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Siemens 7SS85 Handbuch Seite 930

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Glossar
NACK
Negative acknowledgment – negative Quittierung
Navigationsfenster
Linker Bereich des Projektfensters, der die Namen und Symbole aller Behälter eines Projektes in Form einer
hierarchischen Baumstruktur darstellt.
Objekt
Jedes Element einer Projektstruktur wird in DIGSI 5 als Objekt bezeichnet.
Objekteigenschaft
Jedes Objekt besitzt Eigenschaften. Dies können zum einen allgemeine Eigenschaften sein, die mehreren
Objekten gemeinsam sind. Zum anderen kann ein Objekt auch objektspezifische Eigenschaften besitzen.
Offline
Wenn zwischen einem PC-Programm (z.B. Konfigurationsprogramm) und einer Laufzeitapplikation (z.B. eine
PC-Applikation) keine Kommunikationsverbindung besteht, so ist das PC-Programm offline. Das PC-Programm
arbeitet im Offline-Modus.
Online
Wenn zwischen einem PC-Programm (z.B. Konfigurationsprogramm) und einer Laufzeitapplikation (z.B.eine
PC-Applikation) eine Kommunikationsverbindung, so ist das PC-Programm online. Das PC-Programm arbeitet
im Online-Modus.
Optical Switch Module
Ein Optical Switch Module (OSM) ist ein Verfahren zur Umschaltung von Switches in Ethernet-Netzwerken, die
ringförmig aufgebaut sind. OSM ist ein proprietäres Verfahren von Siemens, das später unter dem Begriff MRP
zum Standard wurde. OSM ist in das optische Ethernet-Modul EN100-O integriert. OSM wird kaum in IEC
61850-Netzwerken verwendet. Dort wird RSTP eingesetzt, das sich als internationaler Standard durchgesetzt
hat.
Ordner
Dieser Objekttyp hilft beim hierarchischen Strukturieren eines Projektes.
OSM
Optical Switch Module
Parallel Redundancy Protocol
Das Parallel Redundancy Protocol (PRP) ist ein Redundanzprotokoll für Ethernet-Netzwerke, das in IEC 62439-3
spezifiziert ist. Gegenüber herkömmlichen Redundanzverfahren wie z.B. RSTP (Rapid Spanning Tree Protocol,
IEEE 802.1D-2004) bietet PRP eine unterbrechungsfreie Umschaltung, die jede Ausfallzeit im Falle eines
Fehlers vermeidet und somit höchste Verfügbarkeit bietet.
PRP verfolgt folgenden Ansatz: Das Redundanzverfahren wird im Endgerät selbst generiert. Das Prinzip ist
einfach: Das redundante Endgerät hat 2 Ethernet-Schnittstellen mit gleicher Adresse (DAN, Double Attached
Node). Man sendet nun die gleiche Nachricht doppelt, bei PRP (parallel) auf 2 getrennte Netzwerke, und
kennzeichnet beide eindeutig mit einer Sequenznummer. Der Empfänger nimmt die Information, die er als
erstes erhält, speichert deren ID an Hand der Quelladresse und der Sequenznummer in einem Duplikatefilter
und erkennt dadurch die 2., redundante Information. Diese redundante Information wird dann verworfen.
Wenn die 1. Nachricht ausbleibt, dann kommt die 2. Nachricht mit gleichem Inhalt über das andere Netzwerk.
Diese Redundanz vermeidet einen Umschaltvorgang des Netzwerkes und ist deswegen unterbrechungsfrei.
Das Endgerät leitet keine Nachrichten an das andere Netzwerk weiter. Da das Verfahren in der Ethernet-
Schicht realisiert ist (gleiche MAC-Adresse), ist es für alle Ethernet-Nutzdatenprotokolle (IEC 61850, DNP,
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SIPROTEC 5, Sammelschienenschutz, Handbuch
C53000-G5000-C019-9, Ausgabe 01.2020

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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 5 7ss85

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