Messeinschübe; Erdungsschalter - ABB ZS1 Betriebsanleitung

• Ausschalten:
– Fernbedienbar über schließende Kontakte
oder vor Ort den AUS-Drucktaster 31.4 betä-
tigen.
• Ausschalten bei Ausfall der Hilfsspannung:
– in den ersten 200 s weiterhin eine elektrische
Ausschaltung möglich.
– Im Zeitablauf größer 200 s ist eine Hand-Not-
Ausschaltung notwendig:
– Hand-Not-Ausschalthebel 31.28 auf den
Wellenstutzen 31.9 in der Stecköffnung in der
Frontplatte aufstecken und links herum bis
zum Anschlag drehend den Schalter aus-
schalten. Damit ist zum Ende der Drehbewe-
gung ein etwas erhöhter Widerstand des Ma-
gneten im Aktuator zu überwinden.
• Einschalten bei Ausfall der Hilfsspannung:
– Einschaltung nicht sinnvoll und nicht möglich.
• Schaltspiel- und Schaltzustandsanzeige am
Schaltgerät:
Nach jedem Schaltspiel (EIN-AUS) läuft der
Schaltspielzähler 31.5 um eine volle Ziffer weiter.
Mit Beendigung eines Schaltvorganges zeigt die
Schaltstellungsanzeige 31.6 im Fenster der
Frontplatte die jeweilige Schaltstellung an.
• Antipumpeinrichtung
(hierzu VDE 0101, Abschnitt 5.2.3.2)
– Durch die Leistungsschalter-Steuerung ist
gewährleistet, dass bei anstehendem Aus-
schaltbefehl die Einschaltung des Leistungs-
schalters gesperrt ist.
– Bei einer Einschaltung auf einen folgenden
Ausschaltbefehl ist die erneute Einschaltung
mit dem noch anstehendem Einschaltbefehl
gesperrt. Für die nächste Einschaltung muß
der Einschaltbefehl erneut gesetzt werden.
6.2.4 Messeinschübe
(Bilder 3/1-6, 3/1-8, 3/18)
Die Handhabung der Messeinschübe im Messfeld
erfolgt sinngemäß wie im Abschnitt 6.2.1 beschrieben,
Schalthandlungen und Verriegelungsfunktionen ent-
fallen jedoch.
Messeinschübe im Kabelanschlußraum von Ab-
zweig-/Einspeisefeldern werden über eine Auffahr-
rampe, die als Zubehör mitgeliefert wird, einge-
schoben. Sie erreichen direkt ihre Betriebsstellung
und verrasten dort mittels der beiden seitlichen
Sperrbolzen im Schaltfeldboden. Die verwendeten
Spannungswandler entsprechen dem im Messfeld
eingesetzten Typ, so daß auch hier HH-Sicherun-
gen vorgeschaltet werden können.

6.2.5 Erdungsschalter

(Bilder 3/1, 6/13, 6/14 und 6/25)
Der Erdungsschalter, Typ EK6, hat einen von der
Drehbewegung der Antriebswelle unabhängigen
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Sprung-Einschaltmechanismus. Schaltfreigabe des
einem Leistungsschalter zugeordneten Erdungs-
schalters 6 besteht nur in Prüf-/Trennstellung oder
wenn sich der Einschub 13 außerhalb des Feldes
befindet. Einschaltung nur bei geschlossenen Tü-
ren vornehmen.
Ein- und Ausschalten von Hand:
• Schieber 14.2 an der Schalthebeleinsteck-
öffnung herabdrücken (im Einschaltzustand be-
reits gegeben!).
• Schalthebel 122 auf die freigegebene Sechs-
kantwelle 14.1 aufstecken.
Hinweis:
Schalthebel 122 für jede Schalthandlung so
nach oben bzw. unten weisend auf die
Sechskantwelle aufstecken, dass für den Schalt-
hebel auch bei seitlicher Raumbegrenzung ge-
nügend Handlungsfreiheit besteht.
• Erdungsschalter mit Schalthebel ca. 180° bis
gegen Anschlag rechtsdrehend einschalten
bzw. bis gegen Anschlag linksdrehend aus-
schalten.
• Mechanische/elektrische Schaltstellungsanzeige
beobachten.
• Schalthebel 122 entfernen. Der Schieber 14.2
bleibt bei eingeschaltetem Erdungsschalter in
geöffneter Stellung stehen.
Erdungsschalter beim Ausschaltvorgang mit
Schalthebeldrehung bis gegen Anschlag ein-
deutig in Endstellung bringen.
Der Handantrieb kann zusätzlich mit einem
Sperrmagnet ausgerüstet sein!
Ein- und Ausschalten mit Motorantrieb:
Der Erdungsschalter kann ergänzend mit Motoran-
trieb ausgerüstet sein.
• Elektrisches Befehlsgerät für Ein- bzw. Aus-
schalten (kurzzeitig) betätigen. Der Erdungs-
schalter wird dann automatisch in die jeweils
entgegengesetzte Stellung geschaltet.
Handnotbetätigung:
Bei einer Störung am Motorantrieb kann der Er-
dungsschalter mit dem Schalthebel 122 über
Handnotbetätigung geschaltet werden, vergleich-
bar einem Erdungsschalter mit Handantrieb.
Vorsicht!
Bei Handnotbetätigung eines motorbetätigten Er-
dungsschalters ist die Verriegelung nicht wirksam!
Bei Handnotbetätigung wird die Kupplung zum
Motorantrieb selbsttätig gelöst. Zum Entkuppeln
des Motorantriebes den Schalthebel zunächst in
der vorgewählten Drehrichtung weiter bis gegen
den betreffenden Anschlag drehen (geringfügiger
Drehwinkel). Bei der Schaltung mit Motorantrieb,
nach dessen Wiederherstellung, rastet die Kupp-
lung selbsttätig wieder ein.
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