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Betriebsdruck Der Heizungsanlage Einstellen; Funktionstest; Überhitzungsschutz; Betriebstemperaturen - Buderus Logatherm WPLS6-13.2 T Installationsanleitung

Inneneinheit für luft-wasser-wärmepumpe
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Inhaltsverzeichnis

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Wartung

6.2

Betriebsdruck der Heizungsanlage einstellen

Anzeige am Manometer
1 bar
Minimaler Fülldruck. Der Anlagendruck muss bei kalter An-lage
ca. 0,2–0,5 bar über dem Vordruck des Stickstoffpolsters im
Ausdehnungsgefäß gehalten werden. In der Regel liegt der
Vordruck bei 0,7–1,0 bar.
2,5 bar Maximaler Fülldruck bei maximaler Temperatur des Heizwas-
sers: darf nicht überschritten werden (das Sicherheitsventil
wird geöffnet).
Tab. 6
Betriebsdruck
▶ Sofern nicht anders angegeben, auf 1,5–2,0 bar auffüllen.
▶ Wenn der Druck nicht konstant bleibt, prüfen, ob die Heizungsanlage
dicht und das Fassungsvermögen des Ausdehnungsgefäßes für die
Heizungsanlage ausreichend ist.
6.3

Funktionstest

Die Außeneinheit sollte mindestens 1 Stunde vor Inbetriebnahme be-
reits mit Spannung versorgt werden damit eine Vorerwärmung am Kom-
pressor erfolgt.
▶ Anlage gemäß Anleitungen der Bedieneinheit in Betrieb nehmen.
▶ Anlage gemäß Kapitel 6.1 entlüften.
▶ Aktive Bauteile der Anlage gemäß Anleitungen der Bedieneinheit tes-
ten.
▶ Kontrollieren, ob die Startbedingung für die Außeneinheit ODU er-
füllt ist.
▶ Kontrollieren, ob eine Heiz- oder Warmwasseranforderung vorliegt.
-oder-
▶ Warmwasser entnehmen oder die Heizkurve erhöhen, um eine Anfor-
derung zu erzeugen (ggf. die Einstellung für Heizbetrieb bei hoher Au-
ßentemperatur ändern).
▶ Kontrollieren, ob die Außeneinheit ODU startet.
▶ Sicherstellen, dass keine aktuellen Alarme vorliegen (siehe Anleitun-
gen der Bedieneinheit).
-oder-
▶ Störungen gemäß Anleitungen der Bedieneinheit beheben.
▶ Betriebstemperaturen gemäß Kapitel 6.3.2 kontrollieren.
6.3.1
Überhitzungsschutz
Der Überhitzungsschutz löst aus, wenn die Temperatur des elektrischen
Zuheizers 95 °C überschreitet.
▶ Anlagendruck sowie Entlüftung kontrollieren.
▶ Heizungs- und Warmwassereinstellungen kontrollieren.
▶ Überhitzungsschutz zurücksetzen. Dafür die Taste auf der Unterseite
des Schaltkastens drücken ( [3], Abb. 16).
6.3.2

Betriebstemperaturen

Kontrollen der Betriebstemperaturen im Heizbetrieb durchführen (nicht
im Warmwasser- oder Kühlbetrieb).
Für einen optimalen Anlagenbetrieb muss der Durchfluss durch Wärme-
pumpe und Heizungsanlage kontrolliert werden. Die Kontrolle sollte
nach 10-minütigem Wärmepumpenbetrieb bei hoher Kompressorleis-
tung erfolgen.
Die Temperaturdifferenz für die Wärmepumpe muss für die verschiede-
nen Heizungsanlagen eingestellt werden.
▶ Bei Fußbodenheizung 5 K als Temp.diff. Heizen einstellen.
▶ Bei Heizkörpern 8 K als Temp.diff. Heizen einstellen.
Diese Einstellungen sind für die Wärmepumpe optimal.
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Temperaturdifferenz bei hoher Kompressorleistung kontrollieren:
▶ Diagnosemenü öffnen.
▶ Monitorwerte auswählen.
▶ Wärmepumpe auswählen.
▶ Temperaturen auswählen.
▶ Vorlauftemperatur primär (Wärmeträger aus, Fühler TC3) und Rück-
lauftemperatur (Wärmeträger ein, Fühler TC0) im Heizbetrieb able-
sen. Die Vorlauftemperatur muss über der Rücklauftemperatur
liegen.
▶ Differenz TC3–TC0 berechnen.
▶ Überprüfen, ob die Differenz dem für den Heizbetrieb eingestellten
Delta-Wert entspricht.
Bei zu hoher Temperaturdifferenz:
▶ Heizungsanlage entlüften.
▶ Filter/Siebe reinigen.
▶ Rohrabmessungen überprüfen.
Temperaturdifferenz in der Heizungsanlage
▶ Leistung an der Heizungspumpe PC1 so einstellen, dass folgende Dif-
ferenz erreicht wird:
▶ Bei Fußbodenheizung: 5 K.
▶ Bei Heizkörpern: 8 K.
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Wartung
GEFAHR:
Stromschlaggefahr!
▶ Vor Arbeiten an der Elektrik muss die Hauptstromversorgung ausge-
schaltet werden.
HINWEIS:
Verformungen durch Wärme!
Bei zu hohen Temperaturen verformt sich der Dämmstoff (EPP) in der In-
neneinheit.
▶ Bei Lötarbeiten in der Wärmepumpe den Dämmstoff mit Hitzeschutz-
tuch oder feuchtem Lappen schützen.
▶ Nur Originalersatzteile verwenden!
▶ Ersatzteile anhand der Ersatzteilliste bestellen.
▶ Ausgebaute Dichtungen und O-Ringe durch Neuteile ersetzen.
Bei einer Inspektion müssen die nachfolgend beschriebenen Tätigkeiten
durchgeführt werden.
Aktivierten Alarm anzeigen
▶ Alarmprotokoll kontrollieren (Anleitung für das Steuergerät).
Funktionstest
▶ Funktionstest durchführen ( Kap. 6.3).
Stromkabel verlegen
▶ Für einen leichten Zugang bei Servicearbeiten kann der Schaltkasten
nach vorn gekippt werden.
▶ Stromkabel auf mechanische Beschädigung prüfen. Beschädigte Ka-
bel austauschen.
Logatherm WPLS6-13.2 T/TS – 6720892147 (2020/06)

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