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Funktionsprüfung; Betriebsdruck Der Heizungsanlage Einstellen; Anzeige Am Manometer; Druckwächter Und Überhitzungsschutz - Buderus Logatherm WPL AR 6-14 Installationsanleitung

Inneneinheit i/b 230 v 1n~/400 v 3n~
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Inhaltsverzeichnis

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Funktionsprüfung
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Funktionsprüfung
Der Kompressor der Wärmepumpe wird vor dem Starten
vorgewärmt. Dies kann je nach Außentemperatur bis zu
2 Stunden dauern. Der Start erfolgt, wenn die Kompres-
sortemperatur 10 K über der Lufteintrittstemperatur
liegt. Diese Temperaturen werden im Diagnosemenü an-
gezeigt ( Kapitel 14.9).
▶ Anlage gemäß Kapitel 13 in Betrieb nehmen.
▶ Anlage gemäß Kapitel 16 entlüften.
▶ Aktive Bauteile der Anlage gemäß Kapitel 14.9.1 testen.
▶ Kontrollieren, ob die Startbedingung für die Wärmepumpe erfüllt ist.
▶ Kontrollieren, ob eine Heiz- oder Warmwasseranforderung vorliegt.
-oder-
▶ Warmwasser entnehmen oder die Heizkurve erhöhen, um eine Anfor-
derung zu erzeugen (ggf. die Einstellung für Heizbetrieb ab bei ho-
her Außentemperatur ändern).
▶ Kontrollieren, ob die Wärmepumpe startet.
▶ Sicherstellen, dass keine aktuellen Alarme vorliegen (siehe
Kapitel 14.9.3).
-oder-
▶ Störungen gemäß Kapitel 15 beheben.
▶ Betriebstemperaturen gemäß Kapitel 18.3 kontrollieren.
18.1

Betriebsdruck der Heizungsanlage einstellen

HINWEIS: Geräteschaden durch kaltes Wasser!
Beim Nachfüllen von Heizwasser können Spannungsris-
se am heißen Wärmeblock auftreten.
▶ Heizwasser nur bei kaltem Gerät nachfüllen.

Anzeige am Manometer

1 bar
Minimaler Fülldruck. Der Anlagen soll Druck muss bei kal-
ter Anlage ca. 0,2 - 0,5 bar über dem Vordruck des Stick-
stoffpolsters im Ausdehnungsgefäß gehalten werden. In
der Regel liegt der Vordruck bei 0,7 - 1,0 bar.
3,0 bar
Maximaler Einfülldruck bei maximaler Temperatur des
Heizwassers: darf nicht überschritten werden (das Si-
cherheitsventil wird geöffnet).
Tab. 46 Betriebsdruck
▶ Sofern nicht anders angegeben, auf 2 bar auffüllen.
▶ Wenn der Druck nicht konstant bleibt, prüfen, ob die Heizungsanlage
dicht und das Fassungsvermögen des Ausdehnungsgefäßes für die
Heizungsanlage ausreichend ist.
18.2
Druckwächter und Überhitzungsschutz
Druckwächter und Überhitzungsschutz sind nur in In-
neneinheiten mit integriertem elektrischem Zuheizer
vorhanden.
Druckwächter und Überhitzungsschutz sind in Reihe geschaltet. An der
Bedieneinheit ausgelöste Alarme oder Informationen weisen also entwe-
der auf einen zu geringen Anlagendruck oder eine zu hohe Temperatur
des elektrischen Zuheizers hin.
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HINWEIS: Sachschäden durch Trockenfahren!
Wenn die Wärmeträgerpumpe PC0 über lange Zeit bei
zu niedrigem Anlagendruck betrieben wird, kann sie be-
schädigt werden.
▶ Eventuelle Lecks in der Anlage bei Auslösen des
Druckwächters beheben.
Das Auslösen des Druckwächters sperrt lediglich den
elektrischen Zuheizer. Die Umwälzpumpe PC0 und die
Wärmepumpe können bei Frostgefahr weiter laufen.
Druckwächter
Das Inneneinheit verfügt über einen Druckwächter, der auslöst, sobald
der Druck in der Heizungsanlage unter 0,5 bar sinkt. Sobald der Druck
0,5 bar überschreitet, wird der Druckwächter automatisch zurückge-
setzt.
▶ Sicherstellen, dass Ausdehnungsgefäß und Sicherheitsventil für den
angegebenen Anlagendruck ausgelegt sind, und prüfen, ob in der An-
lage ein weiteres Ausdehnungsgefäß notwendig ist.
▶ Anlage auf eventuelle Lecks überprüfen.
▶ Druck in der Heizungsanlage langsam durch Auffüllen von Wasser
durch das Einfüllventil erhöhen.
Überhitzungsschutz
Der Überhitzungsschutz löst aus, wenn die Temperatur des elektrischen
Zuheizers 95 °C überschreitet.
▶ Anlagendruck kontrollieren.
▶ Heizungs- und Warmwassereinstellungen kontrollieren.
▶ Überhitzungsschutz zurücksetzen. Dafür die Taste auf der Unterseite
des Anschlusskastens drücken ( [2], Abb. 33).
18.3

Betriebstemperaturen

Kontrollen der Betriebstemperaturen im Heizbetrieb
durchführen (nicht im Warmwasser- oder Kühlbetrieb).
Für einen optimalen Anlagenbetrieb muss der Durchfluss durch Wärme-
pumpe und Heizungsanlage kontrolliert werden. Die Kontrolle sollte
nach 10-minütigem Wärmepumpenbetrieb bei hoher Kompressorleis-
tung erfolgen.
Die Temperaturdifferenz über die Wärmepumpe muss für die verschie-
denen Heizungsanlagen eingestellt werden ( Kapitel 14.1.1):
▶ Bei Fußbodenheizung 5 K als Temp.diff. Heizen einstellen.
▶ Bei Heizkörpern 8 K als Temp.diff. Heizen einstellen.
Diese Einstellungen sind für die Wärmepumpe optimal.
Temperaturdifferenz bei hoher Kompressorleistung kontrollieren:
▶ Diagnosemenü öffnen.
▶ Monitorwerte auswählen.
▶ Wärmepumpe auswählen.
▶ Temperaturen auswählen.
▶ Vorlauftemperatur primär (Wärmeträger aus, Fühler TC3) und Rück-
lauftemperatur (Wärmeträger ein, Fühler TC0) im Heizbetrieb able-
sen. Die Vorlauftemperatur muss über der Rücklauftemperatur
liegen.
▶ Differenz TC3 – TC0 berechnen.
▶ Überprüfen, ob die Differenz dem für den Heizbetrieb eingestellten
Delta-Wert entspricht.
Bei zu hoher Temperaturdifferenz:
▶ Heizungsanlage entlüften.
▶ Filter/Siebe reinigen.
▶ Rohrabmessungen kontrollieren.
Logatherm WPL AR 6-14 Inneneinheit I/B – 6 720 810 933 (2014/07)

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