Einführung
1.4
Messverfahren
1.4.1
Abtastung
Gleichgrößen
Wechselgrößen
1.4.2
Berechnung abgeleiteter Größen
Signalprozessor
Fourier-Transfor-
mation
12
Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Messverfahren, die im
SIMEAS R verwendet werden.
Die Abtastfrequenz für Gleichgrößen ist konstant. Ist das Gerät nur mit
DDAUs bestückt, können folgende Stufen eingestellt werden: 10 kHz,
1 kHz, 100 Hz, 10 Hz.
Die Abtastfrequenz für Wechselgrößen wird der Netzfrequenz nachge-
führt und beträgt 4,28 kHz bei 16,7 Hz, 12,80 kHz bei 50 Hz und
15,36 kHz bei 60 Hz Netzfrequenz.
Ist das Gerät nur mit DDAUs bestückt, können folgende Stufen einge-
stellt werden: 10kHz, 1kHz, 100 Hz, 10 Hz.
Wird das Gerät mit DDAU(s) und anderen Erfassungsbaugruppen
mischbestückt, beträgt die Abtastfrequenz für DDAUs immer 10 kHz.
Aus den erfassten Messwerten sind abgeleitete Größen zu errechnen.
Für die umfangreichen Rechenoperationen, die alle in Echtzeit ausge-
führt werden müssen, ist auf jeder Eingabebaugruppe ein leistungsfähi-
ger Signalprozessor enthalten, der etwa 33 Millionen Gleitkomma-
operationen in der Sekunde auszuführen vermag.
Anstatt die vielen Abtastwerte im Speicher abzulegen, es sind 256 je
Periode und Eingang, wird zuerst eine schnelle Fourier-Transformation
(FFT) durchgeführt. Als Ergebnis werden für die Grundschwingung und
jede signifikante Harmonische jedes Eingangs je eine Zahl für den Real-
teil und eine weitere für den Imaginärteil geliefert. Für die FFT stehen 256
Abtastpunkte je Periode zur Verfügung. Damit werden die Koeffizienten
ermittelt, inklusive Gleichanteil und Harmonischen. So wird eine deutli-
che Datenreduzierung erreicht und die Zahlenwerte eignen sich für die
weitere Berechnung viel besser als die einzelnen Abtastwerte. Für die
Ermittlung der Rechengrößen gelten die folgenden Formeln:
SIMEAS R Handbuch
E50417-B1000-C209-A7