Betrieb
6.5.6
Oberflächenrauheiten und Textur
Oberflächenrauheiten in der Größenordnung 5 µm und darüber, führen ebenso wie Texturen auf der Oberfläche zu
erhöhtem „Oberflächenrauschen". Außerdem können auch an Schleifspuren oder kleinen Kratzern auf der Oberfläche
direkte Reflexionen des projizierten Lichtes entstehen. Diese können zu fehlerhaften Messwerten führen. Abhilfe ist evtl.
durch Abstimmung der Belichtung oder durch andere Sensoreinstellungen z. B. Filter möglich.
6.5.7
Abschattungen und Mehrfachreflexionen
Abschattungen und Mehrfachreflexionen treten besonders häufig an stark gekrümmten Oberflächen auf. Steile Kanten
und große Höhenunterschiede führen zur Unterprojektion bestimmter Bereiche des Prüfobjektes. Des Weiteren können
dadurch Teile des Prüfobjektes nicht vollständig durch die Kameras erfasst werden, was zu einem Verlust an Messpunk-
ten auf der Oberfläche führt. Dieser Effekt kann durch eine geänderte Orientierung des Sensors zur Oberfläche gemin-
dert werden.
Mehrfachreflexionen des projizierten Musters von bestimmten Bereichen der Oberfläche auf andere Bereiche der Ober-
fläche führen zu Überlagerungen des ursprünglichen Musters. Diese können zu fehlerhaften Messwerten führen. Abhilfe
ist evtl. durch eine gezielte Maskierung des projizierten Musters möglich, indem die unerwünscht reflektierenden Be-
reiche nicht beleuchtet werden. Das Vorgehen zur Maskierung bestimmter Bereiche ist in der Bedienungsanleitung der
Software surfaceCONTROL Defmap3D beschrieben. Will man diese Bereiche allerdings trotzdem prüfen, ist eine wieder-
holte Datenerfassung mit geänderter Maskierung notwendig.
Abb. 28 Abschattung Empfänger
6.6
Reinigung
6.6.1
Gehäuse
Eine Reinigung des Gehäuses ist nicht zu empfehlen. Soll eine Reinigung trotzdem durchgeführt werden, ist diese mit
Wasser ohne Zusätze und einem weichen Tuch möglich.
6.6.2
Schutzgläser / Filter
Die Objektive von Kameras und Projektor sind standardmäßig durch, auf die Objektive geschraubte, Schutzfilter aus
Glas geschützt. In regelmäßigen Abständen ist eine Reinigung der Schutzfilter zu empfehlen.
Trockenreinigung
Hierfür ist ein Optik-Antistatikpinsel geeignet oder das Abblasen der Scheiben mit entfeuchteter, sauberer und ölfreier
Druckluft.
Feuchtreinigung
Benutzen Sie zum Reinigen der Schutzscheibe ein sauberes, weiches, fusselfreies Tuch oder Linsenreinigungspapier
und reinen Alkohol (Isopropanol).
Verwenden Sie auf keinen Fall handelsübliche Glasreiniger oder andere Reinigungsmittel.
Achten Sie bei der Reinigung der Schutzfilter darauf, dass Sie die Einstellungen der Objektive nicht
HINWEIS
verändern und üben Sie keinen starken Druck auf Kameras und Objektive aus.
> Eventuell erneute Kalibrierung des Sensors erforderlich.
surfaceCONTROL 3D SC2500 / SC2510
Abb. 29 Abschattung Projektion
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