Bedienungsanleitung S8000
3.4
Bedienungsleitfaden
3.4.1
DCC – Dynamische Kontaminationskorrektur
Bei der dynamischen Kontaminierungskorrektur (Dynamic Contamination Correction,
DCC) handelt es sich um ein System, das entwickelt wurde, um eine sinkende
Messgenauigkeit aufgrund der Kontaminierung der Spiegeloberfl äche zu kompensieren.
Während des DCC-Vorgangs wird der Spiegel auf eine Standardtemperatur von 20 °C
über dem Taupunkt aufgewärmt, um das sich während der Messung bildende Kondensat
zu entfernen. Die auf der Oberfl äche verbleibende Kontaminierung wird von der Optik als
Referenzpunkt für weitere Messungen verwendet. Das garantiert, dass die Genauigkeit
des Geräts nicht durch einen Verlust des Refl exionsvermögens aufgrund von Verschleiß
oder Kontaminierung des Spiegels beeinträchtigt wird.
Nach dem Einschalten des Geräts geht man von einem sauberen Spiegel aus, weshalb
die DCC-Phase nur 2 Minuten dauert, um schnell einen Bezugswert für den sauberen
Spiegel festzulegen. Jede darauf folgende DCC-Phase dauert standardmäßig 4 Minuten
und fi ndet automatisch alle 4 Stunden statt.
Manchmal ist es wünschenswert, die DCC-Funktion abzuschalten, um beispielsweise
während eines Kalibriervorgangs das Unterbrechen des Messzyklus zu vermeiden. Da
die DCC-Funktion wichtig ist, um die Genauigkeit und Stabilität des Geräts dauerhaft
aufrechtzuerhalten, sollte sie nicht ständig abgeschaltet sein.
Die DCC-Funktion kann mit der DCC-Schaltfl äche im Hauptmenü manuell aktiviert und
deaktiviert werden. Die DCC-Schaltfl äche ist kontextsensitiv, d. h. bei aktiver DCC-Phase
wird DCC AUS als wählbare Aktion angezeigt und entsprechend DCC EIN bei inaktiver
DCCPhase.
Die Parameter für einen DCC-Zyklus können in den DCC-Einstellungen geändert werden
(siehe Kapitel 3.2.6).
Michell Instruments
BETRIEB
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