9.4.2
Wartungsintervalle für den Einsatz in Abwasser-Hebe-
anlagen
Beim Einsatz der Pumpe in Abwasser-Hebeanlagen innerhalb von
Gebäuden oder Grundstücken die Wartungsintervalle und -maß-
nahmen laut DIN EN 12056‑4 durchführen!
9.4.3
Wartungsintervalle bei erschwerten Bedingungen
Bei erschwerten Betriebsbedingungen müssen die angegebenen
Wartungsintervalle ggf. verkürzt werden. Erschwerte Betriebsbe-
dingungen liegen vor:
ƒ
Bei Fördermedien mit langfaserigen Bestandteilen
ƒ
Bei turbulentem Zulauf (z.B. bedingt durch Lufteintrag, Kavita-
tion)
ƒ
Bei stark korrodierenden oder abrasiven Fördermedien
ƒ
Bei stark gasenden Fördermedien
ƒ
Bei Betrieb in einem ungünstigen Betriebspunkt
ƒ
Bei Druckstößen
Beim Einsatz der Pumpe unter erschwerten Bedingungen wird der
Abschluss eines Wartungsvertrags empfohlen. Wenden Sie sich an
den Kundendienst.
9.5
Wartungsmaßnahmen
WARNUNG
Scharfe Kanten an Laufrad und Saugstutzen!
An Laufrad und Saugstutzen können sich scharfe
Kanten bilden. Es besteht die Gefahr, dass Gliedma-
ßen abgeschnitten werden! Es müssen Schutzhand-
schuhe gegen Schnittverletzungen getragen werden.
WARNUNG
Hand-, Fuß- oder Augenverletzungen wegen
fehlender Schutzausrüstung!
Während der Arbeit besteht die Gefahr von (schwe-
ren) Verletzungen. Folgende Schutzausrüstung tra-
gen:
• Sicherheitshandschuhe gegen Schnittverletzun-
gen
• Sicherheitsschuhe
• Geschlossene Schutzbrille
Vor Beginn der Wartungsmaßnahmen müssen die folgenden Vor-
aussetzungen erfüllt sein:
ƒ
Pumpe auf Umgebungstemperatur abgekühlt.
ƒ
Pumpe gründlich gereinigt und (gegebenenfalls) desinfiziert.
9.5.1
Empfohlene Wartungsmaßnahmen
Für einen reibungslosen Betrieb wird empfohlen, eine regelmäßige
Kontrolle der Stromaufnahme und der Betriebsspannung auf allen
drei Phasen durchzuführen. Bei normalem Betrieb bleiben diese
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-Rexa UNI
Instandhaltung
Werte konstant. Leichte Schwankungen sind von der Beschaffen-
heit des Fördermediums abhängig. Anhand der Stromaufnahme
können Beschädigungen oder Fehlfunktionen von Laufrad, Lager
oder Motor frühzeitig erkannt und behoben werden. Größere
Spannungsschwankungen belasten die Motorwicklung und kön-
nen zum Ausfall der Pumpe führen. Eine regelmäßige Kontrolle
kann größere Folgeschäden vermeiden und das Risiko eines Total-
ausfalls senken. Hinsichtlich einer regelmäßigen Kontrolle wird der
Einsatz einer Fernüberwachung empfohlen.
9.5.2
Sichtprüfung der Anschlusskabel
Anschlusskabel überprüfen auf:
ƒ
Blasen
ƒ
Risse
ƒ
Kratzer
ƒ
Scheuerstellen
ƒ
Quetschstellen
Wenn Beschädigungen am Anschlusskabel festgestellt werden,
die Pumpe sofort Außerbetrieb nehmen! Anschlusskabel vom
Kundendienst austauschen lassen. Pumpe erst wieder in Betrieb
nehmen, nachdem der Schaden fachgerecht behoben wurde!
VORSICHT! Durch beschädigte Anschlusskabel kann Wasser in
die Pumpe eindringen! Wassereintritt führt zum Totalschaden
der Pumpe.
9.5.3
Sichtprüfung von Zubehör
Das Zubehör muss überprüft werden auf:
ƒ
Eine korrekte Befestigung
ƒ
Eine einwandfreie Funktion
ƒ
Verschleißanzeichen, z. B. Risse durch Schwingungen
Festgestellte Mängel müssen sofort repariert oder das Zubehör
muss ausgetauscht werden.
9.5.4
Sichtprüfung der Gehäuse auf Verschleiß
Die Gehäuseteile dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Wer-
den Mängel festgestellt, muss eine Rücksprache mit dem Kunden-
dienst erfolgen!
9.5.5
Funktionsprüfung der Überwachungseinrichtungen
Zum Prüfen der Widerstände muss die Pumpe auf Umgebung-
stemperatur abgekühlt sein!
9.5.5.1 Widerstand der Temperaturfühler prüfen
Widerstand der Temperaturfühler mit einem Ohmmeter messen.
Die Bimetallfühler müssen einen Messwert von 0 Ohm (Durch-
gang) haben.
de
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