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Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen Bei Der Benutzung - ATMOS RS 221 Gebrauchsanweisung

Radiochirurgiegerät mit abschaltautomatik
Inhaltsverzeichnis

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ATMOS
RS 221
Radiochirurgiegerät
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen bei der Benutzung von Radiochirurgiegeräten
1.
Benutzen Sie Radiochirurgiegeräte nicht bei Personen mit einem Herzschrittmacher bzw. halten Sie
gegebenenfalls vorher Rücksprache mit dem behandelnden Kardiologen um sicherzugehen, dass
die Hochfrequenzströme des Radiochirurgiegerätes den Herzschrittmacher nicht negativ beeinflus-
sen. Radiochirurgiegeräte können auch am Patienten angeschlossene Geräte (z.B. Hörgeräte)
beeinflussen. Während der Dauer der Operation mit Radiochirurgiegeräten müssen diese Geräte
ausgeschaltet oder entfernt werden.
2.
Verwenden Sie keine brennbaren oder explosiven Anästhetika, bzw. saugen Sie diese ab. Achten
Sie besonders darauf, dass sich keine derartigen Flüssigkeiten in Körpermulden (wie z.B. Nabel)
ansammeln. Brennbare Stoffe, wie z.B. Reinigungs- und Desinfektionsmittel oder Lösungsmittel
sollten vor der Benutzung eines Radiochirurgiegerätes verdunstet sein.
3.
Warnung: Beachten Sie, dass die Hochfrequenzströme andere elektromedizinische Geräte stören
könnten, die für den Patienten notwendig sind und während der Operation benutzt werden.
4.
Dieses Gerät ist für die Erzeugung "gewollter HF" bestimmt. Hochfrequenz-Störungen anderer
Geräte sind nicht auszuschließen. Die Aktivierung über den Hand- oder Fußschalter sollte deshalb
zeitlich auf die medizinischen Erfordernisse beschränkt werden. Das Gerät entspricht den
Bestimmungen der Richtlinie 89/336 EWG über elektromagnetische Verträglichkeit, in Verbindung
mit EN 60601-1-2 (siehe auch EMV-Hinweise Kap.2)
5.
Bei gleichzeitiger Benutzung von Radiochirurgiegeräten und physiologischen Überwachungsgeräten
sollten die Überwachungselektroden möglichst weit weg von den Elektrochirurgieelektroden
angebracht sein, besonders wenn die Überwachungselektroden keine Vorrichtung zur Begrenzung
des Hochfrequenz-Stromes enthalten.
6.
Die Kabel zu den Radiochirurgiegeräten sollten weder den Patienten noch andere Leitungen
berühren.
7.
Bei chirurgischen Eingriffen an Geweben mit geringer Schichtdicke muss besonders behutsam
vorgegangen werden, um ungewollte Koagulation oder Desikkation des Gewebes zu vermeiden.
8.
Die Einstellung der Intensität soll so gering wie möglich sein, um keine unerwünschten Gewebe-
zerstörungen herbeizuführen.
9.
Haut-zu-Haut-Berührung, (z.B. zwischen Armen und Körper, oder zwischen den Oberschenkeln) ist
zu vermeiden. Legen Sie zwischen zwei Körperstellen die sich berühren, immer eine Lage Mull.
10.
Der Patient soll nicht ungeschützt mit Metallteilen in Berührung kommen, die geerdet sind. Es
empfiehlt sich die Verwendung von antistatischen Tüchern.
11.
Die Neutral-Elektrode muss in ihrer ganzen Fläche Hautkontakt haben. Die einteilige Klebe-Neutral-
Elektrode muss in ganzer Fläche auf die Haut aufgeklebt werden. Die Anbringung der Gummi-
Neutral-Elektrode soll dem Operationsfeld so nahe wie möglich sein. Die Klebe-Neutral-Elektrode
soll ebenfalls möglichst nahe am Operationsfeld sein, jedoch nicht näher als 20 cm. Beachten Sie
die Gebrauchsanweisungen, die den Produkten beiliegen.
Wichtig: Bei Patienten in Vollnarkose dürfen aus Sicherheitsgründen nur ungeteilte,
selbstklebende Einmal-Neutralelektroden eingesetzt werden!
12.
Wenn das Radiochirurgiegerät scheinbar zu wenig Leistung abgibt, sind alle Bedienungselemente,
Kabelverbindungen und der Sitz der Neutral-Elektroden zu überprüfen. Weitere hilfreiche Hinweise
beim Auftreten von Fehlern finden Sie in Kapitel 10.
13.
Die Kabel der Handstücke, Bipolarpinzette und Neutral-Elektrode dürfen nicht aufgewickelt,
verkürzt, eng parallel aneinandergelegt, übereinandergelegt oder verwickelt werden. Die nicht
benutzte Elektrode muss sicher isoliert liegen.
14.
Bei Anwendung in klinischen Umgebungen ist die Norm DIN VDE 0100 Teil 710 zu berücksichtigen.
Revision 1 - Januar 2019
15
Kapitel 3

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