Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

EINSATZBEREICHE

Windenschlepp
Es ist möglich, mit deinem Magus per Winde zu starten. Windenschlepp ist, je nach Land
nur mit gültigem Windenschleppschein erlaubt. In Deutschland ist Windenschlepp mit dem
Gleitschirm prinzipiell nur dann erlaubt, wenn der Pilot einen Befähigungsnachweis für
Windenschlepp, der Windenfahrer einen Befähigungsnachweis für Windenfahrer mit
Berechtigung für Gleitschirmschlepp besitzt, der Gleitschirm schlepptauglich ist, sowie
Winde
und
Schleppklinke
eine
Zulassung
haben,
das
Sie
als
geeignet
für
Gleitschirmschlepp ausweist. Die Besonderheiten in einem Schleppgelände und der
verwendeten Ausrüstung (Winde, Klinke etc) sollten in jedem Fall vorher mit dem
Windenfahrer und dem Startleiter abgesprochen werden.
Der Startablauf beim Windenstart sieht zu Beginn ähnlich aus wie beim Vorwärtsstart. Auch
beim Windenstart begünstigt ein bogenförmiges Auslegen der Schirmkappe das
gleichmäßige Füllen und steigen des Schirmes beim Start. Dies reduziert die Notwendigkeit
von Korrekturen in der Startphase deutlich und ermöglicht so einen kontrollierten und
sicheren Start.
Nachdem der Pilot die Kappe bis zum Scheitelpunkt aufgezogen hat, hebt er durch die
Zugkraft des Seils vom Boden ab. Keinesfalls darf das Startkommando gegeben werden,
bevor der Schirm vollständig unter Kontrolle ist.
WARNUNG: Häufigste Sackfiugursache an der Winde ist das zu frühe Loslassen der A-
Tragegurte in der Aufziehphase. Hier sollte der Pilot sicherstellen, dass die Kappe über ihm
steht, bevor das Kommando „Start" erfolgt.
Eventuelle Richtungskorrekturen mit den Bremsen sollten erst erfolgen, wenn die Kappe
bereits über dem Piloten steht, da der Schirm durch zu starkes Anbremsen wieder
zurückfallen
kann
bzw.
im
nicht
flugfähigen
Zustand
geschleppt
wird.
Starke
Richtungskorrekturen während der Startphase und vor Erreichen der Sicherheitshöhe sind
zu vermeiden.
Nachdem der Pilot den Boden verlassen hat, wird er langsam im flachen Winkel bis zur
Sicherheitshöhe von 50 Metern geschleppt. In dieser Phase muss der Pilot laufbereit
bleiben und darf sich nicht in sein Gurtzeug setzen, um beim Ausfall der Winde oder einem
Seilriss sicher landen zu können. Achten Sie darauf, den Gleitschirm mit „offenen Bremsen"
zu fliegen, damit der Anstellwinkel über die Bremsen nicht zusätzlich erhöht wird.
Die Steuerung beim Windenstart sollte möglichst nur mit Gewichtsverlagerung erfolgen.
Durch kurze, kräftige Steuerimpulse mit der Bremse kann die Richtungskorrektur unterstützt
werden, ohne dabei den Schirm zu stark anzubremsen und abzureißen.
18

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis