos. 32) müssen geeignete
Maßnahmen zur Vermeidung der Körperschallübertragung getroffen werden.
VORSICHT
Sachbeschädigung durch nicht entfernte Schutzkappen oder
Stopfen!
Nicht entfernte Schutzkappen oder Stopfen können zu Verstopfungen
führen und können die Pumpe beschädigen.
• Alle Anschlüsse überprüfen und eventuell noch vorhanden Verpa-
ckungsreste, Schutzkappen und Stopfen entfernen.
•
Beim Anschluss an das öffentliche Trinkwassernetz die Anforderungen der örtlich zu-
ständigen Wasserversorgungsunternehmen beachten.
Voraussetzungen:
•
Abschluss aller Schweiß- und Lötarbeiten
•
Durchführung der erforderlichen Spülung
•
Ggf. Desinfektion des Rohrleitungssystems und der angelieferten Druckerhöhungsan-
lage (Hygiene gemäß lokaler Vorschriften (in Deutschland gemäß TrinkwV 2001))
Die bauseitigen Rohrleitungen spannungsfrei installieren. Kompensatoren mit Längenbe-
grenzung oder flexible Anschlussleitungen sind geeignet, um ein Verspannen der Rohrver-
bindungen zu vermeiden. Eine Übertragung von Anlagenschwingungen auf die Gebäudein-
stallation wird minimiert.
Um eine Übertragung von Körperschall auf den Baukörper zu vermeiden, Fixierungen der
Rohrleitungen nicht an den Verrohrungen der Druckerhöhungsanlage befestigen (Fig. 9, 10,
Pos. C).
Strömungswiderstand
Strömungswiderstand der Zulauf- und Saugleitung so gering wie möglich halten:
•
Kurze, möglichst waagerechte Rohrleitung
•
Vermeidung von Luftansaugung (druck- und vakuumfeste Leitungen)
•
Korrekte Nennweite (mindestens gleiche Größe wie Anlagenanschluss)
•
Wenige Bögen
•
Ausreichend große Absperrarmaturen
•
Automatische Entlüfter vermeiden
•
Strömungswiderstand der Zulauf- und Saugleitung so gering wie möglich halten :
Anderenfalls kann bei großen Volumenströmen durch hohe Druckverluste der Wasserman-
gelschutz ansprechen:
•
NPSH der Pumpe beachten
•
Druckverluste gering halten oder vermeiden
•
Kavitation vermeiden
Hygiene
Installationen in der Trinkwasserversorgung unterliegen besonderen Hygieneanforderun-
gen.
•
alle lokal gültigen Bestimmungen und Maßnahmen zur Trinkwasserhygiene beachten.
Die vorliegende Beschreibung folgt der deutschen Trinkwasserverordnung (TwVO) in
ihrer gültigen Fassung.
Die zur Verfügung gestellte Druckerhöhungsanlage entspricht den gültigen Regeln der
Technik (insbesondere der DIN 1988) und wurde auf einwandfreie Funktion im Werk über-
prüft. Beim Einsatz im Trinkwasserbereich die komplette Trinkwasserversorgungsanlage in
hygienisch einwandfreiem Zustand dem Betreiber übergeben.
Dabei gilt:
•
DIN 1988 Teil 400 und die Kommentare zur Norm.
•
TwVO § 5. Absatz 4 mikrobiologische Anforderungen: Spülen oder Desinfizieren der An-
lage.
Die einzuhaltenden Grenzwerte sind der TwVO § 5 zu entnehmen.
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