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PHONIC CORPORATION Bedienungsanleitung MM1805x

2.3 ERSTE SCHRITTE

Auch wenn Sie es hassen, Bedienungsanleitungen zu lesen, bitte beachten Sie die folgenden
Abschnitte.
Die im folgenden beschriebene Vorgehensweise ist äußerst wichtig. Auch wenn Sie sonst nicht gerne
Bedienungsanleitungen lesen, sollten Sie den folgenden Abschnitt unbedingt lesen.
Schalten Sie das Gerät erst ein, nachdem Sie alle nötigen Kabelverbindungen hergestellt haben. Sie
können nun mit der Einstellung der einzelnen Kanäle beginnen. Das allerwichtigste ist die richtige
Einstellung der Pegel in den einzelnen Kanälen. Jedes einzelne Detail hat Einfluss auf das Endergebnis. Die
Hauptfaktoren sind im Grunde genommen die einzelnen Eingangsverstärkungsregler (GAIN), die Kanalfader
bzw. Lautstärkeregler und der Summenregler. Die Eingangsverstärkung für ein angeschlossenes Mikrofon
sollte nur gerade so hoch eingestellt werden wie nötig, um eine Ausgewogenheit der einzelnen Signale zu
erhalten. Wenn die Eingangsverstärkung zu niedrig ist, werden Sie am Kanalfader und an den Aux- und
Effektwegen nicht genügend Lautstärkereserven haben, um nachfolgende Geräte richtig ansteuern zu
können. Ist die Vorverstärkung zu hoch, muss zum Ausgleich der Kanalfader entsprechend
heruntergezogen werden, jedoch bleibt immer noch die erhöhte Tendenz zur Rückkopplung, da schon
kleine Fader Bewegungen relativ große Auswirkungen auf den Ausgangspegel haben. Hinzu kommt, dass
der geringere Fader Weg nachteilige Auswirkungen bei der Mischung hat.
Bitte folgen Sie den Einstellungsvorschlägen wie nachfolgend beschrieben. Bitte drehen Sie nicht erst mal
alle Regler auf, bis die Kanäle verzerren und rückkoppeln, um dann alles wieder zurückzudrehen.
BITTE FÜHREN SIE NACHFOLGENDE SCHRITTE BEI JEDEM KANAL DURCH
Bitten Sie den Vokalisten während des Soundchecks um eine reale Darbietung und nicht um
irgendein Geflüster ...
Drehen Sie alle Kanalfader und Gain Regler ganz runter.
Phantomgespeiste Mikrofone und aktive DI-Boxen müssen erst verkabelt sein, bevor die
Phantomspeisung eingeschaltet wird.
Stellen Sie die Lautstärkeregler Ihrer Endstufe auf ca. 70%.
Drehen Sie den CTRL RM Pegel und Kopfhörerpegel ca. 50% auf.
Wenn Sie das, was sie später tun, vorhören wollen, stecken Sie einen Kopfhörer in die dafür
vorgesehene Buchse oder verkabeln Sie Ihre Monitoranlage mit den Control Room Ausgängen.
Deaktivieren Sie die MUTE Funktion des Kanals.
Betätigen Sie den PFL Schalter
Stellen Sie alle Klangregler auf linear, d.h. 12 Uhr Position.
Bringen Sie alle PAN und BALANCE Regler in die Mittelposition.
Um weiter zu verfahren brauchen Sie einen Kopfhörer.
Legen Sie einen realistischen Live-Pegel am Kanal an und überwachen Sie den Pegel auf der LED-
Anzeige.
Drehen Sie den Gain Regler so weit auf, bis sich der durchschnittliche Pegelausschlag vornehmlich
im gelben Bereich abspielt. Gelegentlich darf die erste rote LED bei Spitzenpegeln aufleuchten.
Auf diese Weise haben Sie genügend Spielraum (Headroom) für kurzzeitige Spitzenpegel und arbeiten
immer im optimalen Bereich für durchschnittliche Pegel. Sie hören über den Kopfhörer ab.
Für Signalquellen mit professionellem Studiopegel stellen Sie den Schalter +4/-10 auf die Stellung +4.
Für Signalquellen mit semiprofessionellem Pegel (HiFi Geräte, die meisten Keyboards etc.) stellen Sie
den Schalter auf –10.
Bei Mikrofonen hängt die Vorverstärkung vom Typ des Mikrofons ab. Kondensatormikrofone haben in
der Regel einen wesentlich höheren Ausgangspegel als dynamische Mikrofone. Bitten Sie den
Künstler/Sprecher, einen möglichst realistischen Pegel zu produzieren, d.h. so laut zu
singen/sprechen/spielen, wie es bei der Vorstellung der Fall sein wird. Wenn bei diesem sog. Sound
Check nicht mit normalem Pegel gearbeitet wird, laufen sie Gefahr, bei der Vorstellung in den Clipping
Bereich des Mixers zu kommen und/oder Rückkopplungen zu produzieren, weil Sie die Vorverstärkung
beim Sound Check zu hoch einstellen mussten.
Verfahren Sie bei allen Kanälen nach dem beschriebenen Prinzip. Kommen mehr und mehr Kanäle
ins Spiel, wird sich der Gesamtpegel erhöhen und die Pegelanzeige womöglich in den roten Bereich
gelangen. Den Gesamtlautstärkepegel können Sie notfalls mit dem Summenfader kontrollieren.
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