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Einstellung Der Bündigkeit; Optimierung Des Anfahrverhaltens; Justierung Für Geregelte Anlagen - ZIEHL-ABEGG ZETADYN 1FU Systembeschreibung

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Einstellung der Bündigkeit
Ungeregelte Anlagen sind immer etwas lastabhängig. So kann ein kleiner Unterschied der
Bündigkeit bei unterschiedlicher Last auftreten.
Falls die Aufzugskabine in allen Stockwerken im gleichen Abstand vor der Bündigkeit zum Stehen
kommt, kann mit Parameter /FAHREN/V_1 die Schleichgeschwindigkeit und damit der Verzögerungs-
weg verschoben werden. Bei Ungleichheit muß die Korrektur direkt im Schacht vorgenommen werden.

Optimierung des Anfahrverhaltens

Die hier beschriebenen Schritte müssen nur durchgeführt werden, wenn es Schwierigkeiten mit einem
Anfahrruck gibt, bzw. wenn der Antrieb zu stark zurückdreht.
Eine abschließende Optimierung setzt einen ordnungsgemäßen Zustand von Schienenführung,
Getriebeölstand, Kabinenaufhängung usw. voraus. Ein weiches Anfahren ist nur erreichbar, wenn die
mechanischen Gegebenheiten dies ermöglichen.
Voraussetzung:
Für die Optimierung des Anfahrvorganges sollte die Kabine leer und das Gegengewicht voll beladen sein.
Nur so ist es möglich, das Anfahren für alle Lastfälle optimal einzustellen.
V
V_1
RF
V1
V3
RV1
RV2
RB
MB
T1
T2
T4
Bei ungeregelten Antrieben kann der Motor beim Öffnen der mechanischen Bremse leicht zurückdrehen.
Dies ist keine Fehlfunktion, sondern kann durchaus gewünscht sein, da dann das Anfahren in der Regel
als weicher empfunden wird.
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Inbetriebnahme
Vorgehensweise:
Für ein gutes Anfahrverhalten ist es zunächst wichtig, daß
der Antrieb beim Öffnen der mechanischen Bremse das
Halte-Moment übernehmen kann.
1.) Die Zeit T4 im Menü ZA_INTERN/Anfahr-Opti.:/T4 (Zeit
t
vom Anlegen eines gültigen Fahrsignal bis der Sollwert
startet) auf 2s einstellen.
2.) Wird nun ein Fahrkommando gegeben, so startet der
Antrieb erst nach 2s. So lange wird eine Startfrequenz
ausgegeben. Den Parameter BESCHLEUNIGEN/M0 so
lange erhöhen, bis der Antrieb in Abwärtsrichtung nur noch
wenig wegdreht.
3.) Bringt die Optimierung nicht das gewünschte Ergebnis,
kann der Parameter REGLER/IR_I etwas erhöht werden.
Danach mit Schritt 2 fortfahren.
4.) Die Zeit T4 so lange reduzieren, daß der Antrieb nach
dem Öffnen der mechanischen Bremse korrekt losfährt. Wird
T4 kleiner oder nur wenig größer als T2 eingestellt, fährt der
Antrieb gegen die mechanische Bremse an. Dies kann bei
sehr leichtgängigen Anlagen sinnvoll sein.

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