Siemens SIMATIC S5 Handbuch Seite 90

Firmwarebeschreibung
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.I . 4 Sollwertbearbeitung
,
Regelung
Für jeden Regler können zwei Sollwerte und zusätzlich zwei positive und zwei negative Toleran-
Zen vorgegeben werden. Bei Über- oder Unterschreitung wird jeweils ein Fehlerbit gesetzt.
Für die Regler können individuell Zonenobergrenzen oder -untergrenzen vorgegeben werden.
Innerhalb dieser Zonen soll eine Regelung stattfinden (Zonenregelung).
Ebenso ist es möglich, für die ausgegebene Stellgroße eine Ansprechschwelle anzugeben.
Wenn z. B. eine Ansprechschwelle von 10 % angegeben wird, werden die berechneten Werte
nur im Bereich von 10 bis 90 % ausgegeben; unter 10 % wird der Ausgang abgeschaltet, Über
90 % immer eingeschaltet.
Um Sollwertsprünge abzuschwächen, kann eine Rampe projektiert werden, deren Steigung in
"Clh vorzugeben ist. Als Beispiel ist der Sollwertverlauf in Bild 1 .I ,411 dargestellt (Sollwertver-
schleifung).
Die Rampe beginnt beim aktuellen Istwert und läuft bis zum vorgegebenen Sollwert. Wenn der
Sollwert vor seinem Erreichen geändert wird (wie bei t4 im Bild 1.1.4/1), wird die Rampe mit ne-
gativer Steigung erneut gestartet.
Der Ausgang der Sollwertverschleifung wird im Telegramm 21 angezeigt. Wird keine Sollwert-
verschleifung verwendet, so wird der vom Anwender vorgegebene Sollwert in Telegramm 21
angezeigt. Dies gilt nicht bei Kaskadenregelung.
/
1
vorgegebener
Sollwert
1
I\
Sollwertverlauf
I I I I
Bild 1.1.411 Sollwertverlauf bei Sollwertverschleifung
Temperatursollwerte und -istwerte können wahlweise in Grad Celsius oder Grad Fahrenheit
ein- oder ausgegeben werden. Die Umrechnung in Grad Fahrenheit ergibt folgende Formel:
T ["F]= (T ["C] .1,8
t
32);
Die Parameter werden von der Zentraleinheit bei Inbetriebnahme oder bei Neuanlauf in das
Übergabe-RAM der Baugruppe geschrieben. Dazu dient der Funktionsbaustein FB 162.