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Bedienung; Automatik-Modus; 3.5.1.1 Beschreibung; 3.5.1.2 Betriebsweise - Michell Instruments S8000 RS Bedienungsanleitung

Taupunkt-spiegel-hygrometer
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Bedienungsanleitung S8000 RS
3.5

Bedienung

3.5.1

Automatik-Modus

3.5.1.1 Beschreibung

Nach dem Einschalten des Geräts beträgt der Sollwert für den Kühler anfänglich +20
°C. Das Gerät beginnt sofort mit dem DCC-Zyklus. Nachdem der DCC-Zyklus beendet
ist, wird der Spiegel heruntergekühlt. Sobald Feuchtigkeit auf dem Spiegel entdeckt
wird, berechnet das Gerät den erforderlichen Sollwert für die Sensortemperatur, der
rechts oberhalb der Sensortemperatur im Hauptmenü in Gelb angezeigt wird.
Liegt der Taupunkt bei -40 °C oder höher, wird der Sollwert für die Sensortemperatur
auf +20 °C gesetzt, ansonsten wird als Sollwert für die Sensortemperatur wenigstens
30 °C über dem Taupunkt gewählt. Liegt der Taupunkt beispielsweise zwischen -60 und
-69 °C, wird die Sensor-Solltemperatur auf -30 °C gesetzt.
Sollte das System beim ersten Mal noch keine Feuchtigkeit auf dem Spiegel feststellen,
ändert es automatisch die Vorkühltemperatur auf -50 °C und startet einen neuen
DCC-Zyklus. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis sich Kondensat auf der
Spiegeloberfläche gebildet hat.
Das Gerät überwacht den Taupunkt und den Sensortemperatur-Wert und erhöht den
Sollwert für die Sensortemperatur um 10 °C, falls sich der Taupunkt um bis zu 10 °C
über der Sensortemperatur erhöht hat. Fällt der Taupunkt jedoch auf 30 °C unterhalb
der Sensortemperatur, so wird der Sollwert für die Sensortemperatur um 10 °C
abgesenkt. Dies bedeutet, dass das Gerät den Wert des Taupunkts ständig verfolgt und
die Sensortemperatur entsprechend erhöht oder absenkt, um die Differenz einzuhalten.
Wird ein plötzlicher großer Anstieg des Taupunktes festgestellt und beträgt dieser mehr
als 20 °C, so wartet das Gerät zunächst darauf, dass sich die Taupunkt-Messwerte
stabilisieren, bevor es den Sollwert für die Sensortemperatur ändert. Dies stellt sicher,
dass kurzzeitige Störfälle nicht unnötige Änderungen der Sensortemperatur hervorrufen.
Die Sensortemperatur wird nur während der Messung geändert, niemals während des
DCC-Zyklus.

3.5.1.2 Betriebsweise

Vermeiden Sie, dass während des Betriebs Taupunkte auf das Gerät einwirken, die
höher sind als die Sensortemperatur. Als Schutzmaßnahme können Sie entweder
den Feuchtegehalt der Proben schrittweise erhöhen oder vorher die Sensorkühlung
manuell einstellen. Falls Sie diese Schutzmaßnahmen nicht einhalten, kann es zu
Kondensationsbildung in der Leitung führen. Weitere Details dazu finden Sie in Kapitel
3.4.1.3 „Maßnahmen bei Feuchtigkeitsübersättigung".
Während des Übergangs von einem feuchten zu einem trockenen Taupunkt kann es
passieren, dass das Kondensat, das sich während der Messung des feuchten Taupunkts
gebildet hat, nicht vollständig von der Spiegeloberfläche verschwindet, bevor zum neuen
Taupunkt abgekühlt wird. Dadurch kann eine Eisbildung auf dem Spiegel entstehen
und die Messung wird unterbrochen. Zur Vorbeugung wird automatisch ein DCC-Zyklus
beginnen, wenn die Temperatur auf mindestens 30 °C unter die Sensortemperatur fällt,
um Restkondensat vom Spiegel zu beseitigen.
Michell Instruments
BETRIEB
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