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[lo_coup_diffprot, 2, de_DE]
Bild 6-63
Auslösung des den Fehler in der Grauen Zone speisenden Sammelschienenabschnittes
Nachdem der Kuppelfeld-Differentialschutz den Leistungsschalter in der Kupplung geöffnet hat, wird
weiterhin der Fehlerstrom in die Kupplung gespeist, allerdings nur noch von einer Seite. Mit dem Öffnen des
Leistungsschalters in der Kupplung spricht der für den Leistungsschalter projektierte Endfehlerschutz an. Der
Endfehlerschutz setzt für den angeschlossenen Sammelschienenabschnitt die von beiden Kupplungsstrom-
wandlern gemessenen Ströme auf 0. Der für den Sammelschienenabschnitt resultierende Differentialstrom
führt dann zur selektiven Auslösung des entsprechenden Sammelschienenabschnittes.
Falls zum Zeitpunkt, an dem der Leistungsschalter in der Kupplung öffnet, der Endfehlerschutz inaktiv ist (z.B.
temporär blockiert aufgrund eines Einschaltbefehls) und es deswegen zu keiner Abschaltung der den Fehler
speisenden Sammelschienenabschnitte kommt, erfolgt nach Ablauf der Zeitstufe T2 des integrierten Leis-
tungsschalter-Versagerschutzes eine Verstimmung der von den Kupplungsstromwandlern gemessenen
Ströme. Diese Verstimmung der Ströme geschieht unabhängig davon, ob der integrierte Leistungsschalter-
Versagerschutz gestartet wird oder nicht. Dabei unterscheidet sich die Art der Verstimmung: Bei Start des inte-
grierten Leistungsschalter-Versagerschutzes werden die Strompolaritäten negiert, ohne Start des integrierten
Leistungsschalter-Versagerschutzes werden die Ströme auf 0 gesetzt (nach Ablauf der Zeit T2 + 10 ms). Damit
ist auch bei inaktivem Endfehlerschutz eine sichere Fehlerklärung gewährleistet.
SIPROTEC 5, Sammelschienenschutz, Handbuch
C53000-G5000-C019-9, Ausgabe 01.2020
Logikdiagramm des Kuppelfeld-Differentialschutzes
Schutz- und Automatikfunktionen
6.9 Kuppelfeld-Differentialschutz
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