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LABORIE Urostym Bedienungsanleitung Seite 113

Beckenboden-verhaltenssystem
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Eine Beckenbodenschwäche kommt zwar üblicherweise nur während einer Schwangerschaft, nach einer Geburt
und ab einem Alter von mehr als 40 Jahren häufiger vor, dennoch können Frauen jeden Alters von Belastungs-
Harninkontinenz betroffen sein. Jede dritte Frau ist irgendwann in ihrem Leben von Belastungs-Harninkontinenz
betroffen.
Ursachen, die zur Schwächung des Beckenbodens beitragen:
Schwangerschaft: das Tragen des zunehmenden Gewichts des Babys im Becken über 40 Wochen stellt
eine zusätzliche Belastung des Beckenbodens dar. Außerdem entspannt das Hormon Relaxin während
einer Schwangerschaft die Muskeln des Beckenbodens, um das Becken für die Geburt vorzubereiten.
Rund 50 Prozent aller Frauen leiden nach einer Geburt an Belastungs-Harninkontinenz.
Geburt: bei einer vaginalen Entbindung können die Nerven des Beckenbodens gedehnt und
zusammengepresst werden. Dies trägt nach der Entbindung dazu bei, dass der Beckenboden nicht
mehr richtig funktioniert und auch die Muskeln nicht mehr reagieren. Eine dänische Studie
(http://www.vaginalweights.org/urinary_stress_incontinence.html
dass Frauen, die während der Entbindung einen Dammriss oder einen Dammschnitt hatten, ein
dreifach höheres Risiko einer Harninkontinenz haben.
Adipositas: das bedeutet, es ergibt sich ein erhöhter Druck auf die Bauchmuskeln, was wiederum einen
erhöhten Druck auf den Beckenboden zur Folge hat. Eine britische Studie von Dallosso et al von 2002
(Dallosso et al: Dallosso, HM, McGrother, CW, Matthews, RJ, & Donaldson, MMK. The association of
diet and other lifestyle factors with overactive bladder and stress incontinence: a longitudinal study in
women (Zusammenhänge von Ernährung und anderen Faktoren des Lebensstils mit überaktiver Blase
und Belastungs-Harninkontinenz: eine Verlaufsstudie bei Frauen) BJU International 2003 92 (1), 69.) hat
gezeigt, dass Frauen mit Übergewicht nahezu doppelt so oft von Belastungs-Harninkontinenz
betroffen sind als Frauen mit Normalgewicht. (Ein BMI von 20-25 bedeutet Normalgewicht; 26-30
bedeutet Übergewicht; mehr als 30 bedeutet adipös.)
Hysterektomie: kann Schäden am Beckenboden verursachen. Es gibt nun eine resultierende
Veränderung in den Stützbändern, gemeinsam mit einer Veränderung des Beckeninhalts. Auch
hormonelle Veränderungen tragen zu einer Schwächung der Beckenbodenmuskulatur bei.
Rauchen: ein chronischer Husten erhöht den Druck auf den Beckenboden und verstärkt eine
Belastungs-Harninkontinenz. Menschen mit chronischem Husten weisen eine geringe Erfolgsrate bei
einer Beckenbodentherapie auf.
Chronischer Husten: übt wiederholten Druck auf die Beckenbodenmuskulatur aus. Menschen mit
chronischem Husten weisen eine geringe Erfolgsrate bei einer Beckenbodentherapie auf.
Menopause: nach den Wechseljahren ist der Östrogenspiegel geringer, was zur Folge haben kann,
dass der Muskeldruck rund um die Harnröhre schwächer wird und sich die Wahrscheinlichkeit eines
Urinverlusts erhöht. Die Harnröhre kann weniger elastisch sein und nicht mehr in der Lage, komplett zu
schließen. Frauen nach den Wechseljahren sind auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit
übergewichtig und hatten eine Hysterektomie.
Medikamente: einige Medikamente können Auswirkungen auf den Beckenboden haben. Zu den
Beispielen zählen Alphablocker zur Behandlung von hohem Blutdruck, einige Antidepressiva und
Beruhigungsmittel sowie manche Muskelrelaxanzien.
Dinge, die den Schließmuskel schädigen können:
eine Beckenfraktur
Operation am Blasenhals
Radikale Prostatektomie (bei Männern)
LABORIE Urostym
Bedienungsanleitung UST-UM07-DE, MAN1057-DE –
®
)
mit mehr als 2000 Frauen zeigte,
Patientenversorgungsanleitung
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