Meßprinzip - Endress+Hauser Micropilot FMR 130 Betriebsanleitung

Kapitel 1 Einleitung
Abb. 1.3
Mikrowellenmeßprinzip
— bei Bedienung über
Personal-Computer kann die
Hüllkurve am Bildschirm
angezeigt werden
Auswertung
Abb. 1.4
Eine "Floating Average Curve"
(gleitende Mittelwertbildung)
paßt sich den Bedingungen
im Tank an
Bei der Festzielausblendung
wird eine feste Schwelle
(TDT) über die Hüllkurve
gelegt
6
1.1 Meßprinzip
D
E
F
Mikrowellenimpulse werden über eine Antenne abgestrahlt, vom Füllgut reflektiert und
als eine Hüllkurve – zeitlicher Verlauf der Reflexionssignale (Reflexionen) – wieder
aufgenommen. Die Entfernung zur Füllgutoberfläche ist proportional zur Laufzeit der
Mikrowellenimpulse:
D= Distanz Sensor - Füllgutoberfläche, c= Lichtgeschwindigkeit, t= Laufzeit.
Der Micropilot wird abgeglichen, in dem die Leerdistanz E, die Volldistanz F und ein
Anwendungsparameter A, der automatisch das Gerät an die Meßbedingungen anpaßt,
eingegeben werden. Um das Füllstandecho eindeutig zu identifizieren, stehen zwei
Auswertealgorithmen zur Verfügung. Standardmäßig sind beide eingeschaltet:
•
Die "Floating Average Curve (FAC)", die besonders gut Störechos unterdrückt,
die bei der Befüllung des Tanks und durch Rühren des Produkts vorkommen.
•
Die "Time Dependent Threshold (TDT)", die Festechos von Einbauten im Behälter
durch eine Festzielausblendung unterdrückt.
Bei der Messung von außen bzw. bei Ansatzbildung in der Nähe der Antenne kann
zusätzlich ein Teil des Meßbereiches ausgeblendet (Fensterausblendung) werden.
FAC
Schwelle paßt
sich an die
Bedingungen
an
Füllstandecho
D = c • t/2
Hüllkurve
Micropilot FMR 130/131
Hüllkurve, im PC angezeigt über
Bedienprogramm, z. B. Commuwin II
Anfang der
Messung
Füllstandecho
Hüllkurve
Festzielechos
werden von
fester
Schwelle
unterdrückt
Füllstandecho
Endress+Hauser