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Siemens 7SS85 Handbuch Seite 306

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Schutz- und Automatikfunktionen
6.2 Sammelschienen-Differentialschutz
[dwklprim-300712-01.tif, 1, de_DE]
Bild 6-9
Wegen des überlagerten Gleichstromglieds und des ungünstigen magnetischen Flusses bei Beginn des Kurz-
schlusses tritt im Stromwandler nach etwa 6 ms Sättigung ein. Der magnetische Fluss kann nicht mehr
ansteigen und der Wandler induziert auf der Sekundärseite keinen Strom mehr. Erst der entgegengesetzte
Stromfluss nach dem Nulldurchgang ermöglicht die Übertragung zur Sekundärseite. Als Folge werden die
unter der Achse liegenden Ströme richtig übertragen. Der Stromwandler kann von den Strömen, die über der
Achse liegen, an der Sekundärseite nur so viel von der Strom-Zeit-Fläche abbilden, wie die vorangegangene
negative Halbschwingung enthält.
Äußerer Kurzschluss
Das folgende Beispiel zeigt einen äußeren Kurzschluss.
Der Strom fließt über den Schutzbereich hinweg in einen äußeren Kurzschluss. Er durchfließt mindestens zwei
Stromwandler. Ein Stromwandler bildet den Strom richtig ab. Der andere Stromwandler zeigt das Verhalten in
Bild
6-11.
[dwklkurz-020513-01.tif, 1, de_DE]
Bild 6-10
Bei einem Stabilisierungsfaktor von k = 0,65 liegen etwa 8 ms nach Beginn des Kurzschlusses die Messgrößen
im Auslösebereich. Dieser Zustand bleibt etwa 4 ms lang bestehen, ehe die Stabilisierung wieder überwiegt.
Der nach dem Nulldurchgang entgegengesetzt fließende Strom wird richtig abgebildet und löst nicht aus.
306
Qualitative Darstellung des Primär- und Sekundärstroms eines bei Fehlereintritt in Sättigung
gehenden Wandlers (Gleichstromglied mit Zeitkonstante von ca. 50 ms).
Differential- und Stabilisierungsstrom bei äußerem Kurzschluss und Wandlersättigung
SIPROTEC 5, Sammelschienenschutz, Handbuch
C53000-G5000-C019-9, Ausgabe 01.2020

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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 5 7ss85

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