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Siemens SIMEAS R Handbuch Seite 18

Registriergerät für - netzstörungen und transiente vorgänge - verlauf der mittelwerte von netzspannung und -strom - frequenz- und leistungsverlauf - power quality-überwachung - schalthandlungen in der anlage
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Einführung
Spannungseinbrü-
che
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bei dem die ältesten Ereignisse gelöscht werden.
Hier untersucht man größere Abweichungen vom Normwert, die in kür-
zeren Zeitintervallen eintreten. Hierfür ist das Kriterium "spannungsbezo-
gene Ereignisse" definiert. Die entsprechenden Normabweichungen
werden nicht ins zeitliche Verhältnis zum Untersuchungszeitraum
gesetzt, sondern sie werden klassifiziert, gezählt und gesammelt. Man
unterscheidet die Klassen "Schnelle Spannungsänderungen", "Über-
spannungen", "Spannungseinbrüche", "Kurzunterbrechungen" und
"Langunterbrechungen". Eine Normabweichung wird als Netzereignis
oder Ereignis bezeichnet.
Da Spannungseinbrüche die häufigsten Netzereignisse sind (sieht man
die Unterbrechungen als spezielle Einbrüche auf den Wert 0), hat es sich
eingebürgert, dieses Kriterium generell als "Spannungseinbrüche" zu
bezeichnen, auch wenn Überspannungen mit dazu gehören.
Messmethodik
Um die Netzereignisse mit ihren Eigenschaften optimal auffinden zu kön-
nen, wurden die sog. Schwellenwerte eingeführt. Das Messsystem pro-
tokolliert dabei das Über-/Unterschreiten des Effektivwerts der
Spannung bzgl. definierter Schwellen. Die Schwellen können frei ausge-
wählt werden. Wenn Auswertungen nach konkreten Normen erfolgen
sollen, müssen die Schwellen entsprechend gewählt werden (nähere
Informationen hierzu finden Sie in /1/). Solange sich der Effektivwert zwi-
schen zwei Schwellen aufhält, kommen keine neuen Daten hinzu.
Durch die parametrierten Schwellen werden Bereiche definiert. Das
Messsystem bildet über eine halbe Periode den Effektivwert der Span-
nung jeder Phase und prüft, in welchem Bereich der Wert liegt. Falls es
derselbe Bereich ist wie der letzte Effektivwert, kann der Wert verworfen
werden. Nur falls der Bereich sich ändert, wird ein neuer Eintrag (Schwel-
lenüberschreitung) in die Daten aufgenommen.
Der Spannungseinbruch beginnt, wenn die Spannung U
halb des Schwellenwertes des Spannungseinbruchs fällt, und endet,
wenn die Spannung U
RMS (1/2)
tes des Spannungseinbruchs plus der Hysteresespannung ist.
Die Schwellen können im 5%-Abstand gewählt werden. Abweichend
davon kann eine 1%-Schwelle definiert werden.
Bei der Interpretation der Messwerte beim SIMEAS R ist zu beachten,
dass eine Schwellenüberschreitung eines Kanals auch zu Einträgen in
den anderen Kanälen führt. Formal wird der bisher registrierte Extrem-
wert und der Momentanwert abgelegt.
Für die weiteren Auswertungen haben diese Werte keine Bedeutung, sie
werden herausgefiltert, da erkennbar ist, dass sie keinen Bereichswech-
sel verzeichnen.
Weitere Informationen zum diesem Thema entnehmen Sie bitte dem
gleich oder oberhalb des Schwellenwer-
SIMEAS R Handbuch
E50417-B1000-C209-A7
unter-
RMS (1/2)

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