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Belüftung Der Schaltfelder; Teilräume Des Schaltfeldes; Sammelschienenraum; Leistungsschalterraum - ABB ZS1 Betriebsanleitung

Luftisolierte mittelspannungs-schaltanlagen, 24 kv ba 398/03
Inhaltsverzeichnis

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An den Anlagen-Stirnseiten sorgen Endkassetten
für einen guten optischen Abschluß und für die
mechanische und thermische Festigkeit der Stirn-
seiten im Falle einer Lichtbogenstörung im Endfeld.
Türen und Rückwände sowie die Endkassetten sind
mit einer Zweischichtlackierung geschützt be-
stehend aus einer Ekektrophorese-Tauchlackierung
und einer Decklackierung nach einem Pulver-
lackverfahren in dem Standardfarbton RAL 7035
(Sonderfarben nach Vereinbarung) mit einer hohen
Widerstandsfestigkeit gegen Stöße und Korrosion.
3.2.1 Belüftung der Schaltfelder
(Bilder 3/1 bis 3/3, 5/27 und 6/21, 6/22)
Zur Wärmeabfuhr sind bei bestimmten Bemessungs-
Strömen der Sammel- und Abzweigschienen Öffnun-
gen in der äußeren Kapselung erforderlich.
Für die Zuluft zum Leistungsschalterraum erhält der
Zwischenboden Luftschlitze 20.2. Der Schutzgrad
IP4X und die Sicherheit gegen austretende heiße
Gase im Fall einer Lichtbogenstörung werden durch
die Klappe 20.3 im Innern des Zwischenbodens auf-
recht erhalten. Für die Abluft bestehen die Druck-
entlastungsklappen jeweils aus Streckmetall anstatt
aus geschlossenen Blechen. Form und Schlitzgröße
des Streckmetalls stellen ebenfalls den Schutzgrad
IP4X sicher.
Im Falle erhöhter Umgebungstemperatur (>40 °C)
und/oder erhöhter Frequenz (60 Hz) kann bei ho-
hem Bemessungsstrom (2500 A) der Einbau eines
Querstromgebläses im Zwischenboden 20 zur for-
cierten Kühlung notwendig werden (kein Stan-
dard). Hinweis: Bild 6/21 und 6/22.
Die Steuerung des Querstromgebläses ist auf-
tragsabhängig und den Schaltungsunterlagen zu
entnehmen (Abschnitt 6.1.1 und Bild 6/21, 6/22).
3.3
Teilräume des Schaltfeldes

3.3.1 Sammelschienenraum

(Bilder 3/3, 5/9, 5/15 bis 5/21)
Die Sammelschienen 3 sind D-förmige Rohrprofile
aus Kupfer oder Aluminium, deren Länge ab-
schnittsweise von Feld zu Feld reicht. Je nach
Stromstärke werden davon ein oder zwei parallel
pro Phase eingesetzt. Sie werden von den Ab-
zweigflachleitern 2 und gegebenenfalls von den
Schienendurchführungen 29 gehalten. Dabei wird
die Verbindung mit den Abzweigflachleitern ohne
besondere Klemmverbindung ausgeführt.
Sammelschienen und Abzweigleiter sind mit
Schrumpfschlauch isoliert, die Sammelschienen-
schraubverbindungen mit Abdeckhaube 58 abge-
deckt, womit die Gesamtanordnung durchgehend
lichtbogenfußpunktfrei ist.
In Verbindung mit Durchführungsplatten 28 bzw.
28.2 und Durchführungen 29 ist eine Längs-
schottung möglich.
ABB Power Distribution

3.3.2 Leistungsschalterraum

(Bilder 3/3, 3/6 bis 3/10, 3/14, 3/17, 6/7, 6/9, 6/10,
6/23)
Der Leistungsschalterraum enthält alle für das Zu-
sammenwirken von Einschub und Schaltfeld erfor-
derlichen Einrichtungen. Er ist wie der Sammel-
schienenraum allseitig metallgeschottet.
In der Montageplatte 12 sind die Einfahrtulpen 5 mit
den festen Einfahrkontakten zusammengefasst, ein-
schließlich der metallischen Schiebeblenden 12.1
und 12.2., die die Einfahröffnungen abdecken. Die
Blenden werden mittels der Betätigungsleisten
13.16 vom Einschub über die Hebel 38 beim Ein-
fahren in die Betriebsstellung geöffnet und beim
Ausfahren geschlossen. In der Prüf- und Trenn-
stellung des Einschubs ist somit eine Trenn-
schottung im Hauptstromkreis hergestellt. Die Ver-
bindung der Steuerleitung, die zu Prüfzwecken her-
gestellt sein muss, braucht in der Prüf-/Trenn-
stellung nicht aufgehoben zu werden.
Auch in Prüf-/Trennstellung steht der Einschub bei
geschlossener Tür vollständig in der Schaltzelle.
Die am Schalter befindlichen EIN/AUS-Druckta-
ster, die mechanischen Anzeigen für EIN/AUS so-
wie für GESPANNT/ENTSPANNT können durch
ein Sichtfenster beobachtet werden.
Die Schaltvorgänge sind im Betriebsfall bei ge-
schlossenen Türen auszuführen. Der Einbau einer
mechanischen Schaltvorrichtung zur Handbetäti-
gung des Leistungschalters in Betriebsstellung ist
zusätzlich möglich (Bild 3/14).
Die Steckdose 10.1 für die Steuerleitungen ist fest
im Leistungsschalterraum eingebaut.
3.3.3 Einschübe
(Bilder 3/3, 3/6 bis 3/8, 3/10 bis 3/13, 3/15 bis 3/21)
1. Leistungsschaltereinschübe
Der Schaltereinschub bildet eine komplette Bau-
einheit bestehend aus den Leistungsschaltern
Typ VD4, Typ VM1 oder Typ HA, der Schubvor-
richtung 13.15, den Kontaktarmen 4.2 mit dem
Kontaktsystem 4.3, und dem Steuerleitungs-
stecker 10.2.
Schubvorrichtung 13.15 und Leistungsschalter
werden über eine vielpolige Steuerleitungssteck-
verbindung 10.3 gekuppelt.
Die Schubvorrichtung stellt die mechanische
Verbindung zwischen dem Schaltfeld und dem
Leistungsschalter her. Ihr feststehender Teil ist
mit dem Schaltfeld durch Verrasten beidseitig
formschlüssig verbunden. Der bewegliche Teil
mit dem Leistungsschalter wird über eine Spin-
del bei geschlossener Fronttür zwischen Be-
triebs- und Prüf-Trennstellung von Hand oder
motorisch verfahren. Betriebs- und Prüf-Trenn-
stellung werden von Hilfsschaltern exakt ge-
9

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