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Über die Wirkschnittstelle ist ein Zugriff mit DIGSI 5 auf die Geräte an den fernen Enden möglich. Dazu wird
die Schutzdatenverbindung unterbrochen und der Kommunikationskanal exklusiv für DIGSI 5 reserviert. Nach
dem Fernzugriff mit DIGSI 5 wird die Wirkverbindung wiederhergestellt.
Topologie und Typ der Wirkkommunikation
Die Wirkschnittstellen (WS) stellen eine direkte Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen Geräten über unter-
schiedliche Kommunikationsmedien her.
Die Wirkkommunikation in einem Gerät kann die Ausprägungen Typ 1 oder Typ 2 haben. Ein Gerät kann nur
Wirkkommunikationen desselben Typs enthalten. Wirkkommunikationen vom Typ 1 und Typ 2 arbeiten nicht
paarweise über eine Wirkverbindung zusammen.
Bei Typ 1 stellt die Differentialschutzfunktion die primäre Anwendung dar. Diese Applikation benötigt den
größten Teil der Bandbreite, so dass bei Typ 1 die Anzahl der zusätzlich verfügbaren Signale geringer ist. Der
Typ 2 verfügt über eine deutlich höhere Anzahl von übertragbaren Informationen. Hier steht die Übertragung
von Schutzdaten und sonstigen Daten z.B. auch Messwerten im Vordergrund. Über eine Wirkkommunikation
vom Typ 2 können maximal 6 Geräte miteinander verbunden sein und unterschiedliche Gerätetypen (z.B.
6MD, 7VK, 7SA, 7SS und 7SJ) Daten austauschen.
Eine detaillierte Beschreibung zu Kommunikationsmedien oder Einstellungen der Geräte finden Sie im Geräte-
handbuch Distanzschutz, Leitungsdifferentialschutz und Schaltermanagement für 1-polige und 3-polige Auslö-
sung 7SA87, 7SD87, 7SL87, 7VK87.
HINWEIS
i
i
Im Gerät 7SS85 wird ausschließlich der Typ 2 mit 2 bis 3 verbundenen Geräten verwendet.
3.6.3.2

Struktur der Funktion

Die Wirkschnittstellen eines Gerätes befinden sich in der Wirkkommunikation. Ein Gerät hat 1 oder 2 spezifisch
parametrierbare Wirkschnittstellen.
In der Wirktopologie werden die Topologiedaten verwaltet, die für die jeweiligen Schnittstellen relevant sind
und Daten anderer Geräte der Wirktopologie beinhalten.
[dwstruct-030211-01.tif, 1, de_DE]
Bild 3-46
Die Wirkkommunikation läuft physikalisch über ein serielles optisches Kommunikationsmodul. Dieses Modul
kann 1 oder 2 Kanäle haben. Die Wirkkommunikation kann über verschiedene Module erfolgen. Dies hängt
von der Art der Schnittstelle und vom Anwendungsfall ab. Mit DIGSI 5 werden 1 oder 2 Kanäle eines seriellen
optischen Moduls als Wirkschnittstelle konfiguriert. Damit erfolgt die Kommunikation mit den unter der Wirk-
schnittstelle eingestellten Werten über diesen Kanal.
SIPROTEC 5, Sammelschienenschutz, Handbuch
C53000-G5000-C019-9, Ausgabe 01.2020
Struktur der Wirkschnittstelle in einem Gerät
Systemfunktionen
3.6 Wirkkommunikation
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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 5 7ss85

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