Glossar Glossar Druckleitung Rohrleitung, die am Druckstutzen angeschlossen Einschubeinheit Pumpe ohne Pumpengehäuse; unvollständige Maschine Poolpumpen Pumpen des Kunden/ Betreibers, die unabhängig von ihrem späteren Einsatz, eingekauft und eingelagert werden Prozessbauweise Komplette Einschubeinheit ist demontierbar, während das Pumpengehäuse in der Rohrleitung bleibt Pumpe Maschine ohne Antrieb, Komponenten oder...
Zur Aufrechterhaltung der Gewährleistungsansprüche muss im Schadensfall unverzüglich der nächstgelegene KSB-Service benachrichtigt werden. 1.2 Einbau von unvollständigen Maschinen Für den Einbau von KSB gelieferten unvollständigen Maschinen sind die jeweiligen Unterkapitel von Wartung/Instandhaltung zu beachten. 1.3 Zielgruppe Zielgruppe dieser Betriebsanleitung ist technisch geschultes Fachpersonal.
1 Allgemeines Symbol Bedeutung Mehrschrittige Handlungsanleitung Hinweis gibt Empfehlungen und wichtige Hinweise für den Umgang mit dem Produkt. 1.6 Kennzeichnung von Warnhinweisen Tabelle 3: Merkmale von Warnhinweisen Symbol Erklärung GEFAHR GEFAHR Dieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung mit einem hohen Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder eine schwere Verletzung zur Folge hat.
2 Sicherheit 2 Sicherheit Alle in diesem Kapitel aufgeführten Hinweise bezeichnen eine Gefährdung mit GEFAHR hohem Risikograd. Zusätzlich zu den hier aufgeführten allgemein gültigen Sicherheitsinformationen müssen auch die in weiteren Kapiteln aufgeführten handlungsbezogenen Sicherheitsinformationen beachtet werden. 2.1 Allgemeines ▪ Die Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise für Aufstellung, Betrieb und Wartung, deren Beachtung einen sicheren Umgang gewährleisten sowie Personenschäden und Sachschäden vermeiden.
2 Sicherheit Offenes Mehrschaufelrad Verwendung für folgende (Laufradform O) Fördermedien: reine oder leicht verunreinigte Fördermedien mit geringen Gaseinschlüssen sowie für Fördermedien, die zur Belagbildung und zur Klumpenbildung neigen Freistromrad Verwendung für folgende (Laufradform F) Fördermedien: Fördermedien mit gröberen Feststoffen und zopfbildenden Beimengungen sowie Gaseinschlüssen und Lufteinschlüssen...
2 Sicherheit ▪ Leckagen (z. B. der Wellendichtung) gefährlicher Fördermedien (z. B. explosiv, giftig, heiß) so abführen, dass keine Gefährdung für Personen und die Umwelt entsteht. Hierzu geltende gesetzliche Bestimmungen einhalten. ▪ Gefährdung durch elektrische Energie ausschließen (Einzelheiten hierzu siehe landesspezifische Vorschriften und/oder örtliche Energieversorgungsunternehmen).
Im Falle von Fehlbedienungen oder Störungen und Nichtbeachtung vorgeschriebener Maßnahmen können wesentlich höhere Temperaturen auftreten. Bei Betrieb mit höherer Temperatur, fehlendem Datenblatt oder "Poolpumpen" die maximal zulässige Arbeitstemperatur bei KSB erfragen. Vorbehaltlich weiterer Einschränkungen bezüglich Temperaturerhöhung an der Gleitringdichtung. Abhängig von jeweiliger Werkstoffausführung...
Überwachungseinrichtungen vorzusehen. Die Notwendigkeit von Überwachungseinrichtungen zur Sicherstellung der Funktion überprüfen. Weitere Informationen zu Überwachungseinrichtungen sind bei KSB zu erfragen. 2.9.4 Grenzen des Betriebsbereichs Die unter angegebenen Mindestförderströme beziehen sich auf Wasser und wasserähnliche Fördermedien. Längere Betriebsphasen bei diesen Mengen und den genannten Fördermedien verursachen keine zusätzliche Erhöhung der...
3 Transport/Lagerung/Entsorgung 3.1 Lieferzustand kontrollieren 1. Bei Warenübergabe jede Verpackungseinheit auf Beschädigungen prüfen. 2. Bei Transportschäden den genauen Schaden feststellen, dokumentieren und umgehend schriftlich an KSB oder den liefernden Händler und den Versicherer melden. 3.2 Transportieren GEFAHR Herausrutschen von Pumpe/Pumpenaggregat aus der Aufhängung Lebensgefahr durch herabfallende Teile! ▷...
3 Transport/Lagerung/Entsorgung Abb. 3: Pumpenaggregat mit Riementrieb transportieren (Figur 3Zund 4H) Abb. 4: Pumpenaggregat auf Grundplatte mit Vorgelege und Riementrieb (Figur 3H) Abb. 5: Pumpenaggregat auf einer Grundplatte transportieren (Figur 3) 3.3 Lagerung/Konservierung ACHTUNG Beschädigung durch Feuchtigkeit, Schmutz oder Schädlinge bei der Lagerung Korrosion/Verschmutzung von Pumpe/Pumpenaggregat! ▷...
Angewandte Sicherungsmaßnahmen und Dekontaminierungsmaßnahmen angeben. (ð Kapitel 11, Seite 95) HINWEIS Bei Bedarf kann eine Unbedenklichkeitserklärung im Internet unter folgender Adresse heruntergeladen werden: www.ksb.com/certificate_of_decontamination 3.5 Entsorgung WARNUNG Gesundheitsgefährdende und/oder heiße Fördermedien, Hilfsstoffe und Betriebsstoffe Gefährdung für Personen und Umwelt! ▷ Spülmedium sowie ggf. Restmedium auffangen und entsorgen.
4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat 4.8 Aufbau und Wirkungsweise Abb. 9: Schnittbild Schleißwand Gehäuse/Druckstutzen Druckdeckel Lagerträgerlaterne Welle Lagerträger Gehäuse/Saugstutzen Laufrad Wellendichtung Wälzlager, pumpenseitig Wälzlager, antriebseitig Ausführung Die horizontale, nicht selbstansaugende, radial geteilte Spiralgehäusepumpe in Prozessbauweise ist mit einem axialen Strömungseintritt und einem radialen Strömungsaustritt ausgeführt.
4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat Abdichtung Die Pumpe wird mit einer Wellendichtung abgedichtet. Varianten: ▪ Gleitringdichtung (einfachwirkend oder Tandemanordnung) ▪ Stopfbuchspackung mit Anschluss für Sperr- bzw. Spülflüssigkeit im zylindrischen Dichtungsraum 4.9 Geräuscherwartungswerte 11) 12) Tabelle 10: Messflächenschalldruckpegel L [dB] Nennleistungsbedarf Pumpe Pumpenaggregat PN [kW] 2900 min⁻¹...
5 Aufstellung/Einbau 5 Aufstellung/Einbau 5.1 Sicherheitsbestimmungen GEFAHR Übertemperaturen im Bereich der Wellendichtung Explosionsgefahr! ▷ Niemals Pumpe/Pumpenaggregat in explosionsgefährdeten Bereichen mit Stopfbuchspackung betreiben. HINWEIS Betreiben von Pumpenaggregaten mit Stopfbuchspackung in Kombination mit Frequenzumrichter/Drehzahlregelung wird nicht empfohlen. 5.2 Überprüfung vor Aufstellungsbeginn Aufstellungsplatz WARNUNG Aufstellung auf unbefestigte und nicht tragende Aufstellfläche Personenschäden und Sachschäden!
5 Aufstellung/Einbau 5.3.1 Fundamentaufstellung Abb. 10: Unterlegbleche anbringen Fundamentschraubenabstand Unterlegblech Unterlegblech bei (L) > 800 mm Fundamentschraube ü Das Fundament besitzt die notwendige Festigkeit und Beschaffenheit. ü Das Fundament wurde gemäß den Abmessungen des Maßblatts/ Aufstellungsplans vorbereitet. 1. Pumpenaggregat auf das Fundament aufstellen und mit Hilfe einer Wasserwaage an Welle und Druckstutzen ausrichten.
5 Aufstellung/Einbau 5.3.2 Fundamentlose Aufstellung Abb. 11: Stellelemente justieren 1, 3 Kontermutter Stellmutter Maschinenuntersatz ü Der Untergrund besitzt die nötige Festigkeit und Beschaffenheit. 1. Das Pumpenaggregat auf die Maschinenuntersätze (4) aufsetzen und mit einer Wasserwaage (an Welle/Druckstutzen) ausrichten. 2. Ggf. zum Höhenausgleich Kontermuttern (1, 3) an den Maschinenuntersätzen (4) lösen.
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5 Aufstellung/Einbau HINWEIS Der Einbau von Rückflussverhinderern und Absperrorganen ist je nach Art der Anlage zu empfehlen. Diese müssen jedoch so eingebaut werden, dass eine Entleerung oder ein Ausbau der Pumpe nicht behindert wird. ü Die Saugleitung/Zulaufleitung zur Pumpe ist bei Saugbetrieb steigend, bei Zulaufbetrieb fallend verlegt.
5 Aufstellung/Einbau ACHTUNG Aggressive Spülmittel und Beizmittel Beschädigung der Pumpe! ▷ Art und Dauer des Reinigungsbetriebs bei Spülbetrieb und Beizbetrieb auf die verwendeten Gehäusewerkstoffe und Dichtungswerkstoffe abstimmen. 5.4.2 Zulässige Kräfte und Momente an den Pumpenstutzen Die zulässigen resultierenden Kräfte sind jeweils nach folgenden Formeln bestimmt: Kräfte und Momente an den...
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5 Aufstellung/Einbau Formel für Reduktion: Zulässige Kraft/ Moment = k (T) x Kraft/Moment aus Tabelle Beispiel: ▪ Werkstoff = DDDD ▪ T = 100°C ▪ k = 0,98 30 von 100...
Offenliegende, rotierende Riemenscheiben Verletzungsgefahr durch rotierende Riemenscheiben! ▷ Das Pumpenaggregat nur mit Riemenschutz betreiben. Wird dieser Riemenschutz auf ausdrücklichen Wunsch des Bestellers von KSB nicht mitgeliefert, ist er vom Betreiber beizustellen. ▷ Bei der Auswahl eines Riemenschutzes einschlägige Richtlinien beachten.
5 Aufstellung/Einbau ACHTUNG Wärmestau im Lagerträger Lagerschaden! ▷ Lagerträger/Lagerträgerlaterne und Gehäusedeckel dürfen nicht isoliert werden. HINWEIS Eine bauseitige Isolierung des Pumpengehäuses bei Temperaturen des Fördermediums unter dem Gefrierpunkt ist zulässig und bedarf im Einzelfall der Zustimmung des Herstellers. 5.6 Kupplungsausrichtung / Riemenantrieb kontrollieren Ist das Pumpenaggregat aufgestellt (ð Kapitel 5.3, Seite 25) und an die Rohrleitungen angeschlossen (ð Kapitel 5.4, Seite 27) , Kupplungsausrichtung oder Riemenantrieb kontrollieren.
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5 Aufstellung/Einbau Abb. 15: Kupplung mit Zwischenhülse, Kupplungsausrichtung kontrollieren Lineal Lehre Abb. 16: Doppelkardanische Kupplung mit Zwischenhülse, Kupplungsausrichtung kontrollieren Lineal Lehre Tabelle 13: Zulässige Abweichung bei Ausrichtung der Kupplungshälften Kupplungstyp Radiale Abweichung Axiale Abweichung [mm] [mm] Kupplung ohne Zwischenhülse (ð Abb. 14) ≤ 0,1 ≤ 0,1 Kupplung mit Zwischenhülse (ð Abb. 15) ≤ 0,1 ≤ 0,1 Doppelkardanische Kupplung (ð Abb. 16)
5 Aufstellung/Einbau Zulässige axiale Abweichung bei der Ausrichtung der Kupplungshälften (ð Tabelle 13) sowohl im Ruhezustand als auch bei Betriebstemperatur und anstehendem Zulaufdruck beachten und einhalten. 5. Bei korrekter Ausrichtung Kupplungsschutz und gegebenenfalls Trittrahmen für Kupplungsschutz wieder montieren. Kupplungsausrichtung mit Laser kontrollieren Die Ausrichtung der Kupplung kann optional auch mit einem Laser geprüft werden.
5 Aufstellung/Einbau 5.6.2.3 Ausrichtung der Riemenscheiben prüfen ü Schritte und Hinweise unter (ð Kapitel 5.6.2.1, Seite 38) bis (ð Kapitel 5.6.2.2, Seite 38) beachtet bzw. durchgeführt. ü benötigtes Werkzeug: Lehre, Lineal 1. Lineal (1) vertikal an beide Riemenscheiben legen. 2. Lineal (1) aufliegen lassen und Messstelle von Hand weiterdrehen. max.
Offenliegende, rotierende Kupplung Verletzungsgefahr durch rotierende Wellen! ▷ Das Pumpenaggregat nur mit einem Kupplungsschutz betreiben. Wird dieser Kupplungsschutz auf ausdrücklichen Wunsch des Bestellers von KSB nicht mitgeliefert, ist er vom Betreiber beizustellen. ▷ Bei der Auswahl eines Kupplungsschutzes einschlägige Richtlinien beachten.
Offenliegende, rotierende Kupplung Verletzungsgefahr durch rotierende Wellen! ▷ Das Pumpenaggregat nur mit einem Kupplungsschutz betreiben. Wird dieser Kupplungsschutz auf ausdrücklichen Wunsch des Bestellers von KSB nicht mitgeliefert, ist er vom Betreiber beizustellen. ▷ Bei der Auswahl eines Kupplungsschutzes einschlägige Richtlinien beachten.
Offenliegende, rotierende Riemenscheiben Verletzungsgefahr durch rotierende Riemenscheiben! ▷ Das Pumpenaggregat nur mit Riemenschutz betreiben. Wird dieser Riemenschutz auf ausdrücklichen Wunsch des Bestellers von KSB nicht mitgeliefert, ist er vom Betreiber beizustellen. ▷ Bei der Auswahl eines Riemenschutzes einschlägige Richtlinien beachten.
5 Aufstellung/Einbau 5.8.2 Motor anschließen HINWEIS Die Drehrichtung der Drehstrommotoren ist nach IEC 60034-8 grundsätzlich für Rechtslauf geschaltet (auf den Motorwellenstumpf gesehen). Die Drehrichtung der Pumpe ist entsprechend dem Drehrichtungspfeil an der Pumpe. 1. Drehrichtung des Motors auf die Drehrichtung der Pumpe einstellen. 2.
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5 Aufstellung/Einbau Die korrekte Drehrichtung von Motor und Pumpe ist im Uhrzeigersinn (von der Antriebseite aus gesehen). 1. Durch Ein- und sofortiges Ausschalten den Motor kurz anlaufen lassen und dabei die Drehrichtung des Motors beachten. 2. Drehrichtung kontrollieren. Die Drehrichtung des Motors muss mit dem Drehrichtungspfeil an der Pumpe übereinstimmen.
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6.1 Inbetriebnahme 6.1.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme des Pumpenaggregats müssen folgende Punkte sichergestellt sein: ▪ Das Pumpenaggregat ist vorschriftsmäßig mechanisch angeschlossen. ▪ Pumpenaggregat ist vorschriftsmäßig elektrisch mit allen Schutzeinrichtungen angeschlossen. (ð Kapitel 5.8, Seite 42) ▪ Die Pumpe ist mit Fördermedium gefüllt und entlüftet. (ð Kapitel 6.1.4, Seite 47) ▪...
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme Abb. 21: Lagerträger mit Ölstandsregler Ölstandsregler Entlüftungsstopfen Anschlusswinkel des Verschlussschraube Ölstandsreglers Lagerträger 1. Entlüftungsstopfen (2) herausziehen. 2. Ölstandsregler (1) vom Lagerträger (5) weg herunterklappen und festhalten. 3. Durch die Bohrung für den Entlüftungsstopfen so lange Öl einfüllen, bis das Öl in den Anschlusswinkel des Ölstandsreglers (3) tritt.
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme Doppelgleitringdichtung Vor dem Einschalten der Pumpe für Sperrdruckbeaufschlagung bzw. Spülflüssigkeitszufuhr oder Quenchvorlage gemäß Aufstellungsplan sorgen. ACHTUNG Luft im Bereich der Gleitringdichtung Mangelschmierung! Ausfall der Gleitringdichtung! ▷ Niemals die Pumpe mit einem nur teilweise gefüllten Radseitenraum anfahren. Pumpe und Dichtungsraum mit Fördermedium fluten. Der konische Wellendichtungsraum wirkt selbstentlüftend.
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme ACHTUNG Abnormale Geräusche, Vibrationen, Temperaturen oder Leckagen Beschädigung der Pumpe! ▷ Pumpe/Pumpenaggregat sofort ausschalten. ▷ Pumpenaggregat erst nach Beseitigung der Ursachen wieder in Betrieb nehmen. ü Anlagenseitiges Rohrsystem ist gereinigt. ü Pumpe, Saugleitung und gegebenenfalls Vorbehälter sind entlüftet und mit Fördermedium gefüllt.
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6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme GEFAHR Entstehung von Übertemperaturen bei Stopfbuchspackungen Austritt von heißen oder toxischen Fördermedien! Beschädigung der Pumpe! ▷ Stopfbuchspackungen müssen sachgemäß verpresst werden. ▷ Ist die Stopfbuchspackung bis zum Anschlag nachgezogen, muss die Pumpe komplett neu verpackt werden. Reingrafit-Packung Bei Ausführung mit Reingrafit-Packungsringen muss immer Leckage vorhanden sein. Tabelle 17: Leckagewerte Reingrafit-Packung(sringe) Menge Werte...
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6.1.9 Ausschalten ü Absperrorgan in der Saugleitung ist und bleibt offen. ü Bei Pumpenaggregaten mit Doppelgleitringdichtung den Gleitringdichtungsraum auch während des Stillstandes mit dem notwendigen Druck gemäß Aufstellungsplan beaufschlagen. ü Quenchbeaufschlagung muss auch im Stillstand gewährleistet sein. 1. Absperrorgan in der Druckleitung schließen. 2.
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme GEFAHR Bildung einer explosionsfähigen Atmosphäre im Pumpeninneren Explosionsgefahr! ▷ Bei der Entleerung von Tanks und/oder Behältern die Pumpe durch geeignete Maßnahmen (z. B. Füllstandüberwachung) vor Trockenlauf schützen. 6.2.1 Umgebungstemperatur ACHTUNG Betrieb außerhalb der zulässigen Umgebungstemperatur Beschädigung der Pumpe/des Pumpenaggregats! ▷...
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6.2.3 Fördermedium 6.2.3.1 Förderstrom Wenn in Kennlinien oder Datenblättern keine anderen Angaben gemacht sind, gilt: Sofern in den Kennlinien keine anderen Angaben gemacht werden, gilt: ▪ Kurzzeitbetrieb – Bei Baugrößen < DN 600: Q = 0,1✕Q – Bei Baugrößen ≥ DN 600: Q = 0,4✕Q ▪...
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6.2.3.3 Abrasive Medien Höhere Anteile an Feststoffen als im Datenblatt angegeben sind nicht zulässig. Beim Fördern von Fördermedien mit abrasiven Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an Hydraulik und Wellendichtung zu erwarten. Die Inspektionsintervalle gegenüber den üblichen Zeiten reduzieren. Zulässiger Betriebsbereich bei hochabrasiven Fördermedien: Q= 0,8 ...
7 Wartung/Instandhaltung 7 Wartung/Instandhaltung 7.1 Sicherheitsbestimmungen GEFAHR Unsachgemäße Reinigung von lackierten Pumpenoberflächen Explosionsgefahr durch elektrostatische Entladung! ▷ Bei Reinigung von lackierten Pumpenoberflächen in Bereichen mit Atmosphäre der Explosionsgruppe IIC geeignete antistatische Hilfsmittel verwenden. GEFAHR Entstehung von Funken bei Wartungsarbeiten Explosionsgefahr! ▷...
Arbeiten von Pumpe, Pumpenaggregat und Pumpenteilen erreichen. HINWEIS Für sämtliche Wartungsarbeiten, Instandhaltungsarbeiten und Montagearbeiten stehen der KSB-Service oder autorisierte Werkstätten zur Verfügung. Für Kontaktadressen siehe beiliegendes Anschriftenheft: "Addresses" oder im Internet unter "www.ksb.com/contact". Jegliche Gewaltanwendung im Zusammenhang mit der Demontage und Montage des Pumpenaggregats vermeiden.
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7 Wartung/Instandhaltung GEFAHR Unsachgemäß gewartete Sperrdruckanlage Explosionsgefahr! Brandgefahr! Beschädigung des Pumpenaggregats! Austreten heißer und/oder toxischer Fördermedien! ▷ Sperrdruckanlage regelmäßig warten. ▷ Sperrdruck überwachen. ACHTUNG Erhöhter Verschleiß durch Trockenlauf Beschädigung des Pumpenaggregats! ▷ Niemals das Pumpenaggregat in unbefülltem Zustand betreiben. ▷ Niemals während des Betriebs Absperrorgan in der Saugleitung und/oder Versorgungsleitung schließen.
7 Wartung/Instandhaltung 7.2.2 Inspektionsarbeiten GEFAHR Übertemperaturen durch Reibung, Schlag oder Reibfunken Explosionsgefahr! Brandgefahr! Beschädigung des Pumpenaggregats! ▷ Kupplungsschutz, Kunststoffteile und sonstige Abdeckungen drehender Teile regelmäßig auf Verformungen und ausreichenden Abstand zu den drehenden Teilen prüfen. GEFAHR Elektrostatische Aufladung durch unzureichenden Potenzialausgleich Explosionsgefahr! ▷...
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7 Wartung/Instandhaltung WARNUNG Gesundheitsgefährdende und/oder heiße Fördermedien, Hilfsstoffe und Betriebsstoffe Gefährdung für Personen und Umwelt! ▷ Spülmedium sowie ggf. Restmedium auffangen und entsorgen. ▷ Ggf. Schutzkleidung und Schutzmaske tragen. ▷ Gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Entsorgung von gesundheitsgefährdenden Medien beachten. WARNUNG Hände und/oder Fremdkörper im Pumpengehäuse Verletzungen, Beschädigung der Pumpe! ▷...
Vor jedem Spülen ist der Spalt zwischen rotierender Wellenhülse und Druckring einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Der Austritt von Leckage oder Leckagerückständen / Kristallen ist dem zuständigen KSB-Service umgehend zu melden. ▪ Empfohlenes Intervall während Dauerbetrieb: 14-tägig, 10 Minuten mit 10 l/min.
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7 Wartung/Instandhaltung 7.2.3.1.3 Ölmenge Tabelle 23: Standardlagerung Lagerträger Wälzlager Ölmenge Pumpenseitig Antriebseitig P03ax NU 409 2 x 7309 B-UA P04ax NU 411 2 x 7311 B-UA P05ax NU 413 2 x 7313 B-UA P06x NU 413 2 x 7313 B-UA P08sx NU 416 2 x 7319 B-UA P10ax...
7 Wartung/Instandhaltung 7.3 Entleeren/ Reinigen WARNUNG Gesundheitsgefährdende und/oder heiße Fördermedien, Hilfsstoffe und Betriebsstoffe Gefährdung für Personen und Umwelt! ▷ Spülmedium sowie ggf. Restmedium auffangen und entsorgen. ▷ Ggf. Schutzkleidung und Schutzmaske tragen. ▷ Gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Entsorgung von gesundheitsgefährdenden Medien beachten. Wurden Flüssigkeiten gefördert, deren Rückstände mit der Luftfeuchtigkeit zu Korrosionsschäden führen oder bei Sauerstoffkontakt entflammen, so muss das Pumpenaggregat gespült, neutralisiert und zum Trocknen mit wasserfreiem inerten...
Rostlösemittel zu Hilfe nehmen bzw. - soweit möglich - geeignete Abziehvorrichtungen verwenden. HINWEIS Für sämtliche Wartungsarbeiten, Instandhaltungsarbeiten und Montagearbeiten stehen der KSB-Service oder autorisierte Werkstätten zur Verfügung. Für Kontaktadressen siehe beiliegendes Anschriftenheft: "Addresses" oder im Internet unter "www.ksb.com/contact". Sicherheitsvorschriften und Hinweise beachten. (ð Kapitel 7.1, Seite 55) Bei Arbeiten am Motor die Originalbetriebsanleitung des Herstellers beachten.
7 Wartung/Instandhaltung 4. Befestigungsschrauben 901.62 des Motors am Motorträger lösen und Scheiben 550.62 abnehmen. 5. Motor von Motorträger abnehmen. 6. Sechskantmuttern 920.23/920.24 an Pumpe oder Motorbock (Figur 3Z) lösen. 7. Motorträger von Pumpe oder Grundplatte (Figur 3Z) abnehmen und abstellen. 8.
7 Wartung/Instandhaltung 3. Laufrad 230 mit Abziehvorrichtung demontieren 4. Laufrad 230 an sauberem und ebenem Platz ablegen. 5. Passfedern 940.01 aus der Welle 210 herausnehmen. Lagerträger P08sx, P10ax, P12sx ü Schritte und Hinweise (ð Kapitel 7.4.1, Seite 62) bis (ð Kapitel 7.4.4, Seite 64) beachtet bzw. durchgeführt. ü Einschubeinheit befindet sich an sauberem und ebenem Montageplatz. 1.
7 Wartung/Instandhaltung 7.4.7 Lagerung demontieren ü Schritte und Hinweise unter (ð Kapitel 7.4.1, Seite 62) bis (ð Kapitel 7.4.6, Seite 65) beachtet bzw. durchgeführt. 1. Sechskantmuttern 920.04 lösen und Lagerträgerlaterne 344 abnehmen. 2. Wellenschutzhülse 524.01 mit O-Ring 412.06 von Welle 210 abziehen. 3. Spritzring 507.01 aufspreizen und abziehen. 4.
7 Wartung/Instandhaltung ACHTUNG Unsachgemäße Montage/ Demontage von Bauteilen oder Auskleidungen aus stoß- und bruchempfindlichem CeramikPolySiC® Beschädigung Bauteile/ Auskleidung! ▷ Bauteile aus CeramikPolySiC® niemals mit dem Hammer bearbeiten, schlagen oder gewaltsam drücken. ▷ Zum Transport von Bauteilen aus CeramikPolySiC® immer geeignetes Hebezeug (z.B.
7 Wartung/Instandhaltung ACHTUNG Kontakt des O-Rings mit Grafit oder ähnlichen Mitteln Austreten von Fördermedium! ▷ O-Ring nicht mit Graphit oder ähnlichen Mitteln behandeln. ▷ Tierische Fette oder Schmiermittel auf Silikon- bzw. PTFE-Basis verwenden. ▪ Montagehilfen – Bei der Montage von Flachdichtungen auf Montagehilfen, wenn möglich, verzichten.
7 Wartung/Instandhaltung 7.5.3 Lagerung montieren ü Einzelteile befinden sich an sauberem und ebenem Montageplatz. ü Alle ausgebauten Teile sind gereinigt und auf Verschleiß geprüft. ü Beschädigte oder abgenutzte Teile gegen Originalersatzteile ausgetauscht. ü Dichtflächen sind gesäubert. ü Schritte und Hinweise unter (ð Kapitel 7.5.1, Seite 67) bis (ð Kapitel 7.5.2, Seite 68) beachtet bzw.
7 Wartung/Instandhaltung 21. Pumpenseitigen Lagerdeckel 360.01 mit Dichtring 400.01 montieren. Auf Radialwellendichtring 421.01 achten. Lagerträger P08sx/P10ax/P12sx: Anstelle Radialwellendichtring V-Ring 411.77 montieren. 22. Innensechskantschrauben pumpenseitig 914.01 festziehen. Anzugsmoment (ð Kapitel 7.6.1, Seite 79) 23. Lagerträgerlaterne 344 mit Stiftschrauben 902.04 aufsetzen. 24. Sechskantmuttern 920.04 am Flansch des Lagerträgers 330 montieren. 25.
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7 Wartung/Instandhaltung 4. Innensechskantschrauben 914 mit aufgesteckten Federn 477 durch die Bohrung in Druckring 474 stecken und im Pumpendeckel verschrauben. Dabei darauf achten dass, der Druckring 474 sich frei bewegen lässt. Den Druckring nicht verschrauben. Anzugsmoment (ð Tabelle 24) ACHTUNG Kontakt des O-Rings mit Schmiermittel aus mineralischem Fett oder Öl Beschädigung des O-Rings! ▷...
7 Wartung/Instandhaltung 7.5.4.2 Stopfbuchspackung einbauen Stopfbuchspackungsraum Ø d Ø d UG1258354 Abb. 24: Abmessungen des Packungsraums/Anzahl der Packungsringe Tabelle 25: Stopfbuchspackungsraum Lagerträger Stopfbuchspackungsraum Anzahl Packungsringe Ød Ød □ ohne Sperring Sperring P03ax P04ax P05ax 12,5 P06x 12,5 P08sx P10ax P12sx Bei Ausführung 4 (siehe Abbildung "Verfügbare Ausführungen"): 1 Distanzring und 3 Packringe 72 von 100...
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7 Wartung/Instandhaltung Ausführungen Abb. 25: Verfügbare Ausführungen Anordnung P3 Anordnung P3 Stopfbuchspackung mit Stopfbuchspackung mit Sperrflüssigkeitsanschluss Sperrflüssigkeitsanschluss Anordnung P6 Anordnung P4 Stopfbuchspackung mit Stopfbuchspackung mit Sperrflüssigkeitsanschluss Spülflüssigkeitsanschluss Vorgehen Bei Reingraphitpackungen: siehe Zusatz-Betriebsanleitung. Grundsätzlich vorgepresste Packungsringe verwenden. ü Montierte Lagerung sowie Einzelteile befinden sich an sauberem und ebenem Montageplatz.
7 Wartung/Instandhaltung 6. Den Innendurchmesser des Packungsringes mit der Wellenschutzhülse durch Hin- und Herschieben derselben etwas aufweiten und Wellenschutzhülse 524 herausziehen. Jeden nachfolgenden Packungsring mit 90° versetzter Schnittfläche gegenüber dem vorhergehenden Packungsring einlegen. Der Vorgang des Aufweitens wiederholt sich. Falls vorhanden, Sperring 458.01 an vorgegebener Position zwischenschieben (siehe Abbildung "Verfügbare Ausführungen").
7 Wartung/Instandhaltung Lagerträger P08sx, P10ax, P12sx ü Montierte Lagerung/Gleitringdichtung sowie Einzelteile befinden sich an sauberem und ebenem Montageplatz. ü Alle ausgebauten Teile sind gereinigt und auf Verschleiß geprüft. ü Beschädigte oder abgenutzte Teile gegen Originalersatzteile ausgetauscht. ü Dichtflächen sind gesäubert. ü...
7 Wartung/Instandhaltung 7.5.7 Diagonalspalt einstellen D00472 D00473 D00474 Abb. 26: Spaltspiele KWP Laufradform K Laufradform O Laufradform F Tabelle 26: Spaltspiele zwischen Laufrad und Schleißwand bzw. Rückenschaufel und Druckdeckel Laufradform Druckstutzen- Spaltspiel Nenndurchmesser KWP K < DN 300 0,50 mm + 0,1 DN 300 bis DN 600 0,60 mm + 0,1 KWP O...
7 Wartung/Instandhaltung Rotor fixieren durch Beilegen von Unterlegblechen 89-4.12 an die Befestigungsschrauben 901.95. Sechskantschrauben 901.95 festziehen. Die Konterung durch die Sechskantschrauben 901.91 bleibt erhalten. Den verbleibenden Spalt zwischen Lagerträger und Lagerkörper fettfrei machen und mit Acrylat-Dichtmasse verschließen. Anzugsmoment (ð Kapitel 7.6.1, Seite 79) Freistromrad (KWP F) ü...
7 Wartung/Instandhaltung 3. Motor auf Motorträger stellen und ausrichten. 4. Motor mit Befestigungsschrauben 901.62 und Scheiben 550.6 festziehen. 7.5.9 Riemenantrieb anbauen ACHTUNG Mangelhaft geprüfte und ausgerichtete Motorverbindung Erhöhter Verschleiß, ungenügende Leistungsübertragung, hohe Laufgeräusche! ▷ Nur saubere und nicht verschlissene Riemenscheiben verwenden. ▷...
7 Wartung/Instandhaltung 7.6 Anziehdrehmomente 7.6.1 Anziehdrehmomente Pumpe Gehäuseschrauben ACHTUNG Verwendung von Schlagschraubern bei Gehäusen aus NORIHARD (NH 153) Beschädigung von Schrauben und Gewinden! ▷ Niemals Schlagschrauber verwenden. ▷ Darauf achten, dass sich die Stiftschrauben bis zum Gewindeauslauf leicht einschrauben lassen. 32)33) Tabelle 27: Anziehdrehmomente der Schraubverbindungen Werkstoff...
▷ Bei allen Arbeiten zur Störungsbeseitigung entsprechende Hinweise dieser Betriebsanleitung und/oder Herstellerdokumentation des Zubehörs beachten. Wenn Probleme auftreten, die nicht in der folgenden Tabelle beschrieben werden, ist Rücksprache mit dem KSB-Service erforderlich. A Zu geringer Förderstrom der Pumpe B Überlastung des Motors C Zu hoher Pumpenenddruck D Erhöhte Lagertemperatur...
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8 Störungen: Ursachen und Beseitigung A B C D E F G H Mögliche Ursache Beseitigung ✘ - Drehzahl zu niedrig Drehzahl erhöhen - Lager schadhaft erneuern ✘ ✘ ✘ ✘ zu kleiner Förderstrom Mindestförderstrom vergrößern ✘ ✘ - Verschleiß der Innenteile verschlissene Teile erneuern - Gegendruck der Pumpe ist geringer als Betriebspunkt genau einregeln...
10 EU-Konformitätserklärung 10 EU-Konformitätserklärung Hersteller: KSB SE & Co. KGaA Johann-Klein-Straße 9 67227 Frankenthal (Deutschland) Hiermit erklärt der Hersteller, dass das Produkt: KWP, KWPR, KWP-Bloc KSB-Auftragsnummer: ....................▪ allen Bestimmungen der folgenden Richtlinien/Verordnungen in ihrer jeweils gültigen Fassung entspricht: – Pumpe/ Pumpenaggregat: 2006/42/EG Maschinenrichtlinie Weiterhin erklärt der Hersteller, dass:...