Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Wirkkommunikation; Übersicht; Struktur Der Wirkkommunikation; Topologieerkennung - Siemens 7SS85 Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Systemfunktionen

3.6 Wirkkommunikation

3.6
Wirkkommunikation
Übersicht
3.6.1
Die Wirkkommunikation beinhaltet alle Funktionalitäten, die notwendig sind, um Daten über die Wirkschnitt-
stelle (WS) auszutauschen. Sie verwaltet eine oder maximal 2 Wirkschnittstellen. Die Wirkkommunikation
wird bei der Konfiguration der Kanäle als Protokoll erzeugt.
Detaillierte Informationen finden Sie unter Kapitel Wirkschnittstelle

Struktur der Wirkkommunikation

3.6.2
Folgende Funktionen der Wirkkommunikation sind für Sie sichtbar:

Topologieerkennung

Ferndaten z.B. Erweiterung um externe Binäreingänge
Topologieerkennung
Die Topologieerkennung ermittelt den physischen Aufbau des Geräteverbundes, d.h. die Topologieerkennung
ermittelt die Art, wie die Geräte untereinander verbunden sind. Auf dieser Grundlage wird die Kommunikation
gesteuert.

Ferndaten

Die Funktionalität Ferndaten wird angelegt, wenn Sie ein bestimmtes Signal oder einen Messwert auf die
Wirkschnittstellen rangieren. Die Wirkschnittstelle übernimmt dann das Senden und Empfangen solcher
Signale. Die maximale Anzahl an Ferndaten wird durch die verfügbare Bandbreite bestimmt.

Wirkschnittstelle und Wirktopologie

3.6.3
Funktionsübersicht
3.6.3.1
Die Funktion Wirktopologie und Wirkschnittstelle ermöglicht den Datenaustausch zwischen den Geräten
über synchrone serielle Punkt-zu-Punkt-Verbindungen von 64 kBit/s bis 2 MBit/s. Diese Verbindungen können
direkt über Lichtwellenleiter (LWL) oder über andere Kommunikationsmedien erfolgen, wie z.B. über Standlei-
tungen oder über Kommunikationsnetzwerke.
Eine Wirktopologie besteht aus 2 bis 3 Geräten, die über Wirkschnittstellen kommunizieren. Sie kann als
redundanter Ring oder als Kettenstruktur aufgebaut sein. Innerhalb einer Topologie können die Wirkschnitt-
stellen unterschiedliche Bandbreite haben. Bandbreitenabhängig kann eine bestimmte Anzahl von binären
Informationen und Messwerten zwischen den Geräten bidirektional übertragen werden. Die Verbindung mit
der niedrigsten Bandbreite legt diese Anzahl (der binären Informationen und der Messwerte) fest.
Folgende Informationen, die für die Funktion der Wirkschnittstelle bedeutend sind, werden zusätzlich über-
tragen. Sie können diese Informationen nicht ändern:
Topologiedaten und Werte werden zur Überwachung und Prüfung der Verbindung ausgetauscht.
Die Ergebnisse werden am Gerät oder mit DIGSI 5 angezeigt.
Eine Zeitsynchronisation der Geräte kann über die Verbindung erfolgen, wobei ein Gerät der Wirktopo-
logie die Rolle des Timing-Masters einnimmt.
Die Verbindung wird fortwährend auf Datenstörungen und Ausfall überwacht und die Verzögerungszeit der
Daten wird gemessen.
Sie können in SIPROTEC 5 Wirkschnittstellen in allen Geräten projektieren und diese auch für weitere Schutz-
applikationen verwenden. Dabei lassen sich beliebige binäre Informationen und Messwerte zwischen den
Geräten übertragen.
112
3.6.3.1
Funktionsübersicht.
SIPROTEC 5, Sammelschienenschutz, Handbuch
C53000-G5000-C019-9, Ausgabe 01.2020

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Siprotec 5 7ss85

Inhaltsverzeichnis