Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Vorwort Zweck der Dokumentation Diese Dokumentation gibt Ihnen wichtige Informationen, um das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP zu projektieren, zu montieren, zu verdrahten und in Betrieb zu nehmen. Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis der Dokumentation sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik erforderlich.
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● Informationen zum Angebot des Technical Support finden Sie im Anhang dieser Dokumentation (Seite 252). ● Das Angebot an technischer Dokumentation für die einzelnen SIMATIC-Produkte und Systeme finden Sie im Internet (http://www.siemens.com/simatic-tech-doku-portal). ● Den Online-Katalog und das Online-Bestellsystem finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com).
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Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt-Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
Vorwort ..............................4 Wegweiser Dokumentation ........................11 Systemübersicht ........................... 13 Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP? ........... 13 Was sind fehlersichere Automatisierungssysteme und fehlersichere Module? ..... 16 Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut? .......... 17 Komponenten ..........................
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Inhaltsverzeichnis BaseUnits verdrahten ......................62 Leitungsschirme anschließen ....................64 Versorgungsspannung an CPU/Interfacemodul anschließen ..........67 Schnittstellen für Kommunikation anschließen ..............68 5.9.1 PROFINET IO über BusAdapter BA 2xRJ45 an CPU/Interfacemodul anschließen ....69 5.9.2 PROFINET IO über BusAdapter BA 2xFC an CPU/Interfacemodul anschließen ....71 5.9.3 PROFINET IO über BusAdapter BA 2xSCRJ an CPU/Interfacemodul anschließen .....
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Inhaltsverzeichnis Schutz ..............................137 Übersicht über die Schutzfunktionen der CPU ..............137 Zugriffsschutz für die CPU projektieren ................137 Zusätzlichen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm einstellen ........140 Know-how-Schutz ......................... 141 Kopierschutz ......................... 144 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) ..................146 Projektieren ........................... 148 Erstellen des Steuerdatensatzes ..................150 9.2.1 Einleitung ..........................
Wegweiser Dokumentation Die Dokumentation für das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP gliedert sich in drei Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen. Basisinformationen Das Systemhandbuch beschreibt ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems SIMATIC ET 200SP. Die Online-Hilfe von STEP 7 unterstützt Sie bei der Projektierung und Programmierung.
Wegweiser Dokumentation Manual Collection ET 200SP Die Manual Collection beinhaltet die vollständige Dokumentation zum Dezentralen Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP zusammengefasst in einer Datei. Sie finden die Manual Collection im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/84133942). My Documentation Manager Mit dem My Documentation Manager kombinieren Sie ganze Handbücher oder nur Teile daraus zu Ihrem eigenen Handbuch.
Systemübersicht Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP? SIMATIC ET 200SP SIMATIC ET 200SP ist ein skalierbares und hochflexibles Peripheriesystem zur Anbindung der Prozesssignale an eine übergeordnete Steuerung mit einem Feldbus. Kundennutzen des Systems Bild 2-1 Dezentrales Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP - Kundennutzen...
Sie - genauso wie die Projektierung und Programmierung für Ihre Standard-CPUs - vor. Ein umfangreiches Spektrum an Peripheriemodulen rundet das Angebot ab. SIMATIC ET 200SP ist in Schutzart IP 20 ausgeführt und für den Einbau in einem Schaltschrank vorgesehen. Dezentrales Peripheriesystem...
Systemübersicht 2.1 Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP? Aufbau Das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP montieren Sie auf eine Profilschiene. Es setzt sich zusammen aus: ● CPU/Interfacemodul ● bis zu 64 Peripheriemodulen, die in beliebiger Kombination auf BaseUnits steckbar sind ●...
Abschaltung keine Gefahr für Mensch oder Umwelt nach sich zieht. Safety Integrated Safety Integrated ist das ganzheitliche Sicherheitskonzept für die Automatisierungs- und Antriebstechnik von Siemens. Bewährte Technologien und Systeme aus der Automatisierungstechnik werden für die Sicherheitstechnik eingesetzt. Safety Integrated beinhaltet die komplette Sicherheitskette vom Geber und Aktor über fehlersichere Module bis hin zur Steuerung, inklusive der...
Systemübersicht 2.3 Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut? Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut? F-System SIMATIC Safety mit ET 200SP Das folgende Bild zeigt einen Beispielaufbau für ein F-System SIMATIC Safety mit dem Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP und PROFINET IO. Sie können die PROFINET IO-Stränge mit Kupferkabel, Lichtwellenleiter oder WLAN aufbauen.
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Systemübersicht 2.3 Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut? Beispielkonfiguration mit fehlersicheren Peripheriemodulen ① Interfacemodul ② helles BaseUnitBU..D mit Einspeisung der Versorgungsspannung ③ dunkle BaseUnitsBU..B zum Weiterführen der Potenzialgruppe ④ Peripheriemodul ⑤ Servermodul (im Lieferumfang des Interfacemoduls enthalten) ⑥...
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Systemübersicht 2.3 Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut? Hard- und Softwarevoraussetzungen Fehlersichere Module ET 200SP werden von Interfacemodulen IM155-6PN ST ab Firmware V1.1.1, IM155-6PN HF ab Firmware V2.0 und IM155-6DP HF ab Firmware V1.0 unterstützt. Für die Projektierung und Programmierung der fehlersichere Module ET 200SP mit dem F-System SIMATIC Safety benötigen Sie das Optionspaket STEP 7 Safety Advanced ab V12 inkl.
Systemübersicht 2.4 Komponenten Komponenten Basiskomponenten des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP Tabelle 2- 2 Basiskomponenten des ET 200SP Basiskomponente Funktion Abbildung Profilschiene nach Die Profilschiene ist der Modulträger des EN 60715 ET 200SP. Das ET 200SP montieren Sie auf die Profilschiene. CPU/Fehlersichere Die (F-)CPU: führt das Anwenderprogramm aus.
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Systemübersicht 2.4 Komponenten Basiskomponente Funktion Abbildung Kommunikationsmodul Das Kommunikationsmodul CM DP CM DP verbindet die CPU mit PROFIBUS DP • der Busanschluss ist eine RS485-Schnittstelle • Interfacemodul für Das Interfacemodul: PROFINET IO setzen Sie als IO-Device am PROFINET IO • verbindet das ET 200SP mit dem IO-Controller •...
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Systemübersicht 2.4 Komponenten Basiskomponente Funktion Abbildung BusAdapter Die BusAdapter ermöglichen Ihnen die freie Aus- wahl der Anschlusstechnik für PROFINET IO. Für die CPU/Interfacemodule PROFINET sind folgen- de Varianten verfügbar: ① für Standard RJ45-Stecker (BA 2×RJ45) • für direkten Anschluss des Buskabels •...
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Systemübersicht 2.4 Komponenten Basiskomponente Funktion Abbildung BaseUnit Die BaseUnits sorgen für die elektrische und mechanische Verbindung der ET 200SP-Module. Stecken Sie die Peripheriemodule auf die Base- Units. Für die unterschiedlichen Anforderungen sind jeweils geeignete BaseUnits verfügbar (Siehe Geeignetes BaseUnit auswählen (Seite 26)) Fehlersicheres Das fehlersichere Powermodul ermöglicht das Powermodul...
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Systemübersicht 2.4 Komponenten Basiskomponente Funktion Abbildung BU-Cover BU-Cover stecken Sie auf BaseUnits: deren Steckplätze nicht mit Peripheriemodulen • bestückt sind deren Steckplätze für einen zukünftigen Aus- • bau (als Leerplätze) reserviert sind. Innerhalb des BU-Cover können Sie ein Refe- renzkennzeichnungsschild für das vorgesehene Peripheriemodul aufbewahren.
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Systemübersicht 2.4 Komponenten Zubehör des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP Tabelle 2- 3 Zubehör des ET 200SP Zubehör Funktion Abbildung 24 V DC Stecker Anlegen der 24 V DC Versorgung am Stecker und Ver- binden mit der IM. Schirmanschluss Der Schirmanschluss ermöglicht das niederimpedante Auflegen von Leitungsschirmen bei minimalen Montage- zeiten.
Peripheriemoduls. Hinweis Eine vollständige Übersicht zu den Kombinationsmöglichkeiten zwischen BaseUnits und Peripheriemodulen finden Sie in der Produktinformation zur Dokumentation des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/73021864). Tabelle 3- 1 Auswahl eines geeigneten BaseUnit BaseUnit auswählen Peripheriemodul Beispiele geeigneter Peripheriemodule für BU-Typen...
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Einsatzplanung 3.1 Geeignetes BaseUnit auswählen BaseUnit auswählen Peripheriemodul Beispiele geeigneter Peripheriemodule für BU-Typen (Beispiel) Peripheriemodul (Bei- BaseUnit spiel) BU-Typ A1 Analogmodul mit AI 4×RTD/TC 2-/3-/4- BU15-P16+A0+2D/T Temperaturerfas- wire HF (6ES7193-6BP00-0DA1) siehe Analogmodule sung* mit Temperaturerfas- (6ES7134-6JD00-0CA1) sung (Seite 30) 6ES7...A1 •...
** Analogmodule mit Temperaturerfassung sind auch auf den BU-Typ A0 steckbar. Weitere Informationen Weitere Informationen zur Funktionsbelegung der Klemmen und zu den zugehörigen BaseUnits finden Sie im ● Gerätehandbuch des jeweiligen Peripheriemoduls (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55679691/133300) ● Gerätehandbuch BaseUnits (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59753521). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Einsatzplanung 3.1 Geeignetes BaseUnit auswählen 3.1.1 Digital-, Fehlersichere-, Kommunikations-, Technologie- oder Analogmodule ohne Temperaturerfassung Auswahl eines geeigneten BaseUnit ① Helles BaseUnit: Aufbau einer neuen Potenzialgruppe, Potenzialtrennung zum linken Nach- barmodul. Das erste BaseUnit des ET 200SP ist in der Regel ein helles BaseUnit zur Einspei- sung der Versorgungsspannung L+ Ausnahme: Wenn Sie als erstes Peripheriemodul ein AC-Peripheriemodul oder ein AI Energy Meter stecken, dann darf das erste BaseUnit im Aufbau des ET 200SP ein dunkles...
Einsatzplanung 3.1 Geeignetes BaseUnit auswählen 3.1.2 Analogmodule mit Temperaturerfassung Auswahl eines geeigneten BaseUnit ① Helles BaseUnit: Aufbau einer neuen Potenzialgruppe, Potenzialtrennung zum linken Nach- barmodul. Das erste BaseUnit des ET 200SP ist in der Regel ein helles BaseUnit zur Einspei- sung der Versorgungsspannung L+.
Die maximale Stromtragfähigkeit der Klemmen am BaseUnit L+/M beträgt 10 A. Adressraum Der Adressraum ist abhängig von der eingesetzten CPU (siehe Gerätehandbuch CPU (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/90466439/133300)) und dem eingesetzten Interfacemodul (siehe Gerätehandbuch Interfacemodul (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55683316/133300)): ● bei PROFINET IO: abhängig vom eingesetzten IO-Contoller/IO-Device ●...
Einsatzplanung 3.3 Potenzialgruppen bilden Potenzialgruppen bilden 3.3.1 Grundlagen Einleitung Beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP bilden Sie die Potenzialgruppen durch eine systematische Anordnung der BaseUnits. Voraussetzungen Zur Bildung von Potenzialgruppen unterscheidet das ET 200SP zwischen 2 BaseUnits: ● BaseUnits BU...D (erkennbar an der hellen Klemmenbox und der hellen Profilschienenentriegelung): –...
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Sie die gelb-grünen Farbkennzeichnungsschilder und die Verbindung zum zentralen Schutzleiteranschluss wieder entfernen. Die AUX-Schiene ist wie folgt ausgelegt: ● maximale Stromtragfähigkeit (bei 60 °C Umgebungstemperatur): 10 A ● zulässige Spannung: abhängig vom BaseUnit-Typ (siehe Gerätehandbuch BaseUnit (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59753521)) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Einsatzplanung 3.3 Potenzialgruppen bilden Selbstaufbauende Potenzialschiene Sie müssen die Versorgungsspannung L+ über das BaseUnit BU...D einspeisen. Jedes BaseUnit BU...B ermöglicht über Klemmen (rot/blau) den Zugriff auf die Versorgungsspannung L+. Funktionsweise ① ⑨ CPU/Interfacemodul Selbstaufbauende Potenzialschienen P1/P2 ② ⑩ BaseUnit BU...D AUX-Schiene ③...
Einsatzplanung 3.3 Potenzialgruppen bilden 3.3.2 Potenzialgruppen bilden mit AC-Peripheriemodulen Einleitung Für den Anschluss von Gebern und Aktoren mit Wechselspannung AC 24 bis AC 230 V benötigen Sie die AC-Peripheriemodule des ET 200SP. Voraussetzungen BaseUnits BU20-P12+A0+4B (BU-Typ B1) und ● Digitaleingabemodul DI 4x120..230VAC ST ●...
Einsatzplanung 3.3 Potenzialgruppen bilden Funktionsweise Sie schließen die benötigte Wechselspannung für die AC-Peripheriemodule direkt an den BaseUnits BU20-P12+A0+4B an (Klemmen 1L, 2L/1N, 2N). Auf die BaseUnits stecken Sie die AC-Peripheriemodule. Hinweis Platzieren der BaseUnits für AC-Peripheriemodule Wenn Sie als erstes Peripheriemodul ein AC-Peripheriemodul stecken, dann darf ein BaseUnit BU20-P12+A0+4B im Aufbau des ET 200SP auch das erste BaseUnit rechts neben der CPU/Interfacemodul sein.
Einsatzplanung 3.3 Potenzialgruppen bilden 3.3.3 Potenzialgruppen bilden mit fehlersicheren Modulen Einleitung Dezentrale Peripheriesysteme ET 200SP können Sie mit fehlersicheren und nicht- fehlersicheren Modulen aufbauen. In diesem Kapitel finden Sie den gemischten Aufbau aus fehlersicheren und nicht-fehlersicheren Modulen an einem Beispiel gezeigt. Aufbaubeispiel für ET 200SP mit fehlersicheren und nicht-fehlersicheren Modulen Grundsätzlich ist es nicht notwendig fehlersichere und nicht-fehlersichere Module in getrennten Potenzialgruppen zu betreiben.
Montieren Grundlagen Einleitung Alle Module des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP sind offene Betriebsmittel. Das heißt, Sie dürfen das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP nur in Gehäusen, Schränken oder elektrischen Betriebsräumen und in trockener Umgebung aufbauen. Diese Gehäuse, Schränke oder elektrischen Betriebsräume dürfen nur über einen Schlüssel oder ein Werkzeug zugänglich sein.
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Montieren 4.1 Grundlagen Hinweis Bei erhöhter Schwing- und Schockbeanspruchung des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP empfehlen wir, die Profilschiene in Abständen von ca. 200 mm mit der Befestigungsebene zu verschrauben. Geeignete Oberflächenausführungen für die Profilschiene sind: ● Bandstahl gemäß Anhang A der EN 60715 oder ●...
Montieren 4.1 Grundlagen Montageregeln Beachten Sie folgende Regeln: ● Der Aufbau beginnt linksseitig mit der CPU/dem Interfacemodul. ● Nach der CPU/dem Interfacemodul oder zu Beginn jeder Potenzialgruppe folgt ein helles BaseUnit BU..D mit Einspeisung der Versorgungsspannung L+. Wenn Sie als erstes Peripheriemodul ein AC-Peripheriemodul oder ein AI Energy Meter stecken, dann darf das erste BaseUnit im Aufbau des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP ein dunkles BaseUnit sein.
Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm (nur zur Montage bzw. Demontage des BusAdapters) CPU/Interfacemodul montieren Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um die CPU/das Interfacemodul zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie die CPU/das Interfacemodul in die Profilschiene ein. 2. Schwenken Sie die CPU/das Interfacemodul nach hinten, bis die Profilschienenentriegelung hörbar einrastet.
Montieren 4.3 Kommunikationsmodul CM DP montieren CPU/Interfacemodul demontieren Die CPU/das Interfacemodul ist verdrahtet und rechts davon befinden sich BaseUnits. Um die CPU/das Interfacemodul zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Versorgungsspannung an der CPU/am Interfacemodul ab. Lösen Sie den 24 V DC Stecker von der CPU/vom Interfacemodul.
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Montieren 4.3 Kommunikationsmodul CM DP montieren CM DP montieren Um das Kommunikationsmodul CM DP zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie das CM DP rechts neben der CPU ein. 2. Schwenken Sie das CM DP nach hinten, bis die Profilschienenentriegelung hörbar einrastet.
Schraubendreher 3 bis 3,5 mm (nur zur Demontage der Klemmenbox und des Kodierelementes) BaseUnit montieren Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um ein BaseUnit zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie das BaseUnit in die Profilschiene ein. 2. Schwenken Sie das BaseUnit nach hinten, bis es hörbar auf der Profilschiene einrastet.
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Montieren 4.4 BaseUnits montieren BaseUnit demontieren Um ein BaseUnit zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: Das BaseUnit ist verdrahtet, rechts und links befinden sich weitere BaseUnits. Um ein bestimmtes BaseUnit zu demontieren, verschieben Sie die benachbarten Module. Sobald zu den benachbarten BaseUnits ein Freiraum von ca. 8 mm besteht, können Sie das BaseUnit demontieren.
Voraussetzung Das letzte BaseUnit ist montiert. Servermodul montieren Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um ein Servermodul zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie das Servermodul in die Profilschiene rechts neben dem letzten BaseUnit ein. 2. Schwenken Sie das Servermodul nach hinten auf die Profilschiene.
Anschließen Regeln und Vorschriften zum Betrieb Einleitung Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP als Bestandteil von Anlagen bzw. Systemen erfordert je nach Einsatzgebiet die Beachtung spezieller Regeln und Vorschriften. Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die wichtigsten Regeln, die Sie für eine Integration des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP in eine Anlage bzw.
● Bei Signal- und Busleitungen müssen Sie darauf achten, dass ein Leitungs-/Aderbruch oder ein Querschluss nicht zu undefinierten Zuständen der Anlage oder des Systems führen darf. Verweis Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193566). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Anschließen 5.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen 5.2.1 Sichere Funktionskleinspannung für fehlersichere Module WARNUNG Die fehlersicheren Module müssen mit sicherer Funktionskleinspannung (SELV, PELV) betrieben werden.
Netzgeräte/Netzteile (AC 230 V → DC 24 V) mit einer Netzausfall- Überbrückung von mindestens 20 ms. Ständig aktualisierte Informationen zu den SV-Komponenten finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com). Diese Anforderungen gelten selbstverständlich auch für Netzgeräte/Netzteile, die nicht in ET 200SP- bzw. S7-300-/400-/1500-Aufbautechnik gefertigt sind.
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Anschließen 5.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen Um SIL3/Kat.4/PLe zu erreichen, müssen Sie Geber zweikanalig anschließen. WARNUNG Bei den fehlersicheren Eingabemodulen wird nach Erkennung von Fehlern der Wert "0" an die F-CPU weitergegeben. Sie müssen daher darauf achten, dass die Geber so realisiert sind, dass die sichere Reaktion des Sicherheitsprogramms bei "0"-Zustand der Geber erreicht wird.
Anschließen 5.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen Schnell reagierende Aktoren können während des Tests kurzzeitig abfallen oder aktiviert werden. Falls Ihr Prozess dies nicht toleriert, dann stellen Sie die Pulsdauer von Hell- oder Dunkeltest entsprechend ein oder verwenden Sie Aktoren mit hinreichender Trägheit.
Anschließen 5.3 Betrieb des ET 200SP an geerdeter Einspeisung Betrieb des ET 200SP an geerdeter Einspeisung Einleitung Im Folgenden finden Sie Informationen zum Gesamtaufbau eines Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP an einer geerdeten Einspeisung (z. B. TN-S-Netz). Die hier behandelten Themen sind im Einzelnen: ●...
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Anschließen 5.3 Betrieb des ET 200SP an geerdeter Einspeisung Kurzschluss- und Überlastschutz Für die Errichtung einer Gesamtanlage sind verschiedene Maßnahmen für den Kurzschluss- und Überlastschutz erforderlich. Die Art der Komponenten und der Verbindlichkeitsgrad der Schutzmaßnahmen ist abhängig davon, welche IEC- (DIN VDE)-Vorschrift für Ihren Anlagenaufbau gilt.
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Anschließen 5.3 Betrieb des ET 200SP an geerdeter Einspeisung ET 200SP im Gesamtaufbau Das folgende Bild zeigt das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP im Gesamtaufbau (Laststromversorgung und Erdungskonzept) bei Einspeisung aus einem TN-S-Netz. ① Hauptschalter ② Kurzschluss- und Überlastschutz ③ Laststromversorgung (galvanische Trennung) Bild 5-1 ET 200SP im Gesamtaufbau Dezentrales Peripheriesystem...
Anschließen 5.4 Elektrischer Aufbau des ET 200SP Elektrischer Aufbau des ET 200SP Potenzialtrennung Potenzialverhältnisse Beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP besteht Potenzialtrennung zwischen: ● Den Laststromkreisen/dem Prozess und allen anderen Schaltungsteilen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP. ● Den Kommunikationsschnittstellen der CPU (PROFINET) oder des Interfacemoduls (PROFINET/PROFIBUS) und allen anderen Schaltungsteilen.
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Anschließen 5.4 Elektrischer Aufbau des ET 200SP Bild 5-3 Potenzialverhältnisse bei ET 200SP mit Interfacemodul (am Beispiel des IM 155-6 PN ST) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Anschließen 5.5 Verdrahtungsregeln Verdrahtungsregeln Verdrahtungsregeln Verdrahtungsregeln für ... CPU/Interfacemodul (Versor- BaseUnits gungsspannung) (Push-In-Klemme) anschließbare Leitungsquerschnitte für massive 0,2 bis 2,5 mm Leitungen : 24 bis 13 anschließbare Lei- ohne Aderendhülse 0,2 bis 2,5 mm tungsquerschnitte für : 24 bis 13 AWG*: 24 bis 14 flexible Leitungen mit Aderendhülse (mit...
Anschließen 5.5 Verdrahtungsregeln TWIN-Aderendhülsen für die Leitungen der Push-In-Klemmen Aufgrund des Platzbedarfs von TWIN-Aderendhülsen mit 0,75 mm Querschnitt müssen Sie beim Crimpen der TWIN-Aderendhülse auf einen korrekten Winkel zur Leiteranordnung achten, damit die Leitungen optimal angeordnet sind. ① Querschnitt des Klemmraums ②...
Anschließen 5.6 BaseUnits verdrahten BaseUnits verdrahten Einleitung Die BaseUnits verbinden das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP mit dem Prozess. Folgende Ausführungen von BaseUnits sind einsetzbar: ● BaseUnits (mit heller Klemmenbox) zum Öffnen einer Potenzialgruppe: BU..D ● BaseUnits (mit dunkler Klemmenbox) zum Weiterführen der Potenzialgruppe: BU..B ●...
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Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Werkzeugloses Anschließen von Leitern: eindrähtig ohne Aderendhülse, mehrdrähtig (Litze) mit Aderendhülse oder ultraschallverdichtet Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um eine Leitung werkzeuglos anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie die Leitungen 8 bis 10 mm ab.
Anschließen 5.7 Leitungsschirme anschließen Anschließen von Leitern: mehrdrähtig (Litze), ohne Aderendhülse, unverarbeitet Um eine Leitung ohne Adernendhülse anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie die Leitungen 8 bis 10 mm ab. 2. Drücken Sie mit dem Schraubendreher in den Federöffner 3.
Anschließen 5.7 Leitungsschirme anschließen Voraussetzungen ● BaseUnit mit 15 mm Breite ● Die Schirmklemme ist geeignet für Kabel mit max. je ∅ 7 mm. Bild 5-6 Schirmklemme Benötigtes Werkzeug ● Abisolierwerkzeug Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
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Anschließen 5.7 Leitungsschirme anschließen Vorgehen Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um den Leitungsschirm anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Falls erforderlich, schließen Sie die Versorgungsspannung L+ und M am BaseUnit an. 2. Drücken Sie die Schirmauflage von oben in die Halterung, bis sie einrastet.
Anschließen 5.8 Versorgungsspannung an CPU/Interfacemodul anschließen Versorgungsspannung an CPU/Interfacemodul anschließen Einleitung Die Versorgungsspannung der CPU/des Interfacemoduls wird über einen 4-poligen Anschluss-Stecker zugeführt, der sich vorne an der CPU/am Interfacemodul befindet. Netzteil Sie dürfen nur Netzteile vom Typ SELV/PELV mit sicherer elektrisch getrennter Funktionskleinspannung (≤...
5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen Werkzeugloses Anschließen von Leitern: eindrähtig ohne Aderendhülse, mehrdrähtig (Litze) mit Aderendhülse oder ultraschallverdichtet Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um eine Leitung werkzeuglos anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie die Leitungen 8 bis 10 mm ab.
Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 5.9.1 PROFINET IO über BusAdapter BA 2xRJ45 an CPU/Interfacemodul anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA 2×RJ45 schließen Sie PROFINET IO an die CPU/das Interfacemodul an. Dazu schrauben Sie den BusAdapter BA 2×RJ45 auf der CPU/dem Interfacemodul fest und stecken das PROFINET-Anschlusskabel.
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Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen Vorgehen Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um PROFINET IO über den BusAdapter BA 2xRJ45 an die CPU/das Interfacemodul anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie den BusAdapter BA 2×RJ45 auf die CPU/das Interfacemodul. 2. Verschrauben Sie den BusAdapter BA 2×RJ45 mit der CPU/dem Interfacemodul (1 Schraube mit Anzugsdrehmoment 0,2 Nm).
Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen Hinweis Aufbaurichtlinien für Module mit PROFINET IO-Schnittstellen Nur wenn alle angeschlossenen Teilnehmer mit SELV/PELV-Stromversorgungen (oder gleichwertig geschützt) ausgestattet sind, dürfen Sie die Module mit PROFINET IO-Schnittstellen in LAN-Netzwerken (Local Area Networks) betreiben. Für die Ankopplung an das WAN (Wide Area Network) ist eine Datenübergabestelle vorgeschrieben, die diese Sicherheit gewährleistet.
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● Beachten Sie die Festlegungen im Installation Guide PROFINET (http://www.profibus.com). Vorgehen Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um PROFINET IO über den BusAdapter BA 2xFC an die CPU/das Interfacemodul anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie den Mantel des PROFINET-Anschlusskabels wie folgt ab:...
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Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 5. Schließen Sie den Deckel des Anschlusselements und schieben Sie den Rastschieber bis zum Anschlag nach vorne. 6. Stecken und verschrauben Sie den BusAdapter BA 2×FC mit der CPU/dem Interfacemodul (1 Schraube mit Anzugsdrehmoment 0,2 Nm.) Verwenden Sie dazu einen Schraubendreher mit 3 bis 3,5 mm Klingenbreite.
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Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen BusAdapter BA 2×FC montiert ① ② BusAdapter BA 2×FC ③ PROFINET-Anschlusskabel ④ Anschlusselement ⑤ Interfacemodul Bild 5-14 BusAdapter BA 2×FC an CPU/Interfacemodul anschließen Hinweis Aufbaurichtlinien für Module mit PROFINET IO-Schnittstellen Nur wenn alle angeschlossenen Teilnehmer mit SELV/PELV-Stromversorgungen (oder gleichwertig geschützt) ausgestattet sind, dürfen Sie die Module mit PROFINET IO- Schnittstellen in LAN-Netzwerken (Local Area Networks) betreiben.
Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 5.9.3 PROFINET IO über BusAdapter BA 2xSCRJ an CPU/Interfacemodul anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA 2×SCRJ schließen Sie PROFINET IO optisch mit Lichtwellenleitern (LWL) über einen SC RJ Steckverbinder an die CPU/das Interfacemodul an. Dazu schrauben Sie den BusAdapter BA 2×SCRJ auf der CPU/dem Interfacemodul fest und stecken den SC RJ Steckverbinder.
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Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen Voraussetzungen ● Konfektionieren Sie die IE POF Kabel mit den Steckverbindern IE SC RJ POF Plug bzw. IE SC RJ PCF Plug. Eine ausführliche Anleitung finden Sie in der Montageanleitung POF Fibre Optic Leitungen mit Steckverbindern IE SC RJ POF Plug (A5E00351141) bzw. PCF Fibre Optic Leitungen mit Steckverbindern IE SC RJ PCF Plug (A5E00835119).
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Längen kürzen und die Steckverbinder neu montieren. Dadurch vermeiden Sie Dämpfungsverluste durch erneut gebogene und stark beanspruchte Teile der LWL-Adern. Verweis Weitere Informationen zu den Aufbaurichtlinien von LWL finden Sie im Handbuch SIMATIC NET-PROFIBUS-Netze (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35222591). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 5.9.4 PROFINET IO über BusAdapter BA SCRJ/RJ45 an CPU/Interfacemodul anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA SCRJ/RJ45 schließen Sie PROFINET IO an das Interfacemodul ● optisch mit Lichtwellenleitern (LWL) mit einem SC RJ Steckverbinder (Port 1) oder ●...
Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen RJ45-Stecker anschließen Weitere Informationen zum Benötigten Werkzeug, Zubehör und Vorgehen finden Sie im Kapitel PROFINET IO über BusAdapter BA 2×RJ45 an Interfacemodul anschließen (Seite 69). BusAdapter BA SCRJ/RJ45 montiert ① Interfacemodul ② BusAdapter BA SCRJ/RJ45 ③...
Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 5.9.5 PROFINET IO über BusAdapter BA SCRJ/FC an CPU/Interfacemodul anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA SCRJ/FC schließen Sie PROFINET IO an das Interfacemodul an: ● optisch mit Lichtwellenleitern (LWL) mit einem SC RJ Steckverbinder (Port 1) oder ●...
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Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen Fast Connect Buskabel anschließen Weitere Informationen zum Benötigten Werkzeug, Zubehör und Vorgehen finden Sie im Kapitel PROFINET IO über BusAdapter BA 2×FC an Interfacemodul anschließen (Seite 71). BusAdapter BA SCRJ/FC montiert ① Interfacemodul ② BusAdapter BA SCRJ/FC ③...
Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 5.9.6 PROFINET IO über BusAdapter BA 2xLC an Interfacemodul anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA 2xLC schließen Sie PROFINET IO optisch mit Lichtwellenleiter Glasfaser über einem LC Steckverbinder an das Interfacemodul an. Dazu schrauben Sie den BusAdapter BA 2xLC auf der dem Interfacemodul fest und stecken den LC Steckverbinder.
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Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen Voraussetzungen ● Konfektionieren Sie die IE FC FO Cable mit den Steckverbindern IE FC FO LC Plug. Eine ausführliche Anleitung finden Sie in der Montageanleitung Konfektionieren von IE FC FO Cable mit dem Steckverbinder IE FC FO LC Plug (A5E36312721). ●...
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Längen kürzen und die Steckverbinder neu montieren. Dadurch vermeiden Sie Dämpfungsverluste durch erneut gebogene und stark beanspruchte Teile der LWL-Adern. Verweis Weitere Informationen zu den Aufbaurichtlinien von LWL finden Sie im Handbuch SIMATIC NET-PROFIBUS-Netze (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35222591). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 5.9.7 PROFINET IO über BusAdapter BA LC/RJ45 an Interfacemodul anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA LC/RJ45 schließen Sie PROFINET IO an das Interfacemodul an: ● optisch mit Lichtwellenleiter Glasfaser mit einem LC Steckverbinder (Port 1) oder ●...
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Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen RJ45-Stecker anschließen Weitere Informationen zum Benötigten Werkzeug, Zubehör und Vorgehen finden Sie im Kapitel PROFINET IO über BusAdapter BA 2×RJ45 an Interfacemodul anschließen (Seite 69). BusAdapter BA LC/RJ45 montiert ① Interfacemodul ② BusAdapter BA LC/RJ45 ③...
Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 5.9.8 PROFINET IO über BusAdapter BA LC/FC an Interfacemodul anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA LC/FC schließen Sie PROFINET IO an das Interfacemodul an: ● optisch mit Lichtwellenleiter Glasfaser mit einem LC Steckverbinder (Port 1) oder ●...
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Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen Fast Connect Buskabel anschließen Weitere Informationen zum Benötigten Werkzeug, Zubehör und Vorgehen finden Sie im Kapitel PROFINET IO über BusAdapter BA 2×FC an Interfacemodul anschließen (Seite 71). BusAdapter BA LC/FC montiert ① Interfacemodul ② BusAdapter BA LC/FC ③...
Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 5.9.9 PROFINET IO (Port P3) an der CPU anschließen Einleitung Über den RJ45-Busanschluss-Stecker schließen Sie PROFINET IO (Port P3) direkt an der CPU an. Benötigtes Zubehör ● Kabelbinder mit Standardbreite 2,5 mm oder 3,6 mm für die Zugentlastung ●...
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Anschließen 5.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen Vorgehen Stecken Sie den RJ45-Busanschluss-Stecker in den PROFINET-Anschluss (Port P3) an der CPU. Hinweis Kabelauflage und Zugentlastung Wenn Sie einen FastConnect RJ45-Busanschluss-Stecker mit 90° abgewinkelten Kabelabgang (6GK1901-1BB20-2AA0) verwenden, dann empfehlen wir eine Zugentlastung des PROFINET-Anschlusskabels vorzunehmen. Dazu benötigen Sie einen Kabelbinder mit einer Standardbreite von 2,5 mm oder 3,6 mm.
① Interfacemodul ② PROFIBUS-FastConnect Busanschlussstecker ③ PROFIBUS-Anschlusskabel ④ Kommunikationsmodul CM DP Bild 5-28 PROFIBUS DP am Interfacemodul/Kommunikationsmodul CM DP anschließen Verweis Weitere Informationen zum PROFIBUS-FastConnect Busanschluss-Stecker finden Sie in der zugehörigen Produktinformation im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58648998). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
– BU-Cover mit 20 mm Breite Voraussetzung Beachten Sie das Kapitel Geeignetes BaseUnit auswählen (Seite 26). Peripheriemodule und BU-Cover stecken Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Stecken Sie das Peripheriemodul oder BU-Cover parallel in das BaseUnit, bis beide Verriegelungen hörbar einrasten. Bild 5-29...
Anschließen 5.11 ET 200SP kennzeichnen 5.11 ET 200SP kennzeichnen 5.11.1 Werkseitige Kennzeichnungen Einleitung Zur besseren Orientierung ist das ET 200SP ab Werk mit verschiedenen Kennzeichnungen ausgestattet, die Sie beim Konfigurieren und Anschließen der Module unterstützen. Werkseitige Kennzeichnungen ● Modulbeschriftung ● Farbkodierung der Modulklassen –...
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Anschließen 5.11 ET 200SP kennzeichnen ● Farbkodierung der Potenzialgruppe – Öffnen der Potenzialgruppe: Helle Klemmenbox und helle Profilschienenentriegelung – Weiterführen der Potenzialgruppe: Dunkle Klemmenbox und dunkle Profilschienenentriegelung ● Farbkodierung der Federöffner – Prozessklemmen: grau, weiß – AUX-Klemmen: türkis – Zusatzklemmen: rot, blau –...
Folgende Ausführungen von Farbkennzeichnungsschildern sind erhältlich: – Für die Prozessklemmen modulspezifische Farbkombinationen (siehe Gerätehandbücher Peripheriemodule (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55679691/133300)). Die einzelnen Farben haben folgende Bedeutung: grau = Ein- oder Ausgabesignal, rot = Potenzial +, blau = Masse. – Für die AUX-Klemmen in den Farben gelb-grün, blau oder rot –...
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Anschließen 5.11 ET 200SP kennzeichnen Durch den Standard-Plotter-Rahmen ist das Referenzkennzeichnungsschild für die automatische Beschriftung mit E-CAD-Systemen geeignet. ● Die Beschriftungsstreifen sind in die CPU/das Interface-, Peripheriemodul und BU-Cover steckbar und ermöglichen die Kennzeichnung des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP. Die Beschriftungsstreifen sind für Thermotransferdrucker auf einer Rolle oder für Laserdrucker als DIN A4-Bögen bestellbar.
BaseUnit abklemmen und anschließend mit einem Schraubendreher die Farbkennzeichnungsschilder vorsichtig aus der Halterung hebeln. ① Modulspezifische Farbkennzeichnungsschilder (15 mm) für die Prozessklemmen (siehe Gerä- tehandbuch Peripheriemodul (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55679691/133300)) ② Farbkennzeichnungsschilder (15 mm) für die 10 AUX-Klemmen ③ Farbkennzeichnungsschild (15 mm) für die 10 Zusatzklemmen ④...
Schutz der Anlage noch gegeben ist. 5.11.4 Beschriftungsstreifen montieren Vorgehen Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um einen Beschriftungsstreifen zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Beschriften Sie den Streifen. 2. Stecken Sie den Beschriftungsstreifen in das Interface- bzw. Peripheriemodul. Dezentrales Peripheriesystem...
5.11 ET 200SP kennzeichnen 5.11.5 Referenzkennzeichnungsschilder montieren Vorgehen Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um ein Referenzkennzeichnungsschild zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Brechen Sie die Referenzkennzeichnungsschilder aus der Matte heraus. 2. Stecken Sie die Referenzkennzeichnungsschilder in die Öffnung an CPU/Interfacemodul, BusAdapter, BaseUnit und Peripheriemodul. Die Einstecköffnung befindet sich jeweils auf der Oberseite des BaseUnit bzw.
Projektieren ET 200SP projektieren Einleitung Sie konfigurieren und parametrieren das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP mit STEP 7 (CPU/Interfacemodul, Peripheriemodule und Servermodul) oder der Projektiersoftware eines anderen Herstellers (Interfacemodul, Peripheriemodule und Servermodul). Unter "Konfigurieren" versteht man das Anordnen, Einstellen und Vernetzen von Geräten und Modulen innerhalb der Geräte- oder Netzsicht.
STEP 7 (TIA Portal) ab V11 Online-Hilfe von STEP 7 PROFINET IO: ab Support Package HSP0024 • SP2* STEP 7 ab V5.5 SP2 PROFINET IO: GSD-Datei GSDML-Vx.y-siemens- • et200sp-"Datum im Format yyyymmdd".xml Software eines anderen Dokumentation des Herstellers Herstellers (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1 9698639/130000) PROFIBUS DP: GSD-Datei SI0xxxxx.gsx...
Projektieren 6.2 CPU projektieren Projektieren des ET 200SP Beachten Sie die Online-Hilfe von STEP 7 bzw. die Dokumentation des Herstellers der Projektiersoftware. Hinweis Bei Peripheriemodulen, die Sie auf eine BaseUnit BU..D (helle BaseUnit) stecken, müssen Sie immer den Parameter "Potenzialgruppe" auf "Neue Potenzialgruppe ermöglichen" einstellen.
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Projektieren 6.2 CPU projektieren Wählen Sie in der Gerätesicht (oder in der Netzsicht) im Menü "Online" den Befehl "Hardware-Erkennung". Bild 6-2 Hardware-Erkennung im Menü Online Führen Sie alternativ einen Doppelklick auf die CPU aus und klicken Sie in der Meldung auf "Ermitteln".
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Projektieren 6.2 CPU projektieren Nachdem Sie im Dialog "Hardware-Erkennung für PLC_x" die CPU, die PG/PC-Schnittstelle ausgewählt und auf die Schaltfläche "Erkennen" geklickt haben, lädt STEP 7 die Hardware-Konfiguration einschließlich der Module aus der CPU in Ihr Projekt. Bild 6-4 Ergebnis der Hardware-Erkennung in der Gerätesicht Für alle Module vergibt STEP 7 eine gültige Default-Parametrierung.
Projektieren 6.2 CPU projektieren 6.2.2 Adressierung Einleitung Um die Automatisierungskomponenten bzw. Peripheriemodule zu adressieren, benötigen sie eindeutige Adressen. Im Folgenden werden die verschiedenen Adressbereiche erläutert. E/A-Adresse Um Eingänge zu lesen bzw. Ausgänge zu setzen, benötigt das Anwenderprogramm E/A-Adressen (Ein-/Ausgangsadressen). STEP 7 vergibt beim Stecken von Modulen automatisch Ein- und Ausgangsadressen. Jedes Modul belegt einen zusammenhängenden Bereich in den Eingangs- und/oder Ausgangsadressen, entsprechend ihres Volumens an Ein- und Ausgangsdaten.
Projektieren 6.2 CPU projektieren Hardware-Kennung Zusätzlich zu den E/A-Adressen vergibt STEP 7 für die Identifizierung der Module automatisch eine Hardware-Kennung (HW-Kennung). Auch Submodule erhalten eine solche HW-Kennung. Die HW-Kennung besteht aus einer Ganzzahl. Das System gibt sie bei Diagnosemeldungen mit aus. Die HW-Kennung identifiziert das fehlerhafte Modul bzw. die funktionale Einheit. Bild 6-6 Beispiel einer HW-Kennung aus STEP 7 Außerdem verwenden Sie die HW-Kennung für eine Reihe von Anweisungen, um das...
Projektieren 6.2 CPU projektieren 6.2.3 Prozess- und Teilprozessabbilder 6.2.3.1 Prozessabbild - Übersicht Prozessabbild der Ein- und Ausgänge Das Prozessabbild ist ein Speicherbereich der CPU und enthält ein Abbild der Signalzustände der Ein-/Ausgabemodule. Am Anfang des zyklischen Programms überträgt die CPU die Signalzustände der Eingabemodule zum Prozessabbild der Eingänge. Am Ende des zyklischen Programms überträgt sie das Prozessabbild der Ausgänge als Signalzustand zu den Ausgabemodulen.
Alternativ zum Zugriff über das Prozessabbild können Sie auch direkt auf die Peripherie schreibend bzw. lesend zugreifen, falls dies aus programmtechnischen Gründen notwendig ist. Verweis Weitere Informationen zu den Teilprozessabbildern finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193558). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Projektieren 6.2 CPU projektieren 6.2.4 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen 6.2.4.1 Übersicht Sicherung von Online-Gerät laden Im Laufe der Zeit werden Sie an Ihrer Anlage etliche Änderungen vornehmen, z. B. neue Geräte hinzufügen, vorhandene Geräte austauschen oder das Anwenderprogramm anpassen.
Projektieren 6.2 CPU projektieren Sicherung von Laden von Gerät Laden des Geräts Momentwertauf- Online-Gerät laden (Software) als neue Station nahme der Be- obachtungswerte Archive, Rezepte ✓ Einträge im Diagnosepuffer Aktuelle Uhrzeit Eigenschaften der Sicherungsart Sicherung möglich für fehlersichere ✓ ✓ CPUs Sicherung editierbar ✓...
Projektieren 6.2 CPU projektieren Voraussetzungen Bevor Sie mit der Sicherung beginnen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Die CPU ist im Projekt angelegt. ● Die CPU ist über die PROFINET-Schnittstelle mit dem PG/PC verbunden. Schnittstellen von CMs/CPs werden nicht unterstützt. ●...
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Projektieren 6.2 CPU projektieren Ergebnis STEP 7 erstellt eine Sicherung der CPU und legt sie in der Projektnavigation im Ordner "Name der CPU" > "Online-Sicherungen" ab. Die Sicherung trägt den Namen der CPU mit der Uhrzeit und dem Datum der Sicherung. Sie können die Sicherung umbenennen, jedoch keine Änderungen an den Inhalten der Sicherung vornehmen.
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Projektieren 6.2 CPU projektieren Voraussetzungen Bevor Sie mit der Wiederherstellung beginnen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Sie müssen die CPU projektiert und eine Sicherung des Geräts im Projekt gespeichert haben. ● Die CPU ist über die PROFINET-Schnittstelle mit dem PG/PC verbunden. ●...
Projektieren 6.2 CPU projektieren 6.2.4.3 Laden von Gerät (Software) Software-Projektdaten von der CPU in ein Projekt laden Mit der Option "Laden von Gerät (Software)" sichern Sie die Software-Komponenten von der CPU in ein Projekt. Die Option lädt die folgenden Daten von der CPU zurück in ein Projekt: ●...
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Projektieren 6.2 CPU projektieren Bausteine von der CPU in ein Projekt laden Mit dieser Option laden Sie Bausteine aus der CPU zurück in das Offline-Projekt. Bevor Sie mit der Sicherung von Bausteinen beginnen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Das zum Anwenderprogramm zugehörige Projekt ist geöffnet. ●...
Projektieren 6.2 CPU projektieren WARNUNG Nachladen von Bausteinen bei laufendem Anlagenbetrieb Das Nachladen von Bausteinen bei laufendem Anlagenbetrieb kann bei Funktionsstörungen oder Programmfehlern schwere Sach- und Personenschäden verursachen. Bevor Sie die Ausführung der Aktionen aktivieren, vergewissern Sie sich, dass keine gefährlichen Zustände eintreten können. 6.2.4.4 Laden des Geräts als neue Station Laden des Geräts als neue Station (Hardware und Software)
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Projektieren 6.2 CPU projektieren Hinweis Laden eines Geräts als neue Station in ein bereits vorhandenes Projekt Achten Sie beim Laden eines Geräts als neue Station in ein vorhandenes Projekt darauf, dass es keine Konflikte zwischen den Namen der vorhanden und der zu ladenden Komponenten gibt, z.
Projektieren 6.2 CPU projektieren 6.2.4.5 Momentwertaufnahme der Beobachtungswerte Aktualwerte aller Datenbausteine sichern Mit der Option "Momentaufnahme der Beobachtungswerte" überschreiben Sie die Startwerte von Variablen in der Offline-Version eines Datenbausteins mit den Aktualwerten aus der CPU. Nach Änderungen der Aktualwerte können Sie so den gesicherten Zustand der Datenbausteine zu einem späteren Zeitpunkt wiederherstellen.
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Projektieren 6.2 CPU projektieren Zur Übernahme der Aktualwerte aus der Momentaufnahme als Startwert in die Offline-Version des Datenbausteins gibt es folgenden Möglichkeiten. ● Einzelnen Startwert übernehmen Um einen einzelnen Wert als Startwert zu übernehmen, markieren Sie den Wert in der Spalte "Momentaufnahme".
Projektieren 6.2 CPU projektieren 6.2.4.6 Aktualwerte eines Bausteins mit Momentwerten überschreiben Aktualwerte mit einer Momentaufnahme überschreiben Mit der Option "Alle Werte aus der Momentaufnahme in die Aktualwerte der CPU kopieren" überschreiben Sie die Aktualwerte eines Datenbausteins durch Momentwerte. Die Werte aus der Momentaufnahme werden dabei in den Arbeitsspeicher der CPU geschrieben.
Projektieren 6.2 CPU projektieren Abhängigkeit vom Betriebszustand der CPU Sie können die Funktion sowohl im Betriebszustand RUN als auch im Betriebszustand STOP ausführen. Die folgende Tabelle zeigt das Verhalten der CPU in den unterschiedlichen Betriebszuständen: Tabelle 6- 3 Verhalten der CPU in Abhängigkeit des Betriebszustands Aktion Systemreaktion Folgen für das Online-Programm...
Aufbau unterscheiden. Weitere Information zur Vergabe der F-Zieladresse finden Sie im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126) und in der Online-Hilfe zum S7 Configuration Pack Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Grundlagen zur Programmbearbeitung Ereignisse und OBs Reaktion auf Startereignisse Ein Startereignis hat nach seinem Auftreten diese Reaktion zur Folge: ● Falls das Ereignis aus einer Ereignisquelle stammt, der Sie einen OB zugeordnet haben, stößt dieses Ereignis die Ausführung des zugeordneten OB an. Das Ereignis wird in eine seiner Priorität entsprechende Warteschlange eingereiht.
Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.1 Ereignisse und OBs Typen von Ereignisquellen Mögliche Prioritäten (vorein- Mögliche Voreingestellte OB-Anzahl gestellte Priorität) OB-Nummern Systemreaktion* MC-Interpolator-Alarm 16 bis 26 (24) nicht zutreffend 0 oder 1 Programmierfehler (nur bei 2 bis 26 (7) STOP 0 oder 1 globaler Fehlerbehandlung) Peripheriezugriffsfehler (nur 2 bis 26 (7)
Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.2 Überlastverhalten der CPU Das Anwenderprogramm bearbeitet die OBs rein prioritätsgesteuert. Bei gleichzeitigem Vorliegen mehrerer OB-Anforderungen bearbeitet das Programm den OB mit der höchsten Priorität zuerst. Wenn ein Ereignis auftritt, dass eine höhere Priorität besitzt als der momentan aktive OB, dann wird dieser OB unterbrochen.
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Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.2 Überlastverhalten der CPU Nachholen und Verwerfen von gleichartigen Ereignissen Im Folgenden bezeichnet der Begriff "gleichartige Ereignisse" Ereignisse aus einer Quelle, also z. B. die Starterereignisse für einen bestimmten Weckalarm-OB. Mit dem OB-Parameter "Anzahl einreihbarer Ereignisse" begrenzen Sie, wie viele gleichartige Ereignisse das Betriebssystem in die zugehörige Warteschlange einreiht und folglich nachbearbeitet.
Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Asynchron arbeitende Anweisungen Unterschied synchron/asynchron arbeitende Anweisungen In der Programmbearbeitung wird zwischen synchron und asynchron arbeitenden Anweisungen unterschieden. Die Eigenschaften "synchron" bzw. "asynchron" beziehen sich auf den zeitlichen Zusammenhang zwischen Aufruf und Ausführung der Anweisung. Für synchrone Anweisungen gilt: Wenn der Aufruf einer synchron arbeitenden Anweisung beendet ist, ist auch die Ausführung beendet.
Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Bearbeitung von asynchron arbeitenden Anweisungen Das folgende Bild zeigt den Unterschied zwischen der Bearbeitung einer asynchron und einer synchron arbeitenden Anweisung. In diesem Bild wird die asynchron arbeitende Anweisung fünfmal aufgerufen, ehe die Ausführung abgeschlossen ist, z. B. ein Datensatz vollständig übertragen wurde.
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Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Parallele Bearbeitung von Aufträgen einer asynchronen Anweisung Eine CPU kann mehrere Aufträge einer asynchronen Anweisung parallel bearbeiten. Die CPU bearbeitet die Aufträge unter folgenden Voraussetzungen parallel: ● Mehrere Aufträge einer asynchronen Anweisung werden zur selben Zeit aufgerufen. ●...
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Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Die folgende Tabelle zeigt, welche Anweisung Sie mit welchen Eingangsparametern identifizieren. Anweisung Auftrag ist identifiziert durch DPSYC_FR LADDR, GROUP, MODE D_ACT_DP LADDR DPNRM_DG LADDR WR_DPARM LADDR, RECNUM WR_REC LADDR, RECNUM RD_REC LADDR, RECNUM CREATE_DB LOW_LIMIT, UP_LIMIT, COUNT, ATTRIB, SRCBLK...
Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Status einer asynchron arbeitenden Anweisung Eine asynchron arbeitende Anweisung zeigt ihren Status über die Bausteinparameter STATUS/RET_VAL und BUSY an. Viele asynchron arbeitende Anweisungen nutzen außerdem noch die Bausteinparameter DONE und ERROR. Das folgende Bild zeigt die beiden asynchronen Anweisungen WRREC und CREATE_DB. ①...
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Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Zusammenhang zwischen REQ, STATUS/RET_VAL, BUSY und DONE bei einem "laufenden" Auftrag Lfd. Nr. Aufrufart STATUS/RET_VAL BUSY DONE ERROR Aufrufs Erster Aufruf W#16#7001 Fehlercode (z. B. W#16#80C3 für Ressour- cenmangel) 2 bis (n - Zwischenauf- Irrelevant W#16#7002...
Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Erweiterte Anweisungen: maximale Anzahl von asynchron arbeitenden Anweisungen Die folgende Tabelle zeigt die maximale Anzahl gleichzeitig laufender Instanzen für asynchron arbeitende Erweiterte Anweisungen. Erweiterte Anweisungen CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1510SP F-1 PN CPU 1512SP F-1 PN Dezentrale Peripherie RDREC...
Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Erweiterte Anweisungen CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1510SP F-1 PN CPU 1512SP F-1 PN Datenbausteinfunktionen CREATE_DB READ_DBL WRIT_DBL DELETE_DB Einfache Anweisungen: maximale Anzahl von asynchron arbeitenden Anweisungen Die folgende Tabelle zeigt die maximale Anzahl gleichzeitig laufender Instanzen für asynchron arbeitende Einfache Anweisungen Einfache Anweisungen CPU 1510SP-1 PN...
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Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Die folgende Tabelle zeigt die maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge für asynchron arbeitende Anweisungen (MODBUS TCP) für verschiedene CPUs. MODBUS TCP CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1510P F-1 PN CPU 1512SP F-1 PN MB_CLIENT nutzt TSEND, TUSEND, TRCV, TURCV, TCON, TDISCON MB_SERVER...
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Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.3 Asynchron arbeitende Anweisungen Technologie: maximale Anzahl von asynchron arbeitenden Anweisungen Die folgende Tabelle zeigt die maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge für asynchron arbeitende Anweisungen (Technologie). Technologie CPU 1510SP-1 PN CPU 1510SP F-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1512SP F-1 PN Motion Control MC_Power...
Schutz Übersicht über die Schutzfunktionen der CPU Einleitung Dieses Kapitel beschreibt die folgenden Funktionen zum Schutz der ET 200SP gegen unberechtigten Zugriff: ● Zugriffsschutz ● Know-how-Schutz ● Kopierschutz Weitere Maßnahmen zum Schutz der CPU Die folgenden Maßnahmen erhöhen zusätzlich den Schutz gegen unberechtigte Zugriffe auf Funktionen und Daten der CPU von außen und über das Netzwerk: ●...
Schutz 8.2 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Zugriffsstufen der CPU Tabelle 8- 1 Zugriffsstufen der CPU Zugriffsstufen Zugangsbeschränkungen Vollzugriff (kein Jeder Benutzer kann die Hardware-Konfiguration und die Bausteine lesen und Schutz) verändern. Lesezugriff Mit dieser Zugriffsstufe ist ohne Angabe des Passworts nur lesender Zugriff auf die Hardware-Konfiguration und die Bausteine möglich, d.
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Schutz 8.2 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Die Eingabe des richtigen Passworts gestattet den Zugriff auf alle Funktionen, die in der entsprechenden Stufe erlaubt sind. Hinweis Projektierung einer Zugriffsstufe ersetzt nicht den Know-how-Schutz Die Parametrierung von Zugriffsstufen bietet hochwertigen Schutz gegen unrechtmäßige Änderungen an der CPU, indem Sie die Rechte zum Laden der Hard- und Softwarekonfiguration in die CPU einschränken.
Zugriffsstufe. Weitere Informationen zu dieser Zugriffsstufe finden Sie in der Beschreibung des F-Systems SIMATIC Safety Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Zusätzlichen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm einstellen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm Sie können den Zugriff auf eine passwortgeschützte CPU auch in STEP 7 über den Baustein SFC 110 einschränken.
Schutz 8.4 Know-how-Schutz Know-how-Schutz Anwendung Mit dem Know-how-Schutz schützen Sie einen oder mehrere Bausteine des Typs OB, FB, FC und globale Datenbausteine in Ihrem Programm vor unbefugtem Zugriff. Um den Zugriff auf einen Baustein einzuschränken, geben Sie ein Passwort ein. Das Passwort bietet hochwertigen Schutz gegen das unbefugte Lesen oder Ändern des Bausteins.
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Schutz 8.4 Know-how-Schutz Know-how-Schutz für Bausteine einrichten Um einen Know-how-Schutz für Bausteine einzurichten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Eigenschaften des jeweiligen Bausteins. 2. Wählen Sie unter "Allgemein" die Option "Schutz". Bild 8-2 Know-how-Schutz für Bausteine einrichten (1) 3.
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Schutz 8.4 Know-how-Schutz Know-how-geschützte Bausteine öffnen Um einen know-how-geschützten Baustein zu öffnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Um den Dialog "Zugriffsschutz" zu öffnen, doppelklicken Sie auf den Baustein. 2. Geben Sie das Passwort für den know-how-geschützten Baustein ein. 3. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit "OK". Ergebnis: Der know-how-geschützte Baustein ist geöffnet.
Schutz 8.5 Kopierschutz Kopierschutz Anwendung Der Kopierschutz ermöglicht Ihnen, das Programm oder die Bausteine mit einer bestimmten SIMATIC Memory Card oder CPU zu verknüpfen. Durch die Verknüpfung mit der Seriennummer einer SIMATIC Memory Card bzw. einer CPU ist die Verwendung dieses Programms oder dieses Bausteins nur in Verbindung mit einer bestimmten SIMATIC Memory Card oder CPU möglich.
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Schutz 8.5 Kopierschutz 4. Aktivieren Sie die Option "Seriennummer wird eingefügt beim Laden in ein Gerät oder eine Memory Card", wenn die Seriennummer beim Ladevorgang automatisch eingefügt werden soll (dynamischen Bindung). Vergeben Sie über die Schaltfläche "Passwort definieren" ein Passwort, um die Verwendung eines Bausteins zusätzlich an die Eingabe eines Passworts zu knüpfen.
Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Einleitung Mit der Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) bedienen Sie in einem einzigen Projekt verschiedene Ausbaustufen einer Serienmaschine, ohne dabei die Konfiguration und das Anwenderprogramm zu verändern. Funktionsprinzip Konfigurationssteuerung Durch die Konfigurationssteuerung können Sie mit einer einzigen Projektierung des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP unterschiedliche Ausbaustufen einer Serienmaschine betreiben.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Das folgende Bild zeigt 3 Ausbaustufen einer Serienmaschine mit den dazugehörigen Stationsoptionen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP. Bild 9-1 Verschiedene Ausbaustufen einer Serienmaschine mit den dazugehörigen Stationsoptionen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP Vorteile ● Einfache Projektabwicklung und Inbetriebnahme durch die Verwendung eines einzigen STEP 7 Projektes für alle Stationsoptionen.
CPU (Seite 161) Bausteinbibliothek "OH_S71x00_Library" Im Internet finden Sie die Bausteinbibliothek OH_S71x00_Library (https://support.industry.siemens.com/cs/#document/29430270?lc=de-WW) zum Download. Die Bausteinbibliothek enthält Datentypen mit der Struktur der Steuerdatensätze für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP. Mit Hilfe dieser Datentypen können Sie aufwandsarm die Konfigurationssteuerung für Ihre flexible Automatisierungslösung realisieren.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.1 Projektieren Dezentral über PROFIBUS DP: ● Engineering Tool (z. B. STEP 7) ● IM 155-6 DP HF ● Sie haben das Interfacemodul einem DP-Master zugeordnet. ● Der Anlaufparameter ist eingestellt auf "Betrieb bei Sollausbau ungleich Istausbau" Erforderliche Schritte Aktivieren Sie bei der Projektierung der CPU/des Interfacemoduls in STEP 7 (TIA Portal) den Parameter "Umkonfigurieren des Geräts über Anwenderprogramm ermöglichen".
Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Erstellen des Steuerdatensatzes 9.2.1 Einleitung Erforderliche Schritte Um einen Steuerdatensatz für die Konfigurationssteuerung zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie einen PLC-Datentypen an, der die Struktur des Steuerdatensatzes enthält. Das folgende Bild zeigt einen PLC-Datentypen "CTR_REC", der die Struktur des Steuerdatensatzes für ein ET 200SP-Interfacemodul enthält.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Das folgende Bild zeigt den globalen Datenbaustein "ConfDB". Der Datenbaustein "ConfDB" enthält ein Array [0..5] des PLC_Datentyps "CTR_REC". Bild 9-4 Datenbaustein für Konfigurationssteuerung Regeln Beachten Sie folgende Regeln: ● Steckplatzeinträge im Steuerdatensatz außerhalb des Stationsmasters ignoriert die CPU/das Interfacemodul.
Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.2 Erstellen des Steuerdatensatzes 9.2.2 Steuerdatensatz für eine ET 200SP CPU Steckplatzzuordnung Die nachfolgende Tabelle zeigt die für die verschiedenen Module möglichen Steckplätze für eine ET 200SP CPU: Tabelle 9- 1 Steckplatzzuordnung Module Mögliche Steckplätze Bemerkung Steckplatz 1 ist immer die CPU Peripheriemodule 2 - 65 Nach der CPU Servermodul...
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Die folgende Tabelle zeigt den Aufbau des Steuerdatensatzes mit Erläuterungen zu den einzelnen Elementen. Tabelle 9- 2 Konfigurationssteuerung: Struktur des Steuerdatensatzes 196 Byte Element Kodierung Erläuterung Blocklänge 4 + (Anzahl der Steckplät- Header ze × 2) Block-ID Version Version...
Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.2 Erstellen des Steuerdatensatzes 9.2.3 Steuerdatensatz für ein Interfacemodul Steckplatzzuordnung Die nachfolgende Tabelle zeigt die für die verschiedenen Module möglichen Steckplätze für ein ET 200SP Interfacemodul: Tabelle 9- 3 Steckplatzzuordnung Module Mögliche Steckplätze Bemerkung Interfacemodul Das Interfacemodul (Steckplatz 0) ist kein Element der Konfigura- tionssteuerung, sondern steuert diese.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Die folgende Tabelle zeigt den Aufbau des Steuerdatensatzes mit Erläuterungen zu den einzelnen Elementen. Tabelle 9- 4 Struktur des vereinfachten Steuerdatensatz V1.0 Byte Element Kodierung Erläuterung Blocklänge 4 + maximaler Steckplatz Header Block-ID Version Version Steckplatz 1 des Stati- Zuordnung Steckplatz in der...
Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Steuerdatensatz (V2) Wenn Sie die Potenzialgruppen in der Stationsoption gegenüber dem Stationsmaster ändern, dann definieren Sie für die ET 200SP-Interfacemodule einen Steuerdatensatz 196 V2.0, der eine Steckplatzzuordnung enthält. Der maximale Steckplatz entspricht dabei dem Steckplatz des Servermoduls bzw.
Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Byte Element Kodierung Erläuterung 4 + ((erster Erster Steckplatz ET Zuordnung Steckplatz in Steuerelement ET 200AL Steckplatz 200AL der Stationsoption Enthält die Information, welches ET 200AL-Modul ET 200AL - 1) x auf welchem Steckplatz steckt. Welchen Wert Sie im jeweiligen Byte eintragen müs- 4 + ((erster Reserviert...
Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Bitte beachten Sie, dass bei Änderung der Modulzuordnung alle von der Konfigurationssteuerung betroffenen Module incl. aller zugeordneten Submodule zurückgesetzt werden. Submodule, die einem zweiten IO-Controller zugeordnet sind, sind davon ebenfalls betroffen. 9.2.4 Rückmeldedatensatz bei Interfacemodulen Funktionsprinzip Der Rückmeldedatensatz gibt Ihnen Auskunft über die Richtigkeit der Modulzuordnung und bietet damit eine Möglichkeit, Zuordnungsfehler im Steuerdatensatz zu erkennen.
Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Rückmeldedatensatz Tabelle 9- 7 Rückmeldedatensatz Byte Element Kodierung Erläuterung Blocklänge 4 + (Anzahl der Steckplätze x 2) Header Block-ID Version Status Steckplatz 1 Status = 1: reserviert Modul aus Stationsmaster ist in • der Stationsoption gesteckt Status Steckplatz 2 Steckplatz ist im Steuerdatensatz •...
Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Fehlermeldungen Beim Lesen des Rückmeldedatensatzes gibt die Anweisung RDREC im Fehlerfall über den Bausteinparameter STATUS folgende Fehlermeldungen zurück: Tabelle 9- 8 Fehlermeldungen Fehlercode Bedeutung 80B1 Unzulässige Länge; Die Längenangabe im Datensatz 197 ist nicht korrekt. 80B5 Konfigurationssteuerung nicht projektiert 80B8...
Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Erforderliche Schritte Übertragen Sie den erstellten Steuerdatensatz 196 mit der Anweisung WRREC (Datensatz schreiben) an die CPU/das Interfacemodul. Parameter der Anweisung WRREC Im Folgenden finden Sie Erläuterungen zu einzelnen Parametern der Anweisung WRREC, die Sie im Kontext Konfigurationssteuerung mit bestimmten Werten versorgen müssen.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Fehlermeldungen Im Fehlerfall gibt die Anweisung WRREC über den Bausteinparameter STATUS folgende Fehlermeldungen zurück: Tabelle 9- 9 Fehlermeldungen Fehlercode Bedeutung 80B1 Unzulässige Länge; Die Längenangabe im Datensatz 196 ist nicht korrekt. 80B5 Konfigurationssteuerung nicht parametriert.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Besonderheiten beim Übertragen des Steuerdatensatzes an die CPU ● Wenn Sie die Konfigurationssteuerung aktiviert haben, ist die CPU ohne Steuerdatensatz nicht betriebsbereit. Wenn im Anlauf-OB kein gültiger Steuerdatensatz übertragen wird, kehrt die CPU vom Anlauf zurück in den STOP-Zustand.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Beispiel in FUP: Mit der Anweisung LABEL (Sprungmarke) und mit der Anweisung JMP (Springe bei VKE=1) programmieren Sie eine Schleife. Bild 9-5 WRREC ● Der Steuerdatensatz wird remanent in der CPU gespeichert. Beachten Sie: –...
Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.4 Verhalten im Betrieb Besonderheiten beim Übertragen des Steuerdatensatzes an das Interfacemodul ● Wenn Sie die Konfigurationssteuerung aktiviert haben, ist die ET 200SP-Station ohne Steuerdatensatz nicht betriebsbereit. Solange kein gültiger Steuerdatensatz übertragen wurde, sind die Peripheriemodule aus Sicht der CPU ausgefallen und zeigen Ersatzwertverhalten.
Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Im Folgenden wird ein Stationsmaster in STEP 7 projektiert, bestehend aus Interfacemodul, 3 Peripheriemodulen und dem Servermodul. Aus dem Stationsmaster werden mit der Konfigurationssteuerung 4 Stationsoptionen abgeleitet: ● Stationsoption 1 mit nicht vorhandenen Modul ●...
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stationsoption 1 mit nicht vorhandenem Modul Das Modul, das sich im Stationsmaster auf Steckplatz 3 befindet, ist in der Stationsoption 1 nicht vorhanden. Kennzeichnen Sie den Steckplatz 3 im Steuerdatensatz entsprechend mit 0 (= nicht vorhanden).
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stationsoption 2 mit geänderter Reihenfolge der Module Die Reihenfolge der Module auf den Steckplätzen 2 und 3 ist vertauscht. Bild 9-7 Beispiel: Hardwareausbau der Stationsoption 2 mit dem dazugehörigen Steuerdatensatz in STEP 7 Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stationsoption 3 mit Leerplatz Das Modul, das sich im Stationsmaster auf Steckplatz 3 befindet, belegt in der Stationsoption einen Leerplatz mit BU-Cover. Tragen Sie im Steckplatz 3 im Steuerdatensatz den Wert 130 ein. Bild 9-8 Beispiel: Hardwareausbau der Stationsoption 3 mit dem dazugehörigen Steuerdatensatz in STEP 7...
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stationsoption 4: Öffnen einer neuen Potenzialgruppe Auf dem Steckplatz 3 der Stationsoption 4 wird eine neue Potenzialgruppe geöffnet. Gegenüber dem Stationsmaster wird ein dunkles BaseUnit durch ein helles Baseunit ausgetauscht. Tragen Sie als Zusatzfunktion den Wert 1 ein. Bild 9-9 Beipiel: Hardwareausbau der Stationsoption 4 mit dem dazugehörigen Steuerdatensatz in STEP 7...
Inbetriebnehmen 10.1 Übersicht Einleitung In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu den folgenden Themen: ● Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP am PROFINET IO ● Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP am PROFIBUS DP ● Anlauf des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP mit Leerplätzen ●...
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Inbetriebnehmen 10.1 Übersicht PRONETA SIEMENS PRONETA ist ein kostenlos zur Verfügung gestelltes, PC-basiertes Softwaretool, das die Inbetriebnahme von PROFINET-Anlagen vereinfacht, indem es folgende Aufgaben übernimmt: ● Topologie-Übersicht, die selbsttätig das PROFINET scannt und alle angeschlossenen Komponenten anzeigt. Diese Übersicht kann in Form einer Geräteliste exportiert werden.
ET 200SP am PROFINET IO in Betrieb nehmen Voraussetzungen ● Die CPU/das Interfacemodul befindet sich im Zustand "Werkseinstellungen" bzw. ist auf Werkseinstellungen zurückgesetzt (siehe Kapitel Interfacemodul (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55683316/133300)). ● Für CPU: Die SIMATIC Memory Card befindet sich im Auslieferungszustand bzw. ist formatiert. 10.2.1...
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Kapitel SIMATIC Memory Card an der CPU zie- IO-Controller stecken hen/stecken (Seite 183) IO-Controller projektieren Kapitel Projektieren (Seite 100) Versorgungsspannungen für Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN IO-Controller einschalten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/90 466439/133300) Versorgungsspannungen für Dokumentation des IO-Devices IO-Devices einschalten Projektierung in den IO-Controller Online-Hilfe von STEP 7 laden IO-Controller in Betriebszustand Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN...
Inbetriebnehmen 10.2 ET 200SP am PROFINET IO in Betrieb nehmen 10.2.2 ET 200SP CPU als I-Device Aufbaubeispiel Für den Einsatz des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als I-Device benötigen Sie die CPU 151xSP-1 PN. Bild 10-2 ET 200SP CPU als I-Device Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
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Kapitel Projektieren (Seite 100) Versorgungsspannungen für IO-Controller einschalten Dokumentation des IO-Controllers Versorgungsspannungen für I-Device und IO-Devices Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 einschalten (http://support.automation.siemens .com/WW/view/de/90466439/1333 00) und Dokumentation der IO- Devices Projektierung in das I-Device laden Online-Hilfe von STEP 7 IO-Controller und I-Device in Betriebszustand RUN...
IO-Controller projektieren Dokumentation des IO-Controllers Versorgungsspannungen für Dokumentation des IO-Controllers IO-Controller einschalten Versorgungsspannungen für Gerätehandbuch Interfacemodul IO-Devices einschalten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55683 316/133300) Projektierung in den Online-Hilfe von STEP 7 IO-Controller laden IO-Controller in Betriebszu- Dokumentation des IO-Controllers stand RUN schalten Dezentrales Peripheriesystem...
10.3 ET 200SP am PROFIBUS DP in Betrieb nehmen Schritt Vorgehen Siehe ... LEDs kontrollieren Gerätehandbuch Interfacemodul (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55683 316/133300) Eingänge und Ausgänge Hilfreich sind die Funktionen: Beobachten und Steuern von testen Variablen, Testen mit Programmstatus, Forcen, Steuern der Ausgänge. Siehe Kapitel Testfunktionen und Störungsbesei- tigung (Seite 225) 10.3...
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SIMATIC Memory Card in den DP-Master Kapitel SIMATIC Memory Card an der CPU (CPU) stecken ziehen/stecken (Seite 183) DP-Master projektieren (inkl. PROFIBUS- Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN Adresse) (http://support.automation.siemens.com/WW/ view/de/90466439/133300) und CM DP Versorgungsspannungen für DP-Master Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN einschalten (http://support.automation.siemens.com/WW/ view/de/90466439/133300) Versorgungsspannungen für DP-Slaves...
Inbetriebnehmen 10.3 ET 200SP am PROFIBUS DP in Betrieb nehmen 10.3.2 ET 200SP als I-Slave Aufbaubeispiel Für den Einsatz des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als I-Slave benötigen Sie die CPU 151xSP-1 PN und das Kommunikationsmodul CM DP. Bild 10-5 ET 200SP als I-Slave Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Kapitel SIMATIC Memory Card an der CPU (CPU) stecken ziehen/Stecken (Seite 183) I-Slave projektieren (inkl. PROFIBUS- Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN Adresse) (http://support.automation.siemens.com/WW/ view/de/90466439/133300) und CM DP Versorgungsspannungen für DP-Master Dokumentation des DP-Masters einschalten Versorgungsspannungen für I-Slaves ein- Gerätehandbuch CPU 15xxSP-1 PN schalten (http://support.automation.siemens.com/WW/...
DP-Master laden DP-Master in Betriebszustand Dokumentation des DP-Masters RUN schalten LEDs kontrollieren Gerätehandbuch Interfacemodul (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55683 316/133300) Eingänge und Ausgänge Hilfreich sind die Funktionen: Beobachten und Steuern von testen Variablen, Testen mit Programmstatus, Forcen, Steuern der Ausgänge. Siehe Kapitel Testfunktionen und Störungsbesei- tigung (Seite 225) 10.4...
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Inbetriebnehmen 10.5 SIMATIC Memory Card an der CPU ziehen/stecken Stecken der SIMATIC Memory Card Um eine SIMATIC Memory Card zu stecken, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie sicher, dass die CPU entweder ausgeschaltet oder im Betriebszustand STOP ist. 2. Stecken Sie die SIMATIC Memory Card, wie auf der CPU abgebildet, in den Schacht für die SIMATIC Memory Card.
Inbetriebnehmen 10.6 Betriebszustände der CPU 10.6 Betriebszustände der CPU Einleitung Betriebszustände beschreiben den Zustand der CPU. Folgende Betriebszustände sind über den Betriebsartenschalter möglich: ● ANLAUF ● RUN ● STOP In diesen Betriebszuständen ist die CPU kommunikationsfähig, z. B. über die PROFINET-Schnittstelle.
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Inbetriebnehmen 10.6 Betriebszustände der CPU Besonderheiten beim Anlauf Beachten Sie für den Betriebszustand ANLAUF folgende Punkte: ● Alle Ausgänge sind deaktiviert bzw. reagieren, wie für das jeweilige Peripheriemodul parametriert: Sie liefern einen parametrierten Ersatzwert oder halten den letzten ausgegebenen Wert und bringen damit den gesteuerten Prozess in einen sicheren Betriebszustand.
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Inbetriebnehmen 10.6 Betriebszustände der CPU Abbrechen eines Anlaufs Wenn während des Anlaufs Fehler auftreten, bricht die CPU den Anlauf ab und fällt zurück in STOP. Unter folgenden Bedingungen führt die CPU einen Anlauf nicht durch oder bricht den Anlauf ● Wenn keine oder eine ungültige SIMATIC Memory Card gesteckt ist. ●...
Zeit durchlaufen ist, reagiert das System mit einem Zeitfehler. Weitere Ereignisse wie z. B. Prozessalarme, Diagnosealarme und Kommunikation können den zyklischen Programmfluss unterbrechen und die Zykluszeit verlängern. Verweis Weitere Informationen zu Zyklus- und Reaktionszeiten finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193558). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Inbetriebnehmen 10.6 Betriebszustände der CPU 10.6.4 Betriebszustandsübergänge Betriebszustände und Betriebszustandsübergänge Das folgende Bild zeigt die Betriebszustände und die Betriebszustandsübergänge: Bild 10-9 Betriebszustände und Betriebszustandsübergänge Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen der Betriebszustandsübergänge: Tabelle 10- 7 Betriebszustandsübergänge Nr. Betriebszustandsübergänge Auswirkung ① NETZ-EIN →...
Inbetriebnehmen 10.7 CPU urlöschen Nr. Betriebszustandsübergänge Auswirkung ④ ANLAUF → STOP Die CPU geht in folgenden Fällen vom "ANLAUF" wie- der in den Betriebszustand "STOP", wenn: die CPU während des Anlaufs ein Fehler erkennt. • das Programmiergerät oder der Betriebsartenschal- •...
Inbetriebnehmen 10.7 CPU urlöschen Woran erkennt man, dass die CPU urlöscht? Die RUN/STOP-LED blinkt gelb mit 2 Hz. Nach Abschluss geht die CPU in STOP, die RUN/STOP-LED ist eingeschaltet (statisch gelb). Ergebnis nach Urlöschen Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der Inhalte der Speicherobjekte nach dem Urlöschen.
Inbetriebnehmen 10.7 CPU urlöschen 10.7.2 Manuelles Urlöschen Grund für manuelles Urlöschen Das Urlöschen ist erforderlich, um die CPU wieder in den "Anfangszustand" zu versetzen. Urlöschen der CPU Um ein Urlöschen der CPU durchzuführen, gibt es zwei Möglichkeiten: ● Über den Betriebsartenschalter ●...
Übertragen der änderbaren Parameter zum adressierten Modul des ET 200SP. Fehlermeldung Im Fehlerfall werden folgende Rückgabewerte gemeldet: Tabelle 10- 8 Fehlermeldung Fehlercode Bedeutung 80E0 Fehler in Kopfinformation 80E1 Parameterfehler Verweis Den Aufbau des Parameterdatensatzes finden Sie in den Gerätehandbüchern der Peripheriemodule (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55679691/133300). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Inbetriebnehmen 10.9 Identifikations- und Maintenance-Daten 10.9 Identifikations- und Maintenance-Daten 10.9.1 I&M-Daten auslesen und eingeben I&M-Daten Identifikationsdaten I&M sind Informationen, die entweder nur lesbar (I-Daten) oder lesbar/beschreibbar (M-Daten) auf dem Modul gespeichert sind. Identifikationsdaten (I&M0): Herstellerinformationen zum Modul, auf die Sie nur lesend zugreifen können und die zum Teil auch auf dem Gehäuse des Moduls aufgedruckt sind, z.
"Identification & Maintenance" und geben Sie die Daten ein. Beim Laden der Hardware-Konfiguration werden die I&M-Daten ebenfalls geladen. Vorgehen zum Lesen der I&M-Daten über Webserver Die Vorgehensweise ist ausführlich im Funktionshandbuch Webserver (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560) beschrieben. 10.9.2 Aufbau des Datensatzes für I&M-Daten I&M-Datensätze lesen (dezentral über PROFINET IO) Über Datensatz lesen (Anweisung RDREC) greifen Sie gezielt auf bestimmte...
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Identifikationsdaten Zugriff Voreinstellung Erläuterung Identifikationsdaten 0: (Datensatz-Index AFF0 hex) VendorIDHigh lesen (1 byte) Hier ist der Name des Herstellers gespeichert = SIEMENS AG). VendorIDLow lesen (1 byte) Order_ID lesen 6ES7155-6AU00-0BN0 Artikelnummer des Moduls (z. B. vom Inter- (20 byte) facemodul)
Inbetriebnehmen 10.9 Identifikations- und Maintenance-Daten Identifikationsdaten Zugriff Voreinstellung Erläuterung 0001 IM_VERSION lesen 0101 gibt Auskunft über die Version der Identifika- tionsdaten (1 byte) IM_Version_Major • (0101 = Version 1.1) (1 byte) IM_Version_Minor • IM_SUPPORTED lesen (2 byte) 000E gibt Auskunft über die vorhandenen Identifi- kationsdaten (I&M1 bis I&M3) Maintenance-Daten 1: (Datensatz-Index AFF1 hex) IM_TAG_FUNCTION...
Inbetriebnehmen 10.10 Projekte gemeinsam in Betrieb nehmen 10.10 Projekte gemeinsam in Betrieb nehmen Team Engineering Im Rahmen von Team Engineering arbeiten mehrere Anwender von unterschiedlichen Engineering Systemen aus parallel an einem Projekt und greifen auf eine ET 200SP CPU Die Bearbeiter können einzelne Teile eines Masterprojekts unabhängig voneinander parallel bearbeiten.
SIMATIC Memory Card 11.1 SIMATIC Memory Card - Überblick Einleitung Die CPU verwendet als Programmspeicher eine SIMATIC Memory Card. Die SIMATIC Memory Card ist eine mit dem Windows Filesystem kompatible, vorformatierte Speicherkarte. Die Speicherkarte ist mit unterschiedlichen Speichergrößen erhältlich und ist für folgende Zwecke verwendbar: ●...
SIMATIC Memory Card 11.1 SIMATIC Memory Card - Überblick Die SIMATIC Memory Card ist für den Betrieb der CPU zwingend erforderlich. Beschriftung der SIMATIC Memory Card ① Artikelnummer ② Seriennummer ③ Erzeugnisstand ④ Speichergröße ⑤ Schieber zum Einstellen des Schreibschutzes: Schieber oben: nicht schreibgeschützt •...
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SIMATIC Memory Card 11.1 SIMATIC Memory Card - Überblick Ordner und Dateien auf der SIMATIC Memory Card Auf der SIMATIC Memory Card können sich folgende Ordner und Dateien befinden: Tabelle 11- 1 Ordnerstruktur Ordner Beschreibung FWUPDATE.S7S Firmware-Update-Dateien für CPU und Peripheriemodule SIMATIC.S7S Anwenderprogramm, d.
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SIMATIC Memory Card 11.1 SIMATIC Memory Card - Überblick SIMATIC Memory Card entfernen Entfernen Sie die SIMATIC Memory Card nur im NETZ-AUS oder im Zustand STOP der CPU. Stellen Sie sicher, dass im Zustand STOP keine schreibenden Funktionen (z. B. Baustein laden/löschen) aktiv sind bzw.
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SIMATIC Memory Card 11.1 SIMATIC Memory Card - Überblick Formatieren einer SIMATIC Memory Card Hinweis Die Formatierung einer SIMATIC Memory Card darf nur in einer CPU erfolgen, sonst wird die SIMATIC Memory Card unbrauchbar für den Einsatz in der CPU. Wenn Sie die SIMATIC Memory Card mit Hilfe von STEP 7 formatieren wollen, muss eine Online-Verbindung zur betroffenen CPU vorhanden sein.
SIMATIC Memory Card 11.2 Kartentyp einstellen 11.2 Kartentyp einstellen Einstellen des Kartentyps Sie können die SIMATIC Memory Card als Programmkarte oder als Firmware-Update-Karte verwenden. Vorgehen Um den Kartentyp einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Zur Einstellung des Kartentyps stecken Sie die SIMATIC Memory Card in den Kartenleser des Programmiergeräts.
SIMATIC Memory Card 11.3 Datenübertragung mit SIMATIC Memory Cards 11.3 Datenübertragung mit SIMATIC Memory Cards Objekte aus dem Projekt auf SIMATIC Memory Card übertragen Wenn die SIMATIC Memory Card im PG bzw. im externen Kartenleser steckt, können Sie wie folgt Objekte aus der Projektnavigation (STEP 7) auf die SIMATIC Memory Card übertragen: ●...
Instandhalten 12.1 Peripheriemodule ziehen und stecken Einleitung Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP unterstützt das Ziehen und Stecken von Peripheriemodulen während des Betriebs (Betriebszustand RUN). Voraussetzungen Die folgende Tabelle beschreibt, welche Module Sie unter welchen Bedingungen ziehen und stecken dürfen: Tabelle 12- 1 Ziehen und Stecken von Modulen Module Ziehen und Stecken Bedingungen...
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Instandhalten 12.1 Peripheriemodule ziehen und stecken ACHTUNG Gefährliche Anlagenzustände möglich Wenn Sie Digitalausgabemodule mit eingeschalteter Last bzw. Technologiemodule mit eingeschalteter Versorgungsspannung ziehen und stecken, dann kann dies zu gefährlichen Zuständen in Ihrer Anlage führen. Als Folge kann ein Sachschaden am Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP oder an den angeschlossenen Sensoren auftreten.
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Instandhalten 12.1 Peripheriemodule ziehen und stecken Funktionsweise bei BusAdapter/CM DP Modul Ein Ziehen und Stecken des BusAdapters/CM DP Moduls bei eingeschalteter Versorgungsspannung ist nicht erlaubt. Wenn Sie den BusAdapter/das CM DP Modul nach Anlauf der CPU versehentlich gezogen haben, wird die Versorgungsspannung des BusAdapters/CM DP Moduls automatisch abgeschaltet.
Peripheriemoduls. 2. Ziehen Sie das Peripheriemodul parallel nach vorne aus dem BaseUnit heraus. Bild 12-1 Peripheriemodule ziehen Siehe auch Interfacemodule (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55683316/133300) 12.2 Typwechsel eines Peripheriemoduls durchführen Einleitung Das Kodierelement ist zweiteilig. Werkseitig befinden sich beide Teile im Peripheriemodul. Beim erstmaligen Stecken eines Peripheriemoduls rastet ein Teil des Kodierelements auf dem BaseUnit ein.
Instandhalten 12.2 Typwechsel eines Peripheriemoduls durchführen Voraussetzung Beachten Sie das Kapitel Einsatzplanung (Seite 26). ACHTUNG Kodierelement nicht manipulieren Wenn Sie am Kodierelement Änderungen vornehmen, dann kann dies zu gefährlichen Zuständen in Ihrer Anlage führen bzw. es können Schäden an den Ausgängen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP auftreten.
Instandhalten 12.3 Peripheriemodul tauschen 12.3 Peripheriemodul tauschen Einleitung Beim erstmaligen Stecken eines Peripheriemoduls rastet ein Teil des Kodierelements auf dem BaseUnit ein. Wenn Sie ein Peripheriemodul durch den gleichen Modultyp ersetzen, dann befindet sich bereits das richtige Kodierelement im BaseUnit. Voraussetzung Beachten Sie das Kapitel Einsatzplanung (Seite 26).
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Instandhalten 12.4 Klemmenbox am BaseUnit tauschen Vorgehen Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um die Klemmenbox an einem BaseUnit zu tauchen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie eine vorhandene Versorgungsspannung am BaseUnit ab. 2. Drücken Sie gleichzeitig die ober- und unterhalb angebrachten Entriegelungstasten des Peripheriemoduls und ziehen Sie dieses aus dem BaseUnit heraus.
Updates erhalten. Voraussetzung ● Sie haben die Datei(en) für das Firmware-Update von der Internetseite des Product Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps) heruntergeladen. Wählen Sie auf dieser Internetseite: – Automatisierungstechnik > Automatisierungssysteme > Industrie- Automatisierungssysteme SIMATIC > IO Systeme SIMATIC ET 200 > ET 200 Systeme für den Schaltschrank >...
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Beim Einsatz eines neuen Firmware-Stands müssen Sie prüfen, ob der verwendete Firmware-Stand für den Einsatz in dem jeweiligen Modul zugelassen ist. In den Anhängen zum Zertifikat (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/49368678/134200) für SIMATIC Safety ist angegeben, welcher Firmware-Stand zugelassen ist. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
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Instandhalten 12.5 Firmware-Update Möglichkeit zum Firmware-Update Um ein Firmware-Update durchzuführen, haben Sie folgende Möglichkeiten. ● online über PROFINET IO/PROFIBUS DP (mit STEP 7) ● über SIMATIC Memory Card (möglich für CPU und zentrale Peripheriemodule) ● über den integrierten Webserver (möglich für CPU sowie zentrale und dezentrale Peripheriemodule) Hinweis Firmware-Dateien der CPU...
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Instandhalten 12.5 Firmware-Update Vorgehen über STEP 7 Um online über STEP 7 ein Firmware-Update durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie die das Modul in der Gerätesicht. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Menübefehl "Online & Diagnose". 3. Wählen Sie im Ordner "Funktionen" die Gruppe "Firmware-Update". 4.
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Module in der Steckplatzreihenfolge, d. h. in aufsteigender Reihenfolge der Modulposition in der Gerätekonfiguration in STEP 7. Vorgehen über den Webserver Die Vorgehensweise ist im Funktionshandbuch Webserver (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560) beschrieben. Verhalten während des Firmware-Updates Beachten Sie folgendes Verhalten während des Firmware-Updates bei dem entsprechenden Peripheriemodul: ●...
Instandhalten 12.6 CPU/Interfacemodul (PROFINET) auf Werkseinstellungen zurücksetzen 12.6 CPU/Interfacemodul (PROFINET) auf Werkseinstellungen zurücksetzen 12.6.1 CPU auf Werkseinstellungen zurücksetzen Funktion "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" versetzt die CPU in den Auslieferungszustand. Die Funktion löscht sämtliche Informationen, die auf der CPU intern gespeichert waren. Empfehlung: Wenn Sie eine PROFINET-CPU ausbauen und an anderer Stelle mit einem anderen Programm verwenden oder auf Lager legen möchten, empfehlen wir, die CPU in den...
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Software). Eine projektierte IP-Adresse wird dann wieder gültig. Verweis Weitere Informationen zum Thema "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193101) im Kapitel Speicherbereiche und Remanenz und in der Online-Hilfe von STEP 7. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Instandhalten 12.6 CPU/Interfacemodul (PROFINET) auf Werkseinstellungen zurücksetzen 12.6.2 Interfacemodul (PROFINET IO) auf Werkseinstellungen zurücksetzen Funktion Die Funktion "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" versetzt das Interfacemodul (PROFINET) in den Auslieferungszustand. Möglichkeiten zum Zurücksetzen ● Über STEP 7 (online über PROFINET IO) ● Über eine Reset-Taste am Interfacemodul (auf der Rückseite). Ausnahme: bei der IM 155-6 PN BA gibt es diesen Reset-Taste nicht.
Instandhalten 12.6 CPU/Interfacemodul (PROFINET) auf Werkseinstellungen zurücksetzen Hinweis Ausfall nachfolgender Stationen möglich Beim Rücksetzen eines Interfacemoduls auf Werkseinstellungen können auch die nachfolgenden Stationen einer Linie ausfallen. Hinweis Ersatzwertverhalten der gesteckten Peripheriemodule bei Rücksetzen auf Werkseinstellungen Die Peripheriemodule des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP nehmen bei Rücksetzen auf Werkseinstellungen den nicht parametrierten Zustand an.
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Instandhalten 12.6 CPU/Interfacemodul (PROFINET) auf Werkseinstellungen zurücksetzen 4. Beobachten Sie an der LED-Anzeige des Interfacemoduls, ob der Rücksetzvorgang durchgeführt wurde: RUN-LED blinkt 3 Sekunden, ERROR- und MAINT-LED sind aus. 5. Parametrieren Sie das Interfacemodul neu. ① Rückseite des Interfacemoduls ② RESET-Taste Bild 12-6 RESET-Taste...
Instandhalten 12.7 Reaktion auf Fehler bei fehlersicheren Modulen 12.7 Reaktion auf Fehler bei fehlersicheren Modulen Sicherer Zustand (Sicherheitskonzept) Grundlage des Sicherheitskonzepts ist, dass für alle Prozessgrößen ein sicherer Zustand existiert. Hinweis Bei digitalen F-Modulen ist das der Wert "0". Dies gilt für Geber wie für Aktoren. Reaktionen auf Fehler und Anlauf des F-Systems Die Sicherheitsfunktion bedingt, dass fehlersichere Module in folgenden Fällen statt der Prozesswerte Ersatzwerte (sicherer Zustand) verwenden (Passivierung des fehlersicheren...
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Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung von F-Peripherie finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Verhalten des F-Moduls mit Eingängen bei Kommunikationsstörung F-Module mit Eingängen verhalten sich bei einer Kommunikationsstörung anders als bei anderen Fehlern.
Testfunktionen und Störungsbeseitigung 13.1 Testfunktionen Einleitung Sie haben die Möglichkeit, den Ablauf Ihres Anwenderprogramms auf der CPU zu testen. Sie können Signalzustände und Werte von Variablen beobachten und Variablen mit Werten vorbelegen, um damit bestimmte Situationen für den Programmablauf zu simulieren. Hinweis Nutzung von Testfunktionen Die Nutzung von Testfunktionen kann die Programmbearbeitungszeit und damit die Zyklus-...
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Testfunktionen und Störungsbeseitigung 13.1 Testfunktionen Testen mit Beobachtungstabellen Innerhalb der Beobachtungstabelle stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: ● Beobachten von Variablen Mit Beobachtungstabellen können Sie die aktuellen Werte einzelner Variablen eines Anwenderprogramms bzw. einer CPU am PG/PC beobachten. Folgende Operandenbereiche sind beobachtbar: –...
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Testfunktionen und Störungsbeseitigung 13.1 Testfunktionen Testen mit der Forcetabelle Innerhalb der Forcetabelle stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung. ● Beobachten von Variablen Mit Forcentabellen können Sie die aktuellen Werte einzelner Variablen eines Anwenderprogramms bzw. einer CPU am PG/PC anzeigen. Sie können Die Tabelle mit oder ohne Triggerbedingung beobachten.
Verweis Weitere Informationen zu den Testfunktionen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7. Weitere Informationen für das Testen mit Trace- und Logikanalysatorfunktionen finden Sie im Funktionshandbuch Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/64897128). 13.2 Servicedaten auslesen/speichern Einleitung Die Servicedaten enthalten neben dem Inhalt des Diagnosepuffers noch zahlreiche weitere Informationen über den internen Zustand der CPU.
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Testfunktionen und Störungsbeseitigung 13.2 Servicedaten auslesen/speichern Vorgehen über den Webserver Um Servicedaten über den Webserver auszulesen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie einen Webbrowser, der für die Kommunikation mit der CPU geeignet ist. 2. Geben Sie in die Adressleiste des Webbrowsers die folgende Adresse ein: https://<CPU IP address>/save_service_data.html, z.
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Testfunktionen und Störungsbeseitigung 13.2 Servicedaten auslesen/speichern Vorgehen über die SIMATIC Memory Card Verwenden Sie die SIMATIC Memory Card für das Auslesen der Servicedaten nur, wenn Sie über Ethernet nicht mehr mit der CPU kommunizieren können. In allen anderen Fällen ist das Auslesen der Servicedaten über den Webserver oder STEP 7 vorzuziehen.
Technische Daten Einleitung In diesem Kapitel finden Sie die technischen Daten des Systems: ● Die Normen und Prüfwerte, die das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP einhält und erfüllt. ● Die Prüfkriterien, nach denen das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP getestet wurde. Technische Daten zu den Modulen Die technischen Daten der einzelnen Module finden Sie in den Gerätehandbüchern der entsprechenden Module.
Bereichen" (Explosionsschutzrichtlinie) ● Für F-Module ET 200SP gilt zusätzlich: 2006/42/EG "Richtlinie über Maschinen" (Maschinenrichtlinie) Die EG-Konformitätserklärungen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei: Siemens AG Digital Factory Factory Automation DF FA AS DH AMB Postfach 1963 D-92209 Amberg Sie finden diese auch zum Download auf den Internetseiten des Customer Supports unter dem Stichwort "Konformitätserklärung".
Technische Daten 14.1 Normen und Zulassungen cULus - Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach ● UL 508 (Industrial Control Equipment) ● CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) ODER cULus HAZ. LOC. - Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach ● UL 508 (Industrial Control Equipment) ●...
Technische Daten 14.1 Normen und Zulassungen IECEx-Zulassung nach IEC 60079-15 (Explosive atmospheres - Part 15: Equipment protection by type of protection "n") und IEC 60079-0 (Explosive atmospheres - Part 0: Equipment - General requirements) Kennzeichnung für Australien und Neuseeland Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP erfüllt die Anforderungen der Norm AS/NZS CISPR 16.
Geeignete Maßnahmen zum Erreichen des Funkstörgrades der Grenzwertklasse B sind, z. B.: ● Einbau des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP in geerdeten Schaltschränken/Schaltkästen ● Einsatz von Filtern in Versorgungsleitungen Verweis Die Zertifikate der Kennzeichnungen und Zulassungen finden Sie im Internet unter Service&Support (http://www.siemens.com/automation/service&support). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Maßnahmen am Gebäude bereits in der Bauplanung. Wir empfehlen Ihnen deshalb, wenn Sie sich umfassend über Schutz vor Überspannungen informieren wollen, sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner oder an eine Firma, die sich auf den Blitzschutz spezialisiert hat, zu wenden.
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Technische Daten 14.3 Elektromagnetische Verträglichkeit fehlersicherer Module Im folgenden Bild sehen Sie einen Beispielaufbau mit fehlersicheren Modulen. Die Spannungsversorgung erfolgt über 1 Netzteil. Beachten Sie aber, dass der Gesamtstrom der aus dem Netzteil versorgten Module die zulässigen Grenzen nicht überschreitet. Sie können auch mehrere Netzteile verwenden.
Technische Daten 14.4 Transport- und Lagerbedingungen Name Artikelnummer der Fa. Dehn A = BVT AD 24 918 402 B = DCO RK D 5 24 919 986 C = DEHNconnect DCO RK E 60 919 990 14.4 Transport- und Lagerbedingungen Einleitung Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP übertrifft bezüglich Transport- und Lagerbedingungen die Anforderungen nach IEC 61131-2.
Technische Daten 14.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Mechanische Umgebungsbedingungen Die mechanischen Umgebungsbedingungen sind in der folgenden Tabelle in Form von sinusförmigen Schwingungen angegeben. Tabelle 14- 8 Mechanische Umgebungsbedingungen Frequenzbereich ET 200SP mit BusAdap- ET 200SP mit BusAdap- ET 200SP mit ET 200SP mit Digitalaus- ter BA 2×FC, BA ter BA 2×RJ45,...
Technische Daten 14.6 Angaben zu Isolation, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung Klimatische Umgebungsbedingungen Die folgende Tabelle zeigt die zulässigen klimatischen Umgebungsbedingungen für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP: Tabelle 14- 10 Klimatische Umgebungsbedingungen Umgebungsbedingungen Zulässiger Bereich Bemerkungen Temperatur: Waagerechter Einbau: von 0 bis 60 °C Senkrechter Einbau: von 0 bis 50 °C Zulässige Temperaturände-...
Statischer Wert: Erzeugung als Funktionskleinspannung mit sicherer elektrischer Trennung nach IEC 60364-4-41 Dynamischer Wert: inklusive Welligkeit z. B. bei Drehstrombrückengleichrichtung 14.7 Einsatz des ET 200SP im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 Siehe Produktinformation "Einsatz der Baugruppen/Module im explosionsgeschützten Bereich Zone 2" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19692172). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Zubehör/Ersatzteile Zubehör für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP Tabelle B- 1 Zubehör Allgemein Zubehör Allgemein Verpackungseinheit Artikelnummer BusAdapter 1 Stück 6ES7193-6AR00-0AA0 BA 2×RJ45 (PROFINET-BusAdapter mit Standard Ethernet- • Buchse) 1 Stück 6ES7193-6AF00-0AA0 BA 2×FC (PROFINET-BusAdapter mit Fast connect Ethernet- • Anschluss) 1 Stück 6ES7193-6AP00-0AA0...
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Zubehör/Ersatzteile Zubehör Allgemein Verpackungseinheit Artikelnummer 1 Stück 6ES7193-6LR10-0AG0 Rolle, gelbe (mit insgesamt 500 Beschriftungsstreifen) • 10 Stück 6ES7193-6LA10-0AA0 DIN A4-Bögen, hellgraue (mit insgesamt 1000 Beschriftungsstrei- • fen) 10 Stück 6ES7193-6LA10-0AG0 DIN A4-Bögen, gelbe (mit insgesamt 1000 Beschriftungsstreifen) • Elektronisches Kodierelement (Typ H) 5 Stück 6ES7193-6EH00-1AA0 Profilschienen, Bandstahl verzinnt...
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Für Blitzschutzmaßnahmen müssen Sie beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP Überspannungsschutzgeräte einsetzen. Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193566). Online-Katalog Weitere Artikelnummern zum ET 200SP finden Sie im Internet (http://mall.industry.siemens.com) im Online-Katalog und Online-Bestellsystem. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Elektromagnetische Verträglichkeit fehlersicherer Module (Seite 238). Komponenten für den Überspannungsschutz von fehlersicheren Modulen (Blitzschutzzonenübergang nach 1) Die Überspannungsableiter sind nur bei ungeschirmten Leitungen erforderlich. Das Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193566) führt Überspannungsableiter auf, die Sie für fehlersichere Module einsetzen dürfen. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Berechnen des Ableitwiderstandes Einleitung Wenn Sie das ET 200SP durch eine Erdschlussüberwachung oder einen FI-Schalter schützen möchten, dann benötigen Sie zur Auswahl der richtigen Sicherheitskomponente den Ableitwiderstand. Ohmscher Widerstand Bei der Ermittlung des Ableitwiderstandes des ET 200SP müssen Sie den Ohmschen Widerstand aus der RC-Kombination des jeweiligen Moduls berücksichtigen: Tabelle C- 1 Ohmscher Widerstand Modul...
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Berechnen des Ableitwiderstandes Beispiel Im Aufbau eines ET 200SP befindet sich eine IM 155-6 PN ST und zwei BaseUnits BU15...D und verschiedene Ein- und Ausgabemodule. Das gesamte ET 200SP wird mit einer Erdschlussüberwachung abgesichert: Bild C-1 Beispielberechnung zum Ableitwiderstand Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Instandhaltung und Modernisierung. Unser Service & Support begleitet Sie weltweit in allen Belangen rund um die Automatisierungs- und Antriebstechnik von Siemens. In mehr als 100 Ländern direkt vor Ort und über alle Phasen des Lebenszyklus Ihrer Maschinen und Anlagen hinweg.
Die umfassende Online-Infoplattform rund um unseren Service & Support unterstützt Sie zu jeder Zeit von jedem Ort der Welt aus. Sie finden den Online Support unter folgender Adresse im Internet (http://www.siemens.com/automation/service&support). Technical Consulting Unterstützung bei der Planung und Konzeption Ihres Projektes: Von der detaillierten Ist-Analyse und Zieldefinition über die Beratung zu Produkt- und Systemfragen bis zur...
● Kompletter Service aus einer Hand weniger Schnittstellen und mehr Know-how Ansprechpartner Für Sie vor Ort, weltweit: Partner für Beratung, Verkauf, Training, Service, Support, Ersatzteile... zum gesamten Angebot von Industry Automation and Drive Technologies. Ihren persönlichen Ansprechpartner finden Sie in unserer Ansprechpartner-Datenbank im Internet (http://www.siemens.com/automation/partner). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF...
Glossar 1oo1 (1v1)-Auswertung Art der → Geberauswertung – Bei der 1oo1 (1v1)-Auswertung ist der → Geber einmal vorhanden und wird 1-kanalig an das F-Modul angeschlossen. 1oo2 (2v2)-Auswertung Art der → Geberauswertung – Bei der 1oo2 (2v2)-Auswertung werden zwei Eingangskanäle belegt, durch einen zweikanaligen Geber oder zwei einkanalige Geber. Die Eingangssignale werden intern auf Gleichheit (Äquivalenz) oder Ungleichheit (Antivalenz) verglichen.
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Glossar BaseUnit BaseUnits realisieren die elektrische und mechanische Verbindung der Peripheriemodule mit dem Interfacemodul und dem Servermodul. Das gesteckte Peripheriemodul bestimmt die Signale an den Klemmen des BaseUnits. Je nach gewähltem BaseUnit stehen nur bestimmte Klemmen zur Verfügung. BaseUnit, dunkel Weiterleitung der internen Power- und AUX-Schienen vom linken Nachbarmodul zu den nach rechts folgenden Modulen.
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Glossar Die CPU versorgt mit der integrierten Systemstromversorgung die Elektronik der eingesetzten Module über den Rückwandbus. Die CPU enthält das Betriebssystem und führt das Anwenderprogramm aus. Das Anwenderprogramm befindet sich auf der SIMATIC Memory Card und wird im Arbeitsspeicher der CPU bearbeitet. Die an der CPU vorhandenen PROFINET-Schnittstellen stellen eine Verbindung zu Industrial Ethernet her.
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Glossar Diskrepanzzeit Parametrierbare Zeit für die → Diskrepanzanalyse. Wird die Diskrepanzzeit zu hoch eingestellt, dann werden Fehlererkennungszeit und → Fehlerreaktionszeit nutzlos verlängert. Wird die Diskrepanzzeit zu niedrig eingestellt, ist die Verfügbarkeit nutzlos verringert, weil ohne wirklichen Fehler ein Diskrepanzfehler erkannt wird. Dezentrales Peripheriesystem →...
Glossar Fehlerreaktionszeit Die maximale Fehlerreaktionszeit gibt für ein F-System die Zeitdauer vom Auftreten eines beliebigen Fehlers bis zur sicheren Reaktion an allen betroffenen fehlersicheren Ausgängen Für → F-System insgesamt: Die maximale Fehlerreaktionszeit gibt die Zeitdauer vom Auftreten eines beliebigen Fehlers einer beliebigen → F-Peripherie bis zur sicheren Reaktion am zugehörigen fehlersicheren Ausgang an.
Glossar F-Peripherie Sammelbezeichnung für fehlersichere Ein- und Ausgaben, die in SIMATIC S7 für die Einbindung in das F-System SIMATIC Safety zur Verfügung stehen. Es stehen zur Verfügung: ● Fehlersicheres Peripheriemodul für ET 200eco ● Fehlersichere Signalbaugruppen S7-300 (F-SMs) ● Fehlersichere Module für ET 200S ●...
Glossar Gerätenamen Bevor ein IO-Device von einem IO-Controller angesprochen werden kann, muss es einen Gerätenamen haben. Im Auslieferungszustand hat ein IO-Device keinen Gerätenamen. Erst nach der Zuweisung eines Gerätenamens mit dem PG/PC oder über die Topologie ist ein IO-Device für einen IO-Controller adressierbar, z.
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Glossar Kanalgruppe Zusammenfassung von Kanälen eines Moduls zu einer Gruppe. Parameter in STEP 7 können teilweise nicht einzelnen Kanälen, sondern nur Kanalgruppen zugewiesen werden. Kanalnummer Über die Kanalnummer werden die Ein- bzw. Ausgänge eines Moduls eindeutig bezeichnet und die kanalspezifischen Diagnosemeldungen zugewiesen. Konfigurationssteuerung Funktion, die über das Anwenderprogramm eine flexible Anpassung der Istkonfiguration auf Basis einer projektierten Maximalkonfiguration ermöglicht.
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Glossar Parametrieren Parametrieren ist das Übergeben von Parametern vom IO-Controller/DP-Master an das IO-Device/DP-Slave. Passivierung Erkennt eine → F-Peripherie einen Fehler, so schaltet sie den betroffenen Kanal oder alle Kanäle in den → sicheren Zustand; d. h., die Kanäle dieser F-Peripherie werden passiviert. Die F-Peripherie meldet den erkannten Fehler an die →...
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Glossar PROFINET PROcess FIeld NETwork, offener Industrial Ethernet Standard, der PROFIBUS und Industrial Ethernet fortführt. Ein herstellerübergreifendes Kommunikations-, Automatisierungs- und Engineering-Modell, von PROFIBUS International e.V., als Automatisierungsstandard definiert. PROFINET IO-Controller Gerät, über das angeschlossene IO-Devices, (z. B. Dezentrale Peripheriesysteme) angesprochen werden. Das bedeutet: der IO-Controller tauscht Ein- und Ausgangssignale mit zugeordneten IO-Devices aus.
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Glossar Prozessabbild (E/A) In diesen Speicherbereich überträgt die CPU die Werte aus den Ein- und Ausgabemodulen. Am Anfang des zyklischen Programms werden die Signalzustände der Eingabemodule zum Prozessabbild der Eingänge übertragen. Am Ende des zyklischen Programms wird das Prozessabbild der Ausgänge als Signalzustand zu den Ausgabemodulen übertragen. Prüfwert CRC Die Gültigkeit der im Sicherheitstelegramm enthaltenen Prozesswerte, die Korrektheit der zugeordneten Adressbeziehungen und die sicherheitsrelevanten Parameter werden über...
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Glossar SELV Safety Extra Low Voltage = Sicherheitskleinspannung Servermodul Das Servermodul schließt den Aufbau der ET 200SP ab. Sicherer Zustand Grundlage des Sicherheitskonzepts in F-Systemen ist, dass für alle Prozessgrößen ein sicherer Zustand existiert. Bei digitaler F-Peripherie ist das z. B. der Wert "0". Sicherheitsbetrieb Betriebsart von →...
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Glossar Safety Integrated Level → Sicherheitsklasse Slave-Station Ein Slave darf nur nach Aufforderung durch einen Master Daten mit diesem austauschen. SNMP SNMP (Simple Network Management Protocol) ist das standardisierte Protokoll, um die Ethernet-Netzwerkinfrastruktur zu diagnostizieren und auch zu parametrieren. Im Bürobereich und in der Automatisierungstechnik unterstützen Geräte unterschiedlichster Hersteller am Ethernet SNMP.
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Glossar Technologieobjekt Ein Technologieobjekt unterstützt Sie bei der Konfiguration und Inbetriebnahme einer technologischen Funktion. Die Eigenschaften realer Objekte werden über Technologieobjekte in der Steuerung repräsentiert. Reale Objekte können z. B. Regelstrecken oder Antriebe sein. Das Technologieobjekt enthält alle Daten des realen Objekts, die für seine Steuerung bzw. Regelung benötigt werden, und meldet Statusinformationen zurück.
Glossar Wiedereingliederung Nach einer Fehlerbehebung muss eine Wiedereingliederung (Depassivierung) der → F-Peripherie erfolgen. Die Wiedereingliederung (Umschaltung von Ersatzwerten auf Prozesswerte) erfolgt automatisch oder erst nach einer Anwenderquittierung im Sicherheitsprogramm. Nach einer Wiedereingliederung werden bei einer F-Peripherie mit Eingängen wieder die an den fehlersicheren Eingängen anstehenden Prozesswerte für das →...