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Therapiearten; Niv - Nicht-Invasive Beatmung; Leckageadaption Und Leckagekompensation; Ermittlung Der Leckage - Dräger Evita V800 Gebrauchsanweisung

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Inhaltsverzeichnis

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17.5

Therapiearten

17.5.1
NIV – Nicht-invasive Beatmung
Nicht-invasive Beatmung mit Maske bei Patienten mit Spontanatmung
Bei der nicht-invasiven Beatmung bestehen größere Leckagen als bei der
invasiven Beatmung. Das Gerät berücksichtigt die Leckagen in der Therapieart NIV
entsprechend. Der inspiratorische Trigger und das Abbruchkriterium werden
automatisch der gemessenen Leckage angepasst. Dadurch wird das Selbsttriggern
durch einen zu niedrig eingestellten Flowtrigger und verlängerte Inspirationen
sowie die unvollständige Einatmung durch zu hohe Einstellung des
Abbruchkriteriums vermieden.
Das inspiratorische Atemzugvolumen liegt typischerweise weit über dem
Atemzugvolumen des Patienten. Das exspiratorische Atemzugvolumen liegt leicht
unter dem Atemzugvolumen des Patienten. Die Atemzugvolumen-Messwerte
werden um die Leckage korrigiert und zeigen das tatsächliche Atemzugvolumen
des Patienten an. In Beatmungsmodi mit AutoFlow und Volumengarantie wird bei
eingeschalteter Leckagekompensation auf die korrigierten Messwerte geregelt. In
volumenkontrollierter Beatmung wird das inspiratorisch durch die Leckage
entweichende Volumen zusätzlich geliefert.
Die Alarmgrenzen Atemzugvolumen niedrig, Atemzugvolumen hoch,
Minutenvolumen niedrig und Tapn können in der Therapieart NIV ausgeschaltet
werden. Mit der Einstellung von Tdekon kann der Alarm Atemwegsdruck niedrig
verzögert werden.
In der Patientenkategorie Neonat können nur die Beatmungsmodi SPN-CPAP oder
PC-CMV ausgewählt werden. Bei Verwendung von Prongs oder Maske muss der
neonatale Flowsensor aus dem Atemschlauchsystem entfernt werden. Das Gerät
schaltet das Flowmonitoring mit neonatalem Flowsensor aus.
17.5.2
O
-Therapie
2
Die O
kontinuierliche Flow wird z. B. über eine Sauerstoffmaske oder Nasenbrille
appliziert. Die O
ist im Bereich von 2 bis 50 L/min einstellbar.
17.6

Leckageadaption und Leckagekompensation

17.6.1

Ermittlung der Leckage

Das Gerät ermittelt die Differenz zwischen dem inspiratorisch dosierten Flow und
dem exspiratorisch gemessenen Flow. Die Differenz ist das Maß für die Größe der
Leckage und wird vom Gerät durch folgende berechnete Werte angezeigt:
– Leckageminutenvolumen MVleck
– Leckageanteil des inspiratorischen Minutenvolumens % leck (MVleck zu MVi)
Das Leckageminutenvolumen MVleck zeigt die Leckage an, die beim mittleren
Atemwegsdruck Pmittel vorhanden ist. Der inspiratorische Volumenverlust ist
prozentual höher als der exspiratorische Verlust, da sich die Leckage proportional
zum Druck verhält. Durch technisch bedingte Toleranzen kann auch bei einem
geschlossenen System ein geringes Leckageminutenvolumen angezeigt werden.
Gebrauchsanweisung
-Therapie ist bei Patienten mit eigenständiger Atmung anwendbar. Der
2
-Konzentration und der Flow können eingestellt werden. Der Flow
2
|
Evita V800 / V600 SW 1.n
Beschreibung
333

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