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Synthesizer: Polyphonie - Roland mc-808 Schnellstartanleitung

Drum machine, sampler, sequencer
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2.3.
Synthesizer / Polyphonie
Die MC-808/MC-909 sind digitale Synthesizer auf Sample-ROM Basis mit vollständiger
analoger Kontrolle via Dreh- und Schieberegler.
Polyphonie bedeutet Vielstimmigkeit und ist nicht zu verwechseln mit dem Begriff
Multitimbralität. 128fach polyphon bedeutet, dass 128 Stimmen gleichzeitig wiedergegeben
werden können, 16fach multitimbral bedeutet, dass auf 16 MIDI Kanälen gleichzeitig
empfangen werden kann.
Die MC-808 hat eine Polyphonie von 128 (Waveforms und Samples). Die MC-909 dagegen
hat eine Polyphonie von 64. Beide Sampling Grooveboxen sind 16fach multitimbral.
Die Polyphonie ist essentiell für Mehrspur-Sequenzer, wie die gesamte MC-Generation. Bei
aufwendig programmierten Patterns, bei denen alle 16 Parts (Spuren) genutzt werden, kann
die maximale Polyphonie schnell erreicht werden, insbesondere bei Verwendung von 4-Tone
Patches.
Beispiel: Ein 1-Tone Patch verbraucht pro Part bei 3 gedrückten Tasten 1·3=3 Stimmen.
Ein 4-Tone Patch verbraucht pro Part bei 3 gedrückten Tasten 4·3=12 Stimmen.
Würde man alle 16 Parts mit einem 4-Tone Patch belegen und auf jedem Part 3 Tasten
drücken (programmieren), würden insgesamt 16·4·3=192 Stimmen benötigt. Bei einem
128fach polyphonen Synthesizer sind dies 64 Stimmen zu viel. Je nach Modus werden dann
z.B. die zuerst gespielten 64 Stimmen wegfallen. Bei überschrittener Polyphonie gilt: Für jede
"neue" Stimme die dazu kommt, fällt eine "alte" Stimme weg.
In der Praxis programmiert man natürlich nicht auf allen 16 Parts drei Tasten gleichzeitig. Die
gesamten Rhythms (z.B. Bass Drum, Hihat, Clap) werden ja nicht als Dreiklang eingespielt,
sondern man drückt eine Taste/Pad. Bei Preset Patterns werden 7 Parts mit Rhythms belegt
(Part 9-16), 7 Parts mit Patches (Part 2-7) und 2 Parts bleiben für den User frei, um eigene
Sequenzen einzuspielen (Part 1,8).
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