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Betriebssystemvarianten und deren Bootmöglichkeiten
In Abhängigkeit von der Größe des RMOS3-Nukleus RM3_PC1.SYS kann das
Betriebssystem direkt mit dem RMOS3-Bootloader (nur bei Dateigrößen kleiner als 608
kByte möglich) oder mit dem Second Stage Bootloader RMLDR geladen werden.
Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, über MS-DOS zu booten und den RMOS3-Nukleus
über den DOS-Bootloader LOADX.EXE zu laden.
Ausgehend vom Speichermapping der typischen PC-Architektur sind, wie in obiger
Abbildung dargestellt, verschiedene Bereiche für BIOS, Grafik und Systemdaten reserviert.
Der Bereich von 000A 0000H bis 000F FFFF wird üblicherweise als Adapterlücke
bezeichnet.
RMOS3-Bootloader
Für eine optimale Speicherausnutzung kann der RMOS3-Nukleus RM3_PC1.SYS im
Bereich von 0000 8000H bis 0009 FFFFH geladen werden. Voraussetzung hierfür ist aber,
dass der Code des Nukleus kleiner als 608 kByte groß ist, was beim Konfigurierbaren
Nukleus nicht der Fall ist.
Second Stage Bootloader RMLDR
Überschreitet der Nukleus diese Größe, muss der Second Stage Bootloader RMLDR
eingesetzt werden. Dieser wird anstelle des RMOS3-Nukleus in einem ersten Schritt
geladen und bootet in einem zweiten Schritt den Code des eigentlichen Betriebssystem-
Nukleus RM3_PC1.SYS. Dieser ist auf Adressen oberhalb von 0010 0000H entrelativiert,
das heißt der Code des Nukleus liegt jetzt oberhalb der Adapterlücke und unterliegt keiner
Längenbeschränkung mehr.
DOS-Bootloader LOADX
Mit Hilfe des DOS-Bootloaders ist es ebenfalls möglich, den Betriebssystem-Code oberhalb
der Adapterlücke zu laden. Hier wird zuerst MS-DOS gebootet, wobei allerdings kein
Speichermanager geladen werden darf. Von MS-DOS aus lädt anschließend der DOS-
Bootloader LOADX.EXE den RMOS3-Nukleus RM3_PC1.LOC. Das Speicherabbild des
Nukleus muss in dieser Variante nicht entrelativiert sein.
RMOS3 V3.50 Benutzerhandbuch
Bedienhandbuch, 07/2012, A5E03692290-01
RMOS3 System-Konfigurierung
9.2 Bootvorgang und Speicherbelegung
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