Inhaltsverzeichnis
Werbung
Einführung
1.5.2.5
Zeitsynchronisation der Erfassungsmodule
34
Innerhalb einer DAU werden alle Messkanäle synchron abgetastet. Das
ist dadurch gewährleistet, dass jeder Messeingang einen eigenen Ana-
log-/Digitalumsetzer besitzt und alle synchron mit dem gleichen Taktsig-
nal abgetastet werden.
Zur Synchronisierung der Baugruppen untereinander gibt die Zentralein-
heit CPU jede Sekunde die volle Datums- und Zeitinformation über den
Bus an alle DAUs. Der Zeitpunkt dieser Übergabe kann, bedingt durch
die Funktion des Prozessors und den Ablauf der Software, geringfügig
schwanken. Deshalb gibt die CPU zusätzlich, genau zur vollen Sekunde,
einen Impuls an den Synchroneingang jeder DAU, der den genauen Zeit-
punkt angibt, zu welchem die übergebene Zeit gilt. Damit haben alle Bau-
gruppen die gleiche Zeit.
Zur Speicherung der erfassten Messgrößen wird für jede Netzperiode ein
Block von Fourierkoeffizienten abgelegt, aus welchen sich der Verlauf
der Kurvenform dieser Periode exakt rekonstruieren lässt. Damit die aus
verschiedenen DAUs stammenden, periodenweisen Kurvenverläufe
richtig rekonstruiert und zusammengesetzt und untereinander in Bezie-
hung gebracht werden können, erhalten sie zusätzlich Informationen
über die Zeit, für welche sie gelten und über die jeweilige Periodendauer.
Bild 1-15 verdeutlicht den Ablauf: Zuerst wird aus den Zahlenpaketen (1)
die Kurvenform der einzelnen Perioden gewonnen (2). Wenn sie aus
unterschiedlichen Geräten stammen, können sie auch unterschiedliche
Zeiten aufweisen, t
= 7045120 µs und t
1
ferenz der beiden Zeiten (a = –5020) ermittelt und die zweite Kurve so
verschoben, dass sie mit der ersten zeitgleich ist. Wenn nun die Zeit-
punkte der Nulldurchgänge der beiden Kurven ermittelt werden, kann
daraus z. B. der Phasenwinkel zwischen beiden bestimmt werden.
Bild 1-15
Rekonstruktion der Kurvenform und Phasenlage
= 7040100 µs. Es wird die Dif-
2
SIMEAS R Handbuch
E50417-B1000-C209-A7
simeas_r_5.tif
Werbung
Inhaltsverzeichnis
