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Dräger Evita V800 Gebrauchsanweisung Seite 297

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Beschreibung
Die maximale Anzahl der mandatorischen Beatmungshübe wird durch die
Atemfrequenz AF bestimmt. Diese Anzahl wird jedoch nur verabreicht, wenn keine
ausreichende Spontanatmung vorliegt.
Druckunterstützung
Während der Spontanatmung auf PEEP-Niveau kann der Patient mithilfe von PS
druckunterstützt werden. Jede Einatemanstrengung des Patienten, die die
Triggerkriterien erfüllt, löst einen druckunterstützten Beatmungshub aus. Durch
Einstellen des Triggerniveaus werden die Einatemanstrengungen synchronisiert.
Zeitpunkt, Anzahl und Dauer der druckunterstützten Beatmungshübe werden durch
die Spontanatmung des Patienten bestimmt.
Wie in allen druckkontrollierten Beatmungsmodi hängt das gelieferte
Atemzugvolumen von der Druckdifferenz "Psupp – PEEP", der Lungenmechanik
(Resistance und Compliance) und dem Atemantrieb des Patienten ab. Der
Druckanstieg vom unteren Druckniveau PEEP auf das obere Druckniveau Psupp
wird mit der Einstellung Rampe bestimmt.
Die Druckunterstützung wird beendet, sobald der Inspirationsflow einen Anteil des
inspiratorischen Spitzenflows unterschreitet.
Der Anteil des inspiratorischen Spitzenflows kann mit der Einstellung Insp term
eingestellt werden. Wenn die Einstellung Insp term nicht konfiguriert ist, liegt der
Anteil in der Patientenkategorie Erwachsener bei 25 % und den
Patientenkategorien Pädiatr. Patient und Neonat bei 15 %.
Die Druckunterstützung wird auch beendet, sobald die Dauer der Unterstützung
eine maximale Inspirationszeit überschreitet. Für intubierte Patienten ist die
maximale Inspirationszeit in der Patientenkategorie Erwachsener auf 4 Sekunden
begrenzt und in den Patientenkategorien Pädiatr. Patient und Neonat auf
1,5 Sekunden. Bei nicht-invasiver Beatmung ist die maximale Inspirationszeit in der
Patientenkategorie Erwachsener auf 130 % der Inspirationszeit Ti, maximal
4 Sekunden begrenzt und in der Patientenkategorie Pädiatr. Patient auf 130 % der
Inspirationszeit Ti, maximal 1,5 Sekunden.
Druckbegrenzung
Der Therapieeinsteller Pmax wird aktiv, wenn der Anwender die obere Alarmgrenze
für den Atemwegsdruck an den Therapieeinsteller Pmax koppelt. Das Gerät kann
mit der Druckbegrenzung Pmax, unter Einhalten des eingestellten
Atemzugvolumens VT, die Druckspitze vermeiden.
Das Atemzugvolumen VT bleibt konstant, solange der Plateaudruck Pplat
vorhanden ist. Das Gerät begrenzt den Druck, indem bei Erreichen des
Einstellwerts Pmax der Inspirationsflow reduziert wird.
Wenn z. B. infolge einer verminderten Compliance das Atemzugvolumen VT bei
dem vorgewählten Druck Pmax nicht mehr appliziert werden kann, erfolgt die
Alarmmeldung niedriger Priorität Atemzugvolumen nicht erreicht, Pmax aktiv.
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Gebrauchsanweisung
Evita V800 / V600 SW 1.n
297

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Diese Anleitung auch für:

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