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1.3

Voraussetzungen

Von ZIEHL-ABEGG kann der optimal abgestimmte Drehstromantrieb mit Asynchronmotor, digitalem
Drehzahlgeber und Regelgerät ZETADYN 1FU bezogen werden.
Wird nur das Regelgerät bezogen - wie zum Beispiel bei der Umrüstung einer Altanlage - so sind
nachfolgende Hinweise zu beachten.
Motorauswahl:
Durch das schnelle Schalten der Wechsel-
richtertransistoren
tritt
Frequenzumrichters
anstiegsgeschwindigkeit auf. Aus diesem Grund
ist es erforderlich, daß der verwendete Motor
eine Wicklungsisolation besitzt, die auf den
Betrieb mit Frequenzumrichtern ausgelegt ist.
Bei älteren Motoren ist die Wicklungsisolation
meist nicht für die hohen Spannungsanstiegs-
geschwindigkeiten geeignet. Hier kann ein Filter
zwischen Regelgerät und Motor geschaltet
werden.
Zusatzschwungmassen sind - wenn möglich - zu
entfernen. Ein vorhandenes massives Hand-rad
sollte
durch
ein
Kunststoffhandrad
werden. Neben der Energieeinsparung werden
zusätzliche Reserven für die Drehzahlregelung
frei.
Vor der Umrüstung (Projektierungsphase) ist zu
prüfen, ob der Motor im bisherigen Betrieb in
allen Betriebszuständen ordnungsgemäß ar-
beitet. Der Motor und das Getriebe müssen
ruhig, ohne Unwucht und Spiel arbeiten.
Mechanische Schwächen können durch eine
Regelung nicht verbessert werden, sondern
machen unter Umständen einen geregelten
Betrieb unmöglich.
Regelgeräteauswahl:
Das Regelgerät kann bis zum 1,5 fachen seines
Nennstromes überlastet werden. Bei der Aus-
wahl des Motors wird davon ausgegangen, daß
der Motor bei Nenndrehzahl mit dem Nenn-
moment belastet wird. Zusätzlich wird zum
Beschleunigen Drehmoment benötigt. Auch
hierfür wird ein Wert veranschlagt, der etwa in
Höhe des Nennmoments liegt. So ergibt sich
eine maximale Belastung des Antriebs von ca.
2 * M Nenn . Der Strom, der sich bei dieser
Belastung einstellt, darf nicht größer sein als 1.5
* Nennstrom des Frequenzumrichters.
Näherungsweise kann das Regelgerät nach
folgender Gleichung ausgewählt werden:
8
Systemübersicht ZETADYN 1FU
am
Ausgang
eine
hohe
Spannungs-
ersetzt
I
N e n n-R eg le r
des
Bei Außenläufern wird oft mehr als das doppelte
Nennmoment zum Beschleunigen benötigt. Hier
kann es erforderlich sein den Umrichter auf den
2,5 fachen Motornennstrom auszulegen.
Anbau des Impulsgebers:
Sofern kein Hohlwellenimpulsgeber (z.B. Ziehl-
Abegg ET2R-1024) angebaut werden kann, be-
stehen vier weitere Möglichkeiten:
1.
Anbau eines Impulsgebers, der über
einen Zahnriemen mit der Motorwelle
verbunden wird.
Unterlagen: LEM6.06.385 u. LEM6.06.815
"Anbau vom Winkelkodierer G58H-1024"
2.
Bei Getrieben, bei denen ein Anbau eines
Analogtachos mit Euroflansch vorgesehen
ist, kann der baugleiche Impulsgeber
G71-xx/30 eingesetzt werden. Lieferbar ist
der Impulsgeber mit einem Wellendurch-
messer (XX) von 07 und 11 mm.
3.
Bei manchen Getrieben kann auch direkt
ein Impulsgeber angebracht werden.
4. Betrieb des Regelgerätes ohne Impulsgeber.
Hinweis:
Bei Eigenkonstruktionen ist darauf zu achten,
daß der Drehzahlgeber spielfrei, ohne axialen
Versatz und in mechanisch fester Verbindung
zum Motor (Getriebe) montiert wird.
Es ist ein Impulsgeber mit einer Auflösung von
64 - 4096 Inkrementen/Spur auszuwählen.
Unterlagen über die Anschlußmöglichkeiten von
Impulsgebern von Fremdherstellern können bei
ZIEHL-ABBEG angefordert werden.
Wenn
das
betrieben wird, kann das Positionierverhalten
prinzipbedingt nicht so genau sein wie mit
Impulsgeber. Es ist aber in jedem Fall ein
besseres Verhalten als bei polumschaltbaren
Anlagen erreichbar.
I
* 1,9
N e n n-M o t o r
=
1 5 ,
Regelgerät
ohne
Impulsgeber

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