REGLER UND SCHALTER
RÜCKSEITE
16. POWER
Der mit POWER be-
schriftete Schalter ist
der Netzschalter, damit
wird das Gerät einge-
schaltet. Wenn die Seite
mit dem Strich in Rich-
tung
Gerät
gedrückt
wird, ist das Gerät ein-
geschaltet – wenn nicht,
ist vielleicht das Netzteil nicht richtig eingestöpselt.
Zur Kontrolle leuchtet dann die blaue LED in der
Pegelanzeige auf der Vorderseite auf (#). Vor
dem Einschalten müssen alle Ausgangsregler,
also AUX, MAIN und CTRL RM ganz herunter ge-
dreht sein.
17. PHANTOM
POWER
SUNG)
Kondensatormikrofone und aktive DI Boxen brau-
chen eine Spannungsversorgung. Diese wird ent-
weder durch eine interne Batterie oder über die
Phantomspeisung hergestellt, die vom Mischpult
über die Leitungen des Mikrofonkabels transpor-
tiert wird.
Daher gibt es diesen globalen Schalter für die
Phantomspeisung, die an allen Mikrofoneingän-
gen die benötigte Speisespannung von +8V zur
Verfügung stellt. Wenn die Seite mit dem Strich
in Richtung Gerät gedrückt wird, ist die Phantom-
speisung eingeschaltet.
Zur Kontrolle leuchtet bei eingeschalteter Phan-
tomspeisung die rote LED +8V (#) in der Pe-
gelanzeige auf. Das Ein- und Ausschalten geht mit
einer kleinen Verzögerung vor sich; das ist aber
normal. Aus dem gleichen Grund leuchtet die LED
auch noch ein wenig nach, wenn Sie die Phantom-
speisung wieder ausschalten. Wenn Sie Geräte
anschließen, die keine Phantomspeisung vertragen,
warten Sie, bis die LED vollständig erloschen ist.
Solange die Phantomspeisung eingeschaltet ist,
sollten Sie keine Kondensatormikrofone einstek-
ken. D.h. erst Mikrofon einstecken, dann Phan-
tomspeisung einschalten...
HELIX BOARD 12 FIREWIRE MKII
(PHANTOMSPEI-
Hinweis: Die Phantomspeisung liegt nur an den XLR
Buchsen (#1) an, nicht an den LINE Eingängen (#2).
Bevor Sie die Phantomspeisung einschalten, müs-
sen alle Ausgangsregler runter gedreht sein, um
übermäßige Störgeräusche und Schäden in den
angeschlossenen Lautsprechern zu vermeiden.
„Phantom" heißt diese Stromversorgung deshalb,
weil sie von anderen, dynamischen Mikrofonen,
die keine Stromversorgung benötigen, ganz ein-
fach ignoriert wird – sofern es sich um ein Mikrofon
mit symmetrischem Ausgang handelt!
Technisch gesprochen bezieht sich die Phantom-
speisung auf ein System, bei dem das Audiosignal
der symmetrischen Leitung in einem Differential-
Modus zugeführt wird, während der Gleichstrom
in einem Common-Modus zugeführt wird. Die Au-
diosignale „wandern" über die Pole 2 und 3 der Mi-
krofonleitung, der Strom hingegen simultan über
die gleichen Pole. Pol 1 stellt die Erdung für Audio
und Strom.
Mikrofone, die keine Stromversorgung benötigen,
ignorieren einfach die Zwischen Pol 2 und Pol 3
anliegende Spannung. wenn man mit einem Volt-
meter die Spannung zwischen Pol 2 und Pol 3
misst, zeigt die Anzeige 0 Volt DC an, und nichts
anderes erkennt auch das dynamische Mikrofon.
Misst man zwischen Pol 2 und Pol 1, oder Pol 3
und Pol 1, wird die Phantomspeisungsspannung
– in der Regel 8 Volt – angezeigt, ohne dass
ein Mikrofon angeschlossen ist. Ein dynamisches
Mikrofon ignoriert die Spannung ebenso wie der
Mischpulteingang.
Um mit der Phantomspeisung kompatibel zu sein,
muss ein Gerät (Mikrofon, Vorverstärker mit mikro-
fonartigem Ausgang oder eine DI Box) mit einem
symmetrischen, niederohmigen Ausgang aus-
gestattet sein. Das schließt die meisten auf dem
Markt befindlichen Aufnahme und Live Mikrofone
ein.
WARNUNG: Verwenden Sie niemals unsymmetrierte Mikrofo-
ne, wenn die Phantomspeisung eingeschaltet ist – sie könn-
ten sehr wohl extremen Schaden nehmen. Versuchen Sie
also niemals, an ein unsymmetrisches Mikrofon einfach einen
XLR Stecker anzubringen. Auch ein externes Mischpult, des-
sen Ausgänge an die Mikrofoneingänge angeschlossen wird,
könnte Schaden nehmen, wenn die Phantomspeisung aktiviert
ist. Da Mischpulte und andere Geräte in der Regel Line Pegel
abgeben, sollten deren Ausgänge immer an die Line Eingänge
im HELIX BOARD angeschlossen werden.
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