In Betrieb nehmen
6.2 PROFINET IO
Aktionen nach Diagnosemeldung im S7‑ oder DPV1‑Betrieb
Jede Diagnosemeldung führt zu folgenden Aktionen:
• Bei S7‑ oder DPV1‑Betrieb werden Diagnosen als Diagnosealarme gemeldet.
• Im DPV1‑Betrieb werden Diagnosen auch im STOP‑Zustand der Master‑CPU gemeldet. Im
Diagnosetelegramm sind zusätzlich der Modulstatus und die kanalbezogene Diagnose
vorhanden.
• Nach einer Diagnosemeldung wird diese
– im Diagnosetelegramm als Diagnosealarmblock (immer nur ein Alarm) eingetragen
– im Diagnosepuffer der Master‑CPU hinterlegt
• Die SF‑LED auf dem IM 153‑x leuchtet.
• In der Master‑CPU wird der OB 82 aufgerufen. Wenn der OB 82 nicht vorhanden ist, dann
geht die Master‑CPU in den Betriebszustand STOP.
• Quittierung des Diagnosealarms durch die Master‑CPU (danach ist ein neuer
Diagnosealarm möglich)
Aktionen nach Diagnosemeldung im DPV0‑Betrieb
Der Fehler wird in der kanalbezogenen Diagnose im Diagnosetelegramm eingetragen:
• Die SF‑LED auf dem IM 153‑x leuchtet.
• Es sind mehrere Diagnosemeldungen gleichzeitig möglich.
Fehlerursachen und Abhilfemaßnahmen
Die Fehlerursachen für Diagnosemeldungen und mögliche Abhilfemaßnahmen sind im
Kapitel "Kanalbezogene Diagnose (Seite 178)" beschrieben.
6.2
PROFINET IO
6.2.1
Projektieren mit STEP 7
Einleitung
Nach dem Start von STEP 7 ist die ET 200M im Hardwarekatalog von HW‑Konfig enthalten.
Voraussetzungen
• STEP 7 ab Version 5.4 + ServicePack 2
• Vergabe eines Gerätenamens für das IO‑Device. Siehe Kapitel "Gerätenamen für IO-Device
vergeben (Seite 91)".
Vorgehensweise
1. Starten Sie den SIMATIC Manager.
2. Legen Sie ein neues Projekt an.
3. Konfigurieren Sie die ET 200M mit HW‑Konfig.
4. Ziehen Sie die Baugruppen aus dem Hardwarekatalog in die Konfigurationstabelle.
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Betriebsanleitung, 04/2022, EWA-4NEB780600601-09
ET 200M