Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Dräger Fabius plus XL Gebrauchsanweisung Seite 75

Anästhesie-arbeitsplatz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Fabius plus XL:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Für Messzwecke fließt ein permanenter Seiten-
strom-Flow durch die Probengasleitung zum Pati-
entengas-Messmodul. Bei blockiertem HME-Filter
oder anderem Filter in dieser Position am Y-Stück
verursacht das Messsystem einen Unterdruck in
der Patientenlunge.
Beachten von Resistance und Compliance
WARNUNG
Gefahr bei Zusatzkomponenten im Atem-
schlauchsystem
Bei Verwendung von Zusatzkomponenten
oder bei Schlauchkonfigurationen, die von ei-
nem Standard-Atemschlauchsystem abwei-
chen, können die inspiratorischen und exspi-
ratorischen Resistancewerte über die
Normanforderungen hinaus erhöht werden.
Die Verwendung solcher Konfigurationen er-
fordert daher besondere Aufmerksamkeit für
die Messwerte durch den Anwender.
WARNUNG
Gefahr einer erhöhten Rückatmung
Bei Verwendung von Koaxialschläuchen kön-
nen Leckagen zwischen Innen- und Außen-
schlauch während des Leckagetests nicht er-
kannt werden.
Zur Vermeidung eines unzureichenden Gas-
austauschs bzw. einer CO
gemessene Gaskonzentration genauestens
beachten.
ACHTUNG
Gefahr durch irreführende Daten
Das Wechseln von Atemschläuchen, Filtern, Vapo-
ren oder Atemkalk kann die ermittelten Leckage-
werte und Compliance-Werte des Medizinprodukts
verändern und damit die Therapie beeinflussen.
– Nach Austausch von Atemschläuchen, insbe-
sondere Expanderschläuchen, Vaporen oder
Atemkalk einen Leckagetest und Compliance-
Test durchführen.
– Nach Längenänderung von Expanderschläu-
chen einen Leckagetest und Compliance-Test
durchführen.
Gebrauchsanweisung Fabius plus XL SW 3.n
-Rückatmung die
2
Zusammenbau und Vorbereitung
ACHTUNG
Gefahr bei Veränderung der Schlauchlänge
Durch veränderte Schlauchlängen können sich
Resistance und Compliance ändern. Dadurch
kann es bei Neonaten zu einem erhöhten oder re-
duziertem Beatmungsvolumen kommen.
Insbesondere für Neonaten keine Expander-
schläuche verwenden.
Höhere Resistance-Werte führen bei Spontanat-
mung zu einer Erhöhung der vom Patienten zu leis-
tenden Atemarbeit.
Bei volumenkontrollierter Beatmung beeinflusst
eine erhöhte Resistance während der Inspiration
geringfügig das applizierte Volumen. Der Spitzen-
druck erhöht sich jedoch bei konstantem Plateau-
Druck. Daher steigt die Zeitkonstante während der
Exspirationsphase an. Bei zu kurzen Exspirations-
zeiten kann das zu einer unvollständigen Entlee-
rung der Lunge führen. Das führt zu einer dynami-
schen Überblähung der Lunge (Airtrapping).
Bei druckkontrollierter Beatmung kann durch er-
höhte Resistance eine Verminderung des inspirato-
rischen oder exspiratorischen Volumen erfolgen.
Vor der Durchführung des Selbsttests müssen alle
für die Verwendung vorgesehenen Zubehörteile
angeschlossen sein (ggf. weitere Teile wie Wasser-
fallen und zusätzliche Schläuche berücksichtigen).
Expanderschläuche müssen auf die vom Anwen-
der vorgesehene Länge ausgezogen werden. Nur
so wird die Compliance korrekt ermittelt und bei vo-
lumenkontrollierter Beatmung ein korrektes Atem-
zugvolumen appliziert.
75

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis