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Siemens SIMATIC ET 200SP Systemhandbuch
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SIMATIC
ET 200SP
Dezentrales Peripheriesystem
Systemhandbuch
11/2024
A5E03576848-AP
Einleitung
Sicherheitshinweise
Neue
Eigenschaften/Funktionen
Industrial Cybersecurity
Systemübersicht
Einsatzplanung
Montieren
Anschließen
Projektieren
Grundlagen zur
Programmbearbeitung
Schutz
Konfigurationssteuerung
(Optionenhandling)
Inbetriebnehmen
Instandhalten
Test- und Servicefunktionen
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC ET 200SP

  • Seite 1 Einleitung Sicherheitshinweise Neue SIMATIC Eigenschaften/Funktionen ET 200SP Dezentrales Peripheriesystem Industrial Cybersecurity Systemhandbuch Systemübersicht Einsatzplanung Montieren Anschließen Projektieren Grundlagen zur Programmbearbeitung Schutz Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Inbetriebnehmen Instandhalten Test- und Servicefunktionen 11/2024 A5E03576848-AP Fortsetzung nächste Seite...
  • Seite 2 Fortsetzung Technische Daten Maßbilder Zubehör/Ersatzteile ET 200SP Dezentrales Peripheriesystem Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich Systemhandbuch Berechnen des Ableitwiderstandes...
  • Seite 3 Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Einleitung............................Siemens Industry Online Support..................14 Industry Mall........................15 Wegweiser Dokumentation ET 200SP................15 1.3.1 Informationsklassen ET 200SP................... 15 1.3.2 Basiswerkzeuge........................ 17 1.3.3 MultiFieldbus Configuration Tool (MFCT)................1.3.4 Technische Dokumentation der SIMATIC................20 Sicherheitshinweise..........................23 Warnhinweise in diesem Dokument.................. 23 Sicherheitsrelevante Symbole...................
  • Seite 5 Härtungsmaßnahmen....................... 42 4.7.3 Sichere Konfiguration....................... 43 4.7.4 Zugriffskontrolle....................... 43 4.7.5 Umgang mit schützenswerten Daten................. 43 4.7.6 Regelmäßige Firmware-Updates..................44 4.7.7 Benachrichtigungen zu Sicherheitslücken (Siemens Security Advisories)......44 4.7.8 Datensicherung........................ 45 4.7.9 Sicherheitsprüfungen....................... 4.7.10 Sichere Außerbetriebnahme....................46 4.7.10.1 Einleitung......................... 46 4.7.10.2 Daten sicher entfernen.....................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 4.10.2 Signiertes Firmware-Update für Interfacemodule............... 69 4.11 Sicherer Betrieb von Peripheriemodulen................70 4.12 Sicherer Betrieb der Stromversorgungsmodule..............70 Systemübersicht..........................71 Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP?..........71 Was sind fehlersichere Automatisierungssysteme und fehlersichere Module?..... 75 Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut?..........Komponenten........................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Montieren............................123 Grundlagen........................123 Einbaubedingungen für Motorstarter................127 CPU/Interfacemodul montieren..................129 ET 200SP R1 montieren..................... 131 Kommunikationsmodul CM DP montieren................. 132 BaseUnits für Peripheriemodule montieren................ 134 BaseUnits für Motorstarter montieren und demontieren............ 136 Potenzialverteilermodule montieren.................. 138 Servermodul montieren....................140 7.10 Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren..............
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 8.15 Motorstarter montieren / demontieren................182 8.15.1 Lüfter montieren......................182 8.15.2 Motorstarter montieren / demontieren................183 8.15.3 3DI/LC-Modul........................185 8.16 ET 200SP kennzeichnen....................188 8.16.1 Werkseitige Kennzeichnungen..................188 8.16.2 Optionale Kennzeichnungen..................... 190 8.16.3 Farbkennzeichnungsschilder montieren................192 8.16.4 Beschriftungsstreifen montieren..................193 8.16.5 Referenzkennzeichnungsschilder montieren..............
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 11.6 Zusätzlichen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm einstellen........252 11.7 Know-how-Schutz......................253 11.8 Kopierschutz........................257 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling).................. 259 12.1 Projektieren........................262 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes..................264 12.2.1 Einleitung......................... 264 12.2.2 Steuerdatensatz für eine ET 200SP CPU................266 12.2.3 Steuerdatensatz für ein Interfacemodul................268 12.2.4 Rückmeldedatensatz bei Interfacemodulen...............
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 13.11.1 I&M-Daten auslesen und eingeben..................317 13.11.2 Aufbau des Datensatzes für I&M-Daten................319 13.11.3 Beispiel: Firmware-Version der CPU auslesen mit Get_IM_Data........... 322 13.12 Projekte gemeinsam in Betrieb nehmen................324 Instandhalten............................. 325 14.1 Peripheriemodule/Motorstarter ziehen und stecken (Hot Swapping)........325 14.2 Typwechsel eines Peripheriemoduls durchführen..............
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Maßbilder............................382 SIMATIC Systemschiene....................382 Schirmanschluss....................... 383 Beschriftungsstreifen......................383 Referenzkennzeichnungsschilder..................384 Zubehör/Ersatzteile..........................385 Blitzschutz und Überspannungsschutz für fehlersichere Module........389 Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich........... 390 Umgebungstemperatur und Aufstellhöhe................390 CPUs..........................390 Interfacemodule....................... 393 BusAdapter........................394 BaseUnits......................... 394 Peripheriemodule......................
  • Seite 12 Einleitung Zweck der Dokumentation Diese Dokumentation gibt Ihnen wichtige Informationen, um das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP zu projektieren, zu montieren, zu verdrahten und in Betrieb zu nehmen. Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis der Dokumentation sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik erforderlich. Gültigkeitsbereich der Dokumentation Diese Dokumentation gilt für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP.
  • Seite 13 Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Hardware-Produkten Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produkts setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und...
  • Seite 14 Melden Sie sich beim Industry Online Support an. Folgen Sie den nachfolgenden Links und klicken Sie jeweils rechts auf der Seite auf "E-Mail bei Update": • SIMATIC S7-300/S7-300F (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13751) • SIMATIC S7-400/S7-400H/S7-400F/FH (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13828) • SIMATIC WinAC RTX (F) (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13915) • SIMATIC S7-1500/SIMATIC S7-1500F (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13716) • SIMATIC S7-1200/SIMATIC S7-1200F (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13683) •...
  • Seite 15 Diese Informationen bietet Ihnen der Siemens Industry Online Support im Internet (https://support.industry.siemens.com). Industry Mall Die Industry Mall ist das Katalog- und Bestellsystem der Siemens AG für Automatisierungs- und Antriebslösungen auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) und Totally Integrated Power (TIP).
  • Seite 16 Änderungen und Ergänzungen zu den Handbüchern werden in einer Produktinformation dokumentiert. Die Produktinformation hat in der Verbindlichkeit Vorrang gegenüber dem Geräte- und Systemhandbuch. Sie finden die aktuellste Produktinformation zum Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP im Internet. (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/73021864) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 17 Die Manual Collection beinhaltet die vollständige Dokumentation zum Dezentralen Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP, zusammengefasst in einer Datei. Sie finden die Manual Collection im Internet. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/84133942) Manual Collection Fehlersichere Module Die Manual Collection beinhaltet die vollständige Dokumentation zum den fehlersicheren SIMATIC Modulen, zusammengefasst in einer Datei.
  • Seite 18 Modulausbaus einer Anlage, inklusive einer Dokumentation der Testergebnisse. Sie finden SIEMENS PRONETA Basic im Internet: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67460624) SIEMENS PRONETA Professional bietet Ihnen als lizenziertes Produkt zusätzliche Funktionen. Es ermöglicht Ihnen das einfache Asset-Management in PROFINET-Netzwerken und unterstützt Betreiber von Automatisierungsanlagen in der automatisierten Datenerfassung der eingesetzten Komponenten durch eine Vielzahl an Funktionen: •...
  • Seite 19 Einleitung 1.3 Wegweiser Dokumentation ET 200SP SINETPLAN SINETPLAN, der Siemens Network Planner, unterstützt Sie als Planer von Automatisierungssystemen und -netzwerken auf Basis von PROFINET. Das Tool erleichtert Ihnen bereits in der Planungsphase die professionelle und vorausschauende Dimensionierung Ihrer PROFINET-Installation. Weiterhin unterstützt Sie SINETPLAN bei der Netzwerkoptimierung und hilft Ihnen, Netzwerkressourcen bestmöglich auszuschöpfen und...
  • Seite 20 Dokumentation zur SIMATIC: Industry Online Support International https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742705 Wo Sie die Übersicht direkt im Siemens Industry Online Support finden und wie Sie den Siemens Industry Online Support auf Ihrem mobilen Endgerät nutzen, zeigen wir Ihnen in einem kurzen Video: Schneller Einstieg in die technische Dokumentation von Automatisierungspro­...
  • Seite 21 Montage/Inbetriebnahme, die dazugehörende Dokumentation herunter. Nutzen Sie für den Download folgende Möglichkeiten: – Industry Online Support International: (https://support.industry.siemens.com) Dem Produkt ist über die Artikelnummer eine Dokumentation zugeordnet. Sie finden die Artikelnummer auf dem Produkt und auf dem Verpackungsetikett. Produkte mit neuen, nichtkompatiblen Funktionen erhalten eine neue Artikelnummer und Dokumentation.
  • Seite 22 • Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate • Produktstammdaten Sie finden mySupport im Internet. (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/) Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne Produkte.
  • Seite 23 Sicherheitshinweise Warnhinweise in diesem Dokument Erläuterungen zu den verwendeten Warnhinweisen in diesem Dokument finden Sie im Abschnitt "Rechtliche Hinweise". Sicherheitsrelevante Symbole 2.2.1 Geräte ohne Ex-Schutz Die folgende Tabelle enthält eine Erklärung zu den Symbolen, die sich auf Ihrem SIMATIC-Gerät, auf dessen Verpackung oder auf der Begleitdokumentation befinden können. Symbol Bedeutung Allgemeines Gefahrenzeichen Vorsicht/Achtung...
  • Seite 24 Sicherheitshinweise 2.2 Sicherheitsrelevante Symbole Symbol Bedeutung Beachten Sie, dass ein Gerät der Schutzklasse III nur mit einer Schutzkleinspannung entsprechend dem Standard SELV/PELV versorgt werden darf. IEC 60417‑1‑5180 "Class III equipment" Beachten Sie, dass das Gerät nur für den Industriebereich und nur für den Innenbe­ reich zugelassen ist.
  • Seite 25 Sicherheitshinweise 2.4 Veränderungen am Gerät und Ersatzteile Symbol Bedeutung Beachten Sie, dass an einem 230-V-Gerät berührungsgefährliche elektrische Span­ nungen anliegen können. ANSI Z535.2 Beachten Sie, dass ein Gerät der Schutzklasse III nur mit einer Schutzkleinspannung entsprechend dem Standard SELV/PELV versorgt werden darf. IEC 60417‑1‑5180 "Class III equipment"...
  • Seite 26 Sicherheitshinweise 2.7 Sicheres Arbeiten Zielgruppe und Personalqualifikation Alle Personen, die mit diesem Gerät arbeiten, benötigen folgende Kenntnisse: • Inhalt dieses Dokuments sowie Inhalte der beiliegenden Dokumente • Umgang mit dem Gerät (nach Unterweisung) • Einschlägige Normen und Bestimmungen • Unfallverhütungsvorschriften Die folgenden Tätigkeiten sind speziell qualifiziertem Personal vorbehalten: Arbeiten an elektrischen Teilen Arbeiten an elektrischen Teilen dürfen nur folgende Personen ausführen:...
  • Seite 27 Sicherheitshinweise 2.8 Restrisiken Die 5 Sicherheitsregeln werden vor den Arbeiten an elektrischen Anlagen in der oben genannten Reihenfolge angewendet. Nach den Arbeiten werden sie in der umgekehrten Reihenfolge wieder aufgehoben. Die 5 Sicherheitsregeln werden bei jedem Elektriker als bekannt vorausgesetzt. Restrisiken Trotz aller vorgenommenen technischen, verfahrenstechnischen Risikominderungen können nicht alle Gefahren vermieden werden.
  • Seite 28 Sicherheitshinweise 2.8 Restrisiken Instandhaltung • Arbeiten Sie nur an elektrischen Teilen, wenn Sie eine qualifizierte Fachkraft sind (siehe Kapitel Zielgruppe und Personalqualifikation (Seite 26)). • Befolgen Sie die Schutzmaßnahmen zum sicheren Arbeiten an elektrischen Teilen (siehe Kapitel Arbeiten an elektrischen Teilen (Seite 26)). 2.8.2 Fremdeinspeisung an Modulen Auch wenn die Hauptversorgung der Anlage freigeschaltet ist, können fremd gespeiste...
  • Seite 29 Sicherheitshinweise 2.8 Restrisiken 2.8.4 Leitfähige Verschmutzung Stromschlag bei Übertragung elektrischer Energie über eine leitfähige Verschmutzung auf den Körper führt zu lebensgefährlichen Verletzungen (Tod). • Bauen Sie das Gerät in einen Schaltschrank ein. • Halten Sie den Schaltschrank frei von leitfähiger Verschmutzung. 2.8.5 Überhitzung Rauchentwicklung und Brand durch Überhitzung von Gerät und Leitungen führen zu...
  • Seite 30 Sicherheitshinweise 2.10 Sachschaden 2.8.7 Unsichere Betriebszustände Unsichere Betriebszustände können einen Personenschaden unbekannten Ausmaßes zur Folge haben. Folgende Faktoren können Auslöser sein: • Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner oder Würmer Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner oder Würmer • Befolgen Sie die Schutzmaßnahmen gegen Manipulationen der Software (siehe Kapitel Industrial Cybersecurity (Seite 35)).
  • Seite 31 Sicherheitshinweise 2.10 Sachschaden 2.10.2 Montage und Anschluss • Wir empfehlen das Berühren von Bauteilen, Modulen und Geräten nur dann, wenn Sie durch eine der folgenden Maßnahmen geerdet sind: – Tragen eines EGB-Armbands. – Tragen von EGB-Schuhen oder EGB-Erdungsstreifen in EGB-Bereichen mit leitfähigem Fußboden.
  • Seite 32 Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu im Systemhandbuch ET 200SP, Ausgabe 11/2024 gegenüber Ausgabe 11/2023 Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informatio­ nen? Neue Inhal­ Remanenter Speicherbereich ET 200SP CPUs ab FW‑Version V4.0 speichern Kapitel Industrial Cybersecurity für Syslog-Meldungen Syslog-Meldungen remanent. Dadurch bleiben (Seite 35) auch Ereignisse im Syslog-Speicher erhalten, die einen Neustart der CPU erfordern.
  • Seite 33 Anwendungsbeispiel SIMATIC einer ET 200 CPU ab FW‑Version V3.1 das Lauf­ Controller Profiling zeitverhalten Ihres Anwenderprogramms ana­ (https://support.industry. siemens. lysieren und bewerten. Alle relevanten Infor­ com/cs/de/de/view/109750245) mationen können in einem Webbrowser gra­ fisch angezeigt und ausgewertet werden. Was ist neu im Systemhandbuch ET 200SP, Ausgabe 11/2022 gegenüber Ausgabe 04/2022...
  • Seite 34 Geräten aus dem explosionsgefährdeten Be­ ET 200SP Module für Geräte im reich Zone 0 und Zone 1. Ex-Bereich (https://support.industry. siemens. com/cs/ww/de/view/109795533) ab Kap. Systemübersicht (Seite Was ist neu im Systemhandbuch ET 200SP, Ausgabe 09/2019 gegenüber Ausgabe 02/2018 Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informatio­...
  • Seite 35 Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Cybersecurity finden Sie unter: https://www.siemens.com/cybersecurity-industry Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von...
  • Seite 36 Benachrichtigung zu Security-Updates einrichten Um Benachrichtigungen über Security-Updates zu erhalten, gehen Sie vor wie folgt: 1. Registrieren Sie sich bei mySiePortal (https://sieportal.siemens.com/de-de/home/). 2. Geben Sie in die Suchmaschine das Stichwort "Security" ein. 3. Wählen Sie die Option "Suche in Wissensbasis".
  • Seite 37 Ganzheitliches Security-Konzept und Security-Strategien 4.4.1 Ganzheitliches Security-Konzept "Defense in Depth" Mit Defense in Depth stellt Siemens ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept bereit, das Industrieanlagen einen umfassenden und weitreichenden Schutz nach den Empfehlungen des internationalen Standards IEC 62443 bietet. Produktivität und Know-how werden auf 3 Ebenen geschützt:...
  • Seite 38 Informationen publiziert werden. Die Vorgehensweise finden Sie im Kapitel Benachrichtigung zu Security-Updates (Seite 36) beschrieben. Erwägen Sie, die Siemens Cybersecurity Services in Anspruch zu nehmen. Verantwortung in der digitalen Lieferkette Cybersecurity sollte im Evaluierungs- und Beschaffungsprozess eine entscheidende Rolle spielen.
  • Seite 39 Industrial Cybersecurity 4.4 Ganzheitliches Security-Konzept und Security-Strategien Sensibilisierung der Mitarbeiter Regelmäßige Schulungen in Cybersecurity und kontinuierliches Testen des Schulungserfolges sind essenziell, damit Cybersecurity-Maßnahmen in Prozessen und Arbeitsanweisungen verinnerlicht werden. Dabei geht es um allgemeine Schulungen im Umgang mit Software und IT-Hardware für Unternehmenskommunikation und als Arbeitsmittel, z. B.: •...
  • Seite 40 • Festlegung von Anomalie-Referenzen und Erstellung von Allow- und Deny-Listen auf Basis normaler Netzwerkkommunikation und dem Verhalten der Produktionsmaschinen. Die SINEC-Softwarefamilie bietet Ihnen zuverlässige Security-Tools (https://www.siemens.com/de/de/produkte/automatisierung/industrielle- kommunikation/sinec-netzwerk-software/cybersecurity.html), um potenzielle Schwachstellen in OT-Netzwerken aufzuspüren, schnell geeignete Maßnahmen einzuleiten und Sicherheitslücken zielgerichtet zu schließen.
  • Seite 41 Industrial Cybersecurity 4.5 Betriebliche Einsatzumgebung und Sicherheitsannahmen 4.5.2 Anforderungen an die betriebliche Einsatzumgebung und Sicherheitsannahmen Siemens empfiehlt folgende Sicherheitsvorkehrungen: • Threat and Risk Assessments (im Rahmen des Security Managements) • Konzepte zur Netzwerksicherheit – Netzwerksegmentierung – Asset- und Netzwerkmanagement – Netzwerkschutz –...
  • Seite 42 Sicherer Betrieb des Systems 4.7.1 Einleitung Sicherer Betrieb des Systems In diesem Kapitel werden von Siemens empfohlene Maßnahmen beschrieben, um Ihr System vor Manipulation und unbefugtem Zugriff zu schützen. 4.7.2 Härtungsmaßnahmen Unter Systemhärtung, vereinfacht auch als Härten bezeichnet, versteht man die sichere Konfiguration von Produkten bzw.
  • Seite 43 4.7.5 Umgang mit schützenswerten Daten Datenschutz-Informationen Die Siemens Aktiengesellschaft beachtet die geltenden Datenschutzgesetze, einschließlich der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), insbesondere die Gebote der Datenminimierung und der datenschutzfreundlichen Voreinstellungen (privacy by design, privacy by default). Das bedeutet für die Produkte in diesem System: Produkte mit Benutzerverwaltung speichern Benutzernamen und Passwörter zur Verwaltung...
  • Seite 44 Beeinträchtigung der Verfügbarkeit. Siemens ProductCERT Wenn Siemens Sicherheitslücken (Vulnerabilities) in den Produkten feststellt bzw. behebt, wird dies in Security Advisories veröffentlicht. Sie finden die Dokumente für SIMATIC auf der folgenden Internetseite der Siemens AG: Sie­ mens ProductCERT and Siemens CERT (https://new.siemens.com/global/en/products/services/cert. html?s=SIMATIC#SecurityPublications) Im Suchfeld "Search Security Advisories"...
  • Seite 45 Richten Sie Security-Feeds (https://www.siemens.com/cert) ein, um Benachrichtigungen zu securityrelevanten Themen zu erhalten. Falls Sie selbst eine Schwachstelle in einem Siemens-Produkt vermuten oder entdeckt haben, dann teilen Sie uns das unverzüglich mit. Drücken Sie hierfür auf der Seite des CERT Services (https://www.siemens.com/cert) die Schaltfläche "Contact"...
  • Seite 46 Industrial Cybersecurity 4.7 Sicherer Betrieb des Systems 4.7.10 Sichere Außerbetriebnahme 4.7.10.1 Einleitung Im folgenden Kapitel finden Sie Informationen, wie Sie einzelne Komponenten Ihres Automatisierungssystems ordnungsgemäß außer Betrieb nehmen. Eine Außerbetriebnahme ist nötig, wenn die Komponente das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat. Eine Außerbetriebnahme schließt die umweltgerechte Entsorgung und die sichere Entfernung aller digitalen Daten elektronischer Komponenten mit Speichermedium ein.
  • Seite 47 Industrial Cybersecurity 4.7 Sicherer Betrieb des Systems 2. Setzen Sie die CPU auf Werkseinstellungen zurück. Wir empfehlen Ihnen, die CPU in STEP 7 zurückzusetzen. Wenn Sie eine CPU auf Werkseinstellungen zurücksetzen, wählen Sie vor dem Zurücksetzen die im Bild gezeigten Optionen aus. Bild 4-1  CPU auf Werkseinstellungen zurücksetzen HINWEIS Wenn Sie die CPU über STEP 7 zurücksetzen und Sie die Option "Memory Card...
  • Seite 48 Industrial Cybersecurity 4.7 Sicherer Betrieb des Systems Daten von Interfacemodul sicher entfernen Mit den folgenden Tools können Sie die Daten des Interfacemoduls sicher entfernen: • STEP 7 < V19 • SIMATIC Automation Tool • MultiFieldbus Configuration Tool (MFCT) • PRONETA Gehen Sie in folgender Reihenfolge vor: 1.
  • Seite 49 Industrial Cybersecurity 4.7 Sicherer Betrieb des Systems Weitere Informationen über das Rücksetzen auf Werkseinstellungen finden Sie im Kapitel Interfacemodul auf Werkseinstellungen zurücksetzen (Seite 344). HINWEIS STEP 7 ≥ V19 Wenn Sie STEP 7 ≥  V19 verwenden, werden bei "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" mit aktivierter Option "I&M-Daten löschen" nur die Kommunikationsparameter sicher gelöscht. Gelöschte Kommunikationsparameter: •...
  • Seite 50 TIA Portal Online-Hilfe. Sicherer Betrieb von CPUs 4.9.1 Einleitung Sicherer Betrieb von CPUs In diesem Kapitel werden von Siemens empfohlene Maßnahmen beschrieben, um Ihr Gerät vor Manipulation und unbefugtem Zugriff zu schützen. 4.9.2 Sichere Konfiguration Informationen zu Ports, Diensten und Default-Zuständen finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925) und im...
  • Seite 51 Informationen zur Vergabe von sicheren Passwörtern finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 (TIA Portal). Übersicht über alle Komponenten und Funktionen mit Passwortschutz Komponenten und Funktionen mit Passwortschutz Anmerkung Simatic S7 App Siehe SIMATIC S7 App (https://new.siemens. com/global/de/produkte/software/mobile- apps/simatic2go.html) Siehe Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens. com/cs/ww/de/view/59192925), Kapitel Secure Communicati­ OPC UA Siehe Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.
  • Seite 52 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). • Passwort zum Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten ändern und zurücksetzen. Informationen zu den folgenden Themen finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikati­ on (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925): – Beschreibung, wie das Passwort geändert wird – Beschreibung, wie das Passwort gelöscht oder zurückgesetzt wird – Beschreibung, wie das Passwort über eine SIMATIC Memory Card zugewiesen wird •...
  • Seite 53 • Firmware von einer falschen Internetquelle heruntergeladen wurde Prinzip des signierten Firmware-Updates für CPUs Firmware-Updates für CPUs enthalten eine digitale Signatur. Die digital signierten Firmware-Update-Dateien stehen Ihnen auf der Siemens-Support-Inter­ netseite (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109478459) zum Download zur Verfügung. Die CPU verifiziert die Authentizität und Integrität der Firmware-Update-Datei vor der Installation anhand der digitalen Signatur mit standardisierten asymmetrischen Kryptographieverfahren.
  • Seite 54 Quelle stammt und unverändert heruntergeladen wurde. Zur Überprüfung berechnen Sie den Hash-Wert der heruntergeladenen Firmware-Update-Datei und vergleichen diesen mit dem auf der Downloadseite angegebenen Wert. 2. Laden Sie die Firmware erneut von der Siemens-Support-Internetseite herunter. 3. Wiederholen Sie das Firmware-Update. Informationen zur Vorgehensweise der Berechnung und des Vergleichs von Hash-Werten finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109483101).
  • Seite 55 • Authentifizierung über lokale oder zentrale Benutzerverwaltung • Passwort lokaler Benutzer ändern im laufenden Betrieb über Web-API Die Funktionen sind ausführlich im Funktionshandbuch Webserver (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193560) beschrieben. 4.9.8 Secure Communication/OPC UA Zusätzlichen Schutz bieten die Schutzfunktionen der Protokolle Secure Communication und OPC UA.
  • Seite 56 Der Einsatz eines Ethernet-CPs bietet Ihnen einen zusätzlichen Zugriffschutz durch eine Firewall bzw. die Möglichkeiten gesicherte VPN-Verbindungen aufzubauen. Siehe auch Betriebsanleitungen SIMATIC NET: S7-1500 - Industrial Ethernet CP 1543-1 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67700710) und S7-1500 - Industrial Ethernet SIMATIC CP 1545-1 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109771664). Verschiedene Maßnahmen erhöhen den Schutz gegen unberechtigte Zugriffe auf Funktionen und Daten der CPU von außen und über das Netzwerk.
  • Seite 57 Die oben aufgeführten Security-Ereignisse werden ebenfalls als Syslog-Meldung im lokalen Cache einer CPU ab Firmware-Version V3.1 gespeichert. Eine Übersicht aller Syslog- Meldungen finden Sie im folgenden Beitrag (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109823696). Der Inhalt einer Syslog-Meldung orientiert sich an der IEC 62443-3-3. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Syslog-Meldungen (Seite 58).
  • Seite 58 Industrial Cybersecurity 4.9 Sicherer Betrieb von CPUs 4.9.14 Syslog-Meldungen Verwenden von Syslog-Meldungen Internationale Normen und nationale Vorschriften für die IT‑Sicherheit von Automatisierungskomponenten fordern z. B. die Möglichkeit, sicherheitsrelevante Ereignisse zu protokollieren. Syslog (System Logging) ist ein IETF-Standardprotokoll (RFC 5424) für die Übertragung von erfassten Ereignissen und erfüllt diese Anforderung.
  • Seite 59 Industrial Cybersecurity 4.9 Sicherer Betrieb von CPUs Weiterleiten an einen Syslog-Server Ab STEP 7 V19 und einer CPU ab FW‑Version V3.1 besteht die Möglichkeit, Syslog-Meldungen an einen Server zu übermitteln, z. B. SINEC INS. Die Syslog-Meldungen werden über das Syslog-Protokoll zum Syslog-Server übertragen. Der Syslog-Server speichert alle Syslog-Meldungen seiner verbundenen Geräte.
  • Seite 60 Bild 4-3  Weiterleiten und Verarbeiten von Syslog-Meldungen Weitere Informationen Weitere Informationen zum Netzwerkmanagement mit SINEC INS finden Sie im Handbuch "SI­ MATIC NET: Netzwerkmanagement SINEC INS V1.0 SP2" (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109781023). Informationen zum Aufbau von Syslog-Meldungen finden Sie im Kapitel Aufbau der Syslog-Meldungen (Seite 64). Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 61 Industrial Cybersecurity 4.9 Sicherer Betrieb von CPUs 4.9.14.1 Übertragen der Syslog-Meldungen zu einem Syslog-Server Eine CPU kann Syslog-Meldungen über eine TLS- oder UDP‑Verbindung zu einem Syslog-Server übertragen. Syslog-Meldungen über eine TLS-Verbindung übertragen Eine TLS-Verbindung stellt sicher, dass alle Syslog-Meldungen einer CPU gesichert zum Syslog-Server übertragen werden.
  • Seite 62 Industrial Cybersecurity 4.9 Sicherer Betrieb von CPUs Voraussetzungen Wenn Sie die Syslog‑Meldungen einer CPU an einen Syslog‑Server übertragen möchten, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein: • STEP 7 ab Version V19 • CPU ab FW‑Version V3.1 • In STEP 7 wurde ein Projekt angelegt •...
  • Seite 63 Industrial Cybersecurity 4.9 Sicherer Betrieb von CPUs Ergebnis: Sie haben das Übertragen von Syslog-Meldungen zu einem Syslog-Server konfiguriert. Bild 4-4  Übertragen von Syslog-Meldungen zu einem Syslog-Server konfiguriert Wählen des Client-Zertifikats Für das Transportprotokoll TLS stellt STEP 7 das benötigte Client-Zertifikat für eine CPU bereit. Wenn Sie das Zertifikat innerhalb der CPU verwalten, können Sie ein vorhandenes Zertifikat wählen oder ein neues Zertifikat erstellen.
  • Seite 64 Industrial Cybersecurity 4.9 Sicherer Betrieb von CPUs 3. Konfigurieren Sie im Bereich "Vertrauenswürdige Server" ob der angebundene Syslog-Server authentifiziert werden soll. Ergänzen Sie in diesem Fall die notwendigen Angaben: – Vertrauenswürdigen Server hinzufügen: Fügen Sie in der Spalte "Zertifikatsinhaber" ein gültiges Serverzertifikat hinzu.
  • Seite 65 Industrial Cybersecurity 4.9 Sicherer Betrieb von CPUs Die folgende Tabelle beschreibt die Parameter in der vorgeschriebenen Reihenfolge. Parameter Beschreibung PRI codiert die Priorität der Syslog-Meldung, aufgeteilt in Severity (Schweregrad der Nachricht) und Facility (Herkunft der Nachricht). Der Wert von PRI wird wie folgt gebildet: •...
  • Seite 66 Industrial Cybersecurity 4.9 Sicherer Betrieb von CPUs Aufbau des Elements STRUCTURED‑DATA STRUCTURED‑DATA liefert Informationen in einem interpretierbaren und zerlegbaren Datenformat. Die folgenden Anwendungsfälle sind z. B. möglich: • Zusatzinformationen zur Syslog-Nachricht • Anwendungsspezifische Informationen STRUCTURED‑DATA kann ein oder mehrere Elemente (SD‑ELEMENT) enthalten. Jedes SD‑Element muss in eckigen Klammern stehen.
  • Seite 67 Industrial Cybersecurity 4.10 Sicherer Betrieb von Interfacemodulen 4.10 Sicherer Betrieb von Interfacemodulen Gerätespezifische Security-Informationen und Hinweise zu Interfacemodulen erhalten Sie im jeweiligen Gerätehandbuch. 4.10.1 Datenintegrität bei Interfacemodulen Unter Datenintegrität versteht man die Vollständigkeit und Korrektheit (Unversehrtheit) von Daten, als unabdingbare Voraussetzung für die korrekte Funktionsweise von Systemen. Maßnahmen zu Datenschutz, Datenkonsistenz und Datensicherheit sorgen dafür, dass in Geräten genutzte Daten während der Verarbeitung oder Übertragung nicht beschädigt, verändert (manipuliert) oder gelöscht werden können bzw.
  • Seite 68 Industrial Cybersecurity 4.10 Sicherer Betrieb von Interfacemodulen I&M-Daten PROFINET-Geräte liefern Identifikations- und Maintenancedaten (I&M-Daten), bei denen es sich um eine Reihe vordefinierter Datenstrukturen handelt, die den internen Modulstatus enthalten. Mit diesen Daten kann ein Modul identifiziert, seine Seriennummer ermittelt werden usw. Die Prüfwerte CRC werden in den Maintenancedaten I&M4 des Interfacemoduls abgebildet.
  • Seite 69 Gerätehandbuch, im Kapitel Technische Daten. Prinzip des signierten Firmware-Updates bei Interfacemodulen Firmware-Updates von Interfacemodulen beinhalten ggf. eine digitale Signatur. Die digital signierten Firmware-Update-Dateien stehen Ihnen auf der Siemens-Support-Internetseite zum Download zur Verfügung. Das Interfacemodul verifiziert die Authentizität und Integrität der Firmware-Update-Datei vor der Installation anhand der digitalen Signatur mit standardisierten asymmetrischen Kryptographieverfahren.
  • Seite 70 Hash-Wert der heruntergeladenen Firmware-Update-Datei und vergleichen diesen mit dem auf der Downloadseite angegebenen Wert. 2. Laden Sie die Firmware erneut von der Siemens-Support-Internetseite herunter. 3. Wiederholen Sie das Firmware-Update. Informationen zur Vorgehensweise der Berechnung und des Vergleichs von Hash-Werten finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109483101).
  • Seite 71 Systemübersicht Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP? SIMATIC ET 200SP SIMATIC ET 200SP ist ein skalierbares und hochflexibles Peripheriesystem zur Anbindung der Prozesssignale an eine übergeordnete Steuerung mit einem Feldbus. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 72 Systemübersicht 5.1 Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP? Kundennutzen des Systems Bild 5-1  Dezentrales Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP - Kundennutzen Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 73 CPUs/Interfacemodule zum Anschluss an PROFINET IO, PROFIBUS DP, EtherNet/IP oder Modbus TCP stehen Ihnen zur Verfügung. SIMATIC ET 200SP mit CPU ermöglicht die intelligente Vorverarbeitung zur Entlastung der übergeordneten Steuerung. Die CPU ist auch standalone einsetzbar. Durch den Einsatz von fehlersicheren CPUs realisieren Sie Anwendungen für die Sicherheitstechnik.
  • Seite 74 Systemübersicht 5.1 Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP? Beispielkonfiguration ① BusAdapter ② Profilschiene ③ CPU/Interfacemodul ④ helle BaseUnit BU..D mit Einspeisung der Versorgungsspannung ⑤ dunkle BaseUnits BU..B zum Weiterführen der Potenzialgruppe ⑥ helle BaseUnit BU..D mit Einspeisung der Versorgungsspannung ⑦...
  • Seite 75 Abschaltung keine Gefahr für Mensch oder Umwelt nach sich zieht. Safety Integrated Safety Integrated ist das ganzheitliche Sicherheitskonzept für die Automatisierungs- und Antriebstechnik von Siemens. Bewährte Technologien und Systeme aus der Automatisierungstechnik werden für die Sicherheitstechnik eingesetzt. Safety Integrated beinhaltet die komplette Sicherheitskette vom Geber und Aktor über fehlersichere Module bis hin zur Steuerung, inklusive der...
  • Seite 76 Systemübersicht 5.3 Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut? Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut? F-System SIMATIC Safety mit ET 200SP Das folgende Bild zeigt einen Beispielaufbau für ein F-System SIMATIC Safety mit dem Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP und PROFINET IO. Sie können die PROFINET IO-Stränge mit Kupferkabel, Lichtwellenleiter oder WLAN aufbauen.
  • Seite 77 Systemübersicht 5.3 Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut? Beispielkonfiguration mit fehlersicheren Peripheriemodulen ① Interfacemodul ② helle BaseUnit BU..D mit Einspeisung der Versorgungsspannung ③ dunkle BaseUnits BU..B zum Weiterführen der Potenzialgruppe ④ Peripheriemodul ⑤ Servermodul (im Lieferumfang des Interfacemoduls enthalten) ⑥...
  • Seite 78 Systemübersicht 5.3 Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut? Hard- und Softwarevoraussetzungen Fehlersichere Module ET 200SP werden von Interfacemodulen IM155-6PN ST ab Firmware V1.1.1, IM155-6PN HF ab Firmware V2.0, IM155-6PN HS ab Firmware V4.0 und IM155-6DP HF ab Firmware V1.0 unterstützt. Für die Projektierung und Programmierung der fehlersicheren Module ET 200SP mit dem F-System SIMATIC Safety benötigen Sie das Optionspaket STEP 7 Safety Advanced ab V12 inkl.
  • Seite 79 Komponenten Modul- und Zubehörübersicht ET 200SP HINWEIS Eine vollständige Modul- und Zubehörübersicht des ET 200SP finden Sie in der Produktinformation zur Dokumentation des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/73021864). Basiskomponenten des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP Tabelle 5-2  Basiskomponenten des ET 200SP Basiskomponente Funktion Abbildung Profilschiene nach Die Profilschiene ist der Modulträger des Dezentra­...
  • Seite 80 Verbindet die ET 200SP mit dem IO‑Controller • Verbindet die ET 200SP über EtherNet/IP • Verbindet die ET 200SP über Modbus TCP • Tauscht über den Rückwandbus Daten mit den Peripheriemodulen aus Weitere Information zu MultiFeldbus erhalten Sie im Funktionshandbuch MultiFeldbus (https://support.industry.siemens. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 81 Systemübersicht 5.4 Komponenten Basiskomponente Funktion Abbildung com/cs/ww/de/view/109773209) und im Geräte­ handbuch Interfacemodul IM 155-6 MF HF (https://support.industry.siemens. com/cs/ww/de/view/109773210). Interfacemodul für Das Interfacemodul: PROFIBUS DP • Setzen Sie als DP-Slave am PROFIBUS DP ein • Verbindet die ET 200SP mit dem DP‑Master •...
  • Seite 82 Systemübersicht 5.4 Komponenten Basiskomponente Funktion Abbildung BusAdapter Die BusAdapter ermöglichen Ihnen die freie Aus­ wahl der Anschlusstechnik für PROFINET IO. Für die CPU/Interfacemodule PROFINET sind folgende Varianten verfügbar: ① • Für Standard RJ45-Stecker (BA 2×RJ45) • Für direkten Anschluss des Buskabels ② (BA 2×FC) •...
  • Seite 83 Systemübersicht 5.4 Komponenten Basiskomponente Funktion Abbildung BaseUnit Die BaseUnits sorgen für die elektrische und me­ chanische Verbindung der ET 200SP-Module. Ste­ cken Sie die Peripheriemodule oder den Motor­ starter auf die BaseUnits. Für die unterschiedlichen Anforderungen sind je­ weils geeignete BaseUnits verfügbar. Weitere In­ formationen finden Sie im Kapitel BaseUnit für Pe­...
  • Seite 84 Systemübersicht 5.4 Komponenten Basiskomponente Funktion Abbildung Potenzialverteilermodul Das Potenzialverteilermodul verwenden Sie zur PotDis-BaseUnit Verteilung unterschiedlicher Potenziale (P1, P2). So können Sie auch mit 16-kanaligen Digitalm­ odulen einen Mehrleiteranschluss ohne externe Klemmen realisieren. Der Aufbau ist zweiteilig: • Wenn Sie zusätzliche Potenzialklemmen benö­ tigen, stecken Sie einen PotDis-TerminalBlock auf die PotDis-BaseUnit.
  • Seite 85 Systemübersicht 5.4 Komponenten Basiskomponente Funktion Abbildung Ex-Powermodul Das Ex-Powermodul versorgt die nachfolgenden Ex‑Peripheriemodule über den Powerbus an der Ex‑BaseUnit des Ex‑Powermoduls. Für die Monta­ ge des Ex-Powermoduls ist eine Ex‑BaseUnit erfor­ derlich. Peripheriemodul/ Fehler­ Das Peripheriemodul bestimmt die Funktion an sicheres Peripheriemo­...
  • Seite 86 Systemübersicht 5.4 Komponenten Basiskomponente Funktion Abbildung Ventilinsel AirLINE SP Typ Basiskomponente: 8647 (Bürkert GmbH & Ventilinsel AirLINE SP Typ 8647 (Fa. Bürkert) Für Co. KG) nähere Informationen zur AirLINE SP, Typ 8647 1) 2) (z. B. Datenblatt, Bedienungsanleitung) wenden Sie sich bitte direkt an die Fa. Bürkert (https://www.buerkert.de/de/type/8647).
  • Seite 87 Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass einzelne Daten unrichtig, unvollständig oder nicht ak­ tuell sind. Hierfür übernimmt Siemens ebenso wenig eine Haftung wie für die Brauchbarkeit der Daten oder des Produktes für den Nutzer an sich, es sei denn die Haftung ist gesetzlich zwingend.
  • Seite 88 Die Funktionen des 3DI/LC-Moduls sind nicht für die funktionale Sicherheit relevant. Detaillierte Informationen zu den Funktionen bei Verwendung eines 3DI/LC-Moduls finden Sie im Gerätehandbuch (https://support.industry.siemens. com/cs/ww/de/view/109479973). Mechanische Zusatzbefesti­ Um den Motorstarter zusätzlich zu befestigen, gung für BaseUnit verwenden Sie die Zusatzbefestigung. Die Zu­...
  • Seite 89 Systemübersicht 5.4 Komponenten Zubehör Funktion Abbildung Lüfter Mit installiertem Lüfter können Sie den Motor­ starter bei höheren Umgebungstemperaturen einsetzen. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 90 Eine vollständige Modulübersicht des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP und einen Überblick zu den Kombinationsmöglichkeiten zwischen BaseUnits und Peripheriemodulen / Motorstartern finden Sie in der Produktinformation zur Dokumentation des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/73021864). HINWEIS Einsatz von Ex-Modulen Wenn Sie im ET 200SP-Aufbau Ex-Peripheriemodule für den Anschluss von eigensicheren Geräten aus Zone 0 oder Zone 1 einsetzen, dann beachten Sie die Informationen zur...
  • Seite 91 Einsatzplanung Tabelle 6-2  Auswahl einer geeigneten BaseUnit für Peripheriemodule BaseUnit auswählen Peripheriemodul Beispiele geeigneter Peripheriemodule für (Beispiel) BU‑Typen Peripheriemodul (Bei­ BaseUnit spiel) BU‑Typ A0 Digital-, DI 16×24VDC ST BU15-P16+A0+2D siehe Digital-, Fehlersi­ Fehlersicheres-, Tech­ (6ES7131‑6BH00‑0BA0) (6ES7193‑6BP00‑0DA0) chere-, Kommunikati­ nologie- oder Kommu­ ons-, Technologie- oder nikationsmodul Analogmodule ohne •...
  • Seite 92 Einsatzplanung BaseUnit auswählen Peripheriemodul Beispiele geeigneter Peripheriemodule für (Beispiel) BU‑Typen Peripheriemodul (Bei­ BaseUnit spiel) BU-Typ C1 F-CM AS-i Safety ST F-CM AS-i Safety ST BU20-P6+A2+4B (BU..B, dunkle (3RK7136-6SC00-0BC1) (6ES7193-6BP20-0BC1) BaseUnit) • 6ES7...C1 • Bis DC 30 V • 20 mm Breite BU‑Typ D0 AI Energy Meter AI Energy Meter 480VAC ST BU20-P12+A0+0B (6ES7134-6PA20-0BD0) (6ES7193‑6BP00‑0BD0) •...
  • Seite 93 Einsatzplanung DS 0,3 - 1A 3RK1308-0A­ B00-0CP0 DS 0,9 - 3A 3RK1308-0A­ C00-0CP0 DS 2,8 - 9A 3RK1308-0A­ D00-0CP0 DS 4,0 - 12A 3RK1308-0AE­ 00-0CP0 RS 0,1 - 0,4 3RK1308-0B­ A HF A00-0CP0 RS 0,3 - 1A 3RK1308-0BB­ 00-0CP0 RS 0,9 - 3A 3RK1308-0BC­...
  • Seite 94 Einsatzplanung Weitere Informationen Weitere Informationen zur Funktionsbelegung der Klemmen und zu den zugehörigen BaseUnits finden Sie in einem der folgenden Gerätehandbücher: • Gerätehandbuch des jeweiligen Peripheriemoduls (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14039/man) • Gerätehandbuch BaseUnits (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59753521) • Gerätehandbuch des Motorstarters (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479973) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 95 Einsatzplanung 6.1 BaseUnit für Peripheriemodule auswählen BaseUnit für Peripheriemodule auswählen 6.1.1 Digital-, Fehlersichere-, Kommunikations-, Technologie- oder Analogmodule ohne Temperaturerfassung Auswahl einer geeigneten BaseUnit Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 96 Einsatzplanung 6.1 BaseUnit für Peripheriemodule auswählen ① Helle BaseUnit: Aufbau einer neuen Potenzialgruppe, Potenzialtrennung zum linken Nachbar­ modul. Die erste BaseUnit des ET 200SP ist in der Regel eine helle BaseUnit zur Einspeisung der Versorgungsspannung L+. Eine mit einer hellen BaseUnit vom BU-Typ U0 geöffnete Potenzial­ gruppe darf keine dunkle BaseUnit vom BU-Typ A0 oder A1 enthalten.
  • Seite 97 Einsatzplanung 6.2 Motorstarter mit passender BaseUnit auswählen ① Helle BaseUnit: Aufbau einer neuen Potenzialgruppe, Potenzialtrennung zum linken Nachbar­ modul. Die erste BaseUnit des ET 200SP ist in der Regel eine helle BaseUnit zur Einspeisung der Versorgungsspannung L+. Dunkle BaseUnit: Weiterleitung der internen Power- und AUX-Schienen vom linken Nachbar­ modul.
  • Seite 98 Einsatzplanung 6.2 Motorstarter mit passender BaseUnit auswählen Auswahlkriterien für die BaseUnit Das folgende Bild zeigt, nach welchen Kriterien Sie die passende BaseUnit auswählen: Bilden Sie eigene Potenzialgruppen am Einspeisebus für den einphasigen (L, N, PE) und dreiphasigen (L1, L2, L3, PE) Betrieb. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 99 Einsatzplanung 6.2 Motorstarter mit passender BaseUnit auswählen 6.2.2 Motorstarter auswählen Den geeigneten Motorstarter wählen Sie anhand des Lasttyps nach folgendem Schema aus: Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 100 Einsatzplanung 6.2 Motorstarter mit passender BaseUnit auswählen 6.2.3 Zubehör für Motorstarter auswählen Beachten Sie die Einbaubedingungen der Station mit ET 200SP-Motorstartern. Das folgende Bild zeigt die Kriterien, welche die Station erfüllen muss: Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 101 Einsatzplanung 6.3 Potenzialverteilermodule auswählen Potenzialverteilermodule auswählen 6.3.1 PotDis-BaseUnit auswählen Auswahl eines geeigneten Potenzialverteilermoduls PotDis-BaseUnit ① Helle PotDis-BaseUnit: Aufbau einer neuen Potenzialgruppe, Potenzialtrennung zum linken Nachbarmodul. Die erste BaseUnit des ET 200SP ist in der Regel eine helle BaseUnit zur Einspei­ sung der Versorgungsspannung. ②...
  • Seite 102 Projektierung mit GSD verwenden Sie jeweils ein Leermodul, bei GSDML ist ein Leerplatz zu integrieren. Weitere Informationen Weitere Informationen zu den Potenzialverteilermodulen (PotDis-BaseUnits und PotDis- TerminalBlocks) finden Sie im Gerätehandbuch BaseUnits (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59753521). 6.3.2 PotDis-TerminalBlock auswählen Auswahl eines geeigneten PotDis-TerminalBlock Mit einem PotDis-TerminalBlock erweitern Sie ein Potenzialverteilermodul PotDis-BaseUnit um zusätzliche 18 Potenzialklemmen.
  • Seite 103 Versorgung von externen Verbrauchern Weitere Informationen Weitere Informationen zu den Potenzialverteilermodulen (PotDis-BaseUnits und PotDis- TerminalBlocks) finden Sie im Gerätehandbuch BaseUnits (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59753521). Hardwareausbau Maximalausbau mechanisch Sobald eine der folgenden Regeln zutrifft, hat das ET 200SP den Maximalausbau erreicht: Tabelle 6-5  Maximalausbau mechanisch...
  • Seite 104 = Anzahl der Motorstarter einer Potenzialgruppe am Einspeisebus Wie Sie den Basisparameter Bemessungsbetriebsstrom I parametrieren finden Sie im Geräte­ handbuch (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479973). Für die Potenzialgruppe der AC-Einspeisung gelten folgende Werte: • Die maximale Stromtragfähigkeit beträgt 32 A bei einer Umgebungstemperatur von bis zu 50 °C.
  • Seite 105 Einsatzplanung 6.5 Potenzialgruppen bilden Adressraum Der Adressraum ist abhängig von der eingesetzten CPU (siehe Gerätehandbuch CPU (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/90466439/133300)) und dem eingesetzten Interfacemodul (siehe Gerätehandbuch Interfacemodul (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55683316/133300)): • Bei PROFINET IO: Abhängig vom eingesetzten IO-Contoller/IO-Device • Bei PROFIBUS DP: Abhängig vom verwendeten DP‑Master Potenzialgruppen bilden 6.5.1...
  • Seite 106 Einsatzplanung 6.5 Potenzialgruppen bilden HINWEIS Die BaseUnits BU...B vom Typ B1 und D0 schleifen die Potenzialschienen P1/P2 und die AUX-Schiene weiter. Die Schienen werden nicht vom Modul abgegriffen. Platzierung und Wurzelung von Peripheriemodulen Jeder BaseUnit BU...D, das Sie in den ET 200SP-Aufbau montieren, öffnet eine neue Potenzialgruppe und versorgt alle nachfolgenden Peripheriemodule (auf BaseUnits BU...B) mit den erforderlichen Versorgungsspannungen.
  • Seite 107 Einsatzplanung 6.5 Potenzialgruppen bilden Platzierung und Wurzelung von Peripheriemodulen und Motorstartern Für die Potenzialgruppe (L+/M) gelten folgende Steckplatzregeln innerhalb der Motorstarter-Module und anderen Peripheriemodulen der ET 200SP: • Zwischen der CPU, einem Interfacemodul oder Peripheriemodul und dem Motorstarter muss eine nicht bestückte BaseUnit (BaseUnit mit BU-Cover) gesteckt sein. Zwischen den Motorstartern ist dies nicht erforderlich.
  • Seite 108 Die AUX-Schiene ist wie folgt ausgelegt: • Maximale Stromtragfähigkeit (bei 60 °C Umgebungstemperatur): 10 A • Zulässige Spannung: Abhängig vom BaseUnit-Typ (siehe Gerätehandbuch BaseUnit (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59753521)) HINWEIS Das AUX-Potential muss immer identisch zur Potenzialgruppe der Versorgungsspannung sein, wenn es nicht als PE genutzt wird.
  • Seite 109 Einsatzplanung 6.5 Potenzialgruppen bilden Funktionsweise CPU/Interfacemodul Servermodul BaseUnit BU...D Selbstaufbauende Potenzialschienen P1/P2 BaseUnit BU...B AUX-Schiene Potenzialgruppe 1 Einspeisebus 500 V AC (L1, L2(N), L3, PE) Potenzialgruppe 2 Versorgungsspannung L+ Potenzialgruppe 3 Versorgungsspannung L+ (3) BaseUnit BU...B mit Leermodul zusätzlich benötigte Spannung BaseUnit BU30-MS2 Versorgungsspannung L+ (2) BaseUnit BU30-MS4 Schutzleiter (grün-gelb) BaseUnit BU30-MS1...
  • Seite 110 Einsatzplanung 6.5 Potenzialgruppen bilden 6.5.2 Potenzialgruppen bilden mit BaseUnit-Typ B1 Einleitung Für den Anschluss von Gebern und Aktoren mit Wechselspannung AC 24 bis AC 230 V benötigen Sie die AC-Peripheriemodule des ET 200SP. Voraussetzungen BaseUnits BU20-P12+A0+4B (BU-Typ B1) und • Digitaleingabemodul DI 4x120..230VAC ST •...
  • Seite 111 Einsatzplanung 6.5 Potenzialgruppen bilden ① CPU/Interfacemodul ② Potenzialgruppe DC 24 V ③ BaseUnits mit DC-Peripheriemodulen ④ BaseUnits BU 20-P12+A0+4B mit AC-Peripheriemodulen ⑤ Gleichspannung ⑥ Wechselspannung Bild 6-5  Platzieren der BaseUnits für die AC-Peripheriemodule Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 112 Einsatzplanung 6.5 Potenzialgruppen bilden 6.5.3 Potenzialgruppen bilden mit fehlersicheren Modulen Einleitung Dezentrale Peripheriesysteme ET 200SP können Sie mit fehlersicheren und nicht- fehlersicheren Modulen aufbauen. In diesem Kapitel finden Sie den gemischten Aufbau aus fehlersicheren und nicht-fehlersicheren Modulen an einem Beispiel gezeigt. Aufbaubeispiel für ET 200SP mit fehlersicheren und nicht-fehlersicheren Modulen Grundsätzlich ist es nicht notwendig fehlersichere und nicht-fehlersichere Module in getrennten Potenzialgruppen zu betreiben.
  • Seite 113 Wenn Sie eine Ex-Modulgruppe mit Ex-BaseUnits und Ex-Powermodul/Ex-Peripheriemodulen bilden, dann beachten Sie die Informationen im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesys­ tem ET 200SP HA / ET 200SP Module für Geräte im Ex-Bereich (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109795533). HINWEIS Thermische Entkopplung erforderlich Zur thermischen Entkopplung von ET 200SP-Modulen und Ex-Modulgruppen ist zwingend vor dem ersten Ex-Powermodul Folgendes einzubauen: •...
  • Seite 114 Einsatzplanung 6.5 Potenzialgruppen bilden Eigenschaften des Einspeisebusses 500 V AC Der Einspeisebus verfügt über folgende Eigenschaften: • Der Einspeisebus wird durch Aneinanderreihung der Motorstarter BaseUnits "BU30-MSx" aufgebaut. • Der Einspeisebus verteilt die Energie innerhalb einer Lastgruppe auf die SIMATIC ET 200SP Motorstarter. • Sie können Lastgruppen über das Stecken einer 500 V Einspeise‑BaseUnit (BU30-MS1, BU30-MS2, BU30-MS5, BU30-MS7 oder BU30-MS8) öffnen.
  • Seite 115 Einsatzplanung 6.6 Aufbaubeispiele für Potenzialgruppen Voraussetzung Um Potenzialgruppen mit Motorstartern zu bilden, verwenden Sie folgende Geräte: • BaseUnits BU30-MSx • Motorstarter 3RK1308-0xx00-0CP0 Funktionsweise Speisen Sie die Versorgungsspannung L+ über die BaseUnit BU30-MS1 und BU30-MS3 an den Klemmen 24 V DC und M ein. Sie können die Motorstarter an einem einphasigen (L1, N, PE) oder an einem dreiphasigen (L1, L2, L3, PE) Wechselspannungsnetz betreiben.
  • Seite 116 Einsatzplanung 6.6 Aufbaubeispiele für Potenzialgruppen BaseUnits Aufbau BU15-P16+A0+­ BU15-P16+A0+­ BU20-P12+A0+­ BaseUnits Aufbau BU15-P16+A10­ BU15-P16+A10­ Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 117 Einsatzplanung 6.6 Aufbaubeispiele für Potenzialgruppen 6.6.2 Aufbaubeispiele mit Potenzialverteilermodulen 3-Leiteranschluss Die Potenzialverteilermodule ermöglichen einen platzsparenden Aufbau. Sie können z. B. bei einem 3-Leiteranschluss zwei Digitaleingabemodule mit 8 Kanälen auf jeweils einer 141 mm langen BaseUnit ersetzen durch ein Digitaleingabemodul mit 16 Kanälen und einem Potenzialverteilermodul, jeweils nur 117 mm lang.
  • Seite 118 Einsatzplanung 6.6 Aufbaubeispiele für Potenzialgruppen Versorgung externer Komponenten Eine weitere Anwendung der Potenzialverteilermodule ist die Bereitstellung von Potenzialen für die Versorgung externer Komponenten. Durch den Einsatz der Potenzialverteilermodule ergibt sich ein einfacher, platzsparender, systemintegrierter und übersichtlicher Aufbau. Beachten Sie die Stromtragfähigkeit je Klemme: max. 10 A. Bild 6-8  Beispiel: Versorgung externer Komponenten Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 119 ④ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 1) ⑤ PROFINET-Leitung (PROFINET-Ring 2) ⑥ IO-Device ET 200SP (mit Systemredundanz R1) Bild 6-9  Aufbau S7-1500H mit R1‑Devices im PROFINET-Ring Weitere Aufbaubeispiele finden Sie im Systemhandbuch SIMATIC S7-1500 Redundantes Sys­ tem S7-1500R/H (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109754833). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 120 Einsatzplanung 6.7 Systemredundanz R1 6.7.1.2 Inbetriebnahme einer R1-Station Nach dem Aufbau und der Projektierung einer ET 200SP R1‑Station führen Sie vor dem Einsatz im Produktivbetrieb ein Inbetriebnahmewartungszyklus durch. Damit wird sichergestellt, dass beide redundanten Interfacemodule korrekt kontaktiert sind und die Elektronikmodule bedienen können. Zugleich wird Folgendes geprüft:  •...
  • Seite 121 Zusammenstellung der Zyklus- und Reaktionszeit Informationen und Hinweise zur Konfiguration der CPU, wie sich die Zyklus- und Reaktionszeit im Allgemeinen zusammensetzt und wie Sie diese Zeiten verbessern, finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193558). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 122 Rogowski-Spulen oder Strom/Spannungswandler 333 mV SIMATIC ET 200SP, CM 4xIO-Link ST Kommunikationsmodul IO-Link Mas­ 6ES7137-6BD00-0BA0 ter V1.1 Technologiemodul SITRANS FST070 Ultraschall- Durchflussmessumfor­ 7ME3448-6AA00-0BB1 Technologiemodul SITRANS FCT070 Coriolis Durchflussmessumformer 7ME4138-6AA00-0BB1 HINWEIS Für weitere Informationen bezüglich der Umschaltzeiten wenden Sie sich an den SIEMENS Customer Support. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 123 Montieren Grundlagen Einleitung Alle Module des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP sind offene Betriebsmittel. Das bedeutet, Sie dürfen das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP nur in Gehäusen, Schränken oder elektrischen Betriebsräumen und in trockener Umgebung (Schutzart IP20) im Innenbereich aufbauen. Die Gehäuse, Schränke oder elektrischen Betriebsräume müssen einen Schutz gegen elektrischen Schlag und gegen die Ausbreitung von Feuer gewährleisten.
  • Seite 124 Montieren 7.1 Grundlagen Profilschiene Montieren Sie das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP auf einer Profilschiene nach EN 60715 (35 × 7,5 mm bzw. 35 × 15 mm) oder auf einer SIMATIC Systemschiene. Das ET 200SP R1-System müssen Sie ausschließlich auf der SIMATIC Systemschiene montieren. Sie müssen die Profilschiene separat im Schaltschrank erden. Ausnahme: Wenn Sie die Profilschiene auf geerdete und verzinkte Montageplatten montieren, dann kann die separate Erdung der Profilschiene entfallen.
  • Seite 125 Wenn Sie eine Ex-Modulgruppe in ihrem Aufbau einsetzen, dann müssen Sie andere Mindestabstände einhalten. Weitere Informationen zu den Mindestabständen und zum Montieren/Demontieren von Ex- Modulen finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP HA / ET 200SP Module für Geräte im Ex-Bereich (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109795533). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 126 Montieren 7.1 Grundlagen Allgemeine Montageregeln WARNUNG Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden. Gefährliche elektrische Spannung kann zu elektrischem Schlag, Verbrennungen und Sachschäden führen. Schalten Sie vor Beginn sämtlicher Montagetätigkeiten Ihre Anlage und Ihre Geräte spannungsfrei. Beachten Sie folgende Regeln: •...
  • Seite 127 Montieren 7.2 Einbaubedingungen für Motorstarter Montageregeln für die Reduzierung der thermischen Belastung Die folgenden Regeln reduzieren die thermische Belastung des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP im Schaltschrank: • Trennen Sie 2 Module mit hoher Verlustleistung mit einem Modul geringer Verlustleistung oder durch einen Leerplatz. •...
  • Seite 128 Montieren 7.2 Einbaubedingungen für Motorstarter Mechanische Zusatzbefestigungen Verwenden Sie in folgenden Situationen die mechanischen Zusatzbefestigungen: • Bei der Verwendung einer 15 mm-Profilschiene mit einem Motorstarter im Einzelaufbau - kein direkt benachbarter Motorstarter im System montiert • Bei vertikaler Einbaulage • Für Anwendungen nach Schiffbaunormen in allen Einbaulagen mit 7,5 mm und 15 mm Profilschienen Motorstarter störsicher aufbauen Um die ET 200SP-Station nach der Norm IEC 60947-4-2 störsicher zu betreiben, verwenden...
  • Seite 129 Montieren 7.3 CPU/Interfacemodul montieren Leermodul montieren Das folgende Bild zeigt schematisch, wie Sie Maßnahmen zur Verbesserung der Störsicherheit realisieren. ① Interfacemodul ⑥ Motorstarter ② Digitaleingabemodul ⑦ Motorstarter ③ Digitalausgabemodul ⑧ Servermodul ④ Leermodul ⑨ Abdeckung Einspeisebus ⑤ Motorstarter ACHTUNG Gewährleistung der Störfestigkeit Auf die BaseUnit des Leermoduls dürfen Sie kein anderes Modul stecken, da sonst die Störfestigkeit nicht mehr gewährleistet wird.
  • Seite 130 Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm (nur zur Montage bzw. Demontage des BusAdapters) CPU/Interfacemodul montieren Videosequenz ansehen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um die CPU/das Interfacemodul zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie die CPU/das Interfacemodul in die Profilschiene ein. 2. Schwenken Sie die CPU/das Interfacemodul nach hinten, bis die Profilschienenentriegelung hörbar einrastet.
  • Seite 131 Montieren 7.4 ET 200SP R1 montieren ET 200SP R1 montieren Einleitung Das ET 200SP R1-System verbindet das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP mit dem Feldbus und tauscht die Daten zwischen übergelagerter Steuerung und den Peripheriemodulen / Motorstartern aus. Voraussetzung Die SIMATIC Systemschiene ist montiert. Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm (nur zur Montage bzw.
  • Seite 132 Montieren 7.5 Kommunikationsmodul CM DP montieren ET 200SP R1-System demontieren Um das ET 200SP R1-System zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Versorgungsspannung für das ET 200SP R1-System ab. Lösen Sie die 24 V DC Stecker von beiden Interfacemodulen. 2. Betätigen Sie die Interfacemodulentriegelung an der BaseUnit BU-Typ M0. Lösen Sie die Interfacemodule von der BaseUnit BU-Typ M0 ab.
  • Seite 133 Montieren 7.5 Kommunikationsmodul CM DP montieren CM DP montieren Um das Kommunikationsmodul CM DP zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie das CM DP rechts neben der CPU ein. 2. Schwenken Sie das CM DP nach hinten, bis die Profilschienenentriegelung hörbar einrastet.
  • Seite 134 Kodierelementes) BaseUnit montieren Videosequenz "Aufbau montieren" ansehen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um eine BaseUnit zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie die BaseUnit in die Profilschiene ein. 2. Schwenken Sie die BaseUnit nach hinten, bis sie hörbar auf der Profilschiene einrastet.
  • Seite 135 Montieren 7.6 BaseUnits für Peripheriemodule montieren BaseUnit demontieren WARNUNG Gefährliche Spannung Gefährliche elektrische Spannung kann zu elektrischem Schlag, Verbrennungen und Sachschäden führen. Schalten Sie vor Beginn sämtlicher Montagetätigkeiten Ihre Anlage und Ihre Geräte spannungsfrei. Um eine BaseUnit zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: Die BaseUnit ist verdrahtet, rechts und links befinden sich weitere BaseUnits.
  • Seite 136 Montieren 7.7 BaseUnits für Motorstarter montieren und demontieren Hinweis: Die Profilschienenentriegelung befindet sich oberhalb der BaseUnit. Bild 7-5  BaseUnit demontieren (Demontage von rechts) BaseUnits für Motorstarter montieren und demontieren Voraussetzung • Die Profilschiene ist montiert. • Bei Verwendung einer 15 mm Profilschiene ist die mechanische Zusatzbefestigung (3RK1908-1EA00-1BP0) zu montieren.
  • Seite 137 Montieren 7.7 BaseUnits für Motorstarter montieren und demontieren BaseUnit montieren Um eine BaseUnit für Motorstarter zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie die BaseUnit von oben in die Profilschiene. 2. Schwenken Sie die BaseUnit nach hinten, bis die BaseUnit hörbar einrastet. 3.
  • Seite 138 Montieren 7.8 Potenzialverteilermodule montieren 4. Schwenken Sie das BaseUnit bei gedrückter Profilschienenentriegelung von der Profilschiene weg. Potenzialverteilermodule montieren Einleitung Das Potenzialverteilermodul verwenden Sie zur Verteilung unterschiedlicher Potenziale (P1, P2). Voraussetzungen Die Profilschiene ist montiert. PotDis-BaseUnit montieren und demontieren Sie montieren/demontieren PotDis-BaseUnits genauso wie die BaseUnits für Peripheriemodule.
  • Seite 139 Montieren 7.8 Potenzialverteilermodule montieren PotDis-TerminalBlock montieren und demontieren Montieren Stecken Sie den PotDis-TerminalBlock in die PotDis-BaseUnit. Gehen Sie dabei genauso vor, wie im Kapitel Peripheriemodule / Motorstarter und BU-Cover stecken (Seite 180) beschrieben. Demontieren Um einen PotDis-TerminalBlock zu ziehen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 140 Die letzte BaseUnit ist montiert. Servermodul montieren Videosequenz "Aufbau montieren" ansehen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um ein Servermodul zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie das Servermodul in die Profilschiene rechts neben der letzten BaseUnit ein. 2. Schwenken Sie das Servermodul nach hinten auf die Profilschiene.
  • Seite 141 Montieren 7.10 Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren 7.10 Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren 7.10.1 Abdeckung 500 V AC Einspeisebus montieren Einleitung Der 500-V-Einspeisebus verbindet alle SIMATIC ET 200SP Motorstarter. Um den Einspeisebus berührungssicher abzuschließen, müssen Sie die Abdeckung verwenden. GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden.
  • Seite 142 Montieren 7.10 Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren Vorgehen Um die Abdeckung des Einspeisebusses an einen SIMATIC ET 200SP Motorstarter zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Drücken Sie die Abdeckung rechts auf die Öffnung der BaseUnit, bis diese hörbar einrastet. Die Abdeckung ist mit 2 Fingern, werkzeuglos, wieder abnehmbar. 7.10.2 Mechanische Zusatzbefestigung für BaseUnit montieren Einleitung...
  • Seite 143 Montieren 7.10 Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren In folgenden Situationen müssen Sie die Zusatzbefestigung verwenden: • Bei der Verwendung einer 15 mm-Profilschiene • Bei vertikaler Einbaulage • Für Anwendungen nach Schiffbaunormen in allen Einbaulagen mit 7,5 mm und 15 mm Profilschienen Weitere Informationen zur mechanischen Zusatzbefestigung finden Sie im Kapitel "Einbaubedingungen für Motorstarter (Seite 127)".
  • Seite 144 Montieren 7.10 Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren Die folgenden Bilder zeigen die Zusatzbefestigung nach der Montage auf eine 7,5-mm- bzw. 15 mm-Profilschiene. 7.10.3 BU-Cover montieren Einleitung Die BU‑Cover werden auf BaseUnits gesteckt, deren Steckplätze für einen zukünftigen Ausbau (als Leerplätze) reserviert sind. Die BU‑Cover für Motorstarter dienen als Berührschutzabdeckung für nicht belegte Steckplätze.
  • Seite 145 Montieren 7.10 Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren Vorgehen Um das BU-Cover an einen SIMATIC ET 200SP Motorstarter zu montieren, stecken Sie das BU-Cover parallel in das BaseUnit, bis beide Verriegelungen hörbar einrasten. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 146 Anschließen Regeln und Vorschriften zum Betrieb Einleitung Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP als Bestandteil von Anlagen bzw. Systemen erfordert je nach Einsatzgebiet die Beachtung spezieller Regeln und Vorschriften. Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die wichtigsten Regeln, die Sie für eine Integration des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP in eine Anlage bzw.
  • Seite 147 "Brenner" gemäß EN 298 30 ms oder nach NAMUR-Empfehlung NE 21 20 ms) hinsichtlich möglicher Spannungsunterbrechungen. Ständig aktualisierte Informationen zu den SV- Komponenten finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com). Diese Anforderungen gelten selbstverständlich auch für Netzgeräte/Netzteile, die nicht in ET 200SP- bzw. S7-1500/S7-300-/S7-400-Aufbautechnik gefertigt sind.
  • Seite 148 • Bei Signal- und Busleitungen müssen Sie darauf achten, dass ein Leitungs-/Aderbruch oder ein Querschluss nicht zu undefinierten Zuständen der Anlage oder des Systems führen darf. Verweis Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193566). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 149 Anschließen 8.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen 8.2.1 Sichere Kleinspannung (SELV, PELV) für fehlersichere Module und fehlersichere Motorstarter WARNUNG Die fehlersicheren Module müssen mit sicherer Kleinspannung (SELV, PELV) betrieben werden.
  • Seite 150 Anschließen 8.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen 8.2.2 Anforderungen an Geber und Aktoren für fehlersichere Module und fehlersichere Motorstarter Generelle Anforderungen an Geber und Aktoren Beachten Sie beim sicherheitsgerichteten Einsatz von Gebern und Aktoren folgende wichtige Warnung: WARNUNG Beachten Sie, dass eine erhebliche Sicherheitsverantwortung bei der Instrumentierung mit...
  • Seite 151 Anschließen 8.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen Zusätzliche Anforderungen an Geber für fehlersichere Motorstarter An den F‑DI des fehlersicheren Motorstarters dürfen nur einkanalige Geber, die selbst die geforderte Sicherheitskategorie erfüllen, angeschlossen werden. Die sichere Verlegung muss entsprechend der geforderten Sicherheitskategorie beachtet werden.
  • Seite 152 Anschließen 8.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen Zusätzliche Anforderung an Aktoren Die fehlersicheren Ausgabemodule testen die Ausgänge in regelmäßigen Abständen. Hierzu schaltet das F-Modul aktivierte Ausgänge kurzzeitig ab und ggf. abgeschaltete Ausgänge kurzzeitig ein. Die maximale Zeitdauer der Prüfimpulse (Dunkel- und Hellzeit) können Sie parametrieren.
  • Seite 153 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb einer Ex- Modulgruppe Ex-Modulgruppe Regeln und Vorschriften zum Betrieb einer Ex-Modulgruppe finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP HA / ET 200SP Module für Geräte im Ex-Bereich (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109795533). Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb mit Motorstartern 8.4.1 Schutz vor Kurzschluss Der Motorstarter hält die Zuordnungsart 1 ein.
  • Seite 154 Anschließen 8.5 Betrieb des ET 200SP an geerdeter Einspeisung Betrieb des ET 200SP an geerdeter Einspeisung Einleitung Im Folgenden finden Sie Informationen zum Gesamtaufbau eines Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP an einer geerdeten Einspeisung (z. B. TN‑S‑Netz). Die behandelten Themen sind im Einzelnen: •...
  • Seite 155 Anschließen 8.5 Betrieb des ET 200SP an geerdeter Einspeisung ET 200SP mit erdfreiem Bezugspotenzial aufbauen Zur Ableitung von Störströmen ist das Bezugspotenzial der CPU/des Interfacemoduls und der BaseUnits BU15...D intern über eine RC‑Kombination (IM/CPU: R = 10 MΩ / C = 100 nF, BU15...D: R = 10 MΩ / C = 4 nF) mit der Profilschiene (Funktionserde) verbunden. •...
  • Seite 156 Anschließen 8.5 Betrieb des ET 200SP an geerdeter Einspeisung ET 200SP im Gesamtaufbau Das folgende Bild zeigt das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP im Gesamtaufbau (Laststromversorgung und Erdungskonzept) bei Einspeisung aus einem TN‑S‑Netz. ① Hauptschalter ② Kurzschluss- und Überlastschutz ③ Laststromversorgung ④ Optional für galvanische Trennung Bild 8-1  ET 200SP im Gesamtaufbau Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 157 Anschließen 8.5 Betrieb des ET 200SP an geerdeter Einspeisung HINWEIS Grundsätzlich müssen Sie die DC-Peripheriemodule des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP über ein vorgeschaltetes, lokales Netzteil an die eigene Verteilung (oder Batterien) anschließen. Wenn Sie die DC-Peripheriemodule direkt an die eigene Verteilung anschließen, dann müssen Sie zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen Überspannungen vorsehen.
  • Seite 158 Anschließen 8.6 Elektrischer Aufbau des ET 200SP Elektrischer Aufbau des ET 200SP Potenzialtrennung Potenzialverhältnisse Beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP besteht Potenzialtrennung zwischen: • Den Laststromkreisen/dem Prozess und allen anderen Schaltungsteilen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP. • Den Kommunikationsschnittstellen der CPU (PROFINET) oder des Interfacemoduls (PROFINET/PROFIBUS) und allen anderen Schaltungsteilen.
  • Seite 159 Anschließen 8.6 Elektrischer Aufbau des ET 200SP Bild 8-3  Potenzialverhältnisse bei ET 200SP mit Interfacemodul (am Beispiel des IM 155‑6 PN ST) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 160 Anschließen 8.7 Verdrahtungsregeln Verdrahtungsregeln Einleitung Verwenden Sie beim Anschließen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP geeignete Leitungen. Wählen Sie außerdem die Leitungsisolierung passend zur angelegten Spannung. In den folgenden Tabellen finden Sie Verdrahtungsregeln für CPU/Interfacemodul, BaseUnits und Motorstarter. Verdrahtungsregeln für das CPU/Interfacemodul und BaseUnits für Peripheriemodule Verdrahtungsregeln für ...
  • Seite 161 Anschließen 8.7 Verdrahtungsregeln TWIN-Aderendhülsen für die Leitungen der Push-In-Klemmen der Peripheriemodule Aufgrund des Platzbedarfs von TWIN-Aderendhülsen mit 0,75 mm Querschnitt müssen Sie beim Crimpen der TWIN-Aderendhülse auf einen korrekten Winkel zur Leiteranordnung achten, damit die Leitungen optimal angeordnet sind. ① Querschnitt des Klemmraums ②...
  • Seite 162 Motorstarters, z. B. als separat ummantelte Leitung oder in einem eigenen Kabelkanal. Leitungsschutz Der Leitungsschutz des SIMATIC ET 200SP Motorstarters ist für die Motorabgangsleitung gegeben, wenn folgende Bedingung erfüllt ist: Der Querschnitt der Motorabgangsleitung muss für die Lastverhältnisse des Motors und für die Verlegeart der Leitung ausgelegt sein.
  • Seite 163 Anschließen 8.8 BaseUnits für Peripheriemodule verdrahten BaseUnits für Peripheriemodule verdrahten Einleitung Die BaseUnits verbinden das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP mit dem Prozess. Folgende Ausführungen von BaseUnits sind einsetzbar: • BaseUnits (mit heller Klemmenbox) zum Öffnen einer Potenzialgruppe: BU..D • BaseUnits (mit dunkler Klemmenbox) zum Weiterführen der Potenzialgruppe: BU..B •...
  • Seite 164 Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Werkzeugloses Anschließen von Leitern: eindrähtig ohne Aderendhülse, mehrdrähtig (Litze) mit Aderendhülse oder ultraschallverdichtet Videosequenz ansehen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um eine Leitung werkzeuglos anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie die Leitungen 8 bis 10 mm ab. 2. Nur bei mehrdrähtigen Leitern (außer 2,5 mm²): Verdichten oder crimpen Sie mit Aderendhülsen die Leitung.
  • Seite 165 Anschließen 8.9 Leitungsschirme für Peripheriemodule anschließen Leitungen lösen Drücken Sie mit dem Schraubendreher bis zum Anschlag in den Federöffner der Klemme und ziehen Sie die Leitung heraus. HINWEIS Beim Drücken des Federöffners sollten Sie nicht gleichzeitig am Draht/Kabel ziehen. Somit vermeiden Sie Beschädigungen an der Klemme.
  • Seite 166 8.9 Leitungsschirme für Peripheriemodule anschließen Vorgehen Videosequenz "BaseUnits verdrahten" ansehen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um den Leitungsschirm anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Falls erforderlich, schließen Sie die Versorgungsspannung L+ und M an der BaseUnit an. 2. Schieben Sie das Stützelement mit der Schirmauflage in die Führung, bis das Stützelement einrastet.
  • Seite 167 Anschließen 8.9 Leitungsschirme für Peripheriemodule anschließen 5. Ziehen Sie die Schirmanschlussklemme mit ca. 0,5 Nm fest. Achten Sie darauf, dass die Klemme dabei vollständig auf dem freigelegten Schirmgeflecht aufliegt. ① Versorgungsspannung L+, M ⑤ Kabel zum Geber ② Schirmauflage ⑥ Schirmklemme ③...
  • Seite 168 Anschließen 8.10 BaseUnits für Motorstarter verdrahten HINWEIS Schirmklemme verfügt über keine Nullklemmung Fixieren Sie die Schirmklemme nur bei mindestens einem eingelegten Kabel. 8.10 BaseUnits für Motorstarter verdrahten Einleitung Folgende Ausführungen von BaseUnits sind einsetzbar: • BU30-MS1 (mit Einspeisung DC 24 V und AC 500 V) •...
  • Seite 169 Anschließen 8.10 BaseUnits für Motorstarter verdrahten Das folgende Bild zeigt beispielhaft eine BaseUnit BU30-MS1 (mit der maximalen Anzahl an Anschlüssen): ① Push-In-Klemme ② Federöffner Bild 8-7  Klemmen auf einer BaseUnit BU30-MS1 Das folgende Bild zeigt beispielhaft eine BaseUnit BU30-MS5 (mit der maximalen Anzahl an Anschlüssen): Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 170 Anschließen 8.10 BaseUnits für Motorstarter verdrahten F-DI ① Push-In-Klemme ② Federöffner Bild 8-8  Klemmen auf einer BaseUnit BU30-MS5 GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden. Gefährliche elektrische Spannung kann zu elektrischen Schlag, Verbrennung und Sachschaden führen. Schalten Sie vor Beginn der Arbeiten die Anlage und die Geräte spannungsfrei. Zum Verdrahten von fein- oder mehrdrahtigen Leitern ohne Aderendbehandlung an Push‑In-Anschlüssen ist ein Schraubendreher notwendig.
  • Seite 171 4. Ziehen Sie den Schraubendreher aus dem Federöffner heraus. 5. Prüfen Sie durch Ziehen an der Leitung, ob der Leiter festgeklemmt ist. Videosequenz Unter folgendem Link sehen Sie ein Video zum Anschließen von Leitern im Internet: BaseU­ nits verdrahten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 172 Anschließen 8.10 BaseUnits für Motorstarter verdrahten Lösen von Leitern Um einen Leiter zu lösen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Drücken Sie mit dem Schraubendreher bis zum Anschlag in den Federöffner der Klemme. 2. Ziehen Sie den Leiter heraus. HINWEIS Beim Drücken des Federöffners sollten Sie nicht gleichzeitig am Draht/Kabel ziehen. Somit vermeiden Sie Beschädigungen an der Klemme.
  • Seite 173 Anschließen 8.11 3DI/LC-Modul für Motorstarter anschließen 8.11 3DI/LC-Modul für Motorstarter anschließen Weitere Informationen zum 3DI/LC-Modul finden Sie im Gerätehandbuch ET 200SP Motorstar­ ter (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479973). Vorgehen Das folgende Bild zeigt die Anschlüsse des 3DI/LC-Moduls. ① Digital Eingang 3 ② Digital Eingang 2 ③...
  • Seite 174 Anschließen 8.12 Versorgungsspannung an CPU/Interfacemodul anschließen Anschlussskizze des 3DI/LC-Moduls Die folgende Grafik zeigt eine Anschlussskizze des 3DI/LC-Moduls: Bild 8-9  Anschlussbeispiel Eingänge 8.12 Versorgungsspannung an CPU/Interfacemodul anschließen Einleitung Die Versorgungsspannung der CPU/des Interfacemoduls wird über einen 4-poligen Anschluss-Stecker zugeführt, der sich vorne an der CPU/am Interfacemodul befindet. Netzteil Sie dürfen nur Netzteile vom Typ SELV/PELV mit sicherer elektrisch getrennter Funktionskleinspannung (≤...
  • Seite 175 Werkzeugloses Anschließen von Leitern: eindrähtig ohne Aderendhülse, mehrdrähtig (Litze) mit Aderendhülse oder ultraschallverdichtet Videosequenz "BusAdapter am Interfacemodul anschließen" ansehen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um eine Leitung werkzeuglos anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie die Leitungen 8 bis 10 mm ab. 2. Nur bei mehrdrähtigen Leitern: Verdichten oder crimpen Sie mit Aderendhülsen die Leitung.
  • Seite 176 Gerätehandbüchern der entsprechenden Module. Beachten Sie die Montageanleitungen zu den Steckverbindern. Detaillierte Informationen über die verfügbaren BusAdapter und das Vorgehen zum Anschließen von PROFINET IO an die CPU/das Interfacemodul finden Sie im Gerätehandbuch BusAdapter (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751716). 8.13.1 PROFINET IO (RJ45-Anschluss) an der CPU anschließen Einleitung Über den RJ45-Busanschluss-Stecker schließen Sie PROFINET IO (RJ45-Anschluss) direkt an der...
  • Seite 177 Anschließen 8.13 Schnittstellen für Kommunikation anschließen Vorgehen Stecken Sie den RJ45‑Busanschluss-Stecker in den PROFINET-Anschluss (RJ45-Anschluss) an der CPU. HINWEIS Kabelauflage und Zugentlastung Wenn Sie einen FastConnect RJ45-Busanschluss-Stecker mit 90° abgewinkelten Kabelabgang (6GK1901-1BB20-2AA0) verwenden, dann nehmen Sie eine Zugentlastung des PROFINET-Anschlusskabels vor. Dazu benötigen Sie einen Kabelbinder mit einer Standardbreite von 2,5 mm oder 3,6 mm.
  • Seite 178 Anschließen 8.13 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 8.13.2 PROFIBUS DP-Schnittstelle am Interfacemodul/Kommunikationsmodul CM DP anschließen Einleitung Über den Busanschluss-Stecker (RS485) schließen Sie PROFIBUS DP an das Interfacemodul/Kommunikationsmodul CM DP an. Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 179 3. Ziehen Sie die Befestigungsschrauben des Busanschlusssteckers fest (0,3 Nm). ① Interfacemodul ② PROFIBUS-FastConnect Busanschlussstecker ③ PROFIBUS-Anschlusskabel ④ Kommunikationsmodul CM DP Bild 8-12  PROFIBUS DP am Interfacemodul/Kommunikationsmodul CM DP anschließen Verweis Weitere Informationen zum PROFIBUS-FastConnect Busanschluss-Stecker finden Sie in der zugehörigen Produktinformation im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109793857). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 180 Anschließen 8.14 Peripheriemodule / Motorstarter und BU-Cover stecken 8.14 Peripheriemodule / Motorstarter und BU-Cover stecken Einleitung • Die Peripheriemodule stecken Sie auf die BaseUnits. Die Peripheriemodule sind selbstkodierend und typkodiert. • Die PotDis-TerminalBlocks stecken Sie auf die PotDis-BaseUnits. • Die BU-Cover stecken Sie auf BaseUnits, deren Steckplätze nicht mit Peripheriemodulen/PotDis-TerminalBlocks bestückt sind.
  • Seite 181 8.14 Peripheriemodule / Motorstarter und BU-Cover stecken Peripheriemodule und BU-Cover stecken Videosequenz "Peripheriemodule stecken" ansehen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Stecken Sie das Peripheriemodul oder BU-Cover parallel auf die BaseUnit, bis beide Verriegelungen hörbar einrasten. Bild 8-13  Peripheriemodule oder BU-Cover stecken (am Beispiel eines Peripheriemoduls)
  • Seite 182 Anschließen 8.15 Motorstarter montieren / demontieren 8.15 Motorstarter montieren / demontieren 8.15.1 Lüfter montieren Vorgehen Um einen Lüfter an einen SIMATIC ET 200SP Motorstarter zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schieben Sie den Lüfter auf den Motorstarter, bis der Lüfter hörbar einrastet. Beachten Sie beim Einbau die Blasrichtung des Lüfters.
  • Seite 183 Anschließen 8.15 Motorstarter montieren / demontieren 8.15.2 Motorstarter montieren / demontieren Vorgehen VORSICHT Schutz vor elektrostatischer Aufladung Achten Sie beim Hantieren und Einbauen der SIMATIC ET 200SP Motorstarter auf den Schutz vor elektrostatischer Aufladung der Bauteile. Änderungen am Systemaufbau und der Verdrahtung sind nur im spannungsfreien Zustand zulässig.
  • Seite 184 Anschließen 8.15 Motorstarter montieren / demontieren ① Betriebsposition/READY Motorstarter ist fest in der BaseUnit verriegelt und alle elektrischen Kontakte sind verbunden. ② Montage-/Demontageposition Alle elektrischen Kontakte sind offen und Sie können den SIMATIC ET 200SP Motorstarter in die BaseUnit einsetzen oder aus der BaseUnit entfernen. ③...
  • Seite 185 Anschließen 8.15 Motorstarter montieren / demontieren Um den Aufbau anzuschließen, montieren Sie nach der letzten BaseUnit das Servermodul. HINWEIS Servermodul Wie Sie das Servermodul montieren/demontieren, finden Sie im Kapitel "Servermodul montieren (Seite 140)". HINWEIS Motorstarter demontieren Wie Sie den Motorstarter demontieren, finden Sie in Kapitel "Motorstarter tauschen (Seite 331)".
  • Seite 186 Anschließen 8.15 Motorstarter montieren / demontieren Montage WARNUNG Verletzungsgefahr durch automatischen Wiederanlauf Wenn Sie das 3DI/LC-Modul montieren, kann sich der Motorstarter bei anstehendem Einschaltbefehl (DI1 bis DI3) selbstständig einschalten. Die Folge können Sachschäden oder schwere Personenschäden durch angeschlossene Geräte sein, die automatisch in Betrieb versetzt werden.
  • Seite 187 Anschließen 8.15 Motorstarter montieren / demontieren Das folgende Bild zeigt einen Motorstarter mit montiertem 3DI/LC-Modul. Demontage Um ein 3DI/LC-Modul an einen Motorstarter zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Drücken Sie auf den Entriegelungshebel auf der Rückseite des 3DI/LC-Moduls. ① Entriegelungshebel 2.
  • Seite 188 Anschließen 8.16 ET 200SP kennzeichnen 8.16 ET 200SP kennzeichnen 8.16.1 Werkseitige Kennzeichnungen Einleitung Zur besseren Orientierung ist die ET 200SP ab Werk mit verschiedenen Kennzeichnungen ausgestattet, die Sie beim Konfigurieren und Anschließen der Module unterstützen. Werkseitige Kennzeichnungen • Modulbeschriftung • Farbkennzeichnung Modultyp –...
  • Seite 189 Anschließen 8.16 ET 200SP kennzeichnen – Klemmen für selbstaufbauende Potenzialschienen P1, P2: rot, blau ① Modultyp und -bezeichnung ② Funktionsklasse ③ Farbkennzeichnung Modultyp ④ Funktions- und Firmwarestand ⑤ Farbcode zur Auswahl der Farbkennzeichnungsschilder ⑥ BU-Typ ⑦ Farbkodierung der Federöffner (gruppenweise) ⑧...
  • Seite 190 Folgende Ausführungen von Farbkennzeichnungsschildern sind erhältlich: • Für die Prozessklemmen modulspezifische Farbkombinationen (siehe Gerätehandbücher Peripheriemodule (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55679691/133300)). Die einzelnen Farben haben folgende Bedeutung: grau = Ein- oder Ausgabesignal, rot = Potenzial +, blau = Masse. • Für die AUX-Klemmen in den Farben gelb-grün, blau oder rot •...
  • Seite 191 Anschließen 8.16 ET 200SP kennzeichnen Beschriftungsstreifen Die Beschriftungsstreifen sind in die CPU/das Interface-, Peripheriemodul und BU‑Cover steckbar und ermöglichen die Kennzeichnung des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP. Die Beschriftungsstreifen sind für Thermotransferdrucker auf einer Rolle oder für Laserdrucker als DIN A4-Bögen bestellbar. ①...
  • Seite 192 BaseUnit abklemmen und anschließend mit einem Schraubendreher die Farbkennzeichnungsschilder vorsichtig aus der Halterung hebeln. ① Modulspezifische Farbkennzeichnungsschilder (15 mm) für die Prozessklemmen. Weitere Informationen finden Sie im Gerätehandbuch Peripheriemodul (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55679691/133300) ② Farbkennzeichnungsschilder (15 mm) für die 10 AUX-Klemmen ③ Farbkennzeichnungsschild (15 mm) für die 10 Zusatzklemmen ④...
  • Seite 193 Überprüfen Sie die Richtigkeit der Farbkennzeichnungsschilder/Verdrahtung vor Inbetriebnahme der Anlage. 8.16.4 Beschriftungsstreifen montieren Vorgehen Videosequenz "Kennzeichnen" ansehen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um einen Beschriftungsstreifen zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Beschriften Sie den Streifen. 2. Stecken Sie den Beschriftungsstreifen in das Interface- bzw. Peripheriemodul. 8.16.5 Referenzkennzeichnungsschilder montieren Vorgehen Videosequenz "Kennzeichnen"...
  • Seite 194 Anschließen 8.16 ET 200SP kennzeichnen ① Referenzkennzeichnungsschilder ② Einstecköffnung Bild 8-17  Referenzkennzeichnungsschilder montieren Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 195 Projektieren ET 200SP projektieren Einleitung Sie konfigurieren und parametrieren das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP mit STEP 7 (CPU/Interfacemodul, Peripheriemodule, Motorstarter und Servermodul) oder der Projektierungs-Software eines anderen Herstellers (Interfacemodul, Peripheriemodule, Motorstarter und Servermodul). Unter "Konfigurieren" versteht man das Anordnen, Einstellen und Vernetzen von Geräten und Modulen innerhalb der Geräte- oder Netzsicht.
  • Seite 196 STEP 7 (TIA Portal) ab V13 SP1 Update 4 Projektieren eines Motorstarters Die SIMATIC ET 200SP Motorstarter projektieren Sie genauso wie die Peripheriemodule des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP. Die GSD-Dateien lassen sich ab der Version STEP 7 V5.5 SP4 und TIA Portal V13 SP1 verwenden.
  • Seite 197 Projektieren 9.2 CPU projektieren Siehe auch GSD-Datei (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/57138621) CPU projektieren 9.2.1 Konfiguration auslesen Einleitung Wenn eine Verbindung zu einer im Aufbau vorhandenen CPU besteht, dann können Sie mit der Funktion "Hardware-Erkennung" die Konfiguration dieser CPU einschließlich zentral vorhandener Module auslesen und in Ihr Projekt übernehmen. Durch das automatische Auslesen des physikalischen Aufbaus entfällt der Aufwand, die CPU und die zentral...
  • Seite 198 Projektieren 9.2 CPU projektieren 2. Wählen Sie in der Gerätesicht (oder in der Netzsicht) im Menü "Online" den Befehl "Hardware-Erkennung". Bild 9-2  Hardware-Erkennung im Menü Online Führen Sie alternativ einen Doppelklick auf die CPU aus und klicken Sie in der Meldung auf "ermitteln".
  • Seite 199 Projektieren 9.2 CPU projektieren Für alle Module vergibt STEP 7 eine gültige Default-Parametrierung. Die Parametrierung können Sie anschließend ändern. HINWEIS Wenn Sie nach der Durchführung der Hardware-Erkennung online gehen möchten, müssen Sie zuerst die erkannte Konfiguration in die CPU laden, sonst kann es zu einem Fehler wegen inkonsistenter Konfigurationen kommen.
  • Seite 200 Projektieren 9.2 CPU projektieren 9.2.2 Adressierung Einleitung Um die Automatisierungskomponenten bzw. Peripheriemodule zu adressieren, müssen sie eindeutige Adressen besitzen. Der folgende Abschnitt erläutert die verschiedenen Adressbereiche. E/A-Adresse (Peripherie-Adresse) Um Eingänge zu lesen bzw. Ausgänge zu setzen, benötigt das Anwenderprogramm E/A-Adressen (Ein-/Ausgangsadressen). STEP 7 vergibt beim Stecken von Modulen automatisch Ein- und Ausgangsadressen.
  • Seite 201 Projektieren 9.2 CPU projektieren Hardware-Kennung Zur Identifizierung und Adressierung von Modulen und Submodulen vergibt STEP 7 automatisch eine Hardware-Kennung (HW-Kennung). Die HW-Kennung verwenden Sie z. B. bei Diagnosemeldungen oder bei Anweisungen, um das fehlerhafte Modul bzw. das adressierte Modul zu identifizieren. Bild 9-6  Beispiel einer HW-Kennung aus STEP 7 Im Register "Systemkonstanten"...
  • Seite 202 Projektieren 9.2 CPU projektieren 9.2.3 Prozess- und Teilprozessabbilder 9.2.3.1 Prozessabbild - Übersicht Prozessabbild der Ein- und Ausgänge Das Prozessabbild der Ein- und Ausgänge ist ein Abbild der Signalzustände. Die CPU überträgt die Werte aus den Ein- und Ausgabemodulen in das Prozessabbild der Ein- und Ausgänge. Am Anfang des zyklischen Programms überträgt die CPU das Prozessabbild der Ausgänge als Signalzustand zu den Ausgabemodulen.
  • Seite 203 Projektieren 9.2 CPU projektieren 9.2.3.2 Teilprozessabbilder automatisch aktualisieren Sie können jedem Organisationsbaustein ein Teilprozessabbild zuordnen. In diesem Fall aktualisiert das Anwenderprogramm das Teilprozessabbild automatisch. Ausnahmen bilden das TPA 0 und Taktsynchrone OBs. Teilprozessabbild aktualisieren Das Teilprozessabbild ist in zwei Teile gegliedert: •...
  • Seite 204 Ausgabe des Prozessabbilds den per Direktzugriff geschriebenen Wert wieder überschreibt. Verweis Weitere Informationen zu den Teilprozessabbildern finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193558). Interfacemodul projektieren Projektieren Beachten Sie für das Projektieren des Interfacemoduls die Online-Hilfe von STEP 7 bzw. die Dokumentation des Herstellers der Projektiersoftware.
  • Seite 205 Aufbau unterscheiden. Weitere Information zur Vergabe der F-Zieladresse finden Sie im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126) und in der Online-Hilfe zum S7 Configuration Pack. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 206 Bezeichnung DQ 4x24VDC/2A HS MCC MtM Weitere Informationen finden Sie in den Gerätehandbüchern der entsprechenden Peripheriemodule. Eine Übersicht, welche Peripheriemodule Module-to-Module Communication (MtM) unterstützen finden Sie in der Produktinformation ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/73021864). Die Information, welches Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 207 Interfacemodul Module-to-Module Communication (MtM) unterstützt finden Sie in den Gerätehandbüchern der Interfacemodule. Siehe auch FAQ "Wie parametrieren Sie Module-to-Module Communication?" (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109767618) Wertstatus Einleitung Beim Wertstatus (QI, Quality Information) handelt es sich um Statusinformationen von Peripheriekanälen, die über das Prozessabbild der Eingänge (PAE) dem Anwenderprogramm zur Verfügung gestellt werden.
  • Seite 208 Projektieren 9.5 Wertstatus Welche Interfacemodule unterstützen den Wertstatus? Folgende Interfacemodule unterstützen den Wertstatus: • IM 155-6 PN ST • IM 155-6 PN HS • IM 155-6 PN/2 HF • IM 155-6 PN/3 HF • IM 155-6 PN R1 • IM 155-6 MF HF •...
  • Seite 209 Projektieren 9.6 Ersatzwertverhalten Besonderheiten bei Modulen mit MSI/MSO Die Bedeutung des Wertstatus des Basis-Submoduls ist oben beschrieben. Die Wertstatus der MSI-/MSO-Submodule sind Kopien des Basis-Submoduls. So lange das Basis-Submodul noch nicht konfiguriert ist, bleibt der Wertstatus der MSI-/MSO-Submodule auf "0". Ersatzwertverhalten Im Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP wird das Ersatzwertverhalten durch den IO‑Controller je IO-Modul durchgeführt.
  • Seite 210 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.1 Ereignisse und OBs Startereignisse Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die möglichen Ereignisquellen für Startereignisse mit ihren OBs. Tabelle 10-1  Startereignisse Typen von Ereignisquellen Mögliche Prioritäten (vorein­ Mögliche Voreingestellte OB‑Anzahl gestellte Priorität) OB‑Nummern Systemreaktion Anlauf 100, ≥ 123 Ignorieren 0 bis 100 Zyklisches Programm...
  • Seite 211 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.1 Ereignisse und OBs Typen von Ereignisquellen Mögliche Prioritäten (vorein­ Mögliche Voreingestellte OB‑Anzahl gestellte Priorität) OB‑Nummern Systemreaktion MC-Interpolator 16 bis 26 (24) Nicht zutreffend 0 oder 1 Programmierfehler (nur bei 2 bis 26 (7) STOP 0 oder 1 globaler Fehlerbehandlung) Peripheriezugriffsfehler (nur 2 bis 26 (7)
  • Seite 212 Programmcode zu erstellen. Den einheitlichen Programmcode k​ ö nnen Sie besser warten und wiederverwenden. Dadurch können Sie auch Fehler frühzeitig erkennen bzw. vermeiden, z. B. durch Compiler. Den Programmierleitfaden und Programmierstyleguide finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/81318674). Verweis Weitere Informationen zu Organisationsbausteinen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7. Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 213 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.2 Asynchron arbeitende Anweisungen 10.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Einleitung In der Programmbearbeitung wird zwischen synchron und asynchron arbeitenden Anweisungen unterschieden. Die Eigenschaften "synchron" bzw. "asynchron" beziehen sich auf den zeitlichen Zusammenhang zwischen Aufruf und Ausführung der Anweisung. Für synchrone Anweisungen gilt: Wenn der Aufruf einer synchron arbeitenden Anweisung beendet ist, ist auch die Ausführung beendet.
  • Seite 214 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Unterschied synchron/asynchron arbeitende Anweisungen Das folgende Bild zeigt den Unterschied zwischen der Bearbeitung einer asynchron und einer synchron arbeitenden Anweisung. In diesem Bild wird die asynchron arbeitende Anweisung fünfmal aufgerufen, ehe die Ausführung abgeschlossen ist, z. B. ein Datensatz vollständig übertragen wurde.
  • Seite 215 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Parallele Bearbeitung von Aufträgen einer asynchronen Anweisung Eine CPU kann mehrere Aufträge einer asynchronen Anweisung parallel bearbeiten. Die CPU bearbeitet die Aufträge unter folgenden Voraussetzungen parallel: • Mehrere Aufträge einer asynchronen Anweisung werden zur selben Zeit aufgerufen. •...
  • Seite 216 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Zuordnung vom Aufruf zum Auftrag der Anweisung Um eine Anweisung über mehrere Aufrufe auszuführen, muss die CPU einen Folgeaufruf einem bereits laufenden Auftrag der Anweisung eindeutig zuordnen können. Für die Zuordnung Aufruf zu Auftrag nutzt die CPU abhängig vom Typ der Anweisung einen der beiden folgenden Mechanismen: •...
  • Seite 217 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Status einer asynchron arbeitenden Anweisung Eine asynchron arbeitende Anweisung zeigt ihren Status über die Bausteinparameter STATUS/RET_VAL und BUSY an.​ Viele asynchron arbeitende Anweisungen nutzen außerdem noch die Bausteinparameter DONE und ERROR. Das folgende Bild zeigt die beiden asynchronen Anweisungen WRREC und CREATE_DB. ①...
  • Seite 218 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Lfd. Nr. Aufrufart STATUS/RET_VAL BUSY DONE ERROR Aufrufs 2 bis (n - 1) Zwischenauf­ Irrelevant W#16#7002 Letzter Aufruf Irrelevant W#16#0000, falls keine Feh­ ler aufgetreten sind. Fehlercode, falls Fehler auf­ getreten sind. Verbrauch von Ressourcen Asynchron arbeitende Anweisungen belegen in einer CPU während ihrer Ausführung Ressourcen.
  • Seite 219 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Erweiterte Anweisungen CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1510SP F-1 PN CPU 1512SP F-1 PN CPU 1514SP-2 PN CPU 1514SP F-2 PN CPU 1514SP T-2 PN CPU 1514SP TF-2 PN WRREC WR_REC D_ACT_DP ReconfigIOSystem nutzt RDREC, WRREC, D_ACT_DP...
  • Seite 220 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Erweiterte Anweisungen CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1510SP F-1 PN CPU 1512SP F-1 PN CPU 1514SP-2 PN CPU 1514SP F-2 PN CPU 1514SP T-2 PN CPU 1514SP TF-2 PN File Handling FileReadC FileWriteC Referenz-Informationen...
  • Seite 221 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Open User Communication CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1510SP F-1 PN CPU 1512SP F-1 PN CPU 1514SP-2 PN CPU 1514SP F-2 PN CPU 1514SP T-2 PN CPU 1514SP TF-2 PN TSEND_C nutzt TSEND, TUSEND, TRCV, TCON, TDISCON TRCV_C nutzt TSEND, TUSEND, TRCV, TURCV, TCON, TDISCON...
  • Seite 222 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Kommunikationsprozesso­ CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1510SP F-1 PN CPU 1512SP F-1 PN CPU 1514SP-2 PN CPU 1514SP F-2 PN CPU 1514SP T-2 PN CPU 1514SP TF-2 PN Signal_Set nutzt RDDEC, WRREC Get_Features nutzt RDDEC, WRREC Set_Features...
  • Seite 223 Grundlagen zur Programmbearbeitung 10.2 Asynchron arbeitende Anweisungen OPC_UA CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1510SP F-1 PN CPU 1512SP F-1 PN CPU 1514SP-2 PN CPU 1514SP F-2 PN CPU 1514SP T-2 PN CPU 1514SP TF-2 PN OPC_UA_ServerMethodPre OPC_UA_ServerMethodPost OPC_UA_ConnectionGetStatus Technologie: maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge Tabelle 10-9  Maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge für asynchron arbeitende Anweisungen für Technologie.
  • Seite 224 Schutz 11.1 Übersicht über die Schutzfunktionen Vorteile und Kundennutzen der Schutzfunktionen Die aufgeführten Schutzfunktionen schützen Ihre Investitionen gegen unberechtigte Zugriffe und Modifikation und tragen so zu einer abgesicherten Anlagenverfügbarkeit bei. Schutzfunktionen Für den Aufbau gesicherter Netzwerke bietet das Automatisierungssystem SIMATIC S7‑1500 ein integriertes Security-Konzept: Tabelle 11-1  Übersicht Schutzfunktionen Schutzfunktion...
  • Seite 225 Schutz 11.1 Übersicht über die Schutzfunktionen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/77431846) und im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/59192925). Integritätsschutz der SIMATIC Memory Card ab CPU FW-Version V3.1 Bei CPUs ab FW-Version V3.1 ist der Integritätsschutz der SIMATIC Memory Card abhängig vom Passwort für den Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten, dass Sie bei der Projektierung der CPU vergeben haben.
  • Seite 226 NTP. Weitere Informationen Weitere Informationen zu den beschriebenen Schutzfunktionen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7. Die Produkte und Lösungen von Siemens sind nur ein Bestandteil eines ganzheitlichen Industrial Security-Konzepts. Beachten Sie die weiterführenden Informationen über Industrial Security (http://www.siemens.com/industrialsecurity). Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 227 Schlüssel, die für die ordnungsgemäße Funktion zertifikatsbasierter Protokolle notwendig sind. Detaillierte Information über den Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). HINWEIS Ersatzteilfall Das Austauschen der CPU im Ersatzteilfall hat Auswirkungen auf das Passwort für den Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten.
  • Seite 228 Schutz 11.3 Lokale Benutzerverwaltung Im Folgenden wird diese Neuerung auch mit "lokaler Benutzerverwaltung und Zugriffssteuerung" bezeichnet. HINWEIS Unterstützung zentraler Benutzer und Gruppen für CPU-Funktionsrechte Eine andere Möglichkeit der Benutzerverwaltung im TIA Portal ist die zentrale Benutzerverwaltung UMC (User Management Component). Mit dieser Komponente verwalten Sie zentrale Benutzer und Gruppen auf angeschlossenen UMC-Servern, z.
  • Seite 229 Schutz 11.3 Lokale Benutzerverwaltung Einführung in die lokale Benutzerverwaltung und Zugriffssteuerung Für CPUs bis Firmware-Version V3.0 haben Sie jeweils getrennt nach Diensten wie "Webserver" und "OPC UA" die Benutzer unter den jeweiligen CPU-Eigenschaften verwaltet. Webserver-Benutzer sind im Bereich "Webserver" parametriert worden, OPC UA-Benutzer im Bereich "OPC UA".
  • Seite 230 Schutz 11.3 Lokale Benutzerverwaltung Das folgende Bild ist zeigt die Zuweisung der Rolle mit Vollzugriff zu einem Benutzer ("Admin"). Bild 11-2  Eine Rolle einem Benutzer zuordnen Voraussetzung CPU-Parametrierung: Um Benutzer, Rollen und Funktionsrechte für eine CPU nutzen zu können, muss die Option "Zugriffssteuerung aktivieren" im Bereich "Schutz & Security > Zugriffssteuerung"...
  • Seite 231 Schutz 11.3 Lokale Benutzerverwaltung Laden in Gerät Wenn Sie Änderungen an der Benutzerkonfiguration im Betriebszustand RUN laden möchten, muss die Hardware-Konfiguration in der CPU und im STEP 7‑Projekt unverändert sein. Sonst erfordert das Laden der Benutzerkonfiguration zusammen mit der geänderten Hardware-Konfiguration einen Übergang nach STOP. Speichern Sie Ihr STEP 7‑Projekt und konfigurieren Sie danach nur die gewünschten Änderungen in der Benutzerkonfiguration.
  • Seite 232 Schutz 11.3 Lokale Benutzerverwaltung 11.3.2 Vorteile der lokalen Benutzerverwaltung und Zugriffssteuerung Im Folgenden erfahren Sie, welche Vorteile die neue lokale Benutzerverwaltung für CPUs mit sich bringt und was sich für Sie ändert. Schnelles Ein-/Ausschalten der lokalen Benutzerverwaltung Im Bereich "Schutz & Security > Zugriffssteuerung" befinden sich die Optionen zur Benutzerverwaltung: •...
  • Seite 233 Schutz 11.3 Lokale Benutzerverwaltung Leistungsfähige Passwort-Funktionen • Unterstützung für die Einhaltung von Komplexitätsregeln bei der Passwort-Erstellung: Schon bei der Erstellung von Passwörtern können Sie die Einhaltung von Komplexitätsregeln (z. B. Passwortlänge, Groß-/Kleinbuchstaben) vom TIA Portal prüfen lassen (Projektnavigation, Bereich "Security-Einstellungen > Einstellungen"). Mit dem Laden der Benutzerverwaltung werden die Komplexitätsregeln ebenfalls in der CPU gespeichert.
  • Seite 234 Genutzte API-Methoden: • Api.ChangePassword • Api.GetPasswordPolicy Weitere Informationen zu den API-Methoden finden Sie im Funktionshandbuch Webserver (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/59193560). HINWEIS Zur Laufzeit geänderte Passwörter haben Vorrang vor geladenen Passwörtern Wenn Sie im laufenden Betrieb Ihr Passwort geändert haben und anschließend Ihr Projekt laden, dann hat das zur Laufzeit zugewiesene Passwort Vorrang vor dem im Projekt eingestellten Passwort (Voreinstellung).
  • Seite 235 Schutz 11.3 Lokale Benutzerverwaltung Wenn ein Benutzer keines dieser genannten Funktionsrechte hat, dann hat er auch keinen Zugriff auf die CPU. Die hierarchische Organisation der Zugriffsstufen bleibt auch bei den entsprechenden Funktionsrechten bestehen: • Ein Benutzer mit Vollzugriff hat auch die Funktionsrechte "Lesezugriff" und "HMI-Zugriff". •...
  • Seite 236 Schutz 11.3 Lokale Benutzerverwaltung Beispiele: • Wenn der Benutzer "Anonymous" deaktiviert ist oder wenn der Benutzer "Anonymous" aktiviert ist und ihm keine Funktionsrechte zugewiesen sind, dann kann sich niemand ohne Benutzernamen und Passwort anmelden (entspricht Zugriffsstufe "Kein Zugriff (kompletter Schutz")). •...
  • Seite 237 Schutz 11.3 Lokale Benutzerverwaltung Tipp Um die Benutzerrechte transparent zu gestalten verwenden Sie aussagekräftige Namen für die jeweiligen Rollen. Benutzer und Rollen legen Sie für das gesamte Projekt an; die Funktionsrechte einer Rolle müssen Sie für jede CPU im Projekt einzeln auswählen. Durch einen aussagekräftigen Namen können Sie z.
  • Seite 238 Schutz 11.4 Zentrale Benutzerverwaltung • Jeder OPC UA-Benutzer und jeder Webserver-Benutzer wird in der Spalte "Benutzer" im Editor für Benutzer und Rollen aufgeführt. Bei Namensgleichheit (Webserver- und OPC UA-Benutzer) wird nur ein Benutzer erzeugt. • Bei einem geschütztem Projekt können Sie wählen, welche Aktion die CPU durchführt: –...
  • Seite 239 Schutz 11.4 Zentrale Benutzerverwaltung Benutzerverwaltung als Baustein Ihrer Security-Strategie Eine sorgfältig entworfene Benutzerverwaltung erhöht die Sicherheit Ihrer Automatisierungslösung - allerdings nur dann, wenn Sie die Vertraulichkeit der benutzerrelevanten Informationen sicherstellen. Zusätzlich müssen die Regeln zur Industrial Cybersecurity beachtet werden wie z. B. das Security-Konzept "Defense in Depth", insbesondere die Ausführungen zur Anlagensicherheit und zu den Härtungsmaßnahmen.
  • Seite 240 Schutz 11.4 Zentrale Benutzerverwaltung Notwendig ist die Synchronisierung nicht für die Authentifizierung von CPU-Benutzern über einen UMC-Server. Es reicht die Übereinstimmung der Gruppen- bzw. Benutzernamen, um den Authentifizierungsdienst nutzen zu können. Eine CPU, die für diverse Online-Funktionen die anfragenden Benutzer (z. B. über Web, PG/HMI-Kommunikation oder OPC UA) authentifizieren muss, benötigt für den Zugriff auf den Authentifikations-Service folgende Informationen: •...
  • Seite 241 Schutz 11.4 Zentrale Benutzerverwaltung • CPU-Uhrzeit ist aktuell HINWEIS Keine Anmeldung möglich wenn der UMC-Server nicht erreichbar ist oder die CPU-Uhrzeit zurückgesetzt ist – Wenn Sie ausschließlich UMC-Benutzer und UMC-Benutzergruppen nutzen, um im Betrieb auf die CPU zuzugreifen, dann führt die Nicht-Erreichbarkeit des UMC-Servers (z. B.
  • Seite 242 Benutzerverwaltung aktivieren, um den Benutzer "Anonymous" wirksam werden zu lassen. Weitere Informationen zum UMC-Server Weitere Informationen zum Einrichten (Installation, Konfiguration) eines UMC-Servers sowie zum Anlegen von zentralen Benutzern und Gruppen finden Sie hier (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109780337). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 243 Schutz 11.4 Zentrale Benutzerverwaltung 11.4.2 Zentrale Benutzerverwaltung im Editor für Benutzer und Rollen konfigurieren Im Folgenden ist die Vorgehensweise zur Konfiguration der zentralen Benutzerverwaltung im TIA Portal Version V20 mit einer ET 200SP CPU beschrieben (Firmware-Version ab V4.0). Dabei unterscheiden wir folgende Anwendungsfälle: •...
  • Seite 244 Schutz 11.4 Zentrale Benutzerverwaltung 5. Im Dialog zum Auswählen der zentralen Benutzer aktivieren Sie die Benutzer, die in den Editor importiert werden sollen. 6. Weisen Sie den Benutzern die gewünschten Rollen zu. Voraussetzungen - TIA Portal hat keinen Zugriff auf UMC-Server •...
  • Seite 245 Schutz 11.4 Zentrale Benutzerverwaltung Wenn in der Zielumgebung eine Verbindung zum UMC-Server besteht, dann läuft folgender Vorgang bei der Anmeldung eines zentralen Benutzers ab: • Die CPU leitet die Authentifizierungsanfrage weiter an den UMC-Server. • Der UMC-Server sendet nach erfolgreicher Prüfung eine Liste von Gruppen zurück, denen der anmeldende Benutzer angehört.
  • Seite 246 Schutz 11.4 Zentrale Benutzerverwaltung 11.4.3 Zentrale Benutzerverwaltung für eine ET 200SP CPU konfigurieren Im Folgenden ist die Vorgehensweise zur Konfiguration der ET 200SP CPU beschrieben (Firmware-Version ab V4.0). Vorgehensweise - CPU-Konfiguration für zentrale Benutzerverwaltung Um die zentrale Benutzerverwatung für eine ET 200SP CPU zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 247 Richten Sie für solche Fälle einen lokalen Benutzer ein, der im Fehlerfall den Diagnosepuffer auslesen kann, um die genauen Ursachen einer fehlgeschlagenen Anmeldung ermitteln zu können. Weitere Informationen zu diesen Diagnosepuffer-Einträgen finden Sie in: Produktin­ formation zum Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/73021864) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 248 Schutz 11.4 Zentrale Benutzerverwaltung Anmelden als OPC UA-Client oder als Web-Client Benutzername und Passwort werden beim Anmelden eines OPC UA-Clients an den OPC UA-Server der ET 200SP CPU über den UserNameIdentityToken übertragen. Bei Web-Clients werden ebenfalls Benutzername und Passwort abgefragt, wenn Sie die volle Funktionalität des Webservers der ET 200SP CPU nutzen wollen.
  • Seite 249 Schutz 11.5 Zugriffsschutz für die CPU projektieren 11.5 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Einleitung Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie die einzelnen Zugriffsstufen der CPUs nutzen. Die Beschreibung gilt für ET 200SP CPUs bis Firmware-Version V3.0. In späteren Firmware-Versionen nutzen Sie die lokale Benutzerverwaltung (Seite 227) im Editor für Benutzer und Rollen in der Projektnavigation.
  • Seite 250 Schutz 11.5 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Zugriffsstufen Zugangsbeschränkungen Sie können ohne Angabe des Passworts weder Bausteine und die Hardware-Konfigu­ ration in die CPU laden, noch von der CPU Bausteine und die Hardware-Konfigurati­ on ins Programmiergerät laden. Außerdem ist ohne Passwort Folgendes nicht mög­ lich: •...
  • Seite 251 Schutz 11.5 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Verhalten von Funktionen bei unterschiedlichen Zugriffsstufen Eine tabellarische Auflistung, welche Online-Funktionen in den verschiedenen Zugriffsstufen möglich sind, finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7. Vorgehen Zugriffsstufen parametrieren Um die Zugriffsstufen für eine CPU zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 252 Für die fehlersicheren CPUs existiert neben den vier beschriebenen Zugriffsstufen eine weitere Zugriffsstufe. Weitere Informationen zu dieser Zugriffsstufe finden Sie in der Beschreibung des F‑Systems SIMATIC Safety Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Sa­ fety - Projektieren und Programmieren (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). 11.6 Zusätzlichen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm einstellen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm Sie können den Zugriff auf eine passwortgeschützte CPU auch in STEP 7 über die Anweisung...
  • Seite 253 Schutz 11.7 Know-how-Schutz 11.7 Know-how-Schutz Anwendung Mit dem Know-how-Schutz schützen Sie einen oder mehrere Bausteine des Typs OB, FB, FC und globale Datenbausteine in Ihrem Programm vor unbefugtem Zugriff. Um den Zugriff auf einen Baustein einzuschränken, geben Sie ein Passwort ein. Das Passwort bietet hochwertigen Schutz gegen das unbefugte Lesen oder Ändern des Bausteins.
  • Seite 254 Schutz 11.7 Know-how-Schutz Weitere Aktionen Weitere Aktionen, die mit einem know-how-geschützten Baustein durchführbar sind: • Kopieren und Löschen • Aufrufen in einem Programm • Online/Offline-Vergleich • Laden Globale Datenbausteine und Array Datenbausteine Globale Datenbausteine (Global-DBs) sichern Sie mit einem Know-how-Schutz vor unbefugtem Zugriff.
  • Seite 255 Schutz 11.7 Know-how-Schutz 4. Um den Dialog "Passwort definieren" zu öffnen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Definieren". Bild 11-6  Know-how-Schutz für Bausteine einrichten (3) 5. Geben Sie das Passwort im Feld "Neues Passwort" ein. Wiederholen Sie das Passwort im Feld "Passwort bestätigen". 6.
  • Seite 256 Schutz 11.7 Know-how-Schutz Know-how-Schutz für Bausteine entfernen Um den Know-how-Schutz für Bausteine zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Baustein aus, bei dem Sie den Know-how-Schutz entfernen möchten. Der geschützte Baustein darf nicht im Programmeditor geöffnet sein. 2.
  • Seite 257 Schutz 11.8 Kopierschutz 11.8 Kopierschutz Anwendung Der Kopierschutz ermöglicht Ihnen, Ihr Programm vor unberechtigter Vervielfältigung zu schützen. Beim Kopierschutz verknüpfen Sie die Bausteine mit einer bestimmten SIMATIC Memory Card oder CPU. Durch die Verknüpfung mit der Seriennummer einer SIMATIC Memory Card bzw. einer CPU ist die Verwendung dieses Programms oder dieses Bausteins nur in Verbindung mit einer bestimmten SIMATIC Memory Card oder CPU möglich.
  • Seite 258 Schutz 11.8 Kopierschutz 5. Im Bereich "Know-how-Schutz" können Sie nun den Know-how-Schutz für den Baustein einrichten. HINWEIS Wenn Sie einen Baustein mit Kopierschutz in ein Gerät laden, das mit der festgelegten Seriennummer nicht übereinstimmt, wird der gesamte Ladevorgang zurückgewiesen. Das bedeutet, dass auch Bausteine ohne Kopierschutz nicht geladen werden.
  • Seite 259 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Einleitung Mit der Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) bedienen Sie in einem einzigen Projekt verschiedene Ausbaustufen einer Serienmaschine, ohne dabei die Konfiguration und das Anwenderprogramm zu verändern. Funktionsprinzip Konfigurationssteuerung Durch die Konfigurationssteuerung können Sie mit einer einzigen Projektierung des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP unterschiedliche Ausbaustufen einer Serienmaschine betreiben.
  • Seite 260 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Das folgende Bild zeigt 3 Ausbaustufen einer Serienmaschine mit den dazugehörigen Stationsoptionen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP. Bild 12-1  Verschiedene Ausbaustufen einer Serienmaschine mit den dazugehörigen Stationsoptionen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 261 Anlaufprogramm der CPU (Seite 275) Bibliothek für die Konfigurationssteuerung Im Internet finden Sie eine Bibliothek für die Konfigurationssteuerung zum Download (https://support.industry.siemens.com/cs/#document/29430270?lc=de-WW). Die Bibliothek enthält Datentypen mit der Struktur der Steuerdatensätze für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP. Mithilfe dieser Datentypen können Sie aufwandsarm die Konfigurationssteuerung für Ihre flexible Automatisierungslösung realisieren.
  • Seite 262 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.1 Projektieren 12.1 Projektieren Voraussetzungen Konfigurationssteuerung ist beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP sowohl mit einer ET 200SP CPU, als auch mit Interfacemodulen über PROFINET IO und PROFIBUS DP möglich. Zentral für ET 200SP CPU: • STEP 7 Professional ab Version V13 Update 3 •...
  • Seite 263 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.1 Projektieren Erforderliche Schritte Aktivieren Sie bei der Projektierung der CPU/des Interfacemoduls in STEP 7 (TIA Portal) den Parameter "Umkonfigurieren des Geräts über Anwenderprogramm ermöglichen". • Bei einer ET 200SP CPU finden Sie den Parameter "Umkonfigurieren des Geräts über Anwenderprogramm ermöglichen" im Bereich "Konfigurationssteuerung". •...
  • Seite 264 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes 12.2.1 Einleitung Erforderliche Schritte Um einen Steuerdatensatz für die Konfigurationssteuerung zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie einen PLC-Datentypen an, der die Struktur des Steuerdatensatzes enthält. Das folgende Bild zeigt einen PLC‑Datentypen "CTR_REC", der die Struktur des Steuerdatensatzes für ein ET 200SP‑Interfacemodul enthält.
  • Seite 265 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes 4. Tragen Sie in den Steuerdatensätzen die Steckplatzzuordnungen in der Spalte "Startwert" ein. Das folgende Bild zeigt den globalen Datenbaustein "ConfDB". Der Datenbaustein "ConfDB" enthält ein Array [0..5] des PLC_Datentyps "CTR_REC". Bild 12-4  Datenbaustein für Konfigurationssteuerung Regeln Beachten Sie folgende Regeln: •...
  • Seite 266 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Für die oben angegebenen Kommunikationsmodule gelten besondere Steckplatzregeln bei Einsatz mit den ET 200SP CPUs: Wenn Sie in der zentralen Konfiguration die Kommunikationsmodule wie oben erwähnt stecken (z. B. CM DP), dann sind diese Module nicht durch die Konfigurationssteuerung beeinflussbar.
  • Seite 267 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Byte Element Kodierung Erläuterung Version Header Version Steckplatz 1 des Stations­ Zuordnung Steckplatz 1 in Steuerelement masters der Stationsoption Enthält die Information, welches Modul auf (immer 1, da die CPU immer welchem Steckplatz steckt. auf Steckplatz 1 steckt) Welchen Wert Sie im jeweiligen Byte eintra­...
  • Seite 268 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes 12.2.3 Steuerdatensatz für ein Interfacemodul Steckplatzzuordnung Die nachfolgende Tabelle zeigt die für die verschiedenen Module möglichen Steckplätze für ein ET 200SP Interfacemodul: Tabelle 12-3  Steckplatzzuordnung Module Mögliche Steckplätze Bemerkung Interfacemodul Das Interfacemodul (Steckplatz 0) ist kein Element der Konfigu­ rationssteuerung, sondern steuert diese.
  • Seite 269 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Vereinfachter Steuerdatensatz (V1) Für die Konfigurationssteuerung bei den Interfacemodulen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP definieren Sie einen Steuerdatensatz 196 V1.0, der eine Steckplatzzuordnung enthält. Der maximale Steckplatz entspricht dabei dem Steckplatz des Servermoduls bzw. des letzten Steckplatzes eines ET 200AL Peripheriemoduls (bei einem Mischaufbau ET 200SP/ET 200AL).
  • Seite 270 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Steuerdatensatz (V2) Wenn Sie die Potenzialgruppen in der Stationsoption gegenüber dem Stationsmaster ändern, dann definieren Sie für die ET 200SP‑Interfacemodule einen Steuerdatensatz 196 V2.0, der eine Steckplatzzuordnung enthält. Der maximale Steckplatz entspricht dabei dem Steckplatz des Servermoduls bzw.
  • Seite 271 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Byte Element Kodierung Erläuterung 4 + ((erster Steck­ Erster Steckplatz ET 200AL Zuordnung Steckplatz in der Steuerelement ET 200AL platz ET 200AL - 1) x Stationsoption Enthält die Information, welches ET 200AL‑Modul auf welchem Steckplatz steckt. 4 + ((erster Steck­...
  • Seite 272 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Kombinatorik von Konfigurationssteuerung und virtuellen IO‑Modulen Eine Kombination von Konfigurationssteuerung und virtuellen IO-Modulen (Schnittstellenlokale Kopplung von IO-Daten) ist möglich. Sie dürfen den Steuerdatensatz für die Konfigurationssteuerung aber nur bis zum letzten realen Steckplatz erstellen. Die virtuellen IO‑Module dürfen nicht im Steuerdatensatz enthalten sein.
  • Seite 273 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Module Mögliche Steckplätze Bemerkung Servermodul 1 - 65 für IM 155‑6 PN HF, Das Servermodul schließt den Aufbau der ET 200SP‑Station IM 155‑6 PN/3 HF, IM nach dem letzten Peripheriemodul ab. 155-6 MF HF ET 200AL‑Peripheriemo­ 34 - 49 für IM 155‑6 DP HF Bei Mischaufbau mit ET 200AL‑Modulen dule 66 - 81 für IM 155‑6 PN ST,...
  • Seite 274 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Fehlermeldungen Beim Lesen des Rückmeldedatensatzes gibt die Anweisung RDREC im Fehlerfall über den Bausteinparameter STATUS folgende Fehlermeldungen zurück: Tabelle 12-8  Fehlermeldungen Fehlercode Bedeutung 80B1 Unzulässige Länge; Die Längenangabe im Datensatz 197 ist nicht korrekt. 80B5 Konfigurationssteuerung nicht projektiert 80B8 Parameterfehler...
  • Seite 275 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU 12.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Erforderliche Schritte Übertragen Sie den erstellten Steuerdatensatz 196 mit der Anweisung WRREC (Datensatz schreiben) an die CPU/das Interfacemodul. Parameter der Anweisung WRREC Im Folgenden finden Sie Erläuterungen zu einzelnen Parametern der Anweisung WRREC, die Sie im Kontext Konfigurationssteuerung mit bestimmten Werten versorgen müssen.
  • Seite 276 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Fehlermeldungen Im Fehlerfall gibt die Anweisung WRREC über den Bausteinparameter STATUS folgende Fehlermeldungen zurück: Tabelle 12-9  Fehlermeldungen Fehlercode Bedeutung 80B1 Unzulässige Länge; Die Längenangabe im Datensatz 196 ist nicht korrekt. 80B5 Konfigurationssteuerung nicht parametriert.
  • Seite 277 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Besonderheiten beim Übertragen des Steuerdatensatzes an die CPU • Wenn Sie die Konfigurationssteuerung aktiviert haben, ist die CPU ohne Steuerdatensatz nicht betriebsbereit. Wenn im Anlauf-OB kein gültiger Steuerdatensatz übertragen wird, kehrt die CPU vom Anlauf zurück in den STOP-Zustand.
  • Seite 278 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU – In den grafischen Programmiersprachen setzen Sie die Schleife mithilfe von Anweisungen zur Programmsteuerung um. Beispiel in FUP: Mit der Anweisung LABEL (Sprungmarke) und mit der Anweisung JMP (Springe bei VKE=1) programmieren Sie eine Schleife. Bild 12-5  WRREC •...
  • Seite 279 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.4 Verhalten im Betrieb Besonderheiten beim Übertragen des Steuerdatensatzes an das Interfacemodul • Wenn Sie die Konfigurationssteuerung aktiviert haben, ist die ET 200SP‑Station ohne Steuerdatensatz nicht betriebsbereit. Solange kein gültiger Steuerdatensatz übertragen wurde, sind die Peripheriemodule aus Sicht der CPU ausgefallen und zeigen Ersatzwertverhalten.
  • Seite 280 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.4 Verhalten im Betrieb Stecken von Modulen auf Leerplätzen Wenn Sie bei aktivierter Konfigurationssteuerung ein auf einen Leerplatz platziertes BU-Cover durch ein Peripheriemodul ersetzen, verhält sich das dezentrale Peripheriesystem ET 200SP wie folgt: • Interfacemodul: Beim Ziehen des BU-Covers wird ein Ziehenalarm gemeldet. Beim Stecken des Peripheriemoduls wird ein Steckenalarm (falsches Modul) gemeldet.
  • Seite 281 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung 12.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Im Folgenden wird ein Stationsmaster in STEP 7 projektiert, bestehend aus Interfacemodul, 3 Peripheriemodulen und dem Servermodul. Aus dem Stationsmaster werden mit der Konfigurationssteuerung 4 Stationsoptionen abgeleitet: • Stationsoption 1 mit nicht vorhandenen Modul •...
  • Seite 282 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stationsoption 1 mit nicht vorhandenem Modul Das Modul, das sich im Stationsmaster auf Steckplatz 3 befindet, ist in der Stationsoption 1 nicht vorhanden. Kennzeichnen Sie den Steckplatz 3 im Steuerdatensatz entsprechend mit 0 (= nicht vorhanden).
  • Seite 283 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stationsoption 2 mit geänderter Reihenfolge der Module Die Reihenfolge der Module auf den Steckplätzen 2 und 3 ist vertauscht. Bild 12-7  Beispiel: Hardwareausbau der Stationsoption 2 mit dem dazugehörigen Steuerdatensatz in STEP 7 Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 284 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stationsoption 3 mit Leerplatz Das Modul, das sich im Stationsmaster auf Steckplatz 3 befindet, belegt in der Stationsoption einen Leerplatz mit BU‑Cover. Tragen Sie im Steckplatz 3 im Steuerdatensatz den Wert 130 ein. Bild 12-8  Beispiel: Hardwareausbau der Stationsoption 3 mit dem dazugehörigen Steuerdatensatz in STEP 7 Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 285 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 12.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stationsoption 4: Öffnen einer neuen Potenzialgruppe Auf dem Steckplatz 3 der Stationsoption 4 wird eine neue Potenzialgruppe geöffnet. Gegenüber dem Stationsmaster wird eine dunkle BaseUnit durch eine helle BaseUnit ausgetauscht. Tragen Sie als Zusatzfunktion den Wert 1 ein. Bild 12-9  Beipiel: Hardwareausbau der Stationsoption 4 mit dem dazugehörigen Steuerdatensatz in STEP 7 Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 286 Inbetriebnehmen 13.1 Übersicht Einleitung In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu den folgenden Themen: • Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP am PROFINET IO • Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP am PROFIBUS DP • Anlauf des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP mit Leerplätzen • Ziehen/Stecken der SIMATIC Memory Card •...
  • Seite 287 Inbetriebnehmen 13.1 Übersicht PRONETA Mit SIEMENS PRONETA (PROFINET Netzwerk-Analyse) analysieren Sie im Rahmen der Inbetriebnahme das Anlagennetz. PRONETA verfügt über zwei Kernfunktionen: • Die Topologie-Übersicht scannt selbsttätig das PROFINET und alle angeschlossenen Komponenten. • Der IO-Check ist ein schneller Test der Verdrahtung und des Modulausbaus einer Anlage.
  • Seite 288 Inbetriebnehmen 13.2 ET 200SP am PROFINET IO in Betrieb nehmen Sie finden das SIMATIC Automation Tool im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300). 13.2 ET 200SP am PROFINET IO in Betrieb nehmen Voraussetzungen • Die CPU/das Interfacemodul befindet sich im Zustand "Werkseinstellungen" bzw. ist auf Werkseinstellungen zurückgesetzt (siehe Kapitel Interfacemodul...
  • Seite 289 CPU ziehen/stecken (Seite 299) IO‑Controller projektieren Kapitel Projektieren (Seite 195) Überprüfen der Schutzmaßnahmen Versorgungsspannungen für IO‑Controller einschal­ Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN (https://support.automation. siemens. com/WW/view/de/90466439/133300 Versorgungsspannungen für IO‑Devices einschal­ Dokumentation des IO‑Devices Projektierung in den IO‑Controller laden Online-Hilfe von STEP 7 IO‑Controller in Betriebszustand RUN schalten Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN...
  • Seite 290 Inbetriebnehmen 13.2 ET 200SP am PROFINET IO in Betrieb nehmen 13.2.2 ET 200SP CPU als I-Device Aufbaubeispiel Für den Einsatz des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als I-Device benötigen Sie die CPU 151xSP-1 PN. Bild 13-2  ET 200SP CPU als I-Device Vorgehen zur Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als I‑Device am PROFINET IO empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Tabelle 13-2  Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP als I‑Device am PROFINET IO Schritt...
  • Seite 291 Versorgungsspannungen für IO‑Controller einschal­ Dokumentation des IO‑Controllers Versorgungsspannungen für I‑Device und Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN IO‑Devices einschalten (https://support.automation. siemens. com/WW/view/de/90466439/133300 ) und Dokumentation der IO-Devices Projektierung in das I‑Device laden Online-Hilfe von STEP 7 IO‑Controller und I‑Device in Betriebszustand RUN Dokumentation des IO‑Controllers schalten und Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1...
  • Seite 292 Bild 13-3  ET 200SP als IO-Device Informationen zu weiteren Aufbauvarianten des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP im Redundanzbetrieb finden Sie im Kapitel "Aufbauvarianten" im Systemhandbuch Redundantes System S7-1500R/H (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109754833). Vorgehen zur Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als IO‑Device am PROFINET IO empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Tabelle 13-3  Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP als IO‑Device am PROFINET IO...
  • Seite 293 Online-Hilfe von STEP 7 IO‑Controller in Betriebszustand RUN schalten Dokumentation des IO‑Controllers LEDs kontrollieren Gerätehandbuch Interfacemodul (https://support.automation. siemens. com/WW/view/de/55683316/133300 Eingänge und Ausgänge testen Hilfreich sind die Funktionen: Beob­ achten und Steuern von Variablen, Testen mit Programmstatus, Forcen, Steuern der Ausgänge. Siehe Kapitel...
  • Seite 294 SIMATIC Memory Card in den DP‑Master (CPU) ste­ Kapitel SIMATIC Memory Card an der cken CPU ziehen/stecken (Seite 299) DP‑Master projektieren (inkl. PROFIBUS-Adresse) Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN (https://support.automation. siemens. com/WW/view/de/90466439/133300 ) und CM DP Versorgungsspannungen für DP‑Master einschalten Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN (https://support.automation. siemens. com/WW/view/de/90466439/133300 Versorgungsspannungen für DP‑Slaves einschalten Dokumentation des DP‑Slaves...
  • Seite 295 Inbetriebnehmen 13.3 ET 200SP am PROFIBUS DP in Betrieb nehmen 13.3.2 ET 200SP als I-Slave Aufbaubeispiel Für den Einsatz des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als I-Slave benötigen Sie die CPU 151xSP-1 PN und das Kommunikationsmodul CM DP. Bild 13-5  ET 200SP als I-Slave Vorgehen zur Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als I-Slave am PROFIBUS DP empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Tabelle 13-5  Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP als I-Slave am PROFIBUS DP...
  • Seite 296 13.3 ET 200SP am PROFIBUS DP in Betrieb nehmen Schritt Vorgehen Siehe ... I-Slave projektieren (inkl. PROFIBUS-Adresse) Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN (https://support.automation. siemens. com/WW/view/de/90466439/133300 ) und CM DP Versorgungsspannungen für DP‑Master einschalten Dokumentation des DP-Masters Versorgungsspannungen für I‑Slaves einschalten Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN (https://support.automation.
  • Seite 297 Tabelle 13-6  Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP als DP‑Slave am PROFIBUS DP Schritt Vorgehen Siehe ... ET 200SP montieren (mit IM 155‑6 DP HF) Kapitel Montieren (Seite 123) PROFIBUS-Adresse am Interfacemodul einstellen Kapitel Interfacemodul (http://support.automation.siemens. com/WW/view/de/55683316/133300 ET 200SP anschließen Kapitel Anschließen (Seite 146) • Versorgungsspannungen • PROFIBUS DP •...
  • Seite 298 Vorgehen Siehe ... DP‑Master in Betriebszustand RUN schalten Dokumentation des DP‑Masters LEDs kontrollieren Gerätehandbuch Interfacemodul (http://support.automation.siemens. com/WW/view/de/55683316/133300 Eingänge und Ausgänge testen Hilfreich sind die Funktionen: Beob­ achten und Steuern von Variablen, Testen mit Programmstatus, Forcen, Steuern der Ausgänge. Siehe Kapitel...
  • Seite 299 Inbetriebnehmen 13.5 SIMATIC Memory Card an der CPU ziehen/stecken 13.5 SIMATIC Memory Card an der CPU ziehen/stecken Voraussetzung Die CPU unterstützt nur vorformatierte SIMATIC Memory Cards. Löschen Sie vor dem Verwenden der SIMATIC Memory Card ggf. alle zuvor gespeicherten Daten. Weitere Informationen zum Löschen von Inhalten von der SIMATIC Memory Card finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers.
  • Seite 300 Die CPU wertet die SIMATIC Memory Card aus und zeigt das durch Blinken der RUN/STOP-LED Verweis Weitere Informationen zur SIMATIC Memory Card finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193101). 13.6 Betriebszustände der CPU Einleitung Betriebszustände beschreiben den Zustand der CPU. Folgende Betriebszustände sind über den Betriebsartenschalter möglich:...
  • Seite 301 Inbetriebnehmen 13.6 Betriebszustände der CPU 13.6.1 Betriebszustand ANLAUF Verhalten Bevor die CPU mit der Bearbeitung des zyklischen Anwenderprogramms beginnt, wird ein Anlaufprogramm bearbeitet. Im Anlaufprogramm können Sie durch entsprechende Programmierung von Anlauf-OBs Initialisierungs-Variablen für Ihr zyklisches Programm festlegen. Sie haben die Möglichkeit, keinen Anlauf-OB, einen Anlauf-OB oder mehrere Anlauf-OBs zu programmieren.
  • Seite 302 Inbetriebnehmen 13.6 Betriebszustände der CPU Verhalten bei Sollausbau ungleich Istausbau Die in die CPU geladene projektierte Konfiguration repräsentiert den Sollaufbau. Der Istausbau ist der tatsächliche Ausbau des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP. Wenn Sollausbau und Istausbau voneinander abweichen, bestimmt die Einstellung des Parameters "Vergleich Sollausbau zu Istausbau"...
  • Seite 303 Der Zustand CPU‑STOP kann mit der Funktion Hand-Vor-Ort (Local Control) umgangen werden. Ist die CPU ausgeschaltet, kann im Inbetriebnahmemodus des Motorstarters ein Motor eingeschaltet werden. Weitere Informationen zum Inbetriebnahmemodus finden Sie im Gerätehandbuch des Motor­ starters (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479973). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 304 System mit einem Zeitfehler. Weitere Ereignisse wie z. B. Prozessalarme, Diagnosealarme und Kommunikation können den zyklischen Programmfluss unterbrechen und die Zykluszeit verlängern. Verweis Weitere Informationen zu Zyklus- und Reaktionszeiten finden Sie im Funktionshandbuch Zy­ klus- und Reaktionszeiten (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193558). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 305 Inbetriebnehmen 13.6 Betriebszustände der CPU 13.6.4 Betriebszustandsübergänge Betriebszustände und Betriebszustandsübergänge Das folgende Bild zeigt die Betriebszustände und die Betriebszustandsübergänge: Bild 13-9  Betriebszustände und Betriebszustandsübergänge Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen der Betriebszustandsübergänge: Tabelle 13-7  Betriebszustandsübergänge Betriebszustandsübergänge Auswirkungen ① NETZ-EIN → ANLAUF Die CPU geht nach dem Einschalten in den Betriebszu­ Die CPU löscht den nicht-remanen­...
  • Seite 306 Inbetriebnehmen 13.7 CPU urlöschen Betriebszustandsübergänge Auswirkungen ⑤ ANLAUF → RUN Die CPU geht in folgenden Fällen von "ANLAUF" in den Diese Betriebszustandsübergänge Betriebszustand "RUN", wenn: haben keine Auswirkungen auf Da­ ten. • Die CPU die PLC-Variablen initialisiert hat. • Die CPU die Anlaufbausteine erfolgreich bearbeitet hat.
  • Seite 307 Konfigurationsdaten erhalten. Das Passwort wird nur gelöscht, wenn die Option "Lösche Passwort für den Schutz vertraulicher PLC-Konfigurationsdaten" gesetzt ist. Weitere Informationen zum Passwort für den Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). 13.7.1 Automatisches Urlöschen Mögliche Ursachen für automatisches Urlöschen Wenn ein Fehler auftritt, der ein ordnungsgemäßes Weiterarbeiten verhindert, führt die CPU...
  • Seite 308 Inbetriebnehmen 13.7 CPU urlöschen 13.7.2 Manuelles Urlöschen Grund für manuelles Urlöschen Um die CPU wieder in den "Anfangszustand" zu versetzen, müssen Sie die CPU urlöschen. Urlöschen der CPU Um das Urlöschen der CPU durchzuführen, gibt es zwei Möglichkeiten: • Über den Betriebsartenschalter •...
  • Seite 309 Inbetriebnehmen 13.8 Umparametrieren im laufenden Betrieb Vorgehen über STEP 7 Um über STEP 7 ein Urlöschen der CPU durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Aktivieren Sie die Task Card "Online-Tools" der CPU. 2. Klicken Sie in der Palette "CPU-Bedienpanel" auf die Schaltfläche "MRES". 3.
  • Seite 310 Fehler in Kopfinformation 80E1 Parameterfehler Verweis Den Aufbau des Parameterdatensatzes und die modulspezifischen Fehlercodes finden Sie in den Gerätehandbüchern der Peripheriemodule (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55679691/133300). 13.9 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen 13.9.1 Übersicht Sicherung von Online-Gerät laden Im Betrieb Ihrer Anlage nehmen Sie gegebenenfalls Änderungen vor. Sie fügen neue Geräte hinzu, tauschen vorhandene Geräte aus oder passen das Anwenderprogramm an.
  • Seite 311 Die Notfalladresse (Emergency-IP-Adresse) einer CPU ist für Diagnose- und Download- Funktionen gedacht, z. B. wenn durch das Laden eines falschen Projekts die CPU über das IP- Protokoll nicht mehr erreichbar ist. Informationen zur Notfalladresse finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 312 Inbetriebnehmen 13.9 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen Ablage von mehrsprachigen Projekttexten Wenn Sie eine CPU projektieren, entstehen Texte unterschiedlicher Kategorien, z. B. • Objektnamen (Namen von Bausteinen, Modulen, Variablen, ...) • Kommentare (für Bausteine, Netzwerke, Beobachtungstabellen, ...) • Meldungen und Diagnosetexte Texte werden vom System zur Verfügung gestellt (z. B.
  • Seite 313 Ihrer SIMATIC Memory Card zur Verfügung steht. Informationen zum Auslesen der Speicherauslastung der CPU und der SIMATIC Memory Card finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/59193101). Informationen zur Parametrierung von mehrsprachigen Projekttexten in STEP 7 finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7.
  • Seite 314 Ab Firmware-Stand V2.9 kann die CPU die NTP-Server auch über DHCP beziehen. Weitere Informationen zum Vorgehen und Kommunikationsprotokoll DHCP finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). IP‑Adressen der NTP‑Server in STEP 7 konfigurieren Um die IP‑Adressen der NTP‑Server in STEP 7 zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 315 13.10 Uhrzeitsynchronisation Verweis Weitere Informationen zur Uhrzeitsynchronisation - Zeitsynchronisation im Automatisierungsumfeld finden Sie in dem folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/86535497). 13.10.1 Beispiel: NTP-Server konfigurieren und ändern Automatisierungsaufgabe Sie verwenden in Ihrem Netz einen eigenen NTP‑Server mit der IP‑Adresse 192.168.1.15. Ein eigener Server bietet Ihnen folgende Vorteile: •...
  • Seite 316 Inbetriebnehmen 13.10 Uhrzeitsynchronisation IP-Adressen des NTP-Servers mit der Anweisung "T_CONFIG" einstellen Voraussetzung: • Sie haben in STEP 7 in der Klappliste "Uhrzeitsynchronistaion:" die Option "NTP‑Server direkt am Gerät einstellen (z. B. PLC‑Programm, Display)" ausgewählt. Um die IP‑Adresse für den NTP‑Server einzustellen, verwenden Sie die folgenden Bausteinparameter der Anweisung "T_CONFIG": •...
  • Seite 317 Inbetriebnehmen 13.11 Identifikations- und Maintenance-Daten 4. Verschalten Sie die Anweisung "T_CONFIG" wie folgt. Bild 13-11  Beispiel T_CONFIG: NTP-Server ändern 5. Weisen Sie im Anwenderprogramm dem Datentyp "IF_CONF_NTP" die IP‑Adresse 192.168.1.15 zu: "NTP".NTP_Server.NTP_IP[1].ADDR[1] := 192; "NTP".NTP_Server.NTP_IP[1].ADDR[2] := 168; "NTP".NTP_Server.NTP_IP[1].ADDR[3] := 1; "NTP".NTP_Server.NTP_IP[1].ADDR[4] := 15; 6. Erzeugen Sie im Anwenderprogramm eine positive Flanke für die Variable "change_NTP‑Server": "NTP"."change_NTP-Server" := true;...
  • Seite 318 Inbetriebnehmen 13.11 Identifikations- und Maintenance-Daten Die Identifikationsdaten I&M unterstützen Sie bei folgenden Tätigkeiten: • Überprüfen der Anlagenkonfiguration • Auffinden von Hardware-Änderungen einer Anlage • Beheben von Fehlern in einer Anlage Mit den Identifikationsdaten I&M sind Module online eindeutig identifizierbar. Maintenance-Daten (I&M4): Ablage eines Prüfwerts CRC für Interfacemodule IM 155-6 PN ST zur Sicherstellung der Datenintegrität über vom Interfacemodul genutzte Daten.
  • Seite 319 Maintenance" und geben Sie die Daten ein. Beim Laden der Hardware-Konfiguration werden die I&M-Daten ebenfalls geladen. Vorgehen zum Lesen der I&M-Daten über Webserver Die Vorgehensweise ist ausführlich im Funktionshandbuch Webserver (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560) beschrieben. 13.11.2 Aufbau des Datensatzes für I&M-Daten I&M-Datensätze über Anwenderprogramm lesen (dezentral über PROFINET IO) Über Datensatz lesen (Anweisung "RDREC") greifen Sie gezielt auf bestimmte...
  • Seite 320 Identifikationsdaten Zugriff Voreinstellung Erläuterung Identifikationsdaten 0: (Datensatz-Index AFF0 hex) VendorIDHigh lesen (1 byte) Hier ist der Name des Herstellers gespei­ chert (42 = SIEMENS AG). VendorIDLow lesen (1 byte) 2 A Order_ID lesen (20 byte) 6ES7155-6AU02-0BN0 Artikelnummer des Moduls (z. B. vom Interfacemodul IM 155-6 PN ST) IM_SERIAL_NUMBER lesen (16 byte)
  • Seite 321 Inbetriebnehmen 13.11 Identifikations- und Maintenance-Daten Identifikationsdaten Zugriff Voreinstellung Erläuterung IM_TAG_LOCATION lesen/schreiben Geben Sie hier den Einbauort des Moduls (22 byte) ein. Maintenance-Daten 2: (Datensatz-Index AFF2 hex) IM_DATE lesen/schreiben YYYY-MM-DD HH:MM Geben Sie hier das Einbaudatum des Mo­ (16 byte) duls ein. Maintenance-Daten 3: (Datensatz-Index AFF3 hex) IM_DESCRIPTOR lesen/schreiben Geben Sie hier einen Kommentar zum Mo­...
  • Seite 322 Inbetriebnehmen 13.11 Identifikations- und Maintenance-Daten 13.11.3 Beispiel: Firmware-Version der CPU auslesen mit Get_IM_Data Automatisierungsaufgabe Sie wollen überprüfen, ob die Module in Ihrem Automatisierungssystem die aktuelle Firmware haben. Die Firmware‑Version der Module finden Sie in den I&M0‑Daten. Die I&M0‑Daten sind die Basisinformationen eines Geräts. Die I&M0‑Daten enthalten Informationen, z. B.: •...
  • Seite 323 Inbetriebnehmen 13.11 Identifikations- und Maintenance-Daten 3. Legen Sie im Anwenderprogramm die Anweisung "Get_IM_Data" an, z. B. im OB 1. 4. Verschalten Sie die Anweisung "Get_IM_Data" wie folgt: Bild 13-13  Beispiel: Aufruf der Anweisung "Get_IM_Data" 5. Rufen Sie die Anweisung "Get_IM_Data" im Anwenderprogramm auf. Ergebnis Die Anweisung "Get_IM_Data"...
  • Seite 324 Inbetriebnehmen 13.12 Projekte gemeinsam in Betrieb nehmen 13.12 Projekte gemeinsam in Betrieb nehmen Team Engineering Im Rahmen von Team Engineering arbeiten mehrere Anwender von unterschiedlichen Engineering Systemen aus parallel an einem Projekt und greifen auf eine ET 200SP CPU zu. Die Bearbeiter können einzelne Teile eines Masterprojekts unabhängig voneinander parallel bearbeiten.
  • Seite 325 Instandhalten Instandhaltung von Ex-Modulen Wenn Sie eine Ex-Modulgruppe einsetzen, dann beachten Sie die Informationen im System­ handbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP HA / ET 200SP Module für Geräte im Ex-Be­ reich (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109795533). 14.1 Peripheriemodule/Motorstarter ziehen und stecken (Hot Swapping) Einleitung Das Peripheriesystem ET 200SP unterstützt das Ziehen und Stecken von Peripheriemodulen und Motorstartern (Hot Swapping) während des Betriebs (Betriebszustand RUN):...
  • Seite 326 Instandhalten 14.1 Peripheriemodule/Motorstarter ziehen und stecken (Hot Swapping) Module Ziehen und Stecken Bedingungen Peripheriemodule • Digitalausgabemodule: Nur bei abgeschalteter Last • Digitalmodule: Bei Lastspannung oberhalb der sicheren Klein­ spannung: Nur bei abgeschalteter Lastspannungsversorgung • Technologiemodule: Nur bei abgeschalteter Versorgungsspan­ nung L+ •...
  • Seite 327 Instandhalten 14.1 Peripheriemodule/Motorstarter ziehen und stecken (Hot Swapping) WARNUNG Verletzungsgefahr durch automatischen Wiederanlauf Wenn Sie einen Motorstarter stecken, können gefährliche Zustände in Ihrer Anlage entstehen. Der Motorstarter kann sich bei anstehendem Einschaltbefehl selbstständig wieder einschalten. Die Folge können schwere Personenschäden durch angeschlossene Geräte sein, die automatisch in Betrieb versetzt werden.
  • Seite 328 Instandhalten 14.1 Peripheriemodule/Motorstarter ziehen und stecken (Hot Swapping) Peripheriemodul oder Motorstarter bei Interfacemodul ST, BA ziehen und stecken 1. Während des Betriebs können Sie ein Peripheriemodul/einen Motorstarter ziehen. Wenn Sie ein weiteres Peripheriemodul/einen weiteren Motorstarter ziehen, dann führt dies zu einem Stationsstopp des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP: –...
  • Seite 329 Instandhalten 14.2 Typwechsel eines Peripheriemoduls durchführen 14.2 Typwechsel eines Peripheriemoduls durchführen Einleitung Das Kodierelement ist zweiteilig. Werkseitig befinden sich beide Teile im Peripheriemodul. Beim erstmaligen Stecken eines Peripheriemoduls rastet ein Teil des Kodierelements auf der BaseUnit ein. Dadurch wird das Stecken eines anderen Modultyps mechanisch verhindert. Beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP gibt es zwei Ausführungen: •...
  • Seite 330 Instandhalten 14.3 Peripheriemodul tauschen Typwechsel eines Peripheriemoduls durchführen Sie haben das Peripheriemodul bereits gezogen. Um bei einem Peripheriemodul einen Typwechsel vorzunehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Drücken Sie das Kodierelement mit einem Schraubendreher aus der BaseUnit heraus. 2. Stecken Sie das Kodierelement wieder auf das gezogene Peripheriemodul. 3.
  • Seite 331 Instandhalten 14.4 Motorstarter tauschen Peripheriemodul tauschen Sie haben das Peripheriemodul bereits gezogen. Um ein Peripheriemodul zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Entfernen Sie das Kodierelement (Teil) des neuen Peripheriemoduls an dessen Unterseite. 2. Stecken Sie das neue Peripheriemodul (gleicher Modultyp) in die BaseUnit, bis es hörbar einrastet.
  • Seite 332 Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Vorgehen Videosequenz "Klemmenbox an der BaseUnit tauschen" ansehen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um die Klemmenbox an einer BaseUnit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie eine vorhandene Versorgungsspannung an der BaseUnit ab. 2. Drücken Sie gleichzeitig die ober- und unterhalb angebrachten Entriegelungstasten des Peripheriemoduls und ziehen Sie dieses aus der BaseUnit heraus.
  • Seite 333 Anwenderprogramm haben, wenn Sie im Anwenderprogramm neue Funktionen verwenden, welche von der Firmware der CPU noch nicht unterstützt wurden. Unter dem folgenden Beitrag (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109804718) finden Sie aktuellen Firmwarestände der Interfacemodule und Module der ET 200SP. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 334 Instandhalten 14.6 Firmware-Update Unter dem folgenden Beitrag (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109478459) finden Sie alle Firmwarestände für die CPUs. Außerdem finden Sie eine Beschreibung der neuen Funktionen des jeweiligen Firmwarestands. Voraussetzung • Sie haben die Datei(en) für das Firmware-Update von der Internet-Seite des Product Sup­...
  • Seite 335 Beim Einsatz eines neuen Firmware-Stands müssen Sie prüfen, ob der verwendete Firmware-Stand für den Einsatz in dem jeweiligen Modul zugelassen ist. In den Anhängen zum Zertifikat (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/49368678/134200) für SIMATIC Safety ist angegeben, welcher Firmware-Stand zugelassen ist. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 336 • Online in STEP 7 über erreichbare Teilnehmer (PROFINET) • Online mit dem MultiFieldbus Configuration Tool (MFCT) (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109781837) • Über SIMATIC Memory Card (möglich für CPU und zentrale Peripheriemodule) • Über den integrierten Webserver (möglich für CPU sowie zentrale und dezentrale Peripheriemodule) •...
  • Seite 337 Instandhalten 14.6 Firmware-Update • Mit SIMATIC STEP 7 ab Version V5.5 SP4 • Für fehlersichere Motorstarter mit dem TIA Portal ab Version V14 SP1 und installiertem HSP. HINWEIS Das Firmware-Update für fehlersichere Motorstarter muss in einem separaten ET 200SP System erfolgen, in dem nur der zu aktualisierende fehlersichere Motorstarter steckt. Downtime während des Firmware-Updates Wenn Sie ein Firmware-Update starten, z. B.
  • Seite 338 Informationen, wie Sie ein Firmware-Update durchführen können, wenn Ihr Projekt keine Verbindung zu einer CPU hat, finden Sie in folgendem FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/89257657). Vorgehen über SIMATIC Memory Card Um über die SIMATIC Memory Card ein Firmware-Update durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 339 Abhängigkeit der verwendeten CPU und den dazugehörigen Peripheriemodulen eine ausreichend große Karte verwenden. Beachten Sie beim Download der Update-Dateien vom Siemens Industry Online Support die angegebenen Dateigrößen. Die angegebenen Dateigrößen sind besonders dann wichtig, wenn Sie das Firmware-Update neben der CPU auch für die dazugehörigen Peripheriemodule, Kommunikationsmodule, etc.
  • Seite 340 Instandhalten 14.6 Firmware-Update Vorgehen online über das SIMATIC Automation Tool Die Vorgehensweise ist im Gerätehandbuch SIMATIC Automation Tool (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300) beschrieben (im SIMATIC Automation Tool enthalten). Verhalten während des Firmware-Updates Beachten Sie folgendes Verhalten während des Firmware-Updates bei dem entsprechenden Peripheriemodul: •...
  • Seite 341 Instandhalten 14.7 CPU/Interfacemodul (PROFINET IO) auf Werkseinstellungen zurücksetzen 14.7 CPU/Interfacemodul (PROFINET IO) auf Werkseinstellungen zurücksetzen 14.7.1 CPU auf Werkseinstellungen zurücksetzen Einleitung "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" versetzt die CPU in den Auslieferungszustand. Die Funktion löscht sämtliche Informationen, die auf der CPU intern gespeichert waren. Wenn Sie eine PROFINET-CPU ausbauen und an anderer Stelle mit einem anderen Programm verwenden oder auf Lager legen möchten, empfehlen wir, die CPU in den Auslieferungszustand zu versetzen.
  • Seite 342 Instandhalten 14.7 CPU/Interfacemodul (PROFINET IO) auf Werkseinstellungen zurücksetzen Führen Sie ein Rücksetzen auf Werkseinstellungen ohne gesteckte SIMATIC Memory Card folgendermaßen durch: 1. Bringen Sie den Betriebsartenschalter in Stellung STOP. Ergebnis: Die RUN/STOP-LED leuchtet gelb. 2. Bringen Sie den Betriebsartenschalter in Stellung MRES. Halten Sie den Betriebsartenschalter in dieser Stellung, bis die RUN/STOP-LED zum 2.
  • Seite 343 Ereignis "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" eingetragen. Vorgehen über das SIMATIC Automation Tool Die Vorgehensweise ist im Gerätehandbuch SIMATIC Automation Tool (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300) beschrieben (im SIMATIC Automation Tool enthalten). Ergebnis nach Rücksetzen auf Werkseinstellungen Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Inhalte der Speicherobjekte nach dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen.
  • Seite 344 Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). Verweis Weitere Informationen zum Thema "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193101) im Kapitel Speicherbereiche und Remanenz und in der Online‑Hilfe von STEP 7. 14.7.2 Interfacemodul (PROFINET IO) auf Werkseinstellungen zurücksetzen Funktion Die Funktion "Rücksetzen auf Werkseinstellungen"...
  • Seite 345 Instandhalten 14.7 CPU/Interfacemodul (PROFINET IO) auf Werkseinstellungen zurücksetzen Vorgehen über STEP 7 Um ein Interfacemodul über STEP 7 auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: Stellen Sie sicher, dass eine Online-Verbindung zu dem Interfacemodul besteht. 1. Öffnen Sie die Online- und Diagnosesicht des Interfacemoduls. 2.
  • Seite 346 Instandhalten 14.7 CPU/Interfacemodul (PROFINET IO) auf Werkseinstellungen zurücksetzen 14.7.3 Interfacemodul (PROFINET IO) über eine RESET-Taste auf Werkseinstellungen zurücksetzen Voraussetzung Die Versorgungsspannung am Interfacemodul ist eingeschaltet. Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm (für Rücksetzen über RESET-Taste) Vorgehen Um ein Interfacemodul über die RESET-Taste auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 347 Instandhalten 14.8 Reaktion auf Fehler bei fehlersicheren Modulen und fehlersicheren Motorstartern 14.8 Reaktion auf Fehler bei fehlersicheren Modulen und fehlersicheren Motorstartern Sicherer Zustand (Sicherheitskonzept) Grundlage des Sicherheitskonzepts ist, dass für alle Prozessgrößen ein sicherer Zustand existiert. HINWEIS Bei digitalen F-Modulen ist das der Wert "0". Dies gilt für Geber wie für Aktoren. Bei den fehlersicheren Motorstartern wird die Last sicherheitsgerichtet abgeschaltet.
  • Seite 348 Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung von F-Peripherie finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Verhalten des fehlersicheren Moduls mit Eingängen bei Kommunikationsstörung F-Module mit Eingängen verhalten sich bei einer Kommunikationsstörung anders als bei anderen Fehlern.
  • Seite 349 Instandhalten 14.10 Gewährleistung 14.9 Wartung und Reparatur Die Komponenten des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP sind wartungsfrei. HINWEIS Reparaturen an einem SIMATIC ET 200SP-System dürfen nur vom Hersteller durchgeführt werden. HINWEIS ET 200SP reinigen Voraussetzung: Alle vorhandenen Versorgungsspannungen am Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP sind ausgeschaltet. Beachten Sie die 5 Sicherheitsregeln für Arbeiten in und an elektrischen Anlagen.
  • Seite 350 Test- und Servicefunktionen 15.1 Testfunktionen Einleitung Sie können den Ablauf Ihres Anwenderprogramms auf der CPU testen. Sie beobachten Signalzustände und Werte von Variablen und belegen Variablen mit Werten vor, um damit bestimmte Situationen für den Programmablauf zu simulieren. HINWEIS Nutzung von Testfunktionen Die Nutzung von Testfunktionen kann die Programmbearbeitungszeit und damit die Zyklus- und Reaktionszeiten der Steuerung in geringem Maße (wenige Millisekunden) beeinflussen.
  • Seite 351 Test- und Servicefunktionen 15.1 Testfunktionen Testen mit Programmstatus Der Programmstatus ermöglicht Ihnen, den Programmablauf zu beobachten. Dabei können Sie sich die Werte der Operanden und die Verknüpfungsergebnisse (VKE) anzeigen lassen und dadurch logische Fehler in Ihrem Programm finden und beheben. HINWEIS Einschränkungen bei der Funktion "Programmstatus"...
  • Seite 352 Test- und Servicefunktionen 15.1 Testfunktionen HINWEIS F-System SIMATIC Safety Das Setzen von Haltepunkten im Standard-Anwenderprogramm führt zu Fehlern im Sicherheitsprogramm: • Ablauf der F-Zykluszeitüberwachung • Fehler bei der Kommunikation mit der F-Peripherie • Fehler bei der sicherheitsgerichteten CPU-CPU-Kommunikation • Interner CPU-Fehler Wenn Sie zum Testen dennoch Haltepunkte verwenden wollen, müssen Sie vorher den Sicherheitsbetrieb deaktivieren.
  • Seite 353 Test- und Servicefunktionen 15.1 Testfunktionen Testen mit der Forcetabelle Innerhalb der Forcetabelle stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung. • Beobachten von Variablen Mit Forcetabellen können Sie die aktuellen Werte einzelner Variablen eines Anwenderprogramms bzw. einer CPU am PG/PC und am Webserver anzeigen lassen. Sie können die Tabelle mit oder ohne Triggerbedingung beobachten.
  • Seite 354 Test- und Servicefunktionen 15.1 Testfunktionen Testen mit PLC-Variablentabelle Sie können die Datenwerte, die die Variablen aktuell in der CPU annehmen, direkt in der PLC-Variablentabelle beobachten. Dazu öffnen Sie die PLC-Variablentabelle und starten die Beobachtung. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, PLC-Variablen in eine Beobachtungs- oder Forcetabelle zu kopieren und sie dort zu beobachten, zu steuern oder zu forcen.
  • Seite 355 Die Tracefunktion rufen Sie in der Projektnavigation im Ordner der CPU unter dem Namen "Traces" auf. Beachten Sie im Zusammenhang mit Tracefunktionen auch den folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/102781176). Simulation Mit STEP 7 können Sie die Hardware und Software des Projekts in einer simulierten Umgebung ausführen und testen.
  • Seite 356 Zugriff auf die Servicedaten durch Eingabe der IP-Adresse der CPU nicht möglich. Nähere Informationen zum Auslesen von Servicedaten über eine anwenderdefinierte Seite finden Sie im Funktionshandbuch Webserver (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560). Vorgehen über STEP 7 Weitere Informationen für das Speichern von Servicedaten der CPU (und Interfacemodul) finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 unter dem Stichwort "Servicedaten speichern".
  • Seite 357 Test- und Servicefunktionen 15.2 Servicedaten auslesen/speichern Vorgehen über die SIMATIC Memory Card Wenn über Ethernet keine Kommunikation mit der CPU möglich ist, dann verwenden Sie die SIMATIC Memory Card für das Auslesen der Servicedaten In allen anderen Fällen lesen Sie die Servicedaten über den Webserver oder STEP 7.
  • Seite 358 Technische Daten der Ex-Module Die technischen Daten der Ex-Module finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales Peripherie­ system ET 200SP HA / ET 200SP Module für Geräte im Ex-Bereich (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109795533) und in den Gerätehandbüchern der Ex-Peripheriemodule. Technische Daten der Motorstarter Die technischen Daten der Motorstarter finden Sie im Gerätehandbuch ET 200SP Motorstarter (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479973).
  • Seite 359 Technische Daten 16.2 Sicherheitshinweise 16.2 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise WARNUNG Personen- und Sachschaden kann eintreten In explosionsgefährdeten Bereichen kann Personen- und Sachschaden eintreten, wenn Sie bei laufendem Betrieb eines Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP Steckverbindungen trennen. Machen Sie in explosionsgefährdeten Bereichen zum Trennen von Steckverbindungen das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP immer spannungslos.
  • Seite 360 • 2011/65/EU "Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten" (RoHS-Richtlinie) • 2006/42/EG "Richtlinie über Maschinen" (Maschinenrichtlinie) für F-Module ET 200SP Die EU-Konformitätserklärungen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei: Siemens Aktiengesellschaft Digital Industries Factory Automation DI FA TI COS TT Postfach 1963 D-92209 Amberg Sie finden die EU-Konformitätserklärungen auch im Internet...
  • Seite 361 • Supply of Machinery (Safety) Regulations 2008 (S.I. 2008 No. 1597), and related amendments for ET 200SP safety components (fail-safe modules) Die UK-Konformitätserklärungen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei: Siemens Aktiengesellschaft Digital Industries Factory Automation DI FA TI COS TT...
  • Seite 362 Technische Daten 16.3 Kennzeichen und Zulassungen WARNING: EXPOSURE TO SOME CHEMICALS MAY DEGRADE THE SEALING PROPERTIES OF MATERIALS USED IN THE RELAYS. CSA C22.2 (Industrial Control Equipment Motor Controllers) UL 60947-4-2 Low-Voltage Switchgear and Controlgear FM-Zulassung Factory Mutual Research (FM): •...
  • Seite 363 Technische Daten 16.3 Kennzeichen und Zulassungen ATEX-Zulassung Nach EN 60079-15 (Electrical apparatus for potentially explosive atmospheres - Part 15: Type of protection "n") und EN 60079-0 (Electrical apparatus for potentially explosive gas atmospheres - Part 0: General Requirements). II 3 G Ex nA IIC T4 Gc DEKRA 12ATEX0038 X ODER Nach EN 60079-7 (Electrical apparatus for potentially explosive atmospheres - Part 7:...
  • Seite 364 Technische Daten 16.3 Kennzeichen und Zulassungen Besondere Bedingungen in explosionsgefährdeten Bereichen: 1. Im Einsatzbereich des Geräts ist höchstens der Verschmutzungsgrad 2 nach EN 60664-1 zulässig. 2. Das Gerät muss in ein geeignetes Gehäuse mit mindestens Schutzart IP54 nach EN IEC 60079-0 eingebaut werden. Die Umgebungsbedingungen müssen bei der Verwendung berücksichtigt werden.
  • Seite 365 Technische Daten 16.3 Kennzeichen und Zulassungen CCCEx-Zulassung Nach GB/T 3836.3 (Explosionsfähige Atmosphäre - Teil 3: Geräteschutz durch Zündschutzart "e") und GB/T 3836.1 (Explosionsfähige Atmosphäre - Teil 1: Betriebsmittel - Allgemeine Anforderungen). Ex ec IIC T4 Gc Besondere Bedingungen im Ex-Bereich: • Das Gerät darf nur in einem Bereich von nicht mehr als Verschmutzungsgrad 2 verwendet werden, wie in GB/T 16935.1 definiert.
  • Seite 366 • KR (Korean Register of Shipping) • CCS (China Classification Society) • RINA (Registro Italiano Navale) Nach erfolgter Abnahme finden Sie die Zertifikate mit den zertifizierten Artikelnummern im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14031/cert?ct=446). 16.5 Normen und Anforderungen Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP erfüllt folgende Normen und Anforderungen.
  • Seite 367 Technische Daten 16.5 Normen und Anforderungen IEC 60947 Die Motorstarter des dezentralen Peripheriesystems ET 200SP erfüllen die Anforderungen und Kriterien der Norm IEC 60947. PROFINET Die PROFINET-Schnittstellen des Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP basieren auf der Norm IEC 61158 Type 10. PROFIBUS Die PROFIBUS-Schnittstellen des Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP basieren auf der Norm IEC 61158 Type 3.
  • Seite 368 Technische Daten 16.6 Elektromagnetische Verträglichkeit Produktumweltdeklaration (Environmental Product Declaration EPD) Siemens engagiert sich für die Entwicklung und Produktion umweltverträglicher und nachhaltig produzierter Anlagen. Mit Hilfe einer Produktumweltdeklaration (Environmental Product Declaration, kurz EPD) erhalten Sie Informationen zum "ökologischen Fußabdruck" Ihres Siemens-Produkts.
  • Seite 369 **) Analogwertabweichung über die Grenzen des Nennbereichs und Diagnose möglich. ***) Falls größere Werte Leiter-Erde bzw. Leiter-Leiter erforderlich sind, ist eine zusätzliche externe Schutzbeschaltung notwendig (siehe Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193566)). Impulsförmige Störgrößen von Motorstartern Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit der ET 200SP Motorstarter gegenüber impulsförmigen Störgrößen.
  • Seite 370 Technische Daten 16.6 Elektromagnetische Verträglichkeit Sinusförmige Störgrößen Die folgenden Tabellen zeigen die elektromagnetische Verträglichkeit des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP gegenüber sinusförmigen Störgrößen. • HF-Einstrahlung HF-Einstrahlung nach IEC 61000-4-3/NAMUR 21 entspricht Schärfegrad Elektromagnetisches HF-Feld, amplitudenmoduliert 80 MHz bis 2,7 GHz 10 V/m 2,7 GHz bis 6 GHz 3 V/m 80 % AM (1 kHz) •...
  • Seite 371 Das betrifft vor allem bauliche Maßnahmen am Gebäude bereits in der Bauplanung. Wir empfehlen Ihnen deshalb, wenn Sie sich umfassend über Schutz vor Überspannungen informieren wollen, sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner oder an eine Firma, die sich auf den Blitzschutz spezialisiert hat, zu wenden. Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 372 Technische Daten 16.7 Elektromagnetische Verträglichkeit fehlersicherer Module Im folgenden Bild sehen Sie einen Beispielaufbau mit fehlersicheren Modulen. Die Spannungsversorgung erfolgt über ein Netzteil. Beachten Sie aber, dass der Gesamtstrom der aus dem Netzteil versorgten Module die zulässigen Grenzen nicht überschreitet. Sie können auch mehrere Netzteile verwenden.
  • Seite 373 C = Die an den Ausgängen der Module in der Lastgruppe des Powermoduls F-PM-E erforderliche exter­ ne Schutzbeschaltung entnehmen Sie dem Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193566). Elektromagnetische Verträglichkeit fehlersicherer Motorstarter Die Safety Varianten der Motorstarter sind zusätzlich nach den Anforderungen entsprechend IEC 61000-6-7:2014 (unter Beachtung der Ausfallkriterien für die Sicherheitsfunktion STO)
  • Seite 374 • OTH4 (Minimale Umgebungstemperatur siehe Tabelle Klimatische Umgebungstemperaturen) • STH4 (Minimale Umgebungstemperatur -40 °C, Minimale relative Luftfeuchtigkeit 5%) • TTH4 (Minimale relative Luftfeuchtigkeit 5%) Die zulässigen Umgebungsbedingungen für den Motorstarter finden Sie in den technischen Daten des Motorstarters (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21859/td). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 375 Die Zugentlastung (6ES7193-6RA00-1AN0) muss montiert sein (Weitere Informationen finden Sie im Gerätehandbuch ET 200SP BusAdapter). Die mechanischen Umgebungsbedingungen für die Ex-Module finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP HA / ET 200SP Module für Geräte im Ex-Bereich (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109795533). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 376 Nicht zutreffend für Motorstarter Art und Umfang der Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen für die Ex-Module finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP HA / ET 200SP Module für Geräte im Ex-Bereich (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109795533). Klimatische Umgebungsbedingungen Die folgende Tabelle zeigt die zulässigen klimatischen Umgebungsbedingungen für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP während des Betriebs.
  • Seite 377 Die maximale "Höhe im Betrieb bezogen auf Meeresspiegel" ist modulabhängig und in den technischen Daten des jeweiligen Moduls beschrieben. Die Produktdatenblätter mit tagesaktuellen technischen Daten finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/td) beim Industry Online Support. Geben Sie auf der Internetseite die Artikelnummer oder die Kurzbezeichnung des gewünschten Moduls ein.
  • Seite 378 IEC 61508:2010: lure on demand PFH = Average frequency of a dangerous failu­ re [h-1] < 2E-05 < 1E-09 HINWEIS Für die fehlersicheren Peripheriemodule finden Sie die jeweiligen Angaben zu den PFDavg-, PFH-Werten im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109481784). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 379 Technische Daten 16.10 Isolation, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung 16.10 Isolation, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung Isolation Die Isolation für die Peripheriemodule ist gemäß den Anforderungen der EN 61131‑2 bzw. EN 61010‑2‑201 ausgelegt. Die Isolation für die Motorstarter ist gemäß den Anforderungen der IEC 60947-1 ausgelegt.
  • Seite 380 Technische Daten 16.10 Isolation, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung Schutzart IP20 Schutzart IP20 nach IEC 60529 für sämtliche Module des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP, das bedeutet: • Schutz gegen Berührung mit Standard-Prüffingern • Schutz gegen Fremdkörper mit Durchmessern über 12,5 mm • Kein Schutz gegen Wasser HINWEIS BU-Cover verwenden Um die Anforderungen der Schutzart "IP20"...
  • Seite 381 16.11 Einsatz des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 Siehe Produktinformation "Einsatz der Baugruppen/Module im explosionsgeschützten Bereich Zone 2" (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19692172). HINWEIS Einsatz von Ex-Modulen Wenn Sie Ex-Module einsetzen und sich die ET 200SP im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 befindet, dann müssen Sie die Hinweise im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 382 Maßbilder SIMATIC Systemschiene Maßbild SIMATIC Systemschiene Bild A-1  Maßbild SIMATIC Systemschiene Artikelnummer Lochabstand Bemerkung 6ES7193-6MR00-0AA0 466 ± 0,4 mm Mit Lochung 6ES7193-6MR00-0BA0 500 ± 0,4 mm Mit Lochung 6ES7193-6MR00-0CA0 800 ± 0,4 mm Mit Lochung 6ES7193-6MR00-0DA0 Ohne Lochung Weitere Abmessungen der SIMATIC Systemschiene finden Sie im Kapitel Zubehör/Ersatzteile (Seite 385).
  • Seite 383 Maßbilder A.3 Beschriftungsstreifen Schirmanschluss Maßbild Schirmanschluss Bild A-2  Maßbild Schirmanschluss Beschriftungsstreifen Maßbild Beschriftungsstreifen (Rolle) Bild A-3  Maßbild Beschriftungsstreifen (Rolle) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 384 Maßbilder A.4 Referenzkennzeichnungsschilder Maßbild Beschriftungsstreifen (DIN A4-Bogen) Die Produktinformation zu den Beschriftungsstreifen (DIN A4-Bogen) finden Sie zum Download im Internet (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/de/Catalog/Product/6ES7193-6LA10-0AA0). Referenzkennzeichnungsschilder Maßbild Referenzkennzeichnungsschild und Matte Bild A-4  Maßbild Referenzkennzeichnungsschild und Matte Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 385 Zubehör/Ersatzteile Zubehör für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP Tabelle B-1  Zubehör Allgemein Zubehör Allgemein Verpackungseinheit Artikelnummer Zugentlastung inkl. Schraube 5 Stück 6ES7193-6RA00-1AN0 Abdeckung für die BusAdapter-Schnittstelle 5 Stück 6ES7591-3AA00-0AA0 PROFIBUS-FastConnect Busanschlussstecker 1 Stück 6ES7972-0BB70-0XA0 Servermodul (Ersatzteil) 1 Stück 6ES7193-6PA00-0AA0 BU-Cover • 15 mm Breite 5 Stück 6ES7133-6CV15-1AM0 •...
  • Seite 386 Zubehör/Ersatzteile Zubehör Allgemein Verpackungseinheit Artikelnummer • Länge: 530 mm 1 Stück 6ES5710-8MA21 • Länge: 830 mm 1 Stück 6ES5710-8MA31 • Länge 2000 mm 1 Stück 6ES5710-8MA41 SIMATIC Systemschienen • Länge 483 mm 1 Stück 6ES7193-6MR00-0AA0 • Länge 530 mm 1 Stück 6ES7193-6MR00-0BA0 • Länge 830 mm 1 Stück 6ES7193-6MR00-0CA0 •...
  • Seite 387 Zubehör/Ersatzteile Zubehör Farbkennzeichnungsschilder (Push-In-Klem­ Verpackungseinheit Artikelnummer men) 15 mm Breite 16 Potenzialklemmen (für PotDis-BU-P1/x-R) • Rot (Klemmen 1 bis 16); Farbcode CC62 10 Stück 6ES7193-6CP62-2MA0 16 Potenzialklemmen (für PotDis-BU-P2/x-B) • Blau (Klemmen 1 bis 16); Farbcode CC63 10 Stück 6ES7193-6CP63-2MA0 18 Potenzialklemmen (für PotDis-TB-P1-R) •...
  • Seite 388 Falls Sie Überspannungsschutzgeräte für Blitzschutzmaßnahmen benötigen, dann finden Sie weitere Informationen im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193566). Online-Katalog Weitere Artikelnummern zum ET 200SP finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com) im Online-Katalog und Online-Bestellsystem. Siehe auch Firmware-Update (Seite 333) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 389 Komponenten für den Überspannungsschutz von fehlersicheren Modulen (Blitzschutzzonenübergang 0 nach 1) Die Überspannungsableiter sind nur bei ungeschirmten Leitungen erforderlich. Das Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193566) führt Überspannungsableiter auf, die Sie für fehlersichere Module einsetzen dürfen. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 390 Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich Umgebungstemperatur und Aufstellhöhe Erweiterung des Temperaturbereichs und der Aufstellhöhe Der bisher zulässige Umgebungstemperaturbereich von 0 °C bis 60 °C für die horizontale Einbaulage wurde für eine Vielzahl von Modulen auf den Umgebungstemperaturbereich von -30 °C bis 60 °C bzw. -25 °C bis 60 °C (jeweils ohne Betauung oder Vereisung) erweitert. Weiterhin wurden die zulässigen Aufstellhöhen modulabhängig auf Aufstellhöhen bis 5 000 m erweitert.
  • Seite 391 Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich C.2 CPUs Fehlersichere CPUs Artikelnummer Umgebungstemperatur Aufstellhöhe max. über dem Meeress­ Temperatur- piegel [m] bereich [°C] Ausgabestand CPU 1510SP F-1 PN 6ES7510-1SJ01-0AB0 -25 bis +60 FS 01 5 000 CPU 1510SP F-1 PN 6ES7510-1SK03-0AB0 -30 bis +60 FS 01 5 000...
  • Seite 392 Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich C.2 CPUs Open Controller Standard Open Control­ Artikelnummer Umgebungstemperatur Aufstellhöhe max. über dem Meeress­ Temperatur- piegel [m] bereich [°C] Ausgabestand CPU 1515SP PC, 32bit 6ES7677-2AA31-0EB0 0 bis +60 FS 07 2 000 CPU 1515SP PC F, 32bit 6ES7677-2FA31-0EB0 0 bis +60 FS 03...
  • Seite 393 Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich C.3 Interfacemodule CPU 1515SP PC2 TF + HMI 6ES7677-2WB42-0GK0 -20 bis +60 FS 01 2 000 (128PT) CPU 1515SP PC2 TF + HMI 6ES7677-2WB42-0GL0 -20 bis +60 FS 01 2 000 (512PT) CPU 1515SP PC2 TF + HMI 6ES7677-2WB42-0GM0 -20 bis +60 FS 01 2 000...
  • Seite 394 Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich C.5 BaseUnits IM 155-6 PN HS 6ES7155-6AU00-0DN0 -25 bis +60 FS 02 5 000 IM 155-6 DP HF - Bundle 6ES7155-6BA01-0CN0 0 bis +60 FS 01 5 000 Server module (spare part) 6ES7193-6PA00-0AA0 -30 bis +60 FS 07 5 000 BusAdapter Busadapter Artikelnummer Umgebungstemperatur Aufstellhöhe max.
  • Seite 395 Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich C.5 BaseUnits BU30-MS8 3RK1908-0AP00-0HP0 -25 bis +60 FS 01 2 000 BU30-MS9 3RK1908-0AP00-0JP0 -25 bis +60 FS 01 2 000 BU30-MS10 3RK1908-0AP00-0KP0 -25 bis +60 FS 01 2 000 BaseUnits BU-Typ A0 und Artikelnummer Umgebungstemperatur Aufstellhöhe max. über dem Meeress­ Temperatur- piegel [m] bereich [°C] Ausgabestand BU15-P16+A0+2B...
  • Seite 396 Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich C.6 Peripheriemodule BaseUnits BU-Typ M0 Artikelnummer Umgebungstemperatur Aufstellhöhe max. über dem Meeresspie­ Temperatur- gel [m] bereich [°C] Ausgabestand BU-Typ M0 6ES7193-6BR00-0HM0 -30 bis +60 FS 01 2 000 Peripheriemodule Angaben zu PFDavg-, PFH‑Werten für fehlersichere Peripheriemodule ET 200SP Die im Gerätehandbuch der fehlersicheren Peripheriemodule ET 200SP angegebenen Sicherheitskennwerte (PFD -, PFH-Werte) enthalten bereits den Einfluss durch die stärkere...
  • Seite 397 Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich C.6 Peripheriemodule DQ 4x24…230VAC/2A ST 6ES7132-6FD00-0BB1 -30 bis +60 FS 05 3 000 (277 VAC) DQ 4x24..230VAC/2A HF 6ES7132-6FD00-0CU0 -30 bis +60 FS 04 3 000 (277 VAC) DQ 4x24VDC/2A HS 6ES7132-6BD20-0DA0 -30 bis +60 FS 05 5 000 DQ 8x24VDC/0.5A BA 6ES7132-6BF01-0AA0 -30 bis +60 FS 02 5 000 DQ 8x24VDC/0.5A SNK BA...
  • Seite 398 Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich C.6 Peripheriemodule Analogeingabemodule Artikelnummer Umgebungstemperatur Aufstellhöhe max. über dem Meeress­ Temperatur- piegel [m] bereich [°C] Ausgabestand AI 2xI 2/4wire ST 6ES7134-6GB00-0BA1 -30 bis +60 FS 04 5 000 AI 2xU ST 6ES7134-6FB00-0BA1 -30 bis +60 FS 04 5 000 AI 2xU/I 2-/4-wire HF 6ES7134-6HB00-0CA1 -30 bis +60...
  • Seite 399 Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich C.6 Peripheriemodule Technologiemodule Artikelnummer Umgebungstemperatur Aufstellhöhe max. über dem Meeress­ Temperatur- piegel [m] bereich [°C] Ausgabestand TM Count 1x24V 6ES7138-6AA01-0BA0 -30 bis +60 FS 03 5 000 TM Pulse 2x24V 6ES7138-6DB00-0BB1 -30 bis +60 FS 03 5 000 TM PTO 2x24V 6ES7138-6EB00-0BA0 -30 bis +60 FS 00...
  • Seite 400 Einsatz über 2 000 m Meereshöhe und erweiterter Temperaturbereich C.7 Motorstarter Motorstarter Motorstarter Direktstarter Artikelnummer Umgebungstemperatur Aufstellhöhe max. über dem Meeress­ Temperatur- piegel [m] bereich [°C] Ausgabestand DS 0,1 - 0,4A HF 3RK1308-0AA00-0CP0 -25 bis +60 FS 01 4 000 DS 0,3 - 1A HF 3RK1308-0AB00-0CP0 -25 bis +60 FS 01...
  • Seite 401 Norm IEC 61131‑2. • Achten Sie darauf, dass die verwendeten Stromversorgungen ebenfalls für Höhen > 2 000 m geeignet sind. • Die Funktion "Sicherheitsgerichtete Abschaltung von Standardbaugruppen“, wie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/39198632) beschrieben, ist nur bis max. 2 000 m freigegeben. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 402 Zulassungen basieren aktuell auf einer Einsatzhöhe bis 2 000 m über dem Meeresspiegel. Die fehlersicheren Komponenten sind für den Einsatz im Sicherheitsbetrieb bis zu der genannten maximalen Einsatzhöhe zertifiziert (gemäß Zertifikat "Z10 067803 0020" (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/57141281)). Verweis Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen (Seite 374).
  • Seite 403 Berechnen des Ableitwiderstandes Einleitung Wenn Sie das ET 200SP durch eine Erdschlussüberwachung oder einen FI‑Schalter schützen möchten, dann benötigen Sie zur Auswahl der richtigen Sicherheitskomponente den Ableitwiderstand. Ohm'scher Widerstand Bei der Ermittlung des Ableitwiderstandes des ET 200SP müssen Sie den Ohm'schen Widerstand aus der RC-Kombination des jeweiligen Moduls berücksichtigen: Tabelle D-1  Ohm'scher Widerstand Modul Ohm'scher Widerstand aus RC-Netzwerk...
  • Seite 404 Berechnen des Ableitwiderstandes Beispiel Im Aufbau eines ET 200SP-Systems befindet sich eine IM 155-6 PN ST und zwei BaseUnits BU15...D und verschiedene Ein- und Ausgabemodule. Das gesamte ET 200SP wird mit einer Erdschlussüberwachung abgesichert: Bild D-1  Beispielberechnung zum Ableitwiderstand Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP...
  • Seite 405 Glossar 1oo1 (1v1)-Auswertung Art der → Geberauswertung – Bei der 1oo1 (1v1)-Auswertung ist der → Geber einmal vorhanden und wird 1-kanalig an das F-Modul angeschlossen. 1oo2 (2v2)-Auswertung Art der → Geberauswertung – Bei der 1oo2 (2v2)-Auswertung werden zwei Eingangskanäle belegt, durch einen zweikanaligen Geber oder zwei einkanalige Geber. Die Eingangssignale werden intern auf Gleichheit (Äquivalenz) oder Ungleichheit (Antivalenz) verglichen.
  • Seite 406 Glossar BaseUnit BaseUnits realisieren die elektrische und mechanische Verbindung der Peripheriemodule mit dem Interfacemodul und dem Servermodul. Das gesteckte Peripheriemodul bestimmt die Signale an den Klemmen der BaseUnit. Je nach gewählter BaseUnit stehen nur bestimmte Klemmen zur Verfügung. BaseUnit, dunkel Weiterleitung der internen Power- und AUX-Schienen vom linken Nachbarmodul zu den nach rechts folgenden Modulen.
  • Seite 407 Glossar Cyclic Redundancy Check → Prüfwert CRC Crimpen Verfahren, bei dem zwei zusammengesteckte Komponenten, z. B. Aderendhülse und Leiter, durch plastische Verformung miteinander verbunden werden. Derating Unter Derating versteht man, Geräte durch gezielte Leistungseinschränkungen auch bei schwierigen Betriebsbedingungen einzusetzen. Bei Motorstartern handelt es sich dabei zumeist um einen Betrieb bei hohen Umgebungstemperaturen.
  • Seite 408 "Dunkelzeit"). Ein hinreichend träger → Aktor reagiert darauf nicht und bleibt eingeschaltet. Einspeisesystem Das Einspeisesystem mit den Klemmen L1(L), L2(N), L3, PE ermöglicht die Einspeisung für mehrere SIMATIC ET 200SP Motorstarter über eine Einspeiseklemme. Erde Leitfähiges Erdreich, dessen elektrisches Potenzial an jedem Punkt gleich Null gesetzt werden kann.
  • Seite 409 Glossar Fehlersichere Systeme Fehlersichere Systeme (F-Systeme) sind dadurch gekennzeichnet, dass sie beim Auftreten bestimmter Ausfälle im sicheren Zustand bleiben oder unmittelbar in einen anderen sicheren Zustand übergehen. Fehlertoleranzzeit Die Fehlertoleranzzeit eines Prozesses ist das Zeitintervall, innerhalb dessen der Prozess sich selbst überlassen bleiben kann, ohne dass Schaden für Leib und Leben des Bedienungspersonals oder für die Umwelt entsteht.
  • Seite 410 Glossar Geber Geber dienen zum exakten Erfassen von Wegen, Positionen, Geschwindigkeiten, Drehzahlen, Massen etc. in Form von digitalen und analogen Signalen. Geberauswertung Man unterscheidet zwei Arten der Geberauswertung: → 1oo1 (1v1)-Auswertung – Gebersignal wird einmal eingelesen → 1oo2 (2v2)-Auswertung – Gebersignal wird zweimal von dem gleichen F-Modul eingelesen und modulintern verglichen Gerätenamen Bevor ein IO‑Device von einem IO‑Controller angesprochen werden kann, muss es einen...
  • Seite 411 Glossar Interfacemodul Modul im Dezentralen Peripheriesystem. Das Interfacemodul verbindet das Dezentrale Peripheriesystem über einen Feldbus mit der CPU (IO-Controller) und bereitet die Daten für die / von den Peripheriemodulen auf. IO-Link IO-Link ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zu konventionellen und intelligenten Sensoren/Aktoren über ungeschirmte Standardkabel in bewährter 3-Leiter-Technik. IO-Link ist rückwärts kompatibel zu allen DI/DQ-Sensoren/Aktoren.
  • Seite 412 Glossar Lebensdauer Zeit, in der das Schaltgerät unter normalen Betriebsbedingungen einwandfrei arbeitet. Sie wird angegeben in Schaltspielzahlen (Schaltspiele), elektrische (z. B. Abbrand der Schaltstücke) und mechanische Lebensdauer (z. B. Schaltspiele ohne Last). MAC-Adresse weltweit eindeutige Geräteidentifikation, die jedem PROFINET-Gerät bereits im Werk zugewiesen wird.
  • Seite 413 Glossar Bei einer F-Peripherie mit Ausgängen werden vom F-System bei einer Passivierung statt der vom Sicherheitsprogramm bereitgestellten Ausgabewerte Ersatzwerte (0) zu den fehlersicheren Ausgängen übertragen. PELV Protective Extra Low Voltage = Schutzkleinspannung Performance Level Performance Level (PL) nach ISO 13849-1 bzw. EN ISO 13849-1 Peripheriemodule Gesamtheit aller Module, mit Ausnahme der Motorstarter, die mit einer CPU oder einem Interfacemodul betrieben werden können.
  • Seite 414 Glossar PROFINET IO Kommunikationskonzept für die Realisierung modularer, dezentraler Applikationen im Rahmen von PROFINET. PROFIsafe Sicherheitsgerichtetes Busprofil von PROFINET IO für die Kommunikation zwischen dem → Sicherheitsprogramm und der → F-Peripherie in einem → F-System. PROFIsafe-Adresse Die PROFIsafe-Adresse (Codename gemäß IEC 61784-3-3: 2010) dient zur Absicherung von Standard-Adressierungsmechanismen wie z.
  • Seite 415 Glossar Push-in-Klemme Die Push-In-Anschlusstechnik ist eine Form der Federzugtechnik, die für starre oder mit Aderendhülse versehene Leiter eine werkzeuglose Verdrahtung ermöglicht. Quittierungszeit In der Quittierungszeit quittiert die → F-Peripherie das von der → F-CPU vorgegebene Lebenszeichen. Die Quittierungszeit geht in die Berechnung der → Überwachungs- und → Reaktionszeit des gesamten F-Systems ein.
  • Seite 416 Glossar Selbstaufbauende Potenzialschienen drei interne, selbstaufbauende Schienen (P1, P2 und AUX), die die Peripheriemodule mit Spannung versorgen. SELV Safety Extra Low Voltage = Sicherheitskleinspannung Servermodul Das Servermodul schließt den Aufbau der ET 200SP ab. Sicherer Zustand Grundlage des Sicherheitskonzepts in F-Systemen ist, dass für alle Prozessgrößen ein sicherer Zustand existiert.
  • Seite 417 Glossar Sicherheitstelegramm Im Sicherheitsbetrieb werden die Daten zwischen → F-CPU und → F-Peripherie in einem Sicherheitstelegramm übertragen. SIL (Safety Integrity Level) Diskrete Stufe (eine von drei möglichen) zur Festlegung der Anforderungen zur Sicherheitsintegrität der sicherheitsbezogenen Steuerungsfunktionen, wobei der Sicherheits- Integritätslevel 3 den höchsten und der Sicherheits-Integritätslevel 1 den niedrigsten Sicherheits-Integritätslevel darstellt.
  • Seite 418 Glossar Switches und leitet nur die Signale weiter, die für das angeschlossene PROFINET-Gerät bzw. den angeschlossenen Switch bestimmt sind. Ein Switch verfügt über eine bestimmte Anzahl von Anschlüssen (Ports). Schließen Sie an jeden Port maximal ein PROFINET-Gerät oder einen weiteren Switch an. Technologieobjekt Ein Technologieobjekt unterstützt Sie bei der Konfiguration und Inbetriebnahme einer technologischen Funktion.
  • Seite 419 Glossar Wiedereingliederung Nach einer Fehlerbehebung muss eine Wiedereingliederung (Depassivierung) der → F-Peripherie erfolgen. Die Wiedereingliederung (Umschaltung von Ersatzwerten auf Prozesswerte) erfolgt automatisch oder erst nach einer Anwenderquittierung im Sicherheitsprogramm. Nach einer Wiedereingliederung werden bei einer F-Peripherie mit Eingängen wieder die an den fehlersicheren Eingängen anstehenden Prozesswerte für das →...
  • Seite 420 Index 3DI/LC-Modul, 88 BaseUnit, 81 Funktionen, 173 Typen, 90 Anschlüsse, 173 Module ohne Temperaturerfassung, 95 montieren, 186 Module mit Temperaturerfassung, 96 demontieren, 187 Potenzialgruppe, 105 Potenzialgruppe, 110 3-Leiteranschluss, 117 montieren, demontieren, 134 montieren, 137 Verdrahtungsregeln, 160 verdrahten, 163 Abdeckung Einspeisebus, 88 verdrahten, 168 Ableitwiderstand, 403 montieren, 183...
  • Seite 421 Index Ex-Powermodul, 85 Externe Sicherungen/Schalter, 146 CPU, 80 Inhalte sichern/wiederherstellen, 311 Uhrzeit synchronisieren, 313 auf Werkseinstellungen zurücksetzen, 341 Servicedaten auslesen, 356 Notfalladresse, 311 Tracefunktion, 355 Farbkennzeichnungsschild, 88 DC 24 V-Versorgung, 147 Beschreibung, 88 montieren, 192 Demontieren, 331 Fehlersicheres Powermodul, 84 Firmware-Update, 333 Funkstörung, 370 Einbaulage, 123...
  • Seite 422 Index Montage Einbaulage, 123 Kennzeichnung, 188 Profilschiene, 124 Farbkodierung, werkseitig, 188 Mindestabstände, 125 optional, 190 Regeln, 126 Klemmenbox tauschen, 332 Interfacemodul, 129 BaseUnit, 134 Klimatische Umgebungsbedingungen, 376 Servermodul, 140 Kodierelement, 87 Montage-/Demontageposition, 184 Kommunikationsmodul, 80 Montieren, 107 Komponenten Leermodul, 129 ET 200SP im Überblick, 79 Einspeisebus, 141 nach DIN VDE-Vorschrift, 155...
  • Seite 423 PotDis-TerminalBlock auswählen, 102 montieren, demontieren, 140 montieren, 138 Servicedaten auslesen, 356 PROFIBUS DP-Schnittstelle am Interfacemodul an­ Sichere elektrische Trennung, 154 schließen, 178 SIMATIC ET 200SP, 72 Profilschiene, 79, 124 Stecken PROFINET IO, 286 Peripheriemodul, 180 Programmierleitfaden, 212 BU-Cover, 180 Peripheriemodul, 325...
  • Seite 424 Index Technische Daten Werkseinstellungen, 341 Normen und Zulassungen, 360 Wertstatus, 207 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), 368 Transport- und Lagerbedingungen, 374 mechanische Umgebungsbedingungen, 375 klimatische Umgebungsbedingungen, 376 Ziehen, 325 Teilprozessabbild Zubehör, 385 aktualisieren, automatisch, 203 aktualisieren im Anwenderprogramm, 204 Zulassungen, 360 Testfunktionen, 350 Zusatzbefestigung, 88 Transportbedingungen, 374 Typwechsel...