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Siemens 7SS85 Handbuch Seite 126

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Systemfunktionen
3.7 Datums- und Zeitsynchronisation
Wirkschnittstelle
Die Zeitsynchronisation erfolgt über die konfigurierten Wirkschnittstellen Ihres SIPROTEC 5-Gerätes.
Hierbei übernimmt der Timing-Master die Zeitführung.
Konfigurierbare Zeitquellen:
Mit SIPROTEC 5-Geräten können 2 Zeitquellen berücksichtigt werden. Dabei kann für jede Zeitquelle die
Synchronisierart gemäß den angebotenen Optionen ausgewählt werden.
Zeitquelle 1 hat dabei Vorrang vor Zeitquelle 2, d.h. Zeitquelle 2 wird zur Synchronisierung
der Gerätezeit erst bei Ausfall von Zeitquelle 1 wirksam. Ist nur eine Zeitquelle verfügbar, wird bei
deren Ausfall die interne Uhrzeit unsynchronisiert weitergeführt. Der Status der Zeitquellen wird
gemeldet.
Für jede Zeitquelle kann über den Parameter Zeitzone Zeitquelle 1 (oder Zeitzone Zeit-
quelle 2) definiert werden, ob diese ihre Zeit nach UTC (Weltzeit) sendet oder in der Einstellung lokal
der Zeitzone entspricht, in der das Gerät arbeitet.
HINWEIS
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Achten Sie darauf, dass die Einstellungen zu den Zeitquellen mit der tatsächlichen Hardware-Konfiguration
Ihres SIPROTEC 5-Gerätes übereinstimmen. In jedem Fall führen Fehleinstellungen zum Ansprechen der
Statusmeldungen der Zeitquellen.
Einstellbares Datumsformat
Unabhängig von einer speisenden Zeitsynchronisationsquelle wird geräteintern ein unabhängiges, einheitli-
ches Format geführt. Für die ortsübliche Darstellungsweise des Datumsformates stehen Ihnen folgende Opti-
onen zur Verfügung:
Tag.Monat.Jahr: 24.12.2009
Monat/Tag/Jahr: 12/24/2009
Jahr-Monat-Tag: 2009-12-24
Berücksichtigung lokaler Zeitzonen
Die interne Gerätezeit wird in Weltzeit (UTC) geführt. Zur Darstellung von Zeitstempeln in DIGSI als auch am
Geräte-Display können Sie die lokale Zeitzone des Gerätes (Parameter Offset Zeitzone zu GMT) inklusive der
geltenden Sommerzeitregeln (Beginn, Ende und Offset Sommerzeit) über Parameter definieren. Damit ist eine
Anzeige in Ortszeit möglich.
HINWEIS
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Bei Zeitquellen, die den Status der Sommerzeitumschaltung mit übermitteln, wird dies bei der Bildung
der internen Gerätezeit im UTC-Format automatisch berücksichtigt. Dabei wird die im Gerät einge-
stellte Sommerzeit-Differenzzeit (Parameter Offset Sommerzeit) berücksichtigt. Dagegen werden die
Einstellungen Beginn Sommerzeit und Ende Sommerzeit bei der Umrechnung in das geräteinterne
UTC-Format ignoriert.
Bei aktiven Zeitquellen ist eine Einstellung der Uhrzeit über das Geräte-Display oder DIGSI 5 nicht
möglich. Eine Ausnahme stellt die Einstellung des Kalenderjahres bei aktivem Zeitprotokoll IRIG-B dar.
Status, Überwachung und Meldungen der Zeitführung
Ihr SIPROTEC 5-Gerät erzeugt Status- und Überwachungsmeldungen, die während der Inbetriebsetzung und
im Betrieb des Gerätes wichtige Hinweise auf die richtige Konfiguration der Zeitquellen und den Zustand der
internen Zeitführung geben.
Die interne Zeitsynchronisation wird zyklisch überwacht. Wichtige Synchronisiervorgänge, der Status der Zeit-
quellen und erkannte Fehler werden gemeldet. Eine ungültig gewordene Gerätezeit wird entsprechend
markiert, damit betroffene Funktionen in einen sicheren Zustand gehen können.
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SIPROTEC 5, Sammelschienenschutz, Handbuch
C53000-G5000-C019-9, Ausgabe 01.2020

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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 5 7ss85

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