Camp Safety TEMPORARY LIFELINE Bedienungsanleitung Seite 30

Verankerungsleine (darunter versteht man eine Leine, die von der Horizontalen nicht mehr als 15° abweichen
darf (Abb.1)), und die dem Schutz vor Absturzgefahren aus der Höhe dient (wenn als Fallschutz verwendet)
oder zu deren Vorbeugung (wenn sie für den Rückhalt oder das Positionieren verwendet wird). Sie ist in zwei
Versionen mit unterschiedlich einstellbaren Längen erhältlich: bis zu 18 m (Art. 1095) und bis zu 30 m (Art.
109501).
Die Temporary Lifeline von CAMP ist klassifiziert als:
• „Typ B + C": eine Vorrichtung, die nach der Norm EN 795:2012 Typ B zertifiziert und nach der Methode Typ C geprüft
wurde, als sie über die im Lieferumfang enthaltenen und als Ersatzteile erhältlichen Verankerungsschlaufen
(Art.1040xx) und Karabiner (Art. 0981E) direkt an einer Struktur angeschlossen war. Diese Verwendung unterliegt
der Verordnung (EU) 2016/425 und in diesem Fall ist das Produkt als Persönliche Schutzausrüstung CE (PSA) zu
betrachten. Siehe Abb.2a.
• „Typ C": Eine Vorrichtung, die nach der Norm EN 795:2012 Typ C zertifiziert ist, wenn sie an Ankerpunkten vom Typ
A angeschlossen wird, die bereits nur mit Karabinern (Art.0981E) (im Lieferumfang der Vorrichtung enthalten) am
Bauwerk vorbereitet wurden.
Die Temporary Lifeline von CAMP wurde gemäß CEN/TS 16415:2013 für die gleichzeitige Verwendung von maximal
zwei Personen getestet. Die Verwendung vom „Typ C" und die Verwendung durch zwei Personen unterliegen nicht der
Verordnung (EU) 2016/425 und in diesen Fällen gilt das Produkt als kollektive Schutzeinrichtung.
Verwendung
Für die Installation ist es notwendig, die Struktur zu identifizieren, an der die Schlaufen Art.1040xx oder die strukturellen
Verankerungen vom Typ A verankert werden, an die dann die Karabiner Art.0981E angeschlossen werden sollen.
Wenn möglich, wird empfohlen, einen oder mehrere Zwischenanker zu verwenden, die um eine Struktur mit Ringen
Art.1040xx oder direkt an einem strukturellen Ankerpunkt Typ A realisiert werden können: Das Polyesterband muss
dann in den Karabiner Art.0981E so eingeführt werden, dass es frei gleiten kann. Der maximale Winkel zwischen den
Spannweiten am Eingang und Ausgang der Zwischenanker beträgt 15° (Abb.3).
Die Verankerungen oder die Struktur müssen geprüft sein. Während eines Sturzes beträgt die maximale Last, die auf
die Verankerungen übertragen wird → Tabelle B. Der Widerstand der Zugsicherung beträgt 26,2 kN.
In Tabelle A sind die minimalen, maximalen und mittleren Spannweiten aufgeführt.
Für die Installation:
• Sie muss von kompetenten Personen durchgeführt werden.
• Befestigen Sie das feste Ende [1] an der Endverankerung.
• Stellen Sie die Ratsche [2] auf Position 3.
• Wickeln Sie das freie Polyesterband [3] ab und befestigen Sie das mobile Ende [4] an der anderen Endverankerung.
• Holen Sie das freie Polyesterband [3] ein, wobei Sie es leicht mit der Hand anspannen.
• Stellen Sie die Ratsche auf Position 2 und spannen Sie das Polyesterband mit mindestens zwei Umdrehungen um
die Achse [7] an. Das Spannen sollte nur mit einer Hand durchgeführt werden, um eine übermäßige Spannung zu
vermeiden.
• Stellen Sie die Ratsche auf Position 1.
• Wickeln Sie das freie Polyesterband [3] wieder auf.
• Befestigen Sie das Polyesterband gegebenenfalls an den Zwischenankerpunkten.
• Nach der Installation ist es nicht notwendig eine Dokumentation vorzulegen, da es sich um eine temporäre
Sicherungsleine handelt, die nach dem Gebrauch entfernt wird.
Für die Deinstallation:
• Stellen Sie die Ratsche auf Position 3 und lösen Sie alle Verankerungen. Wickeln Sie das Polyesterband
entsprechend auf.
Für den Anschluss des Bedienerpositionierungs- oder Absturzsicherungs-Nebensystems:
• Verwenden Sie Verbinder EN 362 vom Typ B oder A oder T, die frei entlang der Sicherungsleine gleiten können.
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