3M EXOFIT-Serie Bedienungsanleitung Seite 63

1.0 PRODUKTANWENDUNG
1.1 ZWECK: Auffanggurte bieten den Benutzern die Möglichkeit, sich mit Absturzsicherungssystemen zu verbinden. Die Befestigungselemente
des Auffanggurts dienen als Verbindungspunkte für das verbindende Teilsystem, mit dem der Benutzer an einem Verankerungspunkt
gesichert wird. Auffanggurte können für eine Vielzahl von Absturzsicherungssystemen verwendet werden. Die Anwendung des Systems
hängt von der Marke Ihres Auffanggurts und den an Ihrem Auffanggurt vorhandenen Befestigungselementen ab. In der „Produktübersicht"
und in Abbildung 2 finden Sie eine vollständige Liste der für Ihr Auffanggurtmodell verfügbaren Fallschutzanwendungen.
1.2 NORMEN: Ihr Produkt entspricht den nationalen oder regionalen Normen, die auf der Vorderseite dieses Handbuchs angegeben ist/sind.
Wenn dieses Produkt außerhalb des ursprünglichen Bestimmungslandes wiederverkauft wird, muss der Wiederverkäufer diese Anweisungen
in der Sprache des Landes zur Verfügung stellen, in dem das Produkt verwendet werden soll.
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Weitere Informationen zu Zertifizierungs- oder Konformitätsanforderungen finden Sie in den für Ihr Produkt geltenden Normen und
Vorschriften (z. B. ANSI/ASSP Z359 Fall Protection Codes).
1.3 SCHULUNG: Diese Ausrüstung muss von in der richtigen Anwendung geschulten Personen installiert und verwendet werden. Dieses
Handbuch ist im Rahmen eines Schulungsprogramms für Mitarbeiter zu verwenden, das den nationalen, regionalen oder lokalen Normen
entspricht. Es unterliegt der Verantwortung der Anwender und Installateure dieser Ausrüstung, sicherzustellen, dass sie mit diesen
Anweisungen vertraut sind und bezüglich korrekter Pflege und Einsatzweise geschult wurden. Zudem müssen sie die Betriebsmerkmale,
Anwendungseinschränkungen und die Folgen eines nicht ordnungsgemäßen Gebrauchs dieser Ausrüstung kennen.
1.4 RETTUNGSPLAN: Beim Verwenden dieser Ausrüstung und dem Anschließen der Teilsysteme muss der Arbeitgeber über einen schriftlichen
Rettungsplan und die Mittel zu dessen Durchführung verfügen. Außerdem muss er den Plan Benutzern, zuständigen Fachkräften und
Rettungskräften übermitteln. Ein ausgebildetes internes Rettungsteam wird empfohlen. Die Teammitglieder sollten mit den nötigen
Geräten und Techniken für eine erfolgreiche Rettung ausgestattet werden. Um eine fachgerechte Verwendung durch die Rettungskräfte
zu gewährleisten, sollten regelmäßige Schulungen durchgeführt werden. Diese Anweisungen sollten den Rettungskräften zur Verfügung
gestellt werden. Während des Rettungsvorgangs sollte jederzeit Sichtkontakt oder Kommunikationsmittel mit der zu rettenden Person
vorhanden sein.
2.0 SYSTEMANFORDERUNGEN
2.1 TRAGFÄHIGKEIT: Die Benutzerkapazität eines kompletten Absturzsicherungssystems wird durch die Komponente mit der niedrigsten
maximalen Nennkapazität begrenzt. Wenn beispielsweise Ihr anschließendes Teilsystem eine geringere Kapazität als Ihr Auffanggurt
hat, müssen Sie die Nutzlastanforderungen Ihres anschließenden Teilsystems erfüllen. Die Nutzlastanforderungen finden Sie in den
Herstelleranweisungen für jede Komponente Ihres Systems.
2.2 VERBINDUNGS-TEILSYSTEME: Anschließende Teilsysteme (Selbsteinzugsvorrichtungen, Falldämpfer, Rettungsleinen-Teilsysteme usw.)
müssen für Ihre Anwendung geeignet sein. Weitere Informationen finden Sie in der Gebrauchsanweisung des Herstellers der Teilsysteme.
2.3 UMWELTGEFAHREN: Die Verwendung dieser Ausrüstung in Bereichen mit Umweltgefahren kann zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
erfordern, um Verletzungsgefahren für den Benutzer und Schäden an der Ausrüstung zu vermeiden. Zu diesen Gefahren zählen
beispielsweise: Hitze, Chemikalien, korrosive Umgebungen, Hochspannungsleitungen, explosive oder giftige Gase, bewegliche Maschinen,
scharfe Kanten oder überhängiges Material, das herunterfallen und den Anwender oder das Gerät treffen kann. Wenden Sie sich zur
weiteren Klärung an den technischen Dienst von 3M.
2.4 LANGZEITIGE AUFHÄNGUNG: Ein Auffanggurt ist nicht für eine langzeitige Aufhängung bestimmt. Langzeitige Aufhängung kann
zu einem Hängetrauma führen. Wenn der Benutzer über einen längeren Zeitraum in der Schwebe ist, wird empfohlen, eine Form der
Sitzunterstützung zu verwenden. 3M empfiehlt ein Sitzbrett, einen gefederten Arbeitssitz, eine Sitzschlinge oder einen Bootsmannstuhl.
Wenden Sie sich für weitere Informationen an den technischen Kundendienst von 3M
2.5 KOMPATIBILITÄT DER KOMPONENTEN: 3M Ausrüstungen sind für die Verwendung mit 3M Ausrüstungen konzipiert. Die Verwendung
dieser 3M Ausrüstung muss durch einen Sachkundigen genehmigt werden. Die Verwendung von nicht zugelassenen Ausrüstungen kann die
Kompatibilität der Ausrüstung gefährden und die Sicherheit und Zuverlässigkeit Ihres Absturzsicherungssystems beeinträchtigen. Lesen und
befolgen Sie alle Anweisungen und Warnhinweise für alle Ausrüstungen vor dem Gebrauch.
2.6 KOMPATIBILITÄT DER VERBINDUNGSELEMENTE: Verbindungselemente sind dann miteinander kompatibel, wenn Größe und Form
der beiden Komponenten unabhängig von ihrer Ausrichtung nicht zu einem unbeabsichtigten Öffnen des Verbindungselements führen. Die
Verbindungselemente müssen den geltenden Normen entsprechen. Die Verbindungselemente müssen während des Gebrauchs vollständig
geschlossen und verriegelt sein.
Verbindungselemente von 3M (Schnapphaken und Karabiner) dürfen nur wie in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Produktes
angegeben verwendet werden. Stellen Sie sicher, dass die Verbindungselemente mit den Systemkomponenten kompatibel sind, mit
denen sie verbunden sind. Verwenden Sie keine Ausrüstung, die nicht kompatibel ist. Die Verwendung nicht kompatibler Komponenten
kann dazu führen, dass sich das Verbindungselement unbeabsichtigt löst (siehe Abbildung 3). Wenn das Verbindungsstück, an dem ein
Verbindungselement befestigt wird, zu klein ist oder eine unregelmäßige Form aufweist, kann es dazu kommen, dass das Verbindungsstück
Druck auf den Verschluss des Verbindungsstücks ausübt (A). Dieser Druck könnte dann dazu führen, dass sich der Verschluss öffnet (B),
wodurch sich das Verbindungselement vom Verbindungsstück (C) löst.
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