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Erste Schritte; Richtiges Einpegeln - Phonic MR7X Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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PHONIC CORPORATION Bedienungsanleitung MR7x

ERSTE SCHRITTE

Die im folgenden beschriebene Vorgehensweise ist äußerst wichtig. Auch wenn Sie sonst nicht gerne
Bedienungsanleitungen lesen, sollten Sie den folgenden Abschnitt unbedingt lesen.
Schalten Sie das Gerät erst ein, nachdem Sie alle nötigen Kabelverbindungen hergestellt haben. Sie können
nun mit der Einstellung der einzelnen Kanäle beginnen. Das allerwichtigste ist die richtige Einstellung der
Pegel in den einzelnen Kanälen. Jedes einzelne Detail hat Einfluss auf das Endergebnis, in Live
Beschallungssituationen z.B. auf das Rückkopplungsverhalten.
Die Hauptfaktoren sind im Grunde genommen die einzelnen Eingangsverstärkungsregler (GAIN), die
Kanalfader bzw. Lautstärkeregler und der Summenregler. Die Eingangsverstärkung für ein angeschlossenes
Mikrofon sollte nur gerade so hoch eingestellt werden wie nötig, um eine Ausgewogenheit der einzelnen
Signale zu erhalten. Wenn die Eingangsverstärkung zu niedrig ist, werden Sie am Kanalfader und an den
Aux Wegen nicht genügend Lautstärkereserven haben, um nachfolgende Geräte richtig ansteuern zu
können. Ist die Vorverstärkung zu hoch, muss zum Ausgleich der Kanalfader entsprechend heruntergezogen
werden, jedoch bleibt immer noch die erhöhte Tendenz zur Rückkopplung, da schon kleine Fader
Bewegungen relativ große Auswirkungen auf den Ausgangspegel haben. Hinzu kommt, dass der geringere
Fader Weg nachteilige Auswirkungen bei der Mischung hat.
Bitte folgen Sie den Einstellungsvorschlägen wie nachfolgend beschrieben. Bitte drehen Sie nicht erst mal
alle Regler auf, bis die Kanäle clippen und rückkoppeln, um dann alles wieder zurückzudrehen.

RICHTIGES EINPEGELN

BITTE FÜHREN SIE NACHFOLGENDE SCHRITTE BEI JEDEM KANAL DURCH
Drehen Sie alle Kanalfader und Gainregler ganz runter.
Phantomgespeiste Mikrofone und aktive DI-Boxen müssen erst verkabelt sein, bevor die
Phantomspeisung eingeschaltet wird.
Stellen Sie die Lautstärkeregler Ihrer Endstufe auf ca. 70%.
Drehen Sie den CTRL RM Pegel und Kopfhörerpegel ca. 50% auf.
Wenn Sie das, was sie später tun, vorhören wollen, stecken Sie einen Kopfhörer in die dafür
vorgesehene Buchse oder verkabeln Sie Ihre Monitoranlage mit den Control Room Ausgängen.
Stellen Sie den Schalter PRE/POST in der CTRL RM Sektion auf „PRE".
Betätigen Sie den ON Schalter des Kanals.
Betätigen Sie den SOLO Schalter – die entsprechende Kontroll LED leuchtet auf.
Stellen Sie alle Klangregler auf linear, d.h. 12 Uhr Position, oder lassen Sie den EQ IN Schalter nicht
gedrückt.
Bringen Sie alle PAN und BALANCE Regler in die Mittelposition.
Legen Sie einen realistischen Live-Pegel am Kanal an und überwachen Sie den Pegel auf der LED-
Anzeige.
Drehen Sie den Gain Regler so weit auf, bis sich der durchschnittliche Pegelausschlag vornehmlich
im gelben Bereich abspielt. Gelegentlich darf die erste rote LED bei Spitzenpegeln aufleuchten.
Auf diese Weise haben Sie genügend Spielraum (Headroom) für kurzzeitige Spitzenpegel und
arbeiten immer im optimalen Bereich für durchschnittliche Pegel. Sie hören über den Kopfhörer ab.
Bei Mikrofonen hängt die Vorverstärkung vom Typ des Mikrofons ab. Kondensatormikrofone haben
in der Regel einen wesentlich höheren Ausgangspegel als dynamische Mikrofone. Bitten Sie den
Künstler/Sprecher, einen möglichst realistischen Pegel zu produzieren, d.h. so laut zu
singen/sprechen/spielen, wie es bei der Vorstellung der Fall sein wird. Wenn bei diesem sog. Sound
Check nicht mit normalem Pegel gearbeitet wird, laufen sie Gefahr, bei der Vorstellung in den
Clipping Bereich des Mixers zu kommen und/oder Rückkopplungen zu produzieren, weil Sie die
Vorverstärkung beim Sound Check zu hoch einstellen mussten.
Verfahren Sie bei allen Kanälen nach dem beschriebenen Prinzip. Kommen mehr und mehr Kanäle
ins Spiel, wird sich der Gesamtpegel erhöhen und die Pegelanzeige womöglich in den roten Bereich
gelangen. Den Gesamtlautstärkepegel können Sie notfalls mit dem Summenfader kontrollieren.
Falsche Aufstellung von PA Lautsprechern, vor allem aber der Monitor Boxen, führt zu erhöhter
Rückkopplungsgefahr. Achten Sie darauf, dass die Mikrofone nicht in Richtung der Lautsprecher
zeigen. Sollten Rückkopplungen entstehen (der Ton „schaukelt sich auf"), auf keinen Fall das
Mikrofon mit der Hand zu halten, das erhöht nur die Rückkopplung! Eine wirkungsvolle
Linearisierung des Frequenzgangs und damit eine Verringerung der Rückkopplungsgefahr kann
mithilfe eines Equalizers oder eines automatischen Feedback Unterdrückers erreicht werden.
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