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Hitachi SAMURAI-Serie Installations- Und Betriebshandbuch Seite 92

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10 Wartung
 Wasserqualitätskontrolle
8 Eisen
Eisen kann im Wasser in Form von Bikarbonaten, 
Chloriden, Hydroxiden, Bakterien und organischem 
Salz vorkommen und ist für das „rote Wasser" oder 
Kalkprobleme verantwortlich. 
9 Kupfer
Es wird oft von den Kupferrohren der Anlage gelöst. 
Kupfer kann auch Korrosion von Rohren aus 
galvanisiertem Stahlblech oder Eisen verursachen.
10 Sulfid-Ionen
Gibt das im Wasser gelöste Sulfid an. Sulfid wird 
bei abnehmendem pH-Wert zersetzt und ergibt 
Schwefelwasserstoff (H2S). Beachten Sie bitte, dass 
schon kleine Mengen eine schwere Korrosion von 
Kupfer, Eisen und vielen anderen Metallen verursacht. 
11 Ammonium- Ionen
Wenn Ammonium im Wasser enthalten ist,bildet 
dieses zusammen mit Kupfer komplexe Salze, 
die Korrosion verursachen und die Ablösung von 
Kupfer beschleunigen. Die erforderlich Menge an 
im Wasser enthaltenem Ammonium, um komplexe 
Salze zusammen mit Kupfer zu erzeugen, hängt 
von dem Gleichgewicht des NH3 + H2O  ⇔ NH4+
+ OH- Verhältnisses ab. Bedenken Sie, dass der 
Ammoniumanteil mit dem pH-Wert des Wasser wächst 
und somit gleichzeitig auch die Korrosionsgefahr. 
12 Restchlor
Der Restchlor im Wasser, das mit Chlorid behandelt 
wurde, wie z.B Leistungswasser, kann Korrosion von 
Kupfer oder anderen Materialien verursachen. 
13 Freie Kohlensäure
Dies gibt die Menge an Kholendioxid-Gas im Wasser 
an. In Verbindung mit pH kann es zu Korrosion von 
Eisen führen oder sich in Beton absetzen. 
14 Stabilitätsindex (Ryznar-Stabilitätsindex (RSI))
Der vorgegebene Stabilitätsindex (RSI) ist eine lineare 
Skala, die die Korrosionsfähigkeit von Wasser und die 
Tendenz zur Kalkbildung angibt, diese wird wie folgt 
berechnet.
RSI= (9,3+A+B-C-D)x2-E
RSI kleiner als 6: Tendenz zur Kalkbildung
RSI zwischen 6 und 7: Stabiler Bereich
RSI größer als 7: Tendenz zur Korrosion
A: Index für gelöste Substanzen = 0,1 (elektrische 
Leitfähigkeit zwischen 5~50 mS/m), 0,2 (elektrische 
Leitfähigkeit zwischen 5~150 mS/m)
B: Temperaturindex <Kaltwasserkühler> = 2,4 
<Warmwasserkühler> = 1,6<
C: Index für Kalziumhärte = Protokoll (Kalziumhärte) - 0,4
D: Index für Säureverbrauch (pH 4.8) = Protokoll 
[Säureverbrauch (pH 4.8)]
272
PMML0486 rev.1 - 01/2020
E: pH-Wert
15 Gelöster Sauerstoff
Dies gibt die Menge an im Wasser gelösten Sauerstoff-
Gas an. Dies ist das wichtigste Element für die 
Beschleunigung der chemischen Reaktion, die als
Korrosion bekannt.
In Bezug auf die Korrosion von Stahl verursacht die 
Menge von 5~15 (ml/l) gelöstem Sauerstoff eine starke 
Tendenz zur Korrosion, hingegen nimmt diese ab wenn 
der Wert größer oder kleiner wird.
?
H I N W E I S
Zum Säureverbrauch, zur Wasserhärte und Kalziumhärte
Bei hohen Werten können Kalkschäden leicht entstehen, bei
niedrigen Werten kann es hingegen schnell zu Korrosionsschäden
kommen. Die Richtlinien des Kapitels über Wasserprüfung
bestimmen nur die oberen Grenzwerte, dabei wird die Gefahr von
Kalkschäden und die Möglichkeit, die Korrosionstendenz auch über
andere Anhaltspunkte festzustellen, vorausgesetzt. Aus diesem
Grund halten Sie diese Werte hoch, um den Korrosionswiderstand
zu verbessern, auch wenn es keine Anzeichen von Kalkschäden
gibt. Im Falle von Kalt- und Warmwasseranlagen wird bei einem
RSI von 6~7,5 (keine Anzeichen auf Kalkschäden) der Betrieb
mit den folgenden Werten einen besseren Widerstand gegen
Korrosion ermöglichen.
Säureverbrauch (pH4.8) (mg CaCO3/l) = 50~100
Wasserhärte (mgCaCO3/l) = 50~200
?
H I N W E I S
Die Richtlinien des Kapitels über Wasserprüfung bestimmen nur
das Umlaufwasser im Kühlmittelumlaufsystem, in den übrigen
Fällen sollte der Stabilitätsindex von 6,0~7,0 beibehalten werden.

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