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Einführung In Den Gebrauch Der Hochfrequenz; Definition Einer Guten Technik; Höhe Der Intensitätseinstellung; Größe Der Elektrode - ATMOS RS 221 Gebrauchsanweisung

Radiochirurgiegerät mit abschaltautomatik
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ATMOS
RS 221
Radiochirurgiegerät
Einführung in den Gebrauch der Hochfrequenz-Chirurgie

Definition einer guten Technik:

Gewebeschädigungen durch Hochfrequenz-Chirurgie können nur dadurch hervorgerufen werden, dass die
Hitze im Gewebe bis zu einem Punkt ansteigt, an dem extreme Gewebehydrationen auftreten und das
Gewebe dadurch zerstört wird. Eine solche Hitzeakkumulation zu vermeiden ist das Grundziel der
hochfrequenz-chirurgischen Technik. Die Akkumulation von Hitze im lateralen (umgebenden) Gewebe hängt
von verschiedenen Faktoren ab, die nachfolgend erläutert werden.
1. Höhe der Intensitätseinstellung
a) Zu hohe Intensitätseinstellung - starke Akkumulation lateraler Hitze.
b) Ungenügende Intensitätseinstellung - starke Akkumulation lateraler Hitze aufgrund großen
Widerstandes bei der Elektrodenführung. Außerdem beim Schneiden übermäßige Blutung aufgrund von
Reißen des Gewebes durch den erhöhten Widerstand.
c) Korrekte Intensitätseinstellung - laterale Hitze ist auf das Minimum reduziert, das nötig ist um die
Zellen zu verdampfen. Die Elektrode kann gleichmäßig und glatt durch das Gewebe geführt werden, ohne
Funken und Widerstand, die Koagulation kommt schnell zustande.
2. Zeitdauer, in der die Elektrode Gewebekontakt hat
(bei gleicher Intensitätseinstellung)
a) Langsamer Durchtritt der Elektrode durch das Gewebe - größere laterale Hitze.
b) Schneller Durchtritt der Elektrode durch das Gewebe - geringere laterale Hitze.
3. Größe der Elektrode
(bei gleicher Einstellung der Betriebsart und Intensität)
a) Große Elektrode - höhere Einstellung der Intensität erforderlich, größere laterale Hitze
b) Kleine Elektrode - niedrigere Einstellung der Intensität erforderlich, geringere laterale Hitze.
4. Betriebsart
Es werden unmodulierte und modulierte HF-Ströme angeboten, deren Hitzeentwicklung im Gewebe
unterschiedlich abläuft. Grundsätzlich gilt, dass der unmodulierte HF-Strom, der zum reinen Schneiden
benutzt wird, die geringste laterale Hitze erzeugt und diese Hitze mit der Modulation des HF-Stroms und der
Dauer des Einwirkens auf das Gewebe ansteigt.
Revision 1 - Januar 2019
Die laterale Hitze ist abhängig von:
1. Höhe der Intensitätseinstellung
2. Zeitdauer, in der die Elektrode Gewebekontakt hat
3. Größe der Elektrode
4. Betriebsart
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Kapitel 4

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