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Wartung; Schaltanlage Allgemein - ABB ZS1 Betriebsanleitung

Luftisolierte mittelspannungs-schaltanlagen, 24 kv ba 398/03
Inhaltsverzeichnis

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30.000 Betriebstunden. Eine Prüfung der
Betriebsbereitschaft kann folgendermaßen
durchgeführt werden:
a) Lastabhängige Funktionskontrolle mit regel-
barer Primärstromeinprägung des betref-
fenden Wandlers. Dabei muss, bezogen auf
den Bemessungs-Strom des Wandlers,
bei einem Wert:
1. von etwa 70% der Ventilator anlaufen,
2. bei 80% der Ventilator bereits die erfor-
derliche Mindestluftleistung erreicht ha-
ben. Entsprechende Kontrolle/Meldung
über die Windfahne mit Mikroschalter.
b) Grundkontrolle mit vorübergehendem Be-
trieb des Querstromventilators über Fremd-
einspeisung mit AC 220 V.
c) In beiden Fällen ungehinderten normalen
Lauf des Ventilators prüfen und dabei auf
etwaige außergewöhnliche Lagergeräusche
achten. Eventuell vorhandene Verschmut-
zungen an der Lüfterwalze beseitigen.
d) Bei mehrmaligen Anlauf des Lüfters die un-
gehinderte Funktion der Windfahne und
des Mikroschalters überprüfen.
e) Eine lösbare Verbindung der Verdrahtung
zum herausnehmbaren Zwischenboden
20 befindet sich auf der rechtsseitigen
Schachtabdeckung
Schaltbild beachten, Verbindung anschlie-
ßend sorgfältig wieder schließen.
Achtung: Wandlerstromkreis!
• Bezüglich der Schaltgeräte auch deren getrenn-
te Betriebanleitung beachten.
• An den Oberflächen der Betriebsmittel dürfen
bei der Betriebspannung keine äußeren Entla-
dungen auftreten. Dies sind beispielsweise fest-
stellbar durch charakteristische Geräusche,
deutlich wahrnehmbaren Ozongeruch oder
sichbares Glimmen im Dunkeln.
• Zustand des Einfahrkontaktsystems visuell
überprüfen. Es wird empfohlen, das Kontakt-
system wechselweise zu drehen, um die inneren
Kontaktstellen des Kontaktsystems zu säubern.
Bei Anzeichen von unzulässig hoher Erwärmung
(Oberfläche angelaufen) sind die Kontaktstellen
zu reinigen (siehe Abschnitt Instandsetzung).
• Wird ein nicht ordnungsgemäßer Zustand festge-
stellt, so sind entsprechende Instandsetzungs-
maßnahmen in die Wege zu leiten.
7.3

Wartung

Wird anläßlich von Inspektionen gemäß Abschnitt
7.2 die Notwendigkeit von Reinigungsmaßnahmen
festgestellt, so ist wie folgt zu verfahren:
ABB Power Distribution
7.4
43.4
(Bild
5/12)

7.4.1 Schaltanlage allgemein

• Vor dem Reinigen ist ggf. der Arbeitsbereich
nach den DIN VDE/IEC vorgegebenen „Sicher-
heitsregeln" freizuschalten und zu sichern.
• Reinigen der allgemeinen Oberflächen:
– Trockene Staubablagerungen geringer Haf-
tung mit weichem trockenen Lappen.
– Stärker haftende Verschmutzungen mit leicht
alkalischem
Haushaltsreiniger
Rivolta BWR 210.
• Reinigen der Isolierstoffoberflächen und leitfähigen
Bauteile:
– Leichte Verschmutzungen mit halogenfreien
Reinigungsmitteln, wie Rivolta BWR 210.
– Starke Verschmutzungen von Isolierstoffteilen
mit Kaltreiniger 716.
• Herstellerhinweise und ABB-Betriebsanweisun-
gen BA 1002 bzw. 1006 beachten.
• Nach dem Reinigen mit klarem Wasser nach-
wischen und sorgfältig trocknen.
• Falls äußere Entladungen infolge Kondensation
auftreten, kann vielfach durch Auftragen eines
dünnen Silikonfilms auf die betroffenen Oberflä-
chen eine vorübergehende Abhilfe geschaffen
werden. Zur entgültigen Lösung solcher Proble-
me ist es zweckmäßig, sich vom ABB-Kunden-
dienst beraten zu lassen.
Instandhaltung
Beheben von Oberflächenschäden:
• Instandsetzungstätigkeiten nach Feststellung ei-
nes Defektes unverzüglich einleiten.
• Beschädigte Lackstellen an Stahlblech- und
sonstigen Stahlteilen einwandfrei mechanisch
entrosten, z.B. mit Drahtbürste.
• Umgebende Lackschicht leicht anschleifen und
den Gesamtbereich sorgfältig entfetten. Danach
sofort Rostschutz-Grundierung und nach ent-
sprechender Aushärtezeit die Decklackierung
auftragen. Nur geeignete und miteinander ver-
trägliche Lackprodukte verwenden.
Decklack im Standardfarbton RAL 7035 bzw.
entsprechenden Sonderfarbton berücksichtigen.
• Weißrostbildung an Aluminium/Zink-Oberflä-
chen mit Drahtbürste oder Reinigungsflies, z.B.
Scotch-Brite, vorsichtig entfernen und von an-
haftenden losen Partikeln mit trockenem,
flusenfreiem Lappen reinigen. Anschließend ge-
säuberte Stellen mit Zinkspray oder Zinkstaub-
farbe und anschließend zur farblichen Anpas-
sung mit Aluminiumspray behandeln.
• Weißrostbildung an chromatierten Funktions-
teilen und Rostbildung an phosphatierten Teilen
vorsichtig mit einer Drahtbürste oder drahtfreiem
oder
mit
73

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