2.
Anwendungsbereich
Mit der KEMPER KHS-Mini Systemsteuerung können Überwachungs- und Wasserwechsel-
maßnahmen in Trinkwassersystemen durchgeführt werden. Die durchgeführten Wasser-
wechselmaßnahmen können als Spülprotokoll mit der MASTER 2.0 Steuerung erzeugt und
dokumentiert werden. Durch gezielte Wasserwechselmaßnahmen wird die Stagnation des
Trinkwassers vermieden mit dem Ziel, die Trinkwasserhygiene in Trinkwassersystemen
einzuhalten. Basierend auf der KHS-Mini Systemsteuerung MASTER handelt es sich bei dem
MASTER 2.0 um eine webbasierende Weiterentwicklung, bei der eine Parametrier- und
Auslesesoftware
nicht
systemunabhängig. Hinzu kommen einige neue Funktionen, die dieses Gerät auch für größere
Objekte interessant machen.
HINWEIS:
Werden zwei oder mehr Ventile für den Wasserwechsel gleichzeitig in einem
Trinkwassersystem geöffnet, kommt es unter Umständen zu Druck-
schwankungen bzw. hohem Druckabfall im System. Es ist daher vorher
sicherzustellen, dass der erforderliche Fließdruck an allen Entnahmestellen
weiterhin gewährleistet werden kann. Es wird empfohlen, keine zeitgleichen
Wasserwechselmaßnahmen durchzuführen.
2.1
Betriebsarten für den Wasserwechsel
zeitgesteuerter Wasserwechsel
temperaturgesteuerter Wasserwechsel
volumengesteuerter Wasserwechsel
2.2
KHS MASTER/SLAVE-Technik
Durch die MASTER/SLAVE-Technik können Spülmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der
Trinkwasserhygiene für das Trinkwassersystem eingeleitet werden. Die entsprechenden
Betriebsarten können für jede einzelne Wasserwechselgruppe individuell parametriert werden.
Durch
direktes Platzieren der
Wasserwechselgruppen, können kurze Wege für die Verkabelung untereinander gewährleistet
werden.
2.3
Wasserwechselgruppe
(1)
Abb. 2.1 Darstellung Wasserwechselgruppe
EBA KHS-Mini Systemsteuerung
mehr
erforderlich
ist.
einzelnen
(2)
(3)
(4)
(5)
Das
System
arbeitet
MASTER-
bzw. SLAVE-Steuerungen an den
Exemplarisch in Abbildung 2.1 dargestelllt, ist
eine KHS-Mini Systemsteuerung -SLAVE- (2) in
Verbindung
einer
bestehend aus KHS-VAV-Vollstromabsperventil
(4), Temperaturfühler (1), Volumenstromsensor
(3) und einem
KHS-Freier-Auslauf (5). Die
Komponenten der Wasserwechselgruppen sind
hierbei beispielhaft aufgeführt. Die Betriebsart
ist abhängig von den Bauteilen und der
Ventiltechnik (Ventiltechnik siehe Kapitel 13.1).
Im aufgezeigtem Beispiel steuert der -SLAVE-(2)
die angegebenen Wasserwechselgruppen. Dieser
ist über ein CAN-BUS-Kabel mit dem -MASTER
2.0- verbunden.
Hinweis:
Vor dem Volumenstromsensor (3)
werden
Wartungsabsperrungen
empfohlen.
2
absolut
betriebs-
Wasserwechselgruppe