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4.6.2
Betriebsart p-v-Regelung
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Einbau- und Betriebsanleitung • Wilo-SiBoost 2.0 Smart 1, Wilo-SiBoost Smart 1, Wilo-Comfort-Vario COR-1...-GE, Wilo-Comfort-Vario
leckagen) aus dem vorhandenen Vorratsvolumen, ohne die Pumpe einzuschalten. Die
Schalthäufigkeit wird verringert und der Betriebszustand der Anlage wird stabilisiert.
Bei Anlagen der Baureihen SiBoost Smart 1, SiBoost 2.0 Smart 1 HELIX VE.../MVISE.., bzw.
COR-1 MVIE...GE wird der Vordruck durch den zulaufseitigen Drucksensor ständig über-
wacht und als Stromsignal an den Frequenzumrichter übertragen. Bei zu geringem Vordruck
wird die Anlage in Störung gesetzt und die Pumpe gestoppt.
Bei Anlagen der Baureihen COR-1 MHIE...GE und SiBoost Smart 1 HELIX VE...EM2 wird als
Zubehör für den Fall des unmittelbaren Anschlusses an das öffentliche Wassernetz ein
Wassermangelschutz (WMS) (14) (Fig. 5a und 5b) angeboten, der den vorhandenen Vor-
druck überwacht und dessen Schaltsignal vom Frequenzumrichter bzw. Regelgerät verar-
beitet wird. Die Montage des Bausatzes WMS erfolgt an der Entleerungsöffnung der Pumpe
(hierzu zusätzlich Anschlusssatz WMS (Fig. 5a, 14b) aus dem Zubehörprogramm erforder-
lich) oder an einer vorzusehenden Einbaustelle in der Zulaufleitung.
Bei mittelbarem Anschluss (Systemtrennung durch drucklosen Vorbehälter) ist als Trocken-
laufschutz ein niveauabhängiger Signalgeber vorzusehen, der in den Vorlaufbehälter einge-
setzt wird. Bei Verwendung eines Wilo-Vorbehälters ist ein Schwimmerschalter (Fig.10b,
Pos. 52) bereits im Lieferumfang enthalten.
Anlagen der Baureihe COR/T, die zur Systemtrennung mit einem drucklosen Vorbehälter
ausgestattet sind, verfügen über einen Schwimmerschalter (Fig.1e Pos.52), der bereits als
Wassermangelsignalgeber im Behälter installiert ist.
Für bauseitig vorhandene Behälter gibt es im Wilo-Programm verschiedene Signalgeber
zum nachträglichen Einbau (z.B. Schwimmerschalter WA65 oder Wassermangelelektroden
mit Niveaurelais).
Optional ist ein zusätzlicher Hauptschalter verfügbar, der bei allen Anlagen der Baureihen
COR-1...GE bzw. SiBoost Smart 1, SiBoost 2.0 Smart 1... nachgerüstet werden kann (siehe
Fig. 1a-1j und Fig.8 Pos. 16). Der Hauptschalter dient der Trennung vom Spannungsnetz bei
Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Anlage.
HINWEIS
Gilt nur für SiBoost Smart 1 / COR-1.
• Für SiBoost 2.0 Smart 1 siehe separate Dokumentation für den Antrieb
(Drive).
Neben den in der Einbau- und Betriebsanleitung der Pumpe näher beschriebenen Betriebs-
arten „Drehzahlregelung"; „Druck konstant: p-c"; „Differenzdruck konstant Δp-c"; „PID-
Regelung" und „Differenzdruck variabel Δp-v, ist eine im Folgenden näher beschriebene
Regelungsart „Druck variabel p-v"(folgend nur noch p-v-Regelung genannt) über die Be-
dienoberfläche des Frequenzumrichters im Menü einstellbar (siehe Navigation in den Pum-
penmenüs [" 41]).
In der Betriebsart „p-v-Regelung" verändert der Frequenzumrichter den Förderdruck der
Pumpe linear abhängig von dem durch die Anlage zu fördernden Volumenstrom (rechtes
Diagramm). Für diese Betriebsart ist der Einsatz je eines Drucksensors auf der Saug- und
Druckseite erforderlich. Auf der Druckseite der Pumpe wird ein Relativdrucksensor verwen-
det und auf der Saugseite der Pumpe kann sowohl ein Relativdrucksensor (Standard ab
Werk), als auch ein Absolutdrucksensor eingesetzt sein.
Der zumeist werkseitig verwendete Relativdrucksensor mit Messbereich von -1 bar bis 9
bar wird im Menü 5.4.0.0 "IN2" als Absolutdrucksensor [5.4.4.0 = ABS] von 0 bis 10 bar
[5.4.3.0 = 10 bar] abgebildet. (Genauigkeit der Sensoren ≤ 1% und Einsatz zwischen 30%
und 100% des jeweiligen Messbereichs). Ein Relativdrucksensor misst den Druck im Ver-
COR/T-1...-GE • Ed.04/2023-08