Bedienungsanleitung S8000 RS
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3.6.2
DCC - Dynamische Kontaminationskorrektur
Bei der dynamischen Kontaminierungskorrektur (Dynamic Contamination Correction,
DCC) handelt es sich um ein System, das entwickelt wurde, um eine sinkende
Messgenauigkeit aufgrund der Kontaminierung der Spiegeloberfläche zu kompensieren.
Während des DCC Prozesses wird der Spiegel auf eine Standardtemperatur von 20°C über
dem Taupunkt geheizt, um die während der Messung entstandenen Kontaminierungen
zu entfernen.
Die Oberfläche des Spiegels mit der Verunreinigung, die noch zurückbleibt, wird von der
Optik als Referenzwert für weitere Messungen verwendet. Dadurch wird der Effekt der
Kontaminierung auf die Genauigkeit unterbunden.
Nach dem Einschalten des Geräts geht man von einem sauberen Spiegel aus, weshalb
die DCC-Phase nur 2 Minuten dauert, um schnell einen Bezugswert für den sauberen
Spiegel festzulegen. Jede darauf folgende DCC-Phase dauert standardmäßig 4 Minuten
und findet automatisch alle 4 Stunden statt.
Manchmal ist es wünschenswert, die DCC-Funktion abzuschalten, um beispielsweise
während eines Kalibriervorgangs das Unterbrechen des Messzyklus zu vermeiden.
Die DCC-Funktion kann mit der DCC-Schaltfläche im Hauptmenü manuell aktiviert und
deaktiviert werden. Die DCC-Taste ist kontextsensitiv, d. h. bei aktiver DCC-Phase wird
DCC AUS als wählbare Aktion angezeigt und entsprechend DCC EIN bei inaktiver DCC-
Phase.
Michell Instruments
Das S8000 RS wird diesen Taupunkt nur für ca. 40 Minuten
bei einer auf +20 °C eingestellten Kühlertemperatur
messen. Sobald die Taupunkttemperatur gefunden
wird, muss die Vorkühltemperatur auf ca. 30 °C über
dem Taupunkt eingestellt werden.
Ist der Taupunkt trockener als -55 °C:
i. Das Gerät kühlt den Spiegel auf etwa -55 bis -65
°C (abhängig von der aktuellen Sensortemperatur).
Sobald der Spiegel auf die minimal mögliche Temperatur
gekühlt wurde, bleibt er auf diesem Wert. Aufgrund
der Wärme, die jedoch durch die thermoelektrische
Kühlung entsteht, wenn bis zum Limit gekühlt wird,
wird sich die Spiegeltemperatur schrittweise wieder
erhöhen.
Durch das Mikroskop können Sie sehen, wenn sich
kein Frost mehr auf der Spiegeloberfläche befindet
und somit der Taupunkt niedriger ist als die angezeigte
Spiegeltemperatur.
Schalten Sie das Gerät in den Standby-Modus.
Stellen Sie die Sensortemperatur auf -50 °C und
warten Sie, bis sie sich stabilisiert hat.
Schalten Sie das Gerät auf „Betrieb".
Das
Gerät
kühlt
Taupunkttemperatur. Es bildet sich Frost auf dem
Spiegel. Danach wird die Spiegeltemperatur erhöht,
bis die Taupunkttemperatur erreicht ist.
den
Spiegel
unter
BETRIEB
die
35