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Übertragene Daten; Pmu-Kommunikation (Ieee C37.118) - Siemens 7SS85 Handbuch

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Messwerte und Monitoring des Primärsystems
9.9 Phasor Measurement Unit (PMU)
Übertragene Daten
9.9.4
Folgende Daten werden von der PMU zum PDC übertragen:
Strom- und Spannungsphasoren
Frequenz
Änderungsrate der Frequenz
Binärinformationen
Die von einer Funktionsgruppe PMU übertragenen Strom- und Spannungskanäle werden über den Funktions-
gruppenverbindungen-Editor in DIGSI 5 ausgewählt. Die Frequenz und die Frequenzänderungsgeschwindig-
keit werden pro PMU einmal ermittelt. Dabei werden nur die Strom- und Spannungskanäle berücksichtigt, die
über den Funktionsgruppenverbindungen-Editor für diese PMU ausgewählt wurden. Die Binärinformationen
können Sie in der Informationsrangierungsmatrix von DIGSI 5 rangieren.
Die Auswahl des Kanals, der für die Frequenzbestimmung verwendet wird, findet während der Gerätelaufzeit
dynamisch statt. Jeder Kanal wird in der folgenden Reihenfolge auf das Vorhandensein eines Signals geprüft:
1.
3-phasige Spannungsmessstellen
2.
1-phasige Spannungsmessstellen
3.
3-phasige Strommessstellen
4.
1-phasige Strommessstellen
Die 1. gefundene Messstelle mit gültigem Signal wird für die Frequenzbestimmung in der Funktionsgruppe
PMU verwendet.
Bei 3-phasigen Messstellen ist anstelle von 3 einzelnen Synchrophasoren auch die Übertragung des Mitsys-
tems möglich. Diese Einstellung nehmen Sie über den Parameter (_:10621:103) Nur Mitsystem vor.

PMU-Kommunikation (IEEE C37.118)

9.9.5
Die PMU-Kommunikation nach dem Standard IEEE C37.118 ist eine Client-Server-Kommunikation, bei der der
PDC (Phasor Data Concentrator) als Client und die PMU als Server arbeitet.
Nach erfolgreicher Verbindung eines PDCs mit der Geräte-PMU und Abfrage der PMU-Konfigurationsdaten
startet der PDC über einen Einschaltbefehl an die PMU die Übertragung der Synchrophasor-Daten. Wenn Sie
die Methode der spontanen Datenübertragung via UDP verwenden, startet die Ausgabe der Daten unmittelbar
nach dem Hochfahren des Gerätes ohne einen Einschaltbefehl an die PMU.
Neben den Phasoren werden die Kanalnamen der rangierten Messstellen und die Binärinformationen mit
übertragen. Diese werden standardmäßig von der jeweiligen PMU-Funktionsgruppe selbst generiert.
Sie können die Kanalnamen der Messstellen und die Namen der Binärinformationen bei Bedarf auch editieren
und hierfür eigene Bezeichnungen vergeben. Näheres hierzu siehe Kapitel
DIGSI.
Beispielhaft könnten (generierte) Namen für Messstellen oder Binärinformationen wie folgt heißen:
732
9.9.6 Parametrierung der PMU mit
SIPROTEC 5, Sammelschienenschutz, Handbuch
C53000-G5000-C019-9, Ausgabe 01.2020

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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 5 7ss85

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