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Verriegelungen/Schaltfehlerschutz; Feldinterne Verriegelungen; Feldübergreifende Verriegelungen; Abschließvorrichtungen - ABB ZS1 Betriebsanleitung

Luftisolierte mittelspannungs-schaltanlagen, 24 kv ba 398/03
Inhaltsverzeichnis

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Feldinterne Sekundärleitungen sind in einem
Leitungskanal auf der rechten Schaltfeldseite ver-
legt; die linke Schaltfeldseite dient der Verlegung
der externen Leitungen. Die Leitungskanäle sind
mit Stahlblechen 43 abgedeckt. Seitlich sind im
Gerätekasten Durchbrüche zum Durchschleifen
der Ringleitungen vorhanden.
Detaillierte Angaben zur Sekundärtechnik und zum
jeweils verwendeten Material gehen aus den zu je-
dem Auftrag erstellten Unterlagen hervor.
3.4

Verriegelungen/Schaltfehlerschutz

3.4.1 Feldinterne Verriegelungen

(Bilder 3/3, 3/6, 3/7, 6/5, 6/7 und 6/23)
Zur Verhinderung von Gefahrensituationen und
Fehlschaltungen sind zum Personen- und Anlagen-
schutz eine Reihe von Verriegelungen vorgesehen:
• Der Einschub kann nur bei ausgeschaltetem
Leistungsschalter und ausgeschaltetem Er-
dungsschalter von der Prüf-/Trennstellung in die
Betriebsstellung (und umgekehrt) verfahren wer-
den (d.h. der Schalter muß ausgeschaltet sein).
In Zwischenstellungen ist der Schalter mecha-
nisch verriegelt, bei Leistungsschaltern mit elek-
trischen Auslösern außerdem auch elektrisch
verriegelt.
• Der Leistungsschalter läßt sich nur einschalten,
wenn der Einschub sich eindeutig in Prüfstellung
oder Betriebsstellung befindet (in Zwischenstel-
lungen ist der Schalter mechanisch verriegelt,
bei Leistungsschaltern mit elektrischen Auslö-
sern außerdem auch elektrisch).
• Bei Schaltfeldern mit digitaler Leittechnik wird
der Schaltfehlerschutz grundsätzlich durch die
Software der Feldeinheit realisiert.
• Ohne Anliegen der Steuerspannung ist in Be-
triebs- bzw. Prüfstellung nur eine Ausschaltung
des Leistungsschalters über Handbetätigung
möglich, dagegen keine Einschaltung (elektro-
mechanisch verriegelt).
• Aufstecken und Lösen des Steuerleitungs-
steckers 10.2 ist nur in Prüf-/Trennstellung des
Einschubes möglich.
• Lasttrennschalter und in ihm integrierter Er-
dungsschalter sind im Normalfall gegeneinander
mechanisch verriegelt. Es kann jeweils nur einer
von beiden eingeschaltet sein.
• Der Erdungsschalter 6 läßt sich nur einschalten,
wenn der Einschub sich in Prüf-/Trennstellung
oder außerhalb des Schaltfeldes befindet (me-
chanisch verriegelt
• Bei eingeschaltetem Erdungsschalter läßt sich
der Einschub nicht von der Prüf-/Trennstellung
in die Betriebsstellung verfahren (mechanisch
verriegelt).
ABB Power Distribution
1)
).
• Einzelheiten evtl. zusätzlich bestehender Verrie-
gelungen, z.B. in Verbindung mit einem Sperr-
magneten am Einschub und/oder Erdungs-
schalterantrieb, sind den betreffenden Auftrags-
unterlagen zu entnehmen.
3.4.2 Feldübergreifende Verriegelungen
(Bild 3/3)
• Der Sammelschienen-Erdungsschalter läßt sich
nur einschalten, wenn alle Einschübe im zu
erdenden Sammelschienenabschnitt in Prüf-/
Trennstellung stehen (elekromechanisch ver-
2)
riegelt
).
• Bei eingeschaltetem Sammelschienen-Erdungs-
schalter lassen sich die Einschübe im geerdeten
Sammelschienenabschnitt nicht von der Prüf-/
Trennstellung in die Betriebsstellung verfahren
(elektromagnetisch verriegelt
3.4.3 Abschließvorrichtungen
(Bilder 6/14 und 6/23)
• Die Schiebeblenden 12.1/12.2 können bei aus-
gefahrenem Schaltereinschub unabhängig von-
einander mit einem Vorhängeschloß gesichert
werden.
• Der Zugang zur Antriebswelle 14.1 des Er-
dungsschalters kann mit einem Vorhängeschloß
verschlossen werden.
• Der Zugang zum Leistungsschalterraum, zum
Kabelanschlußraum und zur Einschubbetäti-
gung kann mit einem Vorhängeschloß ver-
schlossen werden (nicht Standard).
3.5
Durchlaufsperre für VD4-Leistungsschalter
Bei einer Unregelmäßigkeit im Bereich des internen
Steuerungsmechanismus und der Spannfunktion
des Federkraftspeichers blockiert eine Durchlauf-
sperre den nächstfolgenden Einschaltvorgang.
Dies ist eine Schutzfunktion zur Verhütung von
Schäden am Leistungsschalter.
Das Lösen der Duchlaufsperre wird in der Betriebs-
anleitung BA 383 beschrieben.
3.6

Codierung

(Bild 3/21)
Durch eine Codierung der Steuerleitungs-Steck-
verbindung ist eine Zuordnung von Schalterein-
schüben zu bestimmten Schaltzellen möglich. Da-
durch wird gewährleistet, dass, zum Beispiel, Ein-
schübe mit unterschiedlichen Bemessungs-Strö-
men oder unterschiedlichen Steuerschaltungen
nur in den dafür vorgesehenen Schaltfeldern einge-
setzt werden.
Für die Codierung werden in den Steuerleitungs-
steckdosen 10.1 oder den Steuerleitungssteckern
2)
).
11

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