10.2. Fördermengenprüfung Pumpe (max) in Verbindung mit Drehzahl- und Druckprüfung
(Fördermodul ohne Kühlkreisregelventil, Dosiermodul mit Fixdrossel)
Wichtig ist die einwandfreie Identifikation der im Fahrzeug vorliegenden Fördermodul-
Ausführung. Diese ist bei der Software-technischen Identifikation im Diagnosetester ersichtlich
(Abschnitt 1.5.2).
Unbedingt die fahrzeug- und systembezogenen Informationen auf ESI[tronic]
beachten!
Achtung:
Sicherheitshinweise für den Umgang mit AdBlue beachten! Vor jedem Öffnen des
AdBlue-Kreises ist eine Systementleerung durchzuführen! Andernfalls unkontrollierter
Austritt von AdBlue! Dieser Test endet immer mit einem Diagnoseabbruch. Daher zur
weiteren Prüfung Zündung aus- und wieder einschalten.
- Diagnosetester bzw. Adaptermodul anschließen
(Abschnitt 8).
- Prüfdosiermodul prüfbereit stellen (Abschnitt 9)
zusätzlich den Manometer (0 986 610 510) mit
Prüfdruckleitung Y-Schlauch (0 986 610 523) an
Zulaufleitung anschließen.
- Prüfdosiermodul am Messbehälter (0,5 l)
befestigen, so dass in den Messbehälter
dosiert werden kann.
- Falls noch nicht geschehen den Rücklauf des
Prüfdosiermoduls mit Prüfdruckleitung
(0 986 610 453) an die Rücklaufleitung des
Fördermodul bzw. Tank anschließen.
- Dosiermengenmessung starten. Die erste
Messung dient zum Entlüften des Systems.
Hinweis: Läuft der Test nicht bis zum Ende durch,
Kontaktierung prüfen, Zündung aus- und wieder
einschalten und Test neu starten.
- Werte für Fördermenge, Drehzahl und
Druck mit den Sollwerten vergleichen.
Wird die Fördermenge nicht erreicht, sind folgende Fehlerursachen in Betracht zu
ziehen: AdBlue-Tank leer, Vorfilter / Hauptfilter verstopft, Ansaugleitungen gequetscht.
Zur Überprüfung ggf. AdBlue aus separatem Behältnis ansaugen. Liegt das
Drehzahlniveau der AdBlue-Förderpumpe über 2500/min und / oder der Druck unter
485 kPa (4,85 bar), so kann die Pumpe defekt bzw. verschlissen sein. Fördermodul
erneuern bzw. ausbauen, prüfen und ggf. instand setzen lassen.
Achtung: Die oben aufgeführten Funktionstests für die Dosiermengenmessung können
von Fahrzeughersteller zu Fahrzeughersteller unterschiedlich sein, es gelten zur
korrekten Beurteilung die Vorgaben, Werte und die Toleranzen des Fahrzeugherstellers.
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