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Anästhesie; Schneiden Und Schneiden Mit Koagulation - ATMOS RS 221 Gebrauchsanweisung

Radiochirurgiegerät mit abschaltautomatik
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ATMOS
RS 221
Radiochirurgiegerät
Hinweise für die Benutzung der Hochfrequenz-Chirurgie
Anästhesie
Bei allen hochfrequenzchirurgischen Eingriffen muss eine Anästhesie, ob lokal oder als
Leitung, angewendet werden.
Wichtig: Bei Patienten in Vollnarkose dürfen aus Sicherheitsgründen nur ungeteilte
selbstklebende Einmal-Neutralelektroden eingesetzt werden!

Schneiden und Schneiden mit Koagulation

(Mono Cut)
Kanal 1
Hochfrequenz-Chirurgie verlangt praktisch keinen Druck, um den Schneidvorgang zu bewirken. Die
Voraussetzungen für effiziente Hochfrequenz-Chirurgie sind eine zarte Berührung, Fingerfertigkeit, flüssige
Handgelenksbewegung und eine federleichte Auflagerung auf das Gewebe.
Während des Schneidevorganges ist es wichtig, eine gleitende, glatte, ununterbrochene Bewegung mit
gleichmäßigem und leichtem Druck auszuüben. Die Bewegung sollte dabei nicht zu langsam sein. Falls die
Bewegung zu langsam ist, kann das Auftreten von Hitze im angrenzenden Seitengebiet das Gewebe
verletzen, was Nekrosen und Verschorfungen zur Folge hat.
Das Gewebe sollte feucht sein. Bei zu trockenem Gewebe kann ein Verkohlen der Oberfläche auftreten.
Übermäßig trockenes Gewebe kann mit einem nassen Gazestreifen, Wasserspray oder Elektrodengel (das bei
einem EKG benutzt wird) angefeuchtet werden. Bevor eine operative Maßnahme durchgeführt wird, sollte
das Arbeitsgebiet studiert werden, um die richtige Elektrode, den geeigneten HF-Strom und die für das zu
behandelnde Gewebe geeignete Intensität auszuwählen.
Bevor Sie mit dem Gewebe in Berührung kommen, muss beim Schneiden und
Schneiden mit Koagulation der Finger- oder Fußschalter aktiviert werden.
Wenn Sie einen zweiten und dritten Schnitt im gleichen Operationsgebiet legen wollen, lassen Sie dem
Gewebe ungefähr 10 Sekunden Zeit zum Abkühlen, bevor Sie erneut die Elektrode auf das Gebiet
aufbringen. Alle Regeln der chirurgischen Technik und der klinischen Beurteilungsaspekte haben auch bei
der Hochfrequenz-Chirurgie ihre Geltung. Der größte Unterschied zum Skalpell ist, dass man ohne Druck
schneidet. Dies muss unbedingt beachtet werden. Im Gegensatz zum Skalpell soll ein leichter, glatter,
Strich
durchgehender
entwickelt werden. Erst dann wird der Chirurg die überwältigenden Vorteile der
Hochfrequenz-Chirurgie zu schätzen wissen.
Revision 1 - Januar 2019
21
Kapitel 4

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