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Überlappung Von Ti Und To - Siemens SIMATIC ET 200M Betriebsanleitung

Dezentrales peripheriegerät
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Das heißt, mit der Taktsynchronität erfolgt die Synchronisation aller bisher frei laufenden
Einzelzyklen, vom Anwenderprogramm in der CPU über den DP‑Zyklus am PROFIBUS-Subnetz,
den Zyklus im DP‑Slave bis hin zum Zyklus in den Peripheriebaugruppen der DP‑Slaves.
Eigenschaften
• Im Äquidistanz-Betrieb kann sich im Anlauf der Übergang in den Datenaustausch um bis
zu 150 DP‑Zyklen gegenüber dem Betrieb ohne Taktsynchronität verzögern.
• Der maximale Jitter beträgt 5 μs, wenn der Äquidistanztakt des DP‑Masters (Taktschläger
am PROFIBUS DP) einen Jitter von 1,3 μs nicht überschreitet.
Der Jitter der Peripheriebaugruppen der ET 200M kann hierbei wegen der vorhandenen
Vielfalt nicht berücksichtigt werden.
• Bei asynchronen Ereignissen (z. B. Ziehen und Stecken, Diagnosen und Alarme von
Peripheriebaugruppen) kann während eines Taktes die Reaktion des IM 153‑2 zur
Peripherie ausfallen bzw. ein größerer Jitter auftreten. Es ist möglich, den Einfluss
asynchroner Ereignisse auf den Jitter durch Parametrierung von "Reservezeiten" zu
eliminieren.
Um Diagnosen und Alarme ohne Taktausfall bearbeiten zu können, ist der
Äquidistanztakt Tdp um mindestens 0,5 ms zu vergrößern. Jede weitere Vergrößerung des
Äquidistanztaktes verbessert die Performance von asynchronen Ereignissen. Als Richtwert
sollten Sie für jedes gleichzeitig zu bearbeitende asynchrone Ereignis (Diagnose, Alarm,
Datensatz) den Äquidistanztakt um jeweils 0,5 ms vergrößern.
Nach einem Taktausfall stellt sich die Taktsynchronität automatisch wieder ein.
• Ausschalten der Ansprechüberwachung ist bei Taktsynchronität wirkungslos.
HINWEIS
Die Ausgabe des IM 153‑2 an die Peripheriebaugruppen bzw. die Eingabe der Peripherie­
baugruppen an das IM 153‑2 erfolgt nur ohne aktive Busmodule taktsynchron.
Mit aktiven Busmodulen ergibt sich je nach Steckplatz der Peripheriebaugruppe in der
ET 200M ein Zeitversatz.
Überlappung von Ti und To
Mit der Überlappung von Ti und To wird eine Verkürzung der Systemreaktionszeit erreicht,
d. h. die Zeit vom Auftreten und Erfassen eines Ereignisses über die Verarbeitung bis zur
Ausgabe einer Reaktion an den Ausgängen wird kürzer.
Diese Funktion ist nur mit den Interfacemodulen IM 153‑2BAx1 möglich. Damit sind diese
Interfacemodule in der Lage, mit Zykluszeiten ≥ 0,5 ms taktsynchron über PROFIBUS DP die
Peripheriebaugruppen mit Daten zu versorgen bzw. von den Peripheriebaugruppen Daten
abzuholen.
Voraussetzungen
Es müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
• für Äquidistanztakt ≥ 0,625 ms:
– Interfacemodul IM 153‑2; Bestellnummer 6ES7153‑2BA00‑0XB0 ab E01
– ab STEP 7 V5.2 bzw. GSD rev. 4
• für Äquidistanztakt ≥ 0,5 ms:
– Interfacemodul IM 153‑2; Bestellnummer 6ES7153‑2BAx1‑0XB0 ab E01
– ab STEP 7 V5.4 bzw. GSD rev. 5
ET 200M
Betriebsanleitung, 04/2022, EWA-4NEB780600601-09
Funktionen
8.6 Taktsynchronität
153

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